802 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_08_1938/AZ_1938_08_26_4_object_1873107.png
Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/16_12_1931/AZ_1931_12_16_7_object_1854850.png
Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/13_08_1939/AZ_1939_08_13_3_object_2610848.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1939
Umfang: 8
ihn eine Weile an, dann meinte er: „Stecken Sie das Blümchen doch lieber hinters Ohr. Dort hat es Luft, Licht und Feuchtigkeit/' Knekäoten aus aller Welt Otto und Theodor hatten sich lange Zeit nicht mehr gesehen. Als Junggesel len waren sie die besten Freunde aewe- ien, aber seit Theodor verheiratet war, hatten sie einander aus den Augen ver loren. Kürzlich, aus der Straße, trafen sie sich- „Und wie fühlst du dich als Ehe mann?' fragte Otto neugierig. — „Ich bin mehr als zufrieden!' sagte Theodor stolz

. „Du mußt unbedingt einmal zu uns kommen; ich bin überzeugt, dann wirst du selbst Lust zum Heiraten bekommen.' Otto kam. Theodor war gerade allein zu Hause. „Das trisst sich ausgezeichnet!' mein te Theodor. „Da kann ich dir manches verraten, was meine Frau nicht unbe dingt du hören braucht.' „Hast du denn Geheimnisse vor deiner Frau, Theodor?' „Nicht wie du denkst!' ereiferte sich Theodor. „Aber glaubst du denn, es wä re ein Kinderspiel, über eine Frau zu herrschen?' Otto war sprachlos vor Bewunderung

. „Ja', nickte Theodor männlich erhaben, „ich kann wvhl sagen, daß ich der Ton angebende in unserer Ehe bin. Und das habe ich erreicht, nicht durch Gewalt, oh. nein! — denn das laß dir gesagt sein, Frauen können einen ebenso harten Kops haben, wie wir Männer. Theodor hatte inzwischen Otto die net te kleine Wohnung gezeigt; nun standen sie im Wohnzimmer. „Bitte, nimm Platz!' „Ein sehr schöner, ein äußerst beque mer, ein geradezu wundervoller Sessel!' bewunderte Otto. „Der Stuhl für unlere Besucher', nick

star ke Lustströmung, ein so heftiger Zug, daß kein vernünftiger Mensch aus dem Platz noch länger sitzen bleiben will — und uns demnach alle unsympathischen Gäste fast fluchtartig verlassen!' Otto staunte und lachte. „Du bist ein Teufelskerl, ein Genie, Theodor!' „Nnr ein kluger Ehemann', lehnte Theodor geschmeichelt ab. „Uebrigens, du mußt unbedingt noch zum Abendessen bleiben, lieber Otto!' Da kam auch Lucie, Theodors Frau, zurück, war entzückt darüber, den Freund ihres Mannes, von dem sie schon

so viel gehört hatte, endlich kennenzulernen. „Natürlich müssen Sie ->um Abendessen bleiben, wenn Theodor Sie schon ausge- sordert hat', wiederholte sie die Einla dung ihres Mannes und stellte dann rasch die vom Einkauf mitgebrachten Sachen in der Küche ab. Darauf saßen sie zu dritt um den Tisch, unterhielten sich sehr angeregt, lachten viel, bis Otto mit einemmal äußerst un ruhig wurde. „Wie konnte ich das nur vergessen; ich bin ja schon verabredet heute abend!' entschuldigte er sich äußerst betrübt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/29_04_1936/DOL_1936_04_29_2_object_1149921.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.04.1936
Umfang: 6
, lanzett förmige Blättchen den Boden, auch hier jede Fußspur verdeckend. Grünes Halbdunkel war in dem gewölbartigen Raum, den die rings um herabhängenden Zweige des Baumes bildeten. Ein wundervoller Platz zu heim lichem Stelldichein! Nach einer durchwachten Nacht war Otto noch mehr als den Abend zuvor überzeugt, daß Marileen sich hier in dieser Laube mit jemandem getrosten hatte. Dieser Jemand war nicht Ralf Berger gewesen. Den brauchte sie nicht heimlich zu treffen und der hätte

, daß so einer sich an Marileen heran gemacht hatte. Solche Erwägungen ließen es Otto als nicht nur erlaubt, sondern durchaus als feine Pflicht erscheinen, Marileens Geheimnis aus zuspionieren. Rita hatte ja auch bereits Ver dacht geschöpft und wiederholt von heimlichen Stelldicheins geredet, weil die Schwester so oft gegen Abend noch in den Park ging. Eine romantische Liebesgeschichte, der so schnell wie möglich ein Ende gemacht werden mußte. Er stand an der checke. Die Sonne war setzt über den Horizont heraufgestiegen

und ver goldete die grauen Schieferdächer der alten Abtei, die Otto von seinem Standplatz gerade sehen konnte. Flüchtig dachte Otto an die Sträflinge, die dort untergebracht gewesen waren, und an den einen, den flüchtigen — Götz Dorneck. Ob der noch lebt? ... Die schrägen Strahlen der Sonne ließen das Rübenfeld vor ihm, das von Tau triefte, wie mit Silber überzogen erscheinen, Millio nen Taudiamanten blitzten auf, die Wiesen jenseits der Straße waren wie silberne Tep. piche, und weiter zurück

die Heide, blieb noch in rosigen seichten Nebel gehüllt. Otto sah nichts von der heimlichen Schön heit dieser Landschaft im Morgenlicht. Für ihn war ein Rübenacker eben ein Rübenacker schlechtweg. Moor und Heide bedeuteten ihm wertloses Land, solange es nicht urbar ge macht werden konnte. Er dachte nur an Mari leen. Wenn es ihm gelang, hinter ihr ge heimes Tun zu kommen, gewann er vielleicht Gewalt über sie und erreichte schließlich doch noch sein Ziel. Aber wie? Sie war jetzt ge- warnt

gelegen hatte. Otto drehte das Säckchen in den Händen. Die Metallschnallen, deren Aufblitzen seine Aufmerksamkeit erregt hatten, waren nicht verrostet, also mußte der Rucksack doch in Be nutzung geblieben sein. Wem gehörte er? Wie kam er hier in die checke. Gerade hier! Das Ding war leer. Als aber Otto die Schnur löste und den Sack umstülpte, fiel ein Kärtchen heraus, wie es Schokoladenpackun gen beigeleat ist. Auf der einen Seite war ein buntes Bild, Zwerge, die an einer schräg gestellten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1908/30_05_1908/LZ_1908_05_30_26_object_3286945.png
Seite 26 von 28
Datum: 30.05.1908
Umfang: 28
t- I viertelstündigem Schweigen schlug Otto vor, die mitgenommene Flasche Wein zu leeren, das ermuntere die Lebensgeister. „Im Gegenteil, das erschlafft,' versicherte Arnold- „warten wir bis Unterschächen!' Die Mädchen schienen stillschweigend beizupflich ten; denn sie schritten tapfer aus, mitten in den Sturmwind hinein, der ihnen um einen Felskopf wuchtiger als je entgegenschlug. An einer Kurve blieb Anny erschrocken stehen. „Wo ist Otto? Wir haben ja Otto nicht mehr!' Die andern sahen

