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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1923
Umfang: 4
und, mÄtärischetn Politik Frank« reichs feindlich. Dieses Gefühl muß natürlich in demselben Maße wachsen, in dem die Absichten Frankreichs mit ieldem Tage klarer werden, und in dem es sich offenbart, daß man in Paris nicht Reparationen, sondern die dauernde Vernichtung Deutschlands 'anstrebt. Man hört schon murmeln, daß Frankreich der Erbfeind Englands sei, und ohne Zweifel wird- die ungeheure Stärke der französischen Unterseeslotte und der Aeroplan- Schmadronen von denkenden! Engländern mit Mißtrauen

beobachtet. Wenn Frankreich seine unsinnigen Pläne niW aufgibt, werden diese Anschauungen immer wachsenderen Ausdruck finden. Vis jetzt ist!das sentimentale Band! der gemeinsamen Erinnerung an die Schlachtfelder in No.rdfrankrelch noch stark genug, um den meiste« Engländern eine und tolerante Haltung a>nizuratcii. Wer es besteht eine deut liche Kluft zwischen den Interessen der beiden Nationen, dne sich immer mehr erweitern muh, solange Frankreich seine gegenwärtige Politik verfolgt. Die Ruhrbesctzung

der großen Politik ist die Besetzungsaktion von größerer Bedeutung, als man im allgemeinen annimmt. England kann nicht ruhig dabeistehen und zusehen, wie Frankreich die Uebermacht in Europa an sich reißt. Früher oder späten wird« es.eingreisen und Frankreich zur Vernunft Mrückrufen müssen. Mr. Bönar Law hat eine schwierige Aufgabe, und es zu früh, um darüber zu entsckieiden, ob , ^_sen. Dieser Erfolg ist «nsbtL her versagt geblieben. Dardieu siebt schon jetzt das traurige Ende der Waffenbrüderschaft

im Kriege. Aus allen diesen Pressestimmen, wie aus zahlreichen anderen geht hervor, daß man in Frankreich mit wachsender Sorge einer Inter vention entgegensieht oder sich wenigstens so stellt, als ob man sich fürchtete. Französische Kultur. Essen, 21. Februar. Der norwegische Nassenblologe Dr. John Alfred lMlsen lst auf seiner Reise nach Köln bei Vohwinkel von den Franzosen angehalten worden. Wäh rend. die Beamten mit dem Vater verhan delten, verprügelten mehrere franiö- fische Soldaten die Tochter

und das Ruhrabenteuer. Der Vollzugsausschuß des englischen Arbeiter- Verbandes hat unter Mitfertigung einiger dreißig der angesehensten Arbeiterabgeoridne» ten, sowie des Führers der Opposition eine Kundgebung gegen das Ruhrunternehmen er lassen: Das Manisest geht davon aus, daß nun fest- - daß das Ziel der französischen Politik die sung der Rheingrenze für Frankreich und seine Politik oder die von Mr. Lloyd! George für den Frieden Europas besser ist. Für den Augen blick ?>ann man nur wahrheitsgemäß konstatie ren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1924
Umfang: 6
, daß Frankreich am besten einen Sicherheiisvertrag mit Deutsch land und seinen Nachbarn abschließe, wozu das Blatt etwas weitgehend auf die Darlehen von England eingeht. Es sei unbedingt notwendig!, diesen «Vertrag schon vor den deutschen Wahlen herbeizuführen. Offenbar redet sich der „Temps' ein — und er sagt es auch an einer Stelle —, daß man damit auf den Ausgang der deutschen Wahlen Einfluß gewinnen tonnte. Es ist gewiß vichtta, daß eme französische verständige Politik den Gang der Ereignisse

für ein Übereinkommen Frankreich» und Englands be. trachtet wird. Die Wahlfreiheit. Rom, 2». März. Di« von manchen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die faschistische Regle- rung zwei Vertreter der englischen Arbeiter- partei eingeladen habe, zur Kontrolle der Wahl freiheit nach Italien zu kommen^ wird von der „Agenzia Stefanie' als Phantasiegebilde der Feinde de» Faschismus dementiert. Religiös - politischer Namenswechsel. Rom. LS. MSrz. Au» Lengafi wird gemel det. daß infolge der Abschaffung de» türkische

