der Geschehnisse im Ruhrgebiet doch bald ein internationales Forum, welches aus eigener Initiative heraus erklärt, daß tatsächlich Frankreich es ist, welches den Versaillervertag zerrissen und den Frieden erwürgt hat. An privaten ÄeUßerungen in die sen Sinne fehlt es weder in Ä meri k a, noch in Engla-nd, noch in Italien, noch in den n e utralen Ländern, aber. die Furcht vor Frankreich ist schon zu groß, «ls daß eine Staatskanzlei es wagte» gegen den Raubstaat im Westen mit dem entsprechenden Nachdruck

er — wenn sie meinten, England oder Amerika würden zu. Deutschlands Gunsten eingreisem In England sei die Stim mung für Frankreich im Zunehmen und Italien Heike Geneigtheit bekundet bei direkten Ver handlungen mit Berlin mitzutun. Also von Iso lierung Frankreichs keine ReZ^. . : . Poincare ist gut aufgelegt. P a r i s, 18. Jänner. Poincare erklärte ge stern Pressevertretern, der Widerstand der deut schen BchmÄen im ^setzten Gebiete . und die mitteilen/daß er ihn sprechen wolle. Er möge zu ihm. kommen. Ter Minister

mit Berlin wünsche. Poincare betonte schließ lich, Frankreich werde vielleicht noch schwere Tage durchzumachen haben, bis es sein Ziel ganz erreicht hcSe. Eine Anfrage Mussolinis. R o m, 18. Jänner. Mnisterpräsident M u s- sö li n i hat von der 'französischen Regierung sofortige Aufklärung darüber verlangt, w i e- w eH t die Besetzung des Ruhrgebietes ge^n soll. Die französische Regierung hat bereits ge stern dem italienischen Botschafter in Paris, ge naue schriftliche Auskunft erteilt. (Im Zusammenhalt

mit «der oben mitgeteil ten Aeußerung - Poineares, daß Italien den Wunsch nach Mitarbeit bei «direkten Verhand lungen mit Berlin geäußert habe/gewinnt man den Eindruck, daß das TreBsn Frankreichs im Ruhrgebiet doch nicht so ganz den Beifall Mus solims findet und datz er Frankreich nicht auf die Länge ' ganz unkontrolliert und frei in Deutschland werkeln lassen möchte. Jedenfalls will er sich an der Teilhaberschaft am Ergebnis, wenn ewMS herausschaut, nicht ausschließen lassen. Das Zeigt

im Rukrgebict^beundcn. Frankreich mußte dos Zugeständnis an die Zechen machen, die Repara- rjonskohlen zu 80 Prozent im. voraus bar zu be zahlen, da die^Zechen erklärt haben, daß'sie andern- ' Alls mcht^liefern, konnten. / -Pie? Kanzt^en rückten Nr/ 1-1 ben für ihre Truppen Bettwäsche bis 1. Mai ge fordert und zwar soviel, daß es für jeden Mann 2 Matratzen, 4 Leintucher und 4 Wolldecken trifft. (Damit werden sie im Mai wohl nicht mehr zu kalt haben.) W^n des Befehles der Franzosen, daß die Geschäfte

. Von be sonderem Interesse waren seine Ausführungen über den Völkerbund, in denen es u. a. hsi^.t: Voraussetzung einer friMichen Politik durch den Völkerbund ist die V>erwollstäni>iguug des Bun des und Deullschllands Unterschrift der «Satzungen. Wenn es diese gel,Met, bann ich mir denken, daß England bereit sein würde, folgendes Angebot an Frankreich Hu machen: 1. .Wenn in einem Konflikt zwischen Deutschland'und Frankreich sich beide Partien Verstöße gegen ldie, Satzun gen des Völkerbundes haben zuschulden

». Das Bureau Reuter meldet aus Peking, 1. Mai: Außer den auf die Garnisonen von Tientsin und Schanhaikwan bezüglichen Maßnähmen schlugen die ^Generale der einzelnen Nationen vor, dass zur Be legung des Tientsiner DistricteS mit Garnisonen Deutschland, England, Frankreich und Japan je 2400 und Italien 400 Mann, für den Bezirk Schan haikwan Deutschland, Russlaud. Frankreich und Eng land j: 300 Mann und Italien eine Compagnie stellen sollen. Weiter sind die Generale der Meinung, dass, solange noch fremde

Grundsätze uufgöben, das nationale Gewissen belasten. Nach welcher Richtung bin kann sich Tirol im Drange, seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit von Wien zu erreichen, orientieren? Amerika hat für immer erklärt, es habe keine In teressen an den Vorgängen in Europa, ihm ist also auch das Geschick eines kleinen Landes inmitten europäischer Staaten höchst gleichgültig: Frankreich kommt niemals in Betracht. Geographisch und administrativ erschiene die Möglichkeit ge geben, auch dag kleine Stück nördlich

). l r i s, 28. Dczembor. Der Alemps' schreibt, daß nun nach 'Konstatierung des freiwilligen Dc<rschuldens DoutsclKaiids (für Frankreich dl!>e Eelegetchsü feo fei, allein, mit be-waffu-eier Macht in Deutschland c.i-ltg'.'.mlnischicren. Keine svforkigcn Zwangsmaßnahmen. Par 'c s, 28. Degomber. In Streif tu der Repa, ratüvnskvmmlifsion .wurde geistern -nbenids erklärt, daß alle Gebüchte iillmr sofosiilge Zwangsmaß nahmen gegen Dcutschtaild gru-nidlos seien. Roch eine »Probe'. P-aris, 28. -Dsizembe-r. Dia französische

. Dr. von Grabmayr einen Antrag ein betreffs Einführung des Deckungs systems bei Realexecutionen, ferner stellte er die Aufforderung an die Regierung eine Gesetzesvor lage betreffend die Einführung des Grundbuches in Tirol einzubringen. — Abg. v. Zallinger empfiehlt dem volkswirtschaftlichen Ausschusse, im Landtage eine Kundgebung des Hauses gegen die Ausdehnung der Weinzollclausel-Begünstigung auf Frankreich zu veranlassen. Nächste Sitzung am Freitag den 11. Jän ner, vormittags 9 Uhr. Tagesordnung

.) Die Justiz der deutschen Republik. Im preußischen Landtag führte der Sozialdemokrat Heilemann aus, daß die Justiz jedes Vertrauen im Volke verloren habe. Gr führte zahlreiche Beispiele für die Ursachen an. So. beschuldigte in Breslau ein Arbeiter einen gräflichen Major, in Frankreich verschiedene Gegenstände gestohlen zu haben. . Daraus wurde nicht gegen den Major, sondern gegen den Arbeiter eine Untersuchung eingeleitet, und obwohl der Major zugab, die Sachen genommen zu haben, allerdings um ihre Zer

die Straßenbau teil ins Saruthal, Passcierthal und über den Coslalunga- paß und betreffs weiterer Subventionirung des Enne- berger Straßenbaues; 3. verschiedene Gesuche um Unterstützung zu Schutzbauten; 4. Antrag wegen Er klärung des Kronprinz Rudolf-Spitales in Kairo als öffentliches und wegen gegenseitiger unentgeltlicher Montag den 10. April. Heimsendung von Irren, Unheilbaren und Findlingen aus Frankreich; 5. Antrag wegen Verlängerung der Haftpflicht des Landes für unverzinsliche Staatsvor- schüsse