!' Arnold war mißmutig; aus semer Stimme klang der wach sende Arger deutlich heraus; er wollte ihn auch nicht mehr verbergen. Indessen hatte Stahl ein Glühwürmchen aus dem Grase ge hoben und sah bei seinem dürftigen Lichte nach der Ahr. „Schon Zwölf Uhr? Und wir sind noch nicht einmal in Unterschächen!' Es war, als unterdrücke er einen Seufzer. „Du armer Bruder!' Anny schmiegte sich mitleidig an ihn. Langsamer und langsamer arbeitete sich die Karawane weiter. Otto hing wie ein Hemmschuh

an ihr. Die andern fügten sich stumm und resigniert dem einschläfernden Tempo. Endlich Unterschächen! Das Dorf lag in tiefem Schlaf. An einer Staßenbiegung wurde der stärkenden Weinflasche der Hals gebrochen. Verdrossen betrachtete Otto, die Trinkschale in der Hand, die friedlichen Hütten, wo die Leute schlafen konnten, schlafen! Sie aber mußten weiter. — Er hatte inzwischen die Sprache wiedergewonnen und machte Arnold die bittersten Vor würfe wegen seines dummen Reiseplanes, dann zankte er sich mit seiner Schwester

herum, bis ihn auch diese „unausstehlich' fand. — Der Mond stieg auf und beleuchtete die weißen Berge zauber hell. Das liebliche Brunnital zeigte seine leuchtenden, schimmern den Eisschätze; aus der hintersten Tiefe des Schächentales aber grüßte dann und wann ein flatterndes, silbernes Band magisch hervor — der Staubisall. Für all diese verschwenderische Pracht hatte Otto kein Auge mehr. Ausruhen, nur ausruhen! „Niemals, Arnold, mache ich wieder so eine verrückte Gewaltreise mit, niemals! Suche

unter der Haustür und betrachtete die vier mit kritischen Blicken. „Von woher kommen Sie denn, wenn man fragen darf?' „Von Altdorf,' antwortete Otto, „über den Klausen.' Die Wirtin verwunderte sich. „Heute schon und mit den beiden Frauenzimmern? Das war aber eine starke Tour!' Arnold fügte erklärend bei: „Das heißt, wir sind von Urigen aufgebrochen. Die Strecke von Altdorf bis Urigen haben wir gestern abend gemacht.' „Nun, es ist ja immer noch eine ganz ordentliche Leistung.' „Wir sind aber auch tüchtig müde

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_04_1944/BZLZ_1944_04_12_4_object_2102720.png
Seite 4 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

, hat aus die schmählichen Versprechungen Ottos, die an sich schon Verrat am Lande bedeuten, diesem die Hand gereicht und jede 5)itse zugesichrrt zur Erreichung der deutschen Krone. Das war .die Einzige Art und Weise, mit welcher der Welse Otto vielleicht noch aus den Thron kom men konnte, es war aber auch die einzige Art und Weise, durch welche es ihm ge lang, deutsche Lande in maßloses Elend zu stürzeft, ganze 5)erzogtümer zum Ab fall zu bringen uitd Blut statt Korn zu -säen. Walther von der Bogelweide sieht

, daß es ihm/nicht'darum ging, zur mächtigsten und furchtbarsten Waffe: die Kirche zu bekämpfen, sondern , vor zum Bamistrahl. Dies aber ist auch der, allem darum, dar Reich, vor dem Unter- Augenblick, in welchem Walther in aller- gang zu schützen? Walcher roar.-vor alleM schärfster Welse gegen dieses Vorgehen anderen und-einzig:allein nur-Deuffcher, ä tiert. Der Bannstrahl, den der und zwar Deuffcher:im heutigen klaren nach der Verbündung mit Otto und'eindeutigen Sinne des Wortes. Alles nr.», 4.-“ _.XI_

aber vor allem wird jener sein, der aus der Ferne das Feuer bis zur hellsten Entsachung kchürte und sich nicht scheute, nur um reiner Machtinteressen willen, Otto j)and und 5zilse zu reichen. Da gibt es, so Nagt Walther, nur mehr Hilfe bei ^dem Allmächtigen, daß er die Dinge wende und die Kirche, die dies yeranlaßt hat. bekehre: Zu Rome hört' ich lügen zwei Könige betrügen. Davon entstand der größte Streit: in Zukunft und Vergangenheit: es täten sich entzweien die Psaffen und die Laien. Der Priester vergißt seine» Amte» und reißen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/16_11_1937/AZ_1937_11_16_3_object_1869762.png
Seite 3 von 6
Datum: 16.11.1937
Umfang: 6
auf dem Rummelplatz HMyler ttimt sich zm Miß m MMW' - ehemalige „Konig von Alba-Jahre 1919 sogar der Parlamentspolitik zu. Als nien , Otto Witte, hat auf Grund einer Wette mit Begründer und Führer einer deutschen Splilter- emem spleenigen amerikanischen Millionär eins . . - Weltreise angetreten, die ihn ohne Paß und Vi- 'um rund um den Erdball sühren soll. Maut wurde ein weitläufiges Wohn- Mgustäischen Zeit, das man bis aufs likcht einem pompeijanischen Hause nach- lüer stolze, wehrhafte Geist des alten liicht

