«r.S5 Mer<«er Aettm»§. Seite 17 Neue Kiichn m G« Pötzelberger ^s Leihbibliothek Meran, Pfarrplatz. Wilbrandt, Adolf, Hildegard Mahlmann. Der Dichter schildert uns den p'ychologischen Proceß deS Ringens eimS Niederen n«ch geistiger Freiheit in ebenso überzeugende wie ergreisender Weise. Wolff. Julius, Das schwarze Weib. Roman aus der Zeit des Bauernkrieges. Der Dichter erzählt die wechselnden Schicksale einer belden- milthigen FreiheltSkämp!erin im Bauernkriege, die sich I» schwärmerischer
Begeisterung an dem Kampfe um die Frei heit beiheiltgt und an der S-ile des edelsten Helden in jenem Kriege, Florian GeyeiS, muthig ficht und schließlich mit ihm unterliegt. Wothe, Anny, Der Berg des Lichts. Roman. Die bekannte, geistvolle HerauSgeberiu der Wochenschrift „Bon HauS zu HauS' gibt mit diesem neuesten Roman wiederum einen glänzenden Beweis ihres schriftstellerischen Talentes Zopp, Die schöne Helene. Roman. Die Ge'chichle eines mit allen Reizen der äußeren Ec- schelnuug ausgestatteten jungen
Mädchens. WaS von Bielen als ihr größter Borzug geprt-sen wird, die Schönheit, Vktkümrnitt ihr das Leben und droht zu ihrem Beiderben auSzuschlngen, vor dem sie nur der gute Kern ihres Wesens und ihr durch Schicksalsschläge gesesteter Charakter retten. Zöbeltitz» H. v., Die Krollprinzenpassage. Roman. Ein interessantes Stück modernen Kulturlebens, das den Leser in einer abwichSlungSre chen spannenden Handlung bald in das Getriebe grohstäStischen SeschästStreibenS, bald in die beschauliche Stille
des Landlebens sührt. Holitscher, Arthur, Weiße Liebe. Ein Roman aus dem Quartier latin. Holitscher ist ein Stilliünstler und hat sür seelische Feinheiten jene tiefe Einficht, die nur auS verwundetem Temliih henühren kann. ES liegt eine trübe stockende Stimmnng Wer dem Ganzen, die Kunst eines müden Mannes, einer müden Zeit sür ein ermüdetes Publikum. JungshanS, Sophie. Novelle. Lore Fay ist ein Äs-tenbrödek, das seinen Prinzen findet Um die rührende Gestalt der Heldin, und ihre romantischen Schicksale ranken
spricht auS ihnen, inniges Gesühl beseelt sie; da aber, wo es an gezeigt ist, bricht auch warmer Humor durch. Manno, Karl, Jugendgenossen. Noman. Manno (Prof. C. Lemcke) ist ein seltener Gast i» der Belletristik, um so freudiger von der Lesewelt begrüßt. Mit goldenem Humor und in abgeklärter Poesie schasst der Autor in seinen dichterischen Erzeugnissen Gestalten, die einzig in Ihrer Art dastehen. Posauner, Dr. E. v., Baron G'nackerl. Eine Wiener Geschichte aus dem XIX. Jahrhundert. Der Roman sührt