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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 148. Dienstag, Gin Ehrentag für die christlich soziale Partei. Wien, den 5. Dezember. Mit Freude ergreife ich die Feder, um zu berichten, daß soeben einer der Unserigen den heutigen Tag im Parlament zu einem Ruhmestag für die katholische Sache gemacht hat. Der tschechische Realist, Universitätsprofessor Doktor Masaryk, hat die Rede Dr. Luegers bei Er öffnung des Katholikentages zum Anlaß genommen, parallel mit der von der „Neuen Freien Presse' kommandierten Protektion

des Judenliberalismus auch im Parlament einen Vorstoß gegen die christlichsoziale Partei zu unternehmen. Die Absicht war für jeden klar, wurde auch von der Presse ausgesprochen. Es sollten unter dem Schlagwort „Freiheit den Universitäten, der Wissenschaft und ihrer Lehre' die Christlichsozialen im Parlament isoliert werden. Es sollte sich zu gleich erweisen, daß die christlichsoziale Weltan schauung im Parlament nur eine ganz unzuläng liche Vertretung hat. Auf Grund dieser Klar stellung ginge

es dann an, im Parlament den Kampf gegen die Kirche aufzunehmen. So wenigstens wollte es die Miaries israelite. Aber es ist ganz anders gekommen. Bei der Frage der Dringlichkeit haben Professor Dr. Mayr und der Laibacher Theologieprofessor Dr. Krek den katholischen Standpunkt, jeder in seiner Weise, glänzend vertreten. Die Dring lichkeit wurde einstimmig angenommen. In der meritorischen Debatte hat soeben Dr. Drexel, Religionsprofessor in Dornbirn, als Sprecher der christlichsozialen Partei eine Rede gehalten

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