- I- neuen römischen Imperiums durch Otto Witte war wirklich einmal König von Al banien, wenn auch nur für ganze — fünf Tage. Es war nur ein unglaublicher, tolldreister Hoch- taplerstreich, der dem Abenteurer damals zur Herrscherwürde oerhalf, doch hat sick Witte im Ver- auf der seitdem vergangenen 22 Hahrs so sehr tn i>iese Rolle eingelebt, daß er selbst daran glzubt, ein König in der Verbannung zu sein. In verschri ener Uniform, die noch Spuren einstiger Pracht zeigt, steht Witte seit vielen Jahren

auf den Rum melplätzen jeden Abend vor seinem fahrbaren „Königsschloß' und verkauft Eintrittskarten für 'eine Schau. Des Exkönigs von Albanien Lebenslauf liest sich wie ein einziger spannender Abenteuerroman. Als ^ind eines Schaustellers geboren» trat Otto Witte bereits mit 9 Jahren in einem Zirkus auf. Kaum 4 Jahre alt geworden, riß er dann aus und trieb ich jahrelang unstet in der Welt umher, bis er in !>er Fremdenlegion landete. Doch auch dort hielt er es nicht lange aus. Cr entfloh und gelangte

nach dem Balkan, wo er sich als Feuerfresser, Schwertschlucker, Domp teur und Wahrsager ernährte. In Belgrad hatte Otto Witte Gelegenheit, seine Künste am Hof des Königs zu zeigen. Ein damals gerade im Umlauf befindliches Gerücht, ein Attentat sei auf das Kö nigspaar geplant, verstand der Abenteurer in raf finiertester Weise eigenen Zwecken dienstbar zu machen. Als angeblicher Hellseher versetzte er sich in „Trancezustand' und warnte den König vor der drohenden Gefahr. Man lachte ihn jedoch aus und wies

ihn aus der Stadt. Doch seltsam — noch innerhalb der Landesgrenzen erreichte ihn bald darauf die Nachricht, daß der König und seine Gattin Draga tatsächlich ermordet worden waren. Fünf Tage König von Albanien. Nach weiteren Jahren unsteten Umherstreichens in vielen Ländern trat Otto Witte als Spion in türkische Dienste. Zu dieser Zeit, gerade ein Jahr vor dem Weltkrieg, waren Bestrebungen im Gan ge, den türkischen Prinzen Halim Eddin als Kö nig auf den Thron von Albanien zu setzen. Seine große Aehnlichkeit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1856/03_04_1856/BTV_1856_04_03_1_object_2996402.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1856
Umfang: 8
sich fortwährend in erfreulicher Zu nahme befinden; sie betrugen im Ganzen 253,503,915 und gegen daS Vorjahr um 13,175,191 fl. B.V. mehr. Die Differenz zwischen den ordentlichen Einnahmen uud Ausgabe» stellt sich mit einem Abgänge von <12,366,75^1 fl.. Feuilleton. Gins Nacht iin Jägerhause. Von Friedrich Hebbel. „Kommen wir denn nicht balv nach D. ?' — rief Otto ungeduldig seinem Freunde Adolph zu und fuhr heftig mit der Hand nach feiner linken Wange, weil er sich an einem Zweige geritzt hatte — „die Sonne

ist längst hinunter, die Finsterniß kann kaum »och größer werden und die Beine wollen mich nicht mehr tragen.' „Ich glaube, daß wir uns verirrt haben,' — ent gegnen Adolph kleiumüthig — „wir müssen uns wohl darauf gefaßt machen, die Nacht im Walde zuzu bringen !' „Das habe ich längst gedacht,' — versetzte Otto ärgerlich — „aber Du weist allenthalben Bescheid, auch da, wo Du nie gewesen bist. Hungrig bin ich auch, wie der Wolf, wen» er ein Schaf blöken hört.' »Ich habe »och ei»e Semmel in der Tasche

!' — erwiderte Adolph, indem er darnach zu suchen begann — „doch nein' — setzte er sogleich hinzu — „ich habe sie dem ausgehungerten Schä/erhuude zugeworfen, der bei uuS im letzten Dorfe voruberschlich.' Eine lange Pause, wie sie nur dann unter Studenten möglich ist, wenn sie bis auf's Blut ermüdet sind, trat ein. Die Freunde wanderten, sich Beide gereizt füh lend und sich Beide dieser Kleinlichkeit schämend, bald stumm, bald pfeifend, »eben einander hin. „Nun fängt'S auch noch zu regnen an!' began» Otto

endlich wieder. „Wer eine Haut hat, fühlt es;' — versetzte Adolph — „aber wenn mich mein Auge nicht täuscht, so seh' ich drüben ein Licht schimmern!' „Ein Irrlicht, was wohl auderS!' — sagte Otto halblaut — „cö wird hier an Sümpfe» nicht fehlen!' Dessen ungeachtet verdoppelte er seine Schritte. „Wer da?' — rief Adolph uud stand auf einmal still. Es erfolgte keine Antwort. — „Ich meinte Fuß tritte hinter uns zu höre»!' sagte er da»». „Man verhört sich leicht!' entgegnete Otto

. „Ich denke,' — begann Adolph nach vollbrachter Musterung — „wir nehmen unser Quartier lieber unter einem Bu>ch, als in dieser Höhle. Es sieht ja ganz verflucht darin aus!' ^ Otto hatte dieselbe Aeußerung auf der Zuuge gehabt. Wie aber in solche,: Stunden deS äußersten Mißbe hagens der Mensch sich zu beständigem Widerspruch aufgelegt fühlt, setzte sich seine Meinung schnell i» ,hr Gegentheil um uud er erwiderte spöttisch, daß er ein alteS Weib nicht eben furchtbar fände uud in der That uicht wisse, warum

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/08_01_1877/BZZ_1877_01_08_2_object_425007.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1877
Umfang: 4
leitenden Kreisen Rußlauds, daß in den Anschauungen Kaisers Alexanders der Krieg stets wenig Einschmeichelndes hatte. Wir wissen, daß man sich von den Strebern hat weiter fortreißen lassen, als man anfangs voraussah; daß die Mobilmachung Zu stände und Aussichten in's Klare gesetzt hat, die wahr lich nicht zn kriegerischen Unternehmungen ermuntern. Die wirthschaftliche Bedrängnißun Rußland hat einen Ueberrascht von dieser Frage blickte Otto den Fremden prüfend an. Offenbar gehörte

dieser keiner gewöhnlichen Gesellschaft an, nicht weil sein Anzug, obgleich dieser nur von Sommerstoff, elegant war, sondern weil des Fremden hohe Gestalt ihm zu imponiren >begann; weil ein Etwas in dem forschenden Blicke lag, das des Jünglings Herz wohlthuend berührte. Der Fremde ließ in seinem Drängen, dem Retter sei nes Lebens seine Erkenntlichkeit beweisen zu wollen, nicht nach, und 'veranlaßte den jungen Mann, ihm seine Er lebnisse zu erzählen. Es war nicht viel, was Otto mittheilen konnte, seine Jugend

