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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1873
Umfang: 6
in: uSnahmefällen mögen zwei Tage gewährt werden. Für einen Franenschnh mit Lederabsatz sind 12 Stunden eingeräumt. ES ist in Vorschlag gebracht worden, daß am ersten Tage ein weißer AtlaSschnh mit Absatz ä I-oräs XV., sowie ein Halbstiefel aus farbiger hatte er sie genannt, und das alles war sie nicht. Sie war für ihn nur ein hübsches Mädchen, daS er jedoch aufrichtig zu Neben glaubte. Er war also genöthigt zu erwiedern: «Es ist wahr, Luise, ich habe dir auch schon Unwahr heiten gesagt

, aber ich werde es nicht mehr thun.' «Das ist schön!' rief Luise entrüstet aus. «Also war's eine Lüge, daß du schwurst, mich zu lieben? Es ist gut, ich will mir's zur Notiz nehmen.' «Nein, Luise,' antwortete cr. «Das war die Wahrheit. Ich liebe dich.« «O, du liebst mich? In der That, ich bin dir sehr verbunden. WaS willst du denn damit sagen, daß du mir auch schon gelogen hättest?' «Ich habe oftmals gesagt, du wärest das Schönste, was eS auf der Welt gibt — und das dist du nicht.' «Gnt — weiter.' «Ich habe dich einen Engel

geheißen — uud das bist du auch nicht. «Sehr gut — was noch weiter?' Und da Georg, betrübt über ihren Zorn, zögerte, fuhr sie fort: «Als du mir sagtest, es wäre dein Tod, wenn ich dich nicht heirathen wollte, war das wohl auch falsch, wie alles 'Aebrige?' ' «Ja, liebe Luise.' «Nach diesem Geständniß hoffe ich, daß Sie Seide mit Absatz von demselben Stoffe, und am zweiten Tage ein türkischer Pantoffel mit Absatz a, la IiomL XV. u. f. w. gefertigt werden sollen. Sämmtliche Absätze uud alles Uebrige

sind 7! aus der Provinz Basilieata, 31 aus der Gegend von Potcnza, 3 aus Calabrien uud 3 aus Salerno. Es befand sich blos ein Frauenzimmer unter ihnen. Das neue VerwaltuugSsystem in Italien, die hohen Steuern, Ncrdieustlosigkeit uud mancherlei Neuerungen, die nicht «ach dem Geschmack der Neapolitaner sind, trieben die meisten der Leute, denen mau zudem die Arbeitslöhne in Amerika recht verlockend ausmalte, ihren eigene» Angaben mein Herr, Ihren Hut nehmen, und sich ent- ernen.' «Nein, liebe Luise

, ich habe dich nie täuschen wollen; wenn die Ausdrucke meiner Bewunderung zuweilen überschwänglich waren, so waren sie nichts destoweniger die Eingebungen einer wahr haften Liebe.' «Nein du hast mich nie geliebt — oder du liebst mich nicht mehr!' eiferte Luise Brown; «sonst könntest du diese Ausdrücke, deren du mich nicht würdig findest, nicht für Ueberschwänglich- keiten erklären. Du hast wohl sonst Jemand lieber als mich.' Morris schwieg einen Augenblick, um sein Gewissen zu prüfen, worauf cr antwortete: «Nein

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1873
Umfang: 6
werden, zu be ginnen. So können wir denn mit Zuversicht erwarten unser Kurhaus, das nebst dem großen Zu sagen, statt hier zu stehen und mich mit dei nen Lobreden aus sie zu beleidigen.' »Sei nicht böse, Luise. Du selbst hast mir dies Gestäudniß abgedrungen. Diese edle Dame ist nicht für mich. Sie ist vielleicht bestimmt, eine Grafenkrone im Wappen zu tragen, und ich habe mich nie mit einem Gedanken zu der Möglichkeit verstiegen, daß ich es wagen dürfte, sie zu lieben.' »Das ist zu arg!' rief Luise Brown. »DerHei

