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Volksbote
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Seite 1 von 24
Datum: 04.03.1926
Umfang: 24
. Dafür Ist ein Zeugnis der Abschluß des französisch-türkischen Vertrages, der sich nach dem, was allmählich durchsickert, mit seinen Folgen unmittelbar gegen England richtet. Nach einer Havas-Meldung enthält das Ab- konunen zwischen dem französischen Ober- kammissär in Syrien. Herrn Jouvenel, und dem türkischen Minister des Aeußern 16 Ar tikel. Im letzten dieser Artikel wird ein Schiedsgerichtsverfahren für Streitfälle be stimmt. Sodann ist die Grenze zwischen Syrien und der> Türkei zugunsten

Vereinbarungen, während man in Angora schmunzelte: denn nun mar der Zusammenhang zwischen der syrischen und der Mossul-Fryge gelöst und England stand allein. Die englische Presse hat sich. zurückgehalten, ^ da der Vertrag noch vom Völkerbund zu prüfen ist. Aber in jener französischen Presse, die für eine gemeinsame englisch-französische Lrientpolitik «intritt, wird ausgesprochen, daß dieser Vertrag den Destunmunge-n des Völker bundes widerspreche. Die Türkei könne jetzt Militärtransporte durch den nördlichen

Teil Syriens leiten, und das fei ein Verstoß gegen Artikel 16 der Döl-kevbundsst-atuten. Immerhin ist der Text des Vertrages noch geheim gehalten, er erinnert aber an die alten Gegensätze zwischen England u. Frank reich in Vorderasien. Die Unkosten jener Streitigkeiten hat damals immer Deutschland am Rhein bezahlen müssen. Frankreich be nutzte sie als Druckmittel gegen England und erzwang so Freiheit in seiner Rheinpoliiik. Das Spiel wiederholt sich jetzt. Frankreich will England in feine

vor. Von einer Deisschmelzung ii Seit langem waren die Engländer in der Vorbereitung. Dabei wurde Deutsch-Ostafrika als ein festes britisches Eigentum behandelt, während es nach den Bestiinmungen des Bundes über die Mandate noch deutscher Be sitz ist, und nur vorübergehend dem Völker bund anoertrant ist. Das alles erweckt Zweifel, ab England daran denkt, als Mandatar im Sinne der Statuten des Völkerbundes zu handeln. Hier wird Deutschland voraussichtlich nicht