auf dem Schreibpult des DoetorL liege. Plaudernd waren sie in das Thal herabgestiegen und bei der Wohnung des DoctorS angekommen. Der Fremde bat. den Brief, welchen Doctor Geßler zuletzt geschrieben, ihm zu übergeben, da auch er ein Baron von Holm fei und das Schreiben möglicherweise an ihn selbst gerichtet sein könnte. OttZ eilte fort und holte den Brief. Der Baron »ahm ihn an und erbroch ihn ; als er den Inhalt gclcscn, sagte er, dem Jüngling lange in die Augen sehend: „Otto, wollen Sie mich als denjenigen

betrachten, wel cher das, was Dr. Geßler. den ich kannte und schätzte, begonnen hat, fortführen darf; — wollen Sie sich unter meine Leitung stellen und mir das Recht einräumen, für Ihre Zukunft zu sorgen?' „Ich will Ihnen in Allem folgen! Baron Holm ist mir lein Fremder, er ist der Freund meiner Familie.' Der Baron unterdrückte eine Antwort. Eine lange Pause entstand, al- sich Otto endlich erinnerte, daß Su» sänne den Tisch gedeckt habe; er lud seinen Gast ehrer bietig ein, sein einfaches Mahl

mit ihm zu theilen. Dieser folgte fogleich, aber indem er den Speisen wacker zusprach, suchte er das Gespräch auf Otto's Kenntnisse zu lenken, und hier erst fand er Gelegenheit, den reichen Geist des Jünglings klar zu erkennen. Stunden waren so vergangen. Erst als die Sonne sich gegen Abend neigte, brach der Baron auf. Vergeblich bat Otto, daß er bei ihm zur Nacht bleiben solle, er lehnte es mit Festigkeit ab, indem er angab, seine Gesell- schaft müsse sich ohnehin seinetwegen schon in Angst befin

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/24_02_1883/BZZ_1883_02_24_2_object_379692.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1883
Umfang: 8
Är Pensionen direct nicht belastet sind. Die Inangriffnahme des Baues der Wien er Stadtbahn dürste vor dem Herbste kaum er folgen, da vorerst die Detailpläne ausgearbeitet werden müssen; das Detailproject für die erste Theilstrecke ist binnen sechs Monaten zu überreichen. Führe MS nicht in Versuchung, Roman von W. Mffrr. (29. Fortsetzung.) Zweitausend Thaler! — Für eine solche Summe würde Otto noch bis vor Kurzem Jahre seines Lebens dahingegeben haben, heute aber erschien sie ihm gering fügig

in dem Gedanken, sein Gemälde, das Porträt Manuela's, verlieren zu sollen. Aber die Stimme seines Gewissens schwieg trotzdem nicht. Er überließ ihr, die ein Recht hatte, von ihm in erster Linie berücksichtigt zu werden, hier die Entschei dung; er wollte, selbst passiv, sein Schicksal hinnehmen, falle es, wie jene beschließen mochte, günstig oder un günstig aus. „Otto,' sagte nach kurzer Pause das junge Mädchen, „denke nicht mehr an den Verkauf Deines Lieblings werkes — ich bitte Dich aufrichtig darum

. „Ich will Dir lohnen wie Du es verdienst, ich — weiß Gott, kein Mann aus Erden ist es werth, von einer reinen, hochherzigen Frau geliebt zu werden!' Es klang durch seinen Ton wie Reue und Zwiespalt; Emma hörte es, aber sie war stark genug, ihm keine „Scene' zu machen. Otto betrog sie nicht absichtlich, es lebte in ihm ge wiß nichts Falsches, nichts Niedriges ^ er hatte sich nur vielleicht bisher in einer Art Selbsttäuschung be funden iind erwachte nun daraus unter dem Kusse einer neuen, wärmeren Sonne

verkaufen und das Aufgebot bestellen — morgen schon, nein, heute Abend, gleich in dieser Stunde. Aber Emma war stark, für ihn mit. „Denke an Deine Geschwister, Otto — an meine arme Mama! Dürsten wir sie verlassen und selbstsüch tig nur unserem eigenen Glücke leben? — Zweitausend Tbaler sind zu wenig, um damit allen Anforderungen zu genügen. Du mußt überhaupt erst nach Italien und dort studireu, ehe wir heirathen. Später überwuchert sonst der Philister den Künstler in Dir.' Otto lehnte sein«.- heiße

Stirn gegen die ihrige. Jedes Wort, jeder Gedanke waren in diesem Augenblick eine Selbstanklage. „Das Alles ist es nicht,' beharrte er. „Wer uns vor einem Monat von zweitausend Thalern gesprochen hätte! Emma, von zweitausend Thalern! — Wir wür den es für ein Märchen, ein nie erreichbares Glück ge halten haben!' Und sie erkannte klar, was in seiner Seele vorging; sie trug und schirmte ihn mit der Kraft ihrer Liebe. „DaS wäre es auch, Otto,' sagte sie freundlich, nur in anderem Sinne. „Verkante

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/16_05_1936/DOL_1936_05_16_10_object_1149571.png
Seite 10 von 12
Datum: 16.05.1936
Umfang: 12
zu verdienen, die für seine Wiederrrgreifung ausgesetzt ist?' Das entschied. Sie versicherte, keinen Augenblick an solchen Vorteil gedacht zu haben und versprach unoerbrückstiches Still schweigen. Man würde ja sie nicht befragen, darum brauchte sie nicht einmal zu lügen. Otto von Specht bekam die Antworten, die Ralf sich zurechtgelegt hytte. Nein, er könnte ihn nicht sehen, denn der Arzt habe unbe dingte Ruhe verordnet. Cs beunruhigte Ralf, daß Otto verschiedene neugierige Fragen stellte. Wo der Engländer

denn gewohnt habe? Es sei doch merkwürdig, daß ein Aus länder sich eine gewisse Zeit lang in der Gegend aufgehalten habe, ohne bemerkt zu werden. Ralf erwiderte darauf, sein Freund spreche gut deutsch, weshalb er wohl nicht für einen Ausländer gegolten habe. Borläufig habe er selbst noch keine Fragen an ihn stellen können, darum könne er'Ottos Wiß- begierde nicht befriedigen. Ob Otto Verdacht geschöpft hatte ? Noch mehr erschreckte es ihn. als Otto so nebenher bemerkte: „Wenn Marileen ihn zufällig

nur . . . Sie war von allen Damen die einzige, die so besorgt um den Abgestürzten war, daß sie mit dir nach Moorbach fuhr.' „Weil sie gerade in der Nähe war, als ich das Köllmannfche Auto bestieg. Warum hast du sie nicht gefragt, ob sie meinen Freund kennt?' „Sie wird es kaum zugestehen.' „Warum? Jedenfalls würde sie es mir sicherlich nicht verschwiegen haben.' Otto gewann den Eindruck, daß Ralf von einer ' Bekanntschaft zwischen Marileen und dem Engländer nichts wußte. Wenn sie ihn trotzdem kannte und das Ralf verschwiegen

hatte, dann war es beinahe sicher, daß sie den Mann liebte. Das hatte sie natürlich Ralf nicht gestehen wollen! Ralf war sehr besorgt, nachdem Otto ihn verlassen hatte, wagte es aber nicht, mit Marileen telephonisch darüber zu sprechen. Das Gespräch konnte von einem Dritten ab gehört werden. Er ließ sich aber mit ihr ver binden und lud sie im Namen seiner Mutter für den Nachmittag zum Tee ein. Mutter sei sehr erregt über die ganze bedauerliche An gelegenheit und es würde ihr gut tun, mit Marileen zu plaudern. Es war gut