- rathsautrag, den du mir gemacht, ist dennoch eine Schmach für mich, da du es wagst, mir als eine Gunst anzubieten, was für Jene eine Erniedrigung wäre. Das Maß ist voll! Geh! Verlaß mich auf der Stelle!' Und von ihrem Finger den Ring reißend, den Georg ihr gegeben hatte, warf sie ihn auf die Erde. »Aber liebste Luise,' flehte der junge Mann, wenn du mich nur ruhig anhören willst, wirst du sehen, daß du gar keinen Grund hast, eifer süchtig zu sein. Dieses Weib, daS die Freundin meiner Kindheit

war und trotz des Wechsels ihrer Glücksumstände vielleicht noch ein wenig Freundschaft für mich bewahrt hat, steht mir viel zu fern, als daß du sie jemals wie eine Nebenbuhlerin ansehen könntest. Ihr Andenken war für mich nur wie ein Stern, der mich sicher durch die Gefahren des Lebens geleitet und mich Zsürdiger gemacht hat, dein Gatte zu werden. Nimm deinen Ring zurück, Luise,' fuhr Georg fort, indem er sich bemühte, ihr das Kleinod wieder an den Finder zu stecken, „und sei über zeugt, daß ich dir immer

treu bleiben werde.' Aber Luise zog ihre Hand gewaltsam zurück und warf den Ring zum Fenster hinaus. »Nein,' erwiederte sie, „ich will ein Herz,das nur halb mir gehört, eben so wenig, wie ein Herz aus zweiter Hand. Geh und suche dein unvergleichliches Ideal auf, du brauchst nicht wie derzukommen. Ich wußte schon, daß du nicht sehr viel werth seist, und jetzt weiß ich, daß du nichts werth bist. Wisse nun, daß. ich dich nie geliebt habe, und jetzt verabscheue und verachte ich dich. Ich brauche

hoffentlich Niemand zu rufen um dich aus dem Hause zu bringen?' Gekränkter Ehrgeiz und verletzte Eitelkeit hatten einen großen Antheil an LuiseuS Zorn; aber es war jetzt in ihren Blicken und in ihren Worten so viel Bit terkeit und Bosheit, daß Georg kein Zweifel mehr über ihren Charakter blieb. Es war ihm gleich sam eine Offenbarung in seinem Innern. Er stand mit Würde auf und sagte kalt: »Adieu, mein Fräulein. Sie sind die Luise nicht, die ich mir eingebildet hatte. Ich bin ebeu so sehr getäuscht worden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1873
Umfang: 6
. Die Beisetzung dcö Leichnams deS Kaisers Napoleon erfolgt Mittwoch und wird wahrscheinlich in der Original-Feuilleton. Nur einen Tag die Wahrheit. (Fortsetzung.) „Und ich habe dir auch schon gesagt: Die Wahrheit ist nicht immer gut zu sagen; in die sem Falle weniger als je. Wenn meine Tante mich fragt Luise, was thätest du, wenn ich stürbe? — Glaubst du, ich würde so dumm sein ihr zu antworten: Dann erbte ich alles, was du hast? — Nein, denn sonst würde sie mir die Thüre weisen, und sie hätte Recht

betroffen hat.' „Das ist noch nicht alles!' rief das Mädchen erschrocken. „Sprich schnell, was gibt's noch wei ter? Es kann mich jetzt nichts mehr überraschen.' Darauf erzählte ihr Georg, wie er aus dem Geschäft fortgejagt worden war. „Da hast du's weit gebracht! Bist du denn wirklich ganz von Sinuen?' schrie Luise. „Ein doppelter Narr!' sie hatte auf der Zunge zn sagen: „Und doppelt ruinirt!' Aber sie unter drückte es. „Wenn's weiter nichts wäre, als daß du deinen Prinzipalen Schaden gethan hast/ fuhr

mit deiner Wahrheit!' rief Luise» die Lippen verächtlich aufwerfend. „Es ist eine Thorheit, unsern Kunden die Wahrheit zu sagen» und ich glaube auch nicht, daß sie das von uns erwarten können. Sieh den Hut d.i. den ich mache, den verkaufe ich zum doppelten Preis, wenn ich sage, daß er auS Paris kommt. Was schadet daS meinen Kunden? Ist er nicht eben so schön und eben so gut gemacht, als käme er auö der Rus Viviöllns oder kuo ca lu. i?aix? Geh mir doch mit deiner Wahrheit! Wenn man Geschäfte ma che

» und sich einen Weg in der Welt bahne» will, darf man nicht so gewissenhast sein.' „DaS ist traurig?' bemerkte Georg. „Ansrichtig gestanden, mein Herr Wahrheits held,' sagte Luise, „ich wundere mich über daS zarte Gewissen, daS dir so plötzlich angekommen ist. Gott weiß, wie oft du mir schon gelogen hast!' , „Ich dir gelogen!' wollte Georg ausrufen^ aber er erinnerte sich, daß er oft iin Feuer, seiner Liebe Ausdrücke der Bewunderung gebraucht hatte, die zum wenigsten übertrieben ^waren» „Mein Engel! mein Leben! meine

