, vor einem gründ lichen Bankerott! Der Aberwitz, sich gegenseitig im Schlachtenhandwerk zu übertrumpfen, ist bei der Lächerlichkeit angelangt. Lächerlichkeit aber lödtet. Die Krise m Serbien ist noch nicht entschieden Milan berief die Führer der Liberalen zu sich und eröffnete ihnen im Nomen seines Sohnes, daß der König es nochmals mit einem radikalen Kabinete versuchen wolle, wenn die Radikalen sich seinen Be dingungen unterwerfen. Der König verlangt vollstän dige Ausschließung des Partei - Einflusses
von den äußeren Angelegenheiten, weiterS Regelung der Fi nanzen, ferner Wchrm g der Interessen der Armee, die durch Errichtung einer königlichen Militärkanzlei dem Parteieinflusse entzogen weiden soll, sodann Niederschlagung des Prozesses gegen daS Ministeri um Avakumovic und endlich Abschaffung gewisser Gesetze, wie über die Verminderung des Zehents und unv Vermehrung der Abgeordneten. Die radikale Partei hat natürlich diese Bedingungen abgelehnt, da ihre Annahme einem Selbstmorde gleichkäme. Was »uv kommen
oder ein neues Wahlgesetz zu schaffen oder die Verfassung ganz zu suspendiren. Bei solchen Mitteln ist er aber fraglich, ob die radikale Partei sich auf den konsti tutionellen Widerstund beschränken wird. ES ist sehr leicht möglich, daß sie zum Schwerte greist, denn sie weiß fast das ganze Volk hiuter sich. Dann wird der Bürgerkrieg durch das Land wüthen, und wer Sieger sein wird, das ist sehr ungewiß. Milan und Alexander kaum! Aber auch, wenn die radikale Par tei durch daS Heer, welches zum Könige hält