wird, in Innsbruck also auch die Journalisten freien lag haben, ist eine Aebermittlung der Depeschen aus Deutsch land und Oesterreich heule unterblieben. tschechofloavaktsche Armee nicht unter franMi- schein Oberbichl? Hak man sich! etwa zu Bel grad wicht bemüht, Güdslawien für die franzö sischen Pläne zu gswwnen? Ja, ist nicht der «amtliche Bündnisvertrag zwischen der Tschecho slowakei und «Frankreich ein Kind desselben Geistes, der beli diesem Geheimvertvag zu Ge vatter steht? Der Gehsimverkrag ist doch nuir

der durch das Schutzgesetz verhängten Lournali- stenkontumaz, ob die Darstellung des Außen- Ministers oder die des „Berliner Tagblattes' stimmt. Es ist aber doch etwas Eigenartiges, daß, sagen wir, die Gerüchte über abgeschlossene GehÄmioertrüge nicht verstummen wollen. Be- , reits vor etwa eineinhalb Jahren war der nationalsozialistische Mg. Hans Knirsch in der Lage, den Wortlaut eines Geheimabkom- i mens zwischen «Frankreich und der Tschschoslo- ! roakei mn Prager Parlament zu verlesen». Schon i damals glaubte

mit dem Feuer zündelt. Wir finden aber, daß nicht nur Männerstolz vor Fürstenthronen, sondern auch vor tschechoslowa kischen Ministern eine sehr selten gewordene Tu gend Lt. Nicht,diie Hand des Feinoes schreibt auf die Wand mit Flammenschcfft: „Mene-tekel- upharftn', — sondern die des besorgten War- nieirs. Oder will Benesch einttn Bevsazar gleichen? I 56. Jahrgang Die „Sicherheit Frankreichs' und die Schweiz. Zürich, 21. März. Frankreich hat viele Sorgen: seine größte ist angeblich die Sorge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1923
Umfang: 4
. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

sendung der Gefangenen, die Rückkehr aller Ausgewiesenen und die Wiederherstellung der Staatshoheit in diesen Gebieten gefordert. Der Vorschlag ist eben ein Vorschlag, der die deutsch-französischen Beziehungen endgültig regeln soll. Schon mit Rücksicht auf die deutsche Anleihe, aber auch auf den Weltfrieden, wird von Frankreich Verzicht auf jede Sanktions und Pfändcrpolitik verlangt. Dies ist absichtlich so gehalten, daß noch Raum zu Verhandlungen bleibt. Man hat sehr viel Wert auf Elastizität gelegt

. Wenn Frankreich will, bieten sich ihm hier Gelegenheit, zu einem Akkord mit Deutsch land zu gelangen. Sieht man sich die Summe von 30 Milliarden an, so entspricht sie ungefähr dem Bonar Law- schen Vorschlag, der im Sommer 32 Milliarden vorsah, und den Loucheurschen Gedankengängen. Rechnet man hinzu, daß Deutschland bisher .^>8 Milliarden aufgebracht hat, zu denen drei Milliarden Besatzungskosten kommen, den Ver lust der Kolonien, die wirtschaftlichen Schäden und die verschiedenen durch den Ruhreinbruch

von Bohlen-Hnlbach beweist je denfalls, daß bis jetzt Frankreich seine Brutali tät noch zu überbieten sucht. Frankreich wird dock) nachdenklich? Paris, 2. Mai. Wenn auch augenblicklich das deutsche An gebot von der Pariser Boulevard-Presse mit einem wahren Wutgeheul .zurückgewiesen wird, so war gerade in den letzten Tagen eine alles eher als zuversichtliche Stbimnung allerwege erkennbar und, verlanate auch der „Temps' in einem recht skeptischen Artikel noch den Rücktritt Cunos, dessen Haupt offenbar

viel zu stark. Es ist daher ungeheuer wichtig, daß das deutsche Angebot den Engländern. Belgiern und Italienern zusagt. Das wird in den italienischen Blättern, wie der ..Stampa', und einer ganzen Reihe von englischen mit ganz besonderem Nachdruck unterstrichen. Wichtiger noch ist. daß man in Paris offen bar fürchtet, die drei Staaten könnten eine gemeinsame Grundlage bilden- und Frank reich in der Reparationsfrage überstimmen. Dabei droht Frankreich ein neuer Konflikt von besonderer Stärke. Nach dem „Echo