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/31_03_1945/BZT_1945_03_31_5_object_2109098.png
Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1945
Umfang: 6
Interessen. Man sollte der Gemeinde Sarnthein einen höheren Betrag als '5000 Gulden in Aussicht stellen, wenn die Ausmün dung, wie bisher, auf Bozner‘ Gebiet erfolgte. Die Gemeinderäte Otto JVon Mayrhaüser Und Albert Wachtler Wur den beauftragt, diese Angelegenheit hei der politischen. Begehung der Strecke zu betreiben. Mehrere Wochen Später nahm die Gemeinde Sarnthein die Bei- - Oktyher stach 8 r -V® e v tragsleistungder Bozner im Ausmaße Wohltäterin'derStadti brau Katharina.;, vo f 7200 <? uWcn

der Stadtverwaltung. Sein Na me ist unauslöschlich mit dem wäh rend seiner Amtszeit aufgelretenen Aufschwung von Bozen verbunden. Die Alpenvercinsseklion Bozen hat in ihrer Generalversammlung im Jänner den verdienten Vorstand Albert Waclitler neuerlich zum Obmann ge wählt. Schriftführer wurde Dr. Paul Kraulschneider, Kassier Anton Red. Bibliothekar Luis Hanne; Beisitzer: Oswald Peischer, Ingenuin Hofer, Pe ter Sieger. Albert Ballisti, Otto On- thel. Auf dem am 3. Februar in Gries abgehaltenen Viehmarkt wurden

die Symphonie in B-dur von Haydn (1. Satz) vor. Otto Berger, Mitglied des böhmischen Streichquar tetts, spielte das Konzert für Cello von Volkmann. Das Konzert leitete Musik vereinskapellmeister Hans Zipperle. Die Weingroßhandlung Fr. Tschur- tschenthaler erhielt für ihre auf der internationalen Obslaussiellung in Peter-dung ausgestellten Flaschen weine das Ehrendiplom. Mit dem 1. April erhielt die „Bozner Zeitung' in Herrn Karl Domenigg einen neuen Redakteur. Er war vor her durch sieben Jahre Redakteur

Naturstimmuugcn wert und un vergessen machen wird. Der Holzschnitzer Heinrich Hemmelmann ist in München 87 Jahre alt gestorben. Hemmelmann hatte seine große Zeit unter König Ludwig II., für deu er zahlreiche plastische Arbeiten in Holz für die bayri schen Königsschlösser geschaffen hat. Chemnitzer Komponist Otto Böhme ge storben — Mitten aus seinem Schaffen her aus ist nach kurzer schwerer Krankheit der Chemnitzer Komponist und Musikschrift steller Otto Böhme gestorben. Die Chem nitzer Oper führte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/01_08_1902/BZZ_1902_08_01_5_object_353931.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1902
Umfang: 8
' (Südtiroker Tagblatt) Freitag, den 1. August 1902. Amtliche Kemdenliste mn B«M. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 30. Juli). Hotel Bristol. Sr. Durchlaucht Fürst Otto Windischgrätz u. Gemahlin Ihrer kais. Hoheit Fürstin Elisabeth Windischgrätz u. Bedienung, Prag. Fritz Meeken, Fabrik., Krefeld. Herm. Forster, Meran. Dr. Salomon, Berlin. Siegfried Gutmann, Mainz. Ludw. Pohler, k. u. k. Hptm., Wien. E. Hameld, Fabrik., Heilbronn. Alb. Cottica, Anw., Terrara. C. G. Reichard

. Dr. B- Kohtz u. Frau, Danzig. Dr. Otto Banne u. 6am., Hamburgs Philipp Vormek, Marburg. Alois Scziegl. k. k. Oberstlt., Lundenbur^. Alf. Parzer- Mühlbacher, Priv., Vöcklabruck. C. Hofstetter u. Fr., Am., Gais. Dr. B. Abraham, Frau Helena Neba, -viax Neba, Karl Bürger, Beamt., Berlin. Bruno Pooßamier v. Uhrenthal, Stud., Josef Pietschmann u. Frau, Kfm.. B. Zölß, Stud., Wien. Hotel Mondschein. L. Fischer, Leutn., Mün chen. Dr. Oskar Schmidt, Oberlehrer, Löbau. Wilh. Schaeß, Lehrer, Krefeld. Martha Lierz

, Eberswalde. Otto Schönbach u. Schw., Amt,, Dresden. H. Berger u. Frau, Braumeister, Regensburg. Elsa Debois, Lehrer., Brünn. Wilh. Fränkel, Archit.. Sachsen. Herm. Gintner, Rid., Schlins. Dr. W. Facheimer, Chemiker. Höchst. Jul. Mehnert, Leipzig. Fr. Ernst, Wien. Franz Engelmann, Kfm., KarlWeinert, Buch- bindermstr., Meissen. Frida Debois, Lehrerin, Wally Krepler, Lehrerin, Brünn. Hans Schröder u. Frau, H- Krell, k. Marine-Baumstr., Wilh. Krafft, Lehrer, L. Marx, Kfm., Johanna Hübner, Elisa Blanken

- hagen, Berlin. Hotel Riesen. Herm. Butz, Amtsricht., Görde. Karl Wendlenner u. Frau, Prof., Triest. G. Wilh. Waldheim, Oberlehrer, Hannover. G. A. Schaller, Oberlehrer, Max Heyl, Priv., Otto Schönherr, Priv., Glauchau. Dr. Stefan Krauß u. Frau, Adv., Schwa bach. Hedwig Huter, Lehrerin. Alois Wendter, Gold arbeiter, München. Otto Niese, Gentheim. Robert Härtig, Oberlehrer, Chemnitz. Gust. Huber, Gmünd. Guido Sachsenweger, Lehrer, Plauen. Frau Maria Urbahn, Rent., Berlin. Frau Ouilia Hecht u. zwei

