Zwischen Polizei und Arbeitern einige der letz teren getötet worden waren, bekamen in der sozialistischen Partei die umstürzlerischen Ele mente die Oberhand. Sie wendeten sich mit größter Heftigkeit gegen Giolitti. den sie als den Mörder des Proletariats bezeichneten. Die sem tollen Sturm hielt Turati nicht stand. Wäh rend die Wutschnaubenden die Revolution for derten, stellte er sich, um die ärgste Gefahr ab zuwenden, an die Spitze der parlamentarischen Gruppe der Sozialisten, vereinigte
das Proporzionalsystem eingeführt wurde. ' Der erste.Generälstreik, den die sozialistische Partei proklamierte, ist für sie verhängnisvoll gewesen. Auch der letzte Generalstreik ist aus eine? politischen Unruhe, entstanden: ' auch . er verdankt sein Dasein Turati. „Das Fehlschlagen der Krise hat Turati, Treves, Modigliani und ihren 60 sozialistischen Genossen, die sich für den „Kollaborationismus' mit der Gruppe der Po- polari und einigen anderen parlamentarischen Gruppen der Linken einsetzten, am meisten ge schadet
, die sich gegen die sozialistische Parteilei tung aufgelehnt hatten, konnten das Ministe rium Facta zu Fall bringen, aber ihren verein ten Kräften gelang es nicht, ein Ministerium nack Mren - Wünschen zu bilden. Ueberdies hatteMe sozialistische Partei den Verlust Meh rerer Gemeindeverwaltungen, deren sich die Fa- schistM?bemächtigten, und zahlloser Arbeite^- kammßHn, die von den Faschisten demoliert wurdj^, .zu beklagen. Mit diesen negativen ErgebyMen müssen die Kollaborationisten vor dem Gozialistenkongreß erscheinen
, der in der allernächsten Zeit in Rom tagen wird und der über die Spaltung sein Urteil fällen muß. Man kann h^ute nicht vorhersagen, welche der zwei Richtungen die Oberhand behalten wird: auch ist nicht einmal abzusehen, ob sich die Einheit der Partei wird aufrechterhalten lassen. Nr. 184 Ktalien. Der Generalstreik vor dem Senat. Scharfe Re pressalien empfohlen. Das Staatsbahndefizit. - Rom. 14. August/' Im Senate wurde gestern die Diskussion der Regierungserklärungen begonnen. Eapello sprach über die schon längst