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
»Äung im Inland: monatlich L 1.8V, vierteljährig L 5.4V, halbjährig L 1V.8V, ganzjährig L 21.6V. Für Deutschösterreich, Deutschland und das übrige Aus land ganzjährig L 34.—. Einzelne Nummer 2V Centesimi. Die Abnahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt» gilt als Abonnementsverpflichtung. Nr. 55 Mittwoch. 11. Juli 1923 62. Jahrgang Die „treuefte Tochter der katholischen Kirche'. Das heutige Frankreich ist der Meinung und handelt danach: es gibt nur einen Willen

in der Welt, den französischen. Es gibt nur eine öffentliche l Meinung auf der Erde, und das ist die französische. Frankreich beteiligt sich an internationalen Ab- Rüstungskonfevenzen und hält nach wie vor das ! grüßte stehende Heer der Welt. Frankreich baut eine ungeheure Luftflotte und erklärt lächelnd, das sei keine Bedrohung irgendeines anderen Landes. Frankreich nennt sich mit Vorliebe „die treuefte Tochter der katholischen Kirche,' sein Parlament aber bewilligt die Kredite für die Ruhraktion

zur Prüfung der Leistungsfähigkeit Deutschlands einzusetzen, müsse nachgegeben werden. Frankreich lehnt ab. Ein Beispiel aus der französischen Kammer an läßlich der letzten Papstdebatte mag genügen: „Der katholische Abgeordnete de Magallo erklärt, die Katholiken seien nicht verpflichtet, der Ansicht des Papstes beizupflichten. D>er Sozialist Boncourt und ein kommunistischer Zuge ordneter versichern, daß die äußerste Linke die Kundgebung des Papstes freudigst begrüßt hat und vollkommen billige

zur Unterstützung der Notleidenden ohne Unterschied der Nationen verteilt hatte, wurde keine Ruhe gegeben. Der „Matin' verbreitete die schwin delhafte Behauptung, ein kurz vor dem Tode vom Papste an Kardinal Faulhaber übergebener Scheck über 200.000 Lire sei in Rom nicht eingelöst wor den, und der neue Papst habe es abgelehnt, die An weisung seines Vorgängers anzuerkennen. In taktlosem Uebereifer reklamierte die franzö sische Presse sofort auch den neuen Papst ausschließ lich für Frankreich und dessen Politik

. Ein erloge nes Interview des „Echo de Paris' legte Pius XI. gehässige Aeußerungen gegen Deutschland in den Mund. Aus Frankreich kamen sofort die durchsich tigen Meldungen, Kardinalsekretär Gasparri sei amtsmüde und würde durch den Nuntius in Paris, Msgr. Ceretti, ersetzt werden. Meldungen, die frei lich im „Osservatore Romano', dem offiziösen Or^ gan des Vatikans, mit einer erfrischenden Deutlich keit dementiert wurden. Plumpe Taktlosigkeit macht auch nicht Halt vor deutschen Bischöfen. Sofort

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1923
Umfang: 6
nicht den! Kern berühren. Was über ihren Inhalt bekannt wird, entspricht im wesentlichen dem, was wir an dieser Stelle be reits gesagt haben. Es läßt sich über diese Note durchaus reden, und nichts ist jo kennzeichnend, als daß das „Echo de Paris' hofft, Poincares Tätigkeit werde das angerichtete Unheil wieder gut machen, womit sie die Loslösung Belgiens von Frankreich meint. Diese W nämlich bereits zur Tatsache Geworden. Alle Äertuschungspolitik rann darüber nicht hinwegtäuschen. Poincar6 wird trotzdem