Dr Marg. Lent, Berlin. Max Kahaur u. Frau, Jng., Karl Holdkamp, Stud., Wien. Schlüssel. Mich. Pichler, Welschnofen. Sonne. Adalbert Jaworfek u. Frau, Hof sekretär, Wien. Turm. Paul Hart, Beamter, Wilh. Huber, Stuttgart. Franz Schön, Konditor, Meran. Paula Meinhart, Berlin. Fritz Bemmez, Jng., Al. Jakobi, Jng., Nürnberg. Anna Andrizzi, Meran. A. E Borma, Zittau. Goldene Traube. H. Christians u. Frau, Lehrer, Hamburg. Rich. Druat, Lehrer, Berlin. Otto Damneberg, Lehrer, Paul Hofer, Max Münzalt, Lehrer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1908/25_09_1908/IS_1908_09_25_3_object_1009231.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1908
Umfang: 8
der Rettungsgesellschaft haben nach Ihrem Unfall etwas von ihr gesehen.' Otto schnellte wie irrsinnig empor, von seiner Mattigkeit war nichts mehr wahrzunehmen. „Barmherziger Gott, dann muß ich sofort...' Wasenberg druckte ihn in seine Kissen zurück. „Sie sind bei dem, was zu geschehen hat, vollkommen überflüssig, Herr Voggenhuber,' rief er energisch. „Es ist nicht das Geringste versäumt worden, und alles Nötige und Erfolgversprechende wird unverweilt in Angriff genommen werden. Ich mußte nur erst von Ihnen hören

, ob Sie tatsächlich mit der Tasche die Straßenbahn bestiegen haben.' Otto Voggenhuber bot einen erschreckenden Anblick. Die Augen waren ihm aus dem Gesicht gequollen, seine Brust hob sich unter schweren, keuchenden Atemzügen. „Nur Ruhe, Herr Voggenhuber!' befahl Wiesenberg in barschem Ton, da ihm seine langjährige Erfahrungen gelehrt hatten, daß dies die Menschen am schnellsten zu sich bringe. „Zwingen Sie sich zur Besonnenheit, mit Verzweiflungsausbrüchen erzielen wir gar nichts. Fassen Sie sich und geben

Sie mir so genau als mög lich Auskunft. Also sind Sie mit der Tasche...?' . Otto preßte die Hände an die Schläfen. „Ja. Ich stand' auf der rückwärtigen Plattform,' antwortete er, angestrengt in seinem Gedächtnis nachsuchend, „ganz allein... nur der Kon dukteur ... und hielt sie fest in meiner rechten Hand. Mit der anderen... ja, ja, mit der hielt ich mich am Wagen fest, um abzuspringen... . Wiesenberg stutzte, und seine Aufmerksamkeit verschärfte sich ...seltsam... ein Helles Aufleuchten ging über Ottos

er zur Sache; das Fräulein war wahrhaftig jetzt etwas n vollkommen nebensächliches. Otto sann nach, daß ihm die Adern auf der Stirn an- schwollen. ,Mchts... ich weiß nicht, was von da an mit mir ' geschah,' erwiderte er verzweifelt. ,Zhre Erinnerungen sind zuverlässig?' frug Wiesenberg nach einer kurzen Pause weiter. - „Vollkommen. So sicher, wie daß die Sonne am Himmel ^Iteht.' n ^ Die beiden Agenten sahen sich nachdenklich an. Otto's ^ Blicke hingen mit verzehrender Angst an ihren Mienen. Frau

Voggenhuber war gelähmt vor Entsetzen über das neue Unglück an Otto's Bett zusammengesunken. „Sie-haben sich bereits mit den ersten Erhebungen be- nfchäftigt?' frug Lörner seinen Kollegen. „Ja. Es muß sofort alles alarmiert werden, um im Fall eines versuchten Verkaufes ... Sie sind natürlich im Besitz eines Verzeichnisses der abhanden gekommenen Steine?' wandte er sich an Otto. „Gewiß, es liegt im Tresor, alle in ihm eingetragenen und .'-vicht vorhandenen Diamanten befanden sich in der Tasche.' „Ich bitte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/09_11_1937/AZ_1937_11_09_3_object_1869683.png
Seite 3 von 6
Datum: 09.11.1937
Umfang: 6
dcis g. November I937-XV, .Alpenzelkvag'' Seite 8 MerDiiUlNlerlllljl .,zhl»'g von Liesbet Dill. !» einmal Zeit findest, mein Lieber', Butler, ..so sieh einmal nach den Mer- in die Weinbergstraße gezogen, Nummer zwei; Otto ist m«„ kürzlich geheiratet, die Frau ver Stadt, sie ist vom Land, aus Nest, es wird ihr schwer werden, -wdt einzuleben, denn sie ist sehr V,id iwrt auf einem Ohr nicht gut. Die -MZ gl'' gehen, Otto ist viel un. lM die junge Frau ziemlich viel ^,jc dm Gefallen, mein Lieber

er, daher die Laune . . . Irlaàn doch?' Er entledigte sich seines 1 Hm Wald war es feucht, es hat gereg- um. Es war ein sehr elegant einge- ISalon, mir vielen Sesseln und schönen Wichen und einem Flügel. Sie ist musika- «e er, denn von Otto konnte das niemand «einlich würde sie sich in ihren einsamen IM Klavierspiel trösten. „Sie sind aber Ich eingerichtet', begann er. „Sehr woh Iwöhnlich schöne Perser . . .' Haben die Villa möbliert gemietet', sagte ! t»r?. Sie setzte sich auf eine Sofakante, > Beine

durchleuchtet im Schmucke der Lärchen von Panne veggio und im Schutze der Spitzen von Cimane della Palla und vom Saß Maor, Tage zwischen Herbst und Sommer, wie sie nirgends so schön sind auf der ganzen Welt... Otto Guem Dom Bankier zum Gärtner Nach dem großen Börsenkrach des Jahres 1S29 war der Newyorker Bankier I. W. Harriman zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden» weil er mit den Einlagen seine Kunden spekuliert hatte. Harrimans Fall hatte damals erhebliches Aufsehen erregt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/02_09_1934/AZ_1934_09_02_3_object_1858618.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1934
Umfang: 8
in Brand setzen. Der Kandnenschlag wurde auf einen Stein zwi schen die Erdbeerbeete gelegt. Ein Streichholz flammte auf und Neffe Rpbert sprang zurück. Die umstehende Gesellschaft- zog sich ebenfalls auf respektvolle Entfernung hin gegen den Zaun. Auf geregt und gespannt wartete man auf das Ereig nis. Der Funken züngelte den Faden entlang. Onkel Otto, dem plötzlich die Größe des Paketes unheimlich vorkam, stand der Schweiß auf der Stirn, Tante Olga hielt sich schon die Ohren zu, der kleine Heini weinte