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 14.02.1876
Umfang: 6
Amman, wurde für ihre großen Ver dienste, welche sie sich um die Hebung des gesell schaftlichen Lebens in unserer Stadt eiworben, die vollste Anerkennung zu Theil. Während der Produktion waren zwei Telegramme von Dr. Kosler und dem Waltherkouzert in Bozen, sowie drei mit Walther unterzeichnete, von Prof. I. V. Zingerle in Innsbruck an die Prologsprecherin, Frau Amalia Ganahl, an die Leiterin des Damen chors, Fräul. Luise Amman, an den Vorstand der Liedertafel, Hrn. Albert Schlittler nnd an den Ver

ich gerne Dank, da Du sorgest fromm und treu, Daß WalthcrS Harfe nicht vergessen sen. An Herrn Schlittler: van Volllliilt!li Iieliei' tiepsl?, ip lüllil ols>< mini.» llinxcn, «Ins icli iu muoiü il-inkon IZu: ia -tan iu seldo nicbt g^ilonken, »Is icb nillvii liüii. An Fräulein Luise Amman: Iloi-2eliet>e? src»vel!n, xat At-bo 6ir l>iul<z unil ioinor xuot! kund icli liazi KLllenkon <IIo, lies lielo icli »jllel-Iiclioii muot. >V ll Itlio r. Diese letzte Strophe wurde um so beifälliger auf genommen

, als unsere hiesige Dichterseier vom Damen« chor ausging, an dessen Spitze, wie erwähnt, das kunstsinnige Fräulein Luise Amman steht. Unsere Schönen wollten, wie der Prolog eö anSsprach, den zarten Rühmer deutscher Frauenanmuth durch ein ent sprechendes Fest ehren. Nach 10 Uhr war das Konzert zu Ende; man labte sich nun an Speise und Trank uud um 11 Uhr begann der Tanz, der sich bis in den grauenden Morgen fortsetzte. Herr Walther hätte an dem fröh lichen Reihen, wenn er auch nicht unter der Linde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 20.09.1873
Umfang: 12
. Pizzitti Anton v. in Ala. Pizzini Joh. Baptist v. in Ala. Pizzini Eduard Freih. v. in Noveredo. Planken stein Vartlmä v. in llttenheim. Pompeati v. Girolamo und Lnigi in Trient. Pompeati Gräfin Marie geborne v. Pandolsi in Trient. Probitzer Sebastian v. in Noveredo. Putzer Johann v. in Bozen. Niccabona v. Dr. Julius in Innsbruck. Niccabona v.. Ernst in Hall, Dr. Othmar und Gabriele verehel. v. Kripp in Junöbrnck. Niccabona Angelika v., geb. Stanger, Witwe, in Innsbruck. Rigotti v. Karolina, Luise

, Enrichetta und Angelina in Noveredo. D'el-Rio v., Ernst in Noveredo nnd Johann, k. k. LandeSgerichtSrath in Trient. Röggla Adalbert Nitter v. in Kältern. Nöggla Mathilde v. geb v. Schasser in Kältern. RoSmini Witwe Adelheid v. in Noveredo. NoSmini Dr. Johann v. in Noveredo. Nungg Jda v. in Niva. Salvadori AngelnS Freih. v. in Trient. Salvador! Johann Freih. v. in Trient. Salvadori Luise, Freiin in Niva. Salvadori Valentin Freih. v. in Trient. Salvadori Josef Freih. v. iu Niva. Salvadori Jakob v. in Mori

in Terlago bei Trient. Thu« Emauuel Graf, k. k. Kämmerer in Trient. Thun-S ardagna Franz Graf auf Brughier am Nonsbcrge. Thun MathäuS Graf, k. k. Kämmerer in. Padua. Thun Josef Graf zu Stadlhof, Gemeinde Pfatten. Thurn-Taxis Josef Graf, k.k.Kämmerer inSchwaz. Todeschi Friedrich Freih. v. in Roveredo. Todeschi Dr.Karl und Julius Freih. v. in Noveredo. Tode schi Karolina Frciin v-, Witwe, TodeSchi Luise Freiin v., Witwe, Pizzini Enrichetta Frei.» v. geb. v. Nigotti, Nigotti Angelina v. m Noveredo

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