Stimmen. Paris, I. August. Die Zeitungen bespre chen ausführlich die französisch-belgische Antwort an die englische Regierung und betonen den! festen Zusammenhalt der beiden Regleningen 'n ' der Ruhr- und Reparationsfragc. Keine der beiden Regierungen wird in eine definitive Räumung einwilligen, bevor DeutschlmH seine Schulden bezahlt hat und mit Deutschland ver handeln, bevor der passive Widerstand anfgege- ben sei. Weiter» bemerken die Blätter, daß sich Frankreich ein produktives Pfand verschafft

, daß ein solcher Versuch mit der blutigen Niederlage der Arbeiterschaft enden würde. Das Volk schreit nach Brot und nicht nach dem Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg würde Deutschland nur in Hunger. Elend. Knechtschaft und Tlot für lange Zeit stürzen. ist, und Frankreich und Belgien von dorther nichts mehr beziehen werden. Die Eisenerze bei der Staaten werden boykottiert. Trotzdem sei die Lage der deutschen Industrie nicht schlecht und sie könne mit Hilfe der Finanzierung durch das Reich sehr wohl halten«, Auch die Aktien

- kciuse des Auslandes zeigen dieselbe Auffassung. Die französische Eifenbahnregie an Rhein und Ruhr. Von Dr. Alfred Weise. Frankreich kann bekanntlich alles; wie es le foidat de Dieu, der Soldat Gottes, das auser- wählte Volk ist, so fühlt es sich berufen, „die germanische Kultur am Rhein innerlich zu überwinden und durch die französisch-romanische zu ersetzen („Temps' vom 21. Mai 1S19>. Die sem ungeheuren, «ine mehr als 1000jährige Kultur germanisch-deutscher Prägung bekämp fenden Anspruch dienen

Politik. Mit politischen, wirtschaftlichen und militärischen An sprüchen trat Frankreich auch hier in die Er scheinung: Reparationen hieß der Vorwand, westliche Orientierung ist die Absicht und mili tärisch sind die Mittel. In den Fußstapsen Lud wigs XIV. und Napoleons I., nur erheblich raf finierter, schikanöser, sadistisch — Marquis de Sade war ja bezeichnenderweise ein Franzose — gebärdet sich der Nachfahre jener Politik, Poincarö, und seine Helfershelfer. Das wirt schaftliche Frankreich

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.08.1911
Umfang: 8
und Leiter: Trafielliui 6 Rick. Marollo. (Telegramme der „Bozn er Zeitung). Paris, 27. August. Das „Petit Parisien' glaubt mitteilen zu können, daß während des Mini sterrates dem französischen Botjchaster Cambon ganz präzise Instruktionen übergeben wurden.. Vor allem erstrecken sich diese auf die Ausdehnung der Rechte, die Frankreich in Marokko besitzen möchte und die ihm eine Art Protektorates verleiht. Außerdem wurde die Frage einer Tunisifizierung Marokkos besprochen. Man möchte nämlich Marokko

oder wenig stens einen Teil dieses Landes, das der französischen Einstich-Sphäre untersteht, einem ähnlichen Regime unterwerfen, wie es in Tunis der Fall ist. Wenn Deutschland Frankreich die Ausübung dieses Protek torates über Marokko zugesteht, würde Botschafter Cambon mit dem Staatssekretär v. Kiderlen-Wächm die Deutschland zu gewährenden Kompensationen erwägen. Gewisse Anzeichen lassen darauf schließen, daß die deutsche Regierung den französischen Wün schen nicht ablehnend gegenübersteht. Der dritte

haben will, ist der Konflikt zwischen Frankreich und Deutscht and wegen Marokko be seitigt. Das Blatt fügt ledoch vorfichtSweise hinzu: Obgleich diefe Information aus hervorragen der Quelle stammt, muß sie trotzdem unter Vorbe halt aufgenommen werden. Paris, 27. August. Staatssekretär v. Kiderlen» Wächter ist gestern abend von Chamonix nach Genf abgereist. Vor seiner Abreise versuchten mehrere Vertreter verschiedener Pariser Blätter ihn über die marokkanische Frage zu interviewen Hiebet soll Staatssekretär v. Kiderlen