vor Angst. Die anderen standen weit vorgereckten Halses, nur der Neffe Robert stand unbekümmert wie ein Feldherr und beobachtete den laufenden Funken. Bis auf zehn Zentimeter hatte dieser schon den Feuerwerks körper erreicht. Jetzt nur noch fünf. Noch drei! Gleich mußte es losgehen. Onkel Otto riß weit den Mund auf. Er hatte bei der Artillerie ge dient. Allein nichts geschah. Man wartete noch eine Minute, dann wurde man ungeduldig. Neffe Robert umschlich das Erdbeerbeet und pirschte den Kanonenschlag

an. War der vielleicht feucht geworden? Das wäre natürlich höhere Macht, denn an der Mischung lag es bestimmt nicht. Oder ob er doch statt Phosphor Natron genom men, hatte? Die Gläser standen so dicht beisam men. Ein beschämende^ Gedanke! Der Kanonenschlag lag friedlich auf dem Stein. Robert nahm ihn in die Hand. Die Lunte war bis zum Ende abgebrannt, hatte aber nicht ge zündet. Merkwürdig! Onkel Otto vertröstete in zwischen die Verwandtschaft. Robert fei doch immerhin erst ein pyrotechnischer Anfänger

èr noch eine Backpfeife bezog. Und Lenchen, die zum nächsten Sonntag eingeladen wurde, sagte schnippisch, sie gehe lieber in den Lunapark, da gäbe es wenigstens ein ordentlichs Feuerwerk. So ging man sehr ver stimmt anseinander. Onkel Otto blieb als einziger zurück. Ging noch einmal durch den Garten, hob den verhinderten Kanonenschlag auf und warf ihn in eine Ecke der Laube. Dann schloß er alles ab und ging ebenfalls verärgert nachhause. ' Im Spätherbst, als die Haselnüsse reisten, sasì die ganze Gesellschaft

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/12_01_1936/AZ_1936_01_12_3_object_1864362.png
Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1936
Umfang: 6
m, Raum. ^ Da^ richtete sich Otto, wie von einer und noch war Otto nicht aus der Sàlè j Sprungfeder geschnellt, im Bette auf und schrie: ii'ck. Bald würde Papa kommen, der pünktlich aller Familienväter, und ein schlimmer Emp stand dem Kleinen bevor, wenn er nachher der Erklärung hereinschneite, daß er habe hjitzsn müssen. Denn der pünktlichste aller pus war auch einer der strengsten, ll? Siebert auf den Glockenschlag sein Heim rat, mußte er scholl irgend eine Ahnung haben ine erste Frage galt

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/22_03_1931/AZ_1931_03_22_4_object_1858691.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1931
Umfang: 8
Klankred, Niciitgr, ni. Sem., Stuttgart -- llotel kontinental Non? Mobard, Kommorülsnrat, veriln ' Hotel Neslna vonsembianto costanUnl lZiovanna, privata, ?a- dova li. IZrlstol Vornemann Dr. àna, Dr. vbil., Stuciionrat — Cksmlà -- ?ons. Klaxà vrcitaleldor loUanna, Kaufmannsnitwe, Oamberx — pons. !Uaxa Vretàder Icànna, lvaurminwsvvitIiVnl°slca,V, Lullen ksalriao, private, Stove — Pens. l^oiclUvr- dot vuZekmsnn lMsadoM. private, IMonvm's — I?enz. Otto Kanlmann Suzànann LllZàik, Ltuclanlin, IZiionliurL

Pens. Otto liaukmann NuseNmann ^risdriali, ^nzlaltsdirektor, Liisn- durg — Pens. Otto Üantmann vnàrnann Karl, k'ndrUcant, m. Lem., Ilamdurs -- l'ons. kla?ogeer Lllxàuin Nvdotk. Kaukmavn. Wien — II. IZxeel- sior Lllilum lane, private, London — Hotel Lxcolsior cedi Zaroàv, Kaulmann, m. Lem., vrlìnn pena, wisdl Onsoi' /^nna. privato, Mgn — II. iZeliaria vsnsor Isidor, Kautmann, Wien — II. vallarla vokn ?rida, privato, voriin — Pens. Nonkavs coinmonts Lrnst, KaMmann, m. Vom., prank» turi -- llotol

' ^ Nansen psìsr krìedrivk. privat, m. f. pünkssön ' llotel Srlstol ' ilarmansa vsor?. Sokiodtmeistör, m. vsm.. tea -- Vrd. IZsplavade HausZer llsnz, lnxenlmir, m. osai.. l.udn izz,,!», -- ll. prau IZmma ' lleck Ilei, Hotelier, Luokllelìsn — llotel Lomìa llellor IledvvlS, private, VVlea -- II. conevrà Usrmaaa lokann, p.eUslonsprotggsor, Wüc-dur? - pliipinmn ' llerrmana Nudoit, Studioarat, vordun -> ?raae. d'àzisl IS lloltiiauor Karl, ilLkisrungsdaurat, m. veg, vlilZdur? -- »otel Lavov ' llose Otto

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/01_10_1930/AZ_1930_10_01_4_object_1860711.png
Seite 4 von 6
Datum: 01.10.1930
Umfang: 6
Stimmung, jeden Standes-Vorrang beiseite lassend, in echt schul kameradschaftlicher Weise, wurde alte, liebe und drollige Erinnerungen aufgefrischt. Den Vorsitz übernahm auf allgemeinen Wunsch Schulkame> rad Oskar Ellmenreich, der alle Teilnehmer, be sonders aber jene die von auswärts kamen, wie Stadlarzt Dr. Otto Rudl aus unserer Nach barstadt, Notar A. Kastlunger, Verwalter Josef Steiner, Franz Haßler usw. aufs herzlichste be grüßte. Von Altbürgermeister Josef Gemaßner

und Gendarmerieoberstlentnant Perwanger lie fen Entschuldigungsschreiben ein. Zuerst wurde aller jener gedacht, die seit der letzten Zusam menkunft vor 10 Jahren (damals im Restaurant „Ottmangut') bereits ins Jenseits hinüberge wandert sind. Es sind dies: Dr. Franz v. Prez, Dr. Richard Pobitzer, Josef Pobitzer, Johann Frank, Johann We'chsnhorn. Oberstleutnant E. Leiter, Otto Waibl, Ernst Baumgartner, Peter Thuile, Josef Lechthaler, Josef Ladurner, Jgn. Häusler, Dir. Hans Nesch, Leo Wagner, Josef Rösch. Es zirkulierte sodann