-Wächter dem Vertreter des „Excelsior' u. a. folgende Mitteilungen gemacht haben: Ich denke, daß alles arrangierr werden kann. Wir werden die VerHand lungen auf einer neuen Grundlage fortsetzen, sind Ausfichten vorhanden, die Verhandlungen zu einem guten Ende zu führen und einen Krieg zu vermeiden. Weder Frankreich noch Deutschland wünschen «inen solchen. Wir haben nur unsere wirt schaftlichen Interessen im Auge und wünschen keiner lei Gcbietserwervungen. Wenn Frankreich das Abkämmen von Algeciras

genau beobachtet hätte, wäre alles vorzüglich verlaufen. Frankreich hat jeoocy oen Handel zu sehr zum Nachteile des deut schen HandetS begünstigt. — Auch dem Vertreter des „Eqo de Paris' erklarte er angeblich, daß er gute Hoffnung habe, daß die neuerlichen Verhand lungen zu einem, guten Ende führen werden. Er versicherte ihm, daß die diplomatischen Verhandlun gen eine friedliche Löfunx erwarten lassen. Zri«de»SV«mge. MamerS, 23. August. (KB) Ministerpräsi dent Caillaux hielt bei einem. Bankett

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

, auch die Vereinigten Staaten non Nordamerika zuzuziehen. Aber es nützt alles nichts: Frankreich ist nun einmal gegen Ita lien und sträubt sich gegen dessen Beschickung der Konferenz. Mussolini hüllt sich in eisiges Schweigen. So oft er gefragt wird, wie er über diesen wunden Punkt denke, lehnt er es ab, ^ine Antwort zu geben. Aber da und dort wird versichert, Italien könne hinterdrein sein Gut achten abgeben. Das genügt Italien nicht, denn das würde weiter nichts- bedeuten, als eine rein formelle Höflichkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1933
Umfang: 8
«Zwischen zwei Epo chen' wieder, den die Blätter des „Universal Seroice' der Vereinigten- Staaten von Ame rika veröffentlicht haben. Darin behandelt der Duce die revolutionäre Atmosphäre, in der der lchlc Kongreß der französischen Sozialistenparlei getagt Halle und führt diese Bewegung auf die ihr gebührende Vedeulung zurück, die nicht überschätzt werde»» dürfe, da die französische Sozialistenparlcl feine der wirkenden, geschichtlichen Araste in Frankreich sei. Der Umstand jedoch, daß bei diesen- 'isn

den Willen zur Nach ahmung an. Der Triumph Hitlers in Deutschland bedeu- tel. da« ein weiteres großes , Land den auto ritäre«. lotalitarischen, d. h. fascislifchen Ein-' heitsstaat schafft, mtt einigen Verschärfungen, dle der Aascismus sich ersparen konnte, da er in einem historisch verschiedenen ZMlieu wirkte. Der Duce bemerkte weiter, daß die fascisti- fchen Fermente der politischen und spirituellen Erneuerung der Weltin . allen Ländern ihre. Wirkung geltend zu macheu beginnen und daß auch Frankreich

, daß die Besprechun gen voi, Riccione den ersten Schritt zur Bil dung eines wirtschaftlichen Donaubundes be deuteten. Dieses Projekt könne von Frankreich nicht mit Sympathie aufgenommen werden und man verberge sich auch nicht die vielen Hinder nisse, die sich seiner Verwirklichung in den Weg stellen werden. Cs handle sich dabei um eine Lösung auf lange Sicht, während Oesterreich sofort Hilfe dringend benötige. Frankreich könnte Oesterreichs Ausfuhrhandel begünstigen und so seinen Teil beitragen. „Echo de Paris

freundschaftlichen Empfang und für die mir gebotene Gelegenheit zur so kostbaren und aufrichtigen Aussprache zu danken.' fcheheu? Man habe deshalb unrecht, sich allzu sehr darüber zu sreuen, daß Italien allein die Verhandlungen führt, die auf jeden Fall ge meinschaftlich geführt tverden sollten. Der „Maiin' schreibt, Frankreich scheine sich' die italienische These zu eigen zu machen, näm lich, das österreichische Problem durch freund« schastliche Methoden «nit Deutschland zu regeln. Im Verlaus der Unterredung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1915
Umfang: 8
- und Westpreußen besichtigt haben, werden sie ihre Reise entläng der Schlachtfront fortsetzen. Bezeichnend ist, daß Rußland die Militärattaches der neutralen Staaten noch nicht an die Front gelassen hat. sondern nur die der Verbündeten. ' Die neutralen Attaches verweilen in Petersburg. In Frankreich hal ten sich die neutralen Attaches in Bordeaux bezw. Paris auf und. nur bisweilen machen sie Ausflüge zur Schlachtfront. Generaloberst v. Moltke über die Kriegsdauer. Der bisheriae Generalstabschef v. Moltke

.' ein gelegentlicher, zuverlässiger Mitarbeiter: . v Der russische Finanzminister Bark reist über Rumänien nach Sofia, wo er heute eintrifft; von Sofia begibt er sich über Saloniki! zu Schiff nach Bordeaux. Diese Nachricht findet ihre Ergänzung; und Bestätigung durch folgende Mitteilung des „Echo de Paris':: Um die finanzielle Zusammenwirkung der Ententemachte: besser zu organisieren, werden die Finanzminister Bark (Rußland), Lloyd George (England) und Ribot (Frankreich)) zu einer kurzen Konserenz in Paris

zusammenkommen. Der „Gaülois' behauptet, daß der Zweck der Zusammenkunft die: Auflegung einer gemeinschaftlichen Anleihe in Paris, London und» Petersburg sein soll. Die Anleihe soll 15 Milliarden be tragen und der Betrag „nach den Bedürfnissen' verteilt werden. Die: Zeichner sollen damit eine dreifache Garantie erhalten. .' Daraus ist deutlich zu ersehen, daß Rußland und Frankreich ihren ' Kredit und ihre Finanzkraft sehr gering einschätzen, da sie sich hilfe suchend an Englands Kredit wenden

über die Stimmung in Frankreich: Es wäre wohl verfehlt, die Tatsache verhehlen zu wollen, daß unser langsamesFort schreiten vielen Men schen eine Enttäuschung bereitet. Aus Briefen ersehen wir, daß man in England wie in Frankreich selbstverständlich bis zum äußersten aushalten will, man frägt sich aber, wie lange das noch bis dahin dauern soll. Es ist hier ausgerechnet worden, daß, wenn es so weiter geht, die Verbündeten i n 12^ Jahren in Berlin sein könnten. Die „Karlsruhe'. ^ Paris. 24. Jänner

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1917
Umfang: 8
nach einer siegreichen Defensive nur die Siel- lungen behauptet, während man bei einer Offensive, wenn sie zufällig gelingt — und der Zufall kann sie zum Gelingen bringen (Wenig vertrauensvoll und siegesbewußt! Die Schriftl.) — wenigstens die Aussicht hat, eine Entscheidung zu erlangen und den Sieg zu gewinnen! Anwachsen der Arietknspropaganda in Frankreich. „Echo de Paris' stellt in einem Artikel fest, daß die Friedenspropaganda in Frankreich bereits den Rahmen des Zulässigen überschreite. In den meisten

2697 Millionen, im ersten Viertel des Jahres 1917 2998 und im zweiten Viertel 1917 3191 Millionen Francs. In seinem Bericht betont Finanzminister Ribot, daß die größten Schwierigkeiten von den un geheueren Einkäufen im Ausland herrühren. Diese seien infolge des Anwachsens der äußeren Schuld Gegenstand der größten Sorge. Es sei nicht ohne Gefahr, wenn man vom Aus- land sowohl lveaen der Nahrungsmittel als auch wegen des Kriegsmaterials so abhängig sei wie augenblicklich Frankreich. Unmenschliche