. Huber Karl, Jnnerebner Albert, Jn- nerhoser Hermann, Postbeamter, Jordan Hans, Jungg Emanuel, Kastlunger Alois, Kastlunger Ant., Notar, Kirchlechner Tobias, Ladurner Arthur, Mag. pharm., Ladurner Fritz. Dr. Arzt, Linger Josef, Mayr Otto. Mayr Seppl, Mo rand! Hans, Morand! Hermann, Moosbrugger Alex. N., Pan Robert, Mag. pharm., Pan Willy. Pernwerth Fritz v., Pernwerth Oskar o., Plant Oswald, Prelms Hans, Rabanser Her mann, Reich Ludwig Ing., Riepler Michael, Rimml Paul, Rudl Otto Dr.. Stadtarzt, Senn

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/08_09_1924/MEZ_1924_09_08_2_object_635747.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1924
Umfang: 4
, !darfftellte, während die Musik das Lied „War einsst ein braver Jungaesell' spielte. Dann trat ein frisches Burggräsler-Diendl (Frl. Rosa Egger) vor den Vorhang und sprach folgenden von Spielleiter Otto Mayr verfaß ten Prolog: Grüaß enk Gott, ös liabn Gast' Zu insern fchianen, M'nen Fest. Siebzig Jahr ist a lange Zeit, Drum Halm >mir Ursach a zur FroNd, Weil der Merlaner G'sellnverein Aon allen der älteste tuat «fein. Was aber den Verein unyoaht, Dös kimmt erst morgn im Kurhaus dran. Heut gilts zu feiern

's VolksfchaUspiel «ist gründet wordn Und hat glei dvam angefangen, Habn mir die befftn Spieler g'stM, Sunist war's a gar nit gangen. So hat 's Vereiins-Thsater g'wiß Biel Sinn und guate Seitn, lUind inser best's Beistreben ist, Eichiane Stundn zu bereitn. Drum b'fuchts ins fleißig, wia bicher, So folk mein Wunsch ausklingen; Oes tiats dabei a guches Wert IU>nd 's werd «nt Seign bringen. Guate Unterhaltung uNd blhüat enk Gott! Hieraus foUgte ^ver Steinhofer', ein von Otto Mayr mit großem Geschick

und mit aus gezeichneter Einfühlung in das Wesen unserer i heimischen Bauern bearbeitetes, lustiges Volts- j Mk. Im großen uNd ganzen wurde sehr frisch und leibenvig seifpielt. Alle Darsteller taten chr bestes lund man kann dem tüchtigen Spiel leiter Otto Mayr, der teine Mühe 'scheut, um das Vereinstheater aus der alten, durch die Tradition des BoMchaiuspieles gefestigten Höhe halten, zu seinem Erfolg herzlich gratulieren« inn man die besten Leistungen der Spieler auiWhlen wollte, mühte man vor allem Otto Mayrs

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/19_12_1914/SVB_1914_12_19_4_object_2519627.png
Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1914
Umfang: 8
Oberschenkelschuß. — Prem Johann, 1. KjR., Schuß l. Oberschenkel. — Benz Johann, 2. KjR.. Schuß l. Schulter. — Raffel Gottsried, 2. KjR., l. Knie schuß. — Bader Josef, 3. KjR., Erfrierung. — Plank Josef, 2. KjR, r. Oberschenkelschuß. — SeiSl Johann, 1. KjR^ l. Ärmschuß. Verlustliste Nr. 79. (K. u. k. Kriegsministerium.) Offiziere: Alteneder Otto, Fähnrich, 1. LschR., 3. Komp., verw. — Beier Emil, Hauptmann. 1. LschR., Masch.« GewAbt. 2/1, tot. — Berlepsch Felix Freiherr v., Hauptmann, 2. KjR, 11. Komp., tot

. — Berti Titus, Leutnant, 2. KjR., 9. Komp^ tot. — Brixl Wilhelm, Leutnant, 1. TLftJnsR., verw. — Charvat Johann, Oberleutnant, 1. LschR-, 4. Komp., verw. — Comina Adolf, Fähnrich. 1. LschR., 13. Komp., verw. — Conradt Karl, Fähnrich, 3. KjR., 6. Komp., verw. — Debrö Stefan, Kadett, 2. KjR., 5. Komp., verw. — Dokupil Anton, Fähnrich, 3. KjR., 11. Komp., verw. — ElSner, Dr., Leutnant, 1. LschR., 13. Komp., verw: — Fslzmann Otto, Kadett, 2. KjR., 1. Komp., tot. — Fidler Richard, Kadett, 1. LschR

, 3. KjR., 5. Komp.. verw. — HeyrowSky Adolf, Hauptmann, 1. LschR., Gcenz- schutzk. 1/6, verw. — Höllwarth Josef, Leutnant, 1. LschR-, 8 Komp., tot. — Jog Ferdinand, Kadett, 2. KjR., 8. Komp., verw. — Kawrza Joh., Leut nant, 1. TLstJR., verw. — Keim Hermann, Fähn rich, 1. LschR., Grenzschutz?. 1/4, verw. — Klein Ernst, Leutnant, 1. LschR , 3. Komp.. verw. — Klein Stephan, Leutnant, 3 KjR., 8. Komp., tot. — Knopp Erwin. Kadett, 2. KjR.. 10. Komp., verw. — Kohn Otto, Dr. Leutnant, 2. KjR., 3. Komp., verw

. — Koruna Franz, Kadett. 2. KjR., 8. Komp., verw. — Kranland Richard, Kadett As pirant, 1. LschR., 1. Komp., verw. — Krombholz Josef, Hauptmann, 1. LschR, 6. Komp., verw. — Krön Otto, Leutnant. 2. KjR., 9. Komp.. tot. — Kulka Rudolf. Hauptmann, 1. LschR., 3. Komp^ verw. — Land Karl, Oberjäger. Kadett-Aspirant, 1. LschR., 11. Komp., verw. — Löbl Ernst. Haupt mann, 1. LschR^ 7. Komp., tot. — Löffler Oskar, Leutnant, 2. KjR.» 6. Komp.. verw. — Markert Friedrich, Leutnant, 1. LschR. 8. Komp., verw. — Mandl

21