Behandlung beulscher Kriegs gefangener in Frankreich. Die ..Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein in der Schweiz internierter deutscher Kriegs gefangener berichtet über seine Erlebnisse seit seiner Gefangennahme als Kriegsgefangener in Frankreich: Die unverwundeten Ge fangenen mußten von der Gefangennahme an fünf Tage lang auf einem mit Stacheldraht umzäunten freien Felde wie eine Viehherde übernachten. Später wurden sie in Baracken untergebracht. Ihr Lager bildete der nackte Erdboden. Dicht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.10.1917
Umfang: 6
als bulgarisch anerkannten Länder. Rußlands Mangel an Transporkmitteln. Auf der demokratischen Konferenz in Mos kau stellte der Kriegsminister General Wer- chowski unter allgemeiner Aufmerksamkeit fest, daß das Ernteergebnis dieses Jahres zwar jenes des Vorjahres übertreffe, daß es aber der Armee gleichwohl an Brot und anderen Be darfsartikeln fehle. Die Ursache liege in dem Mangel an Transportmitteln. Seine Munition mehr für Rußland! Frankreich hat nach dem „Journal de Genaue' die Munitionslieferungen

. Nach dem „Nieuwe Rotterdamschen Cou- rant' veröffentlicht der bekannte Publizist Dr. Dillon in der „Forthnightly Review' einen sehr pessimistischen Artikel über die allgemeine Lage, in dem er u. a. die Frage stellt, ob ein Sieg die Opfer, die die Entente dafür bringen müßte, überhaupt wert sei. Bezüglich Elsaß- Lothringens, schreibt Dr. Dillon, auf die Be völkerung der beiden Provinzen könne man nicht rechnen. Sie würde sich, wenn man sie ab stimmen ließe, nicht für den Anschluß an Frankreich erklären

. Man dürfe auch nicht hoffen, daß ein demokratisiertes Deutschland Elsaß-Lothringen an Frankreich zurückgeben würde, und die Zurückgewinnung der beiden Provinzen durch Gewalt werde eine ebenso schwieriae Aufgabe sein, als wenn man die beiden Mittelmächte in Stücke reißen wollte. In der „Humanitt'' führt der frühere Mini ster Marcel Sembat aus: Asquith brachte den Willen der Entente ausgezeichnet zum Aus druck. Aber der militärische Sieg sei die Vor bedingung zur Durchführung dieses Willens. Man täusche

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 21.07.1906
Umfang: 12
Festungswerke mustergiltig sind. Zu dem Befestigungsplan der Chesapsake-Bai gehört auch die Armierung mit 14zölligen Geschützen. Diese sollen nicht nur auf der Insel, sondern auch aus den beiden Kaps Aufstellung finden. — Mobile Gendarmerie in Amerika. Ein mili tärischer Berichterstatter schreibt der „P. K.': Ein? ähnliche Organisation wie die mobile Gendarme rie in Frankreich ist kürzlich im Staate Nennsyl-- danien eingerichtet worden. Dort wurde nämlich «in Gendarmeriekorps in der Stärke von 620 Mann ten

und diese Truppe in vier Schwadronen eingeteilt. Das Korps ist in erster Linie dazu bestimmt, in ähnlicher Weise, wie es in Frankreich der Fall sein soll, in den Minendistrikten für Ordnung zu sorgen und die Zivilbehörde zu unterstützen. Seitdem das Gen- darmeriokorps eingerichtet ist, haben sich die Ver hältnisse rn Pennsylvanien sehr gebessert. Man ist bei dieser Organisation von dem Gedankeil aus gegangen, daß etwa ein Gendarm auf hundert Meuterer zu rechnen sei, und hat bei den unlängst ausgekrochenen

für ihre Schöpfungen sahen, ist bei seinen oft ans Wun derbare streifenden Erlebnissen begreiflich. Die Sage aber nahm sich des Reizes, der in all-.n Handlungen des Königs von Mazedonien liszt. liebevoll an. Wir finden im Mitteltalter in Teutsch land sowohl wie in Frankreich eine ausgeoreitete Lügende von ihm. ein ,.Alexanderlied' des Pf.:s» fen Lamprecht, einen französischen Roman iü Ver sen von dem Mönch Auberin. dessen Wert Als- xancer de Paris fortsetzte. Selbst das damals auf» kcmmende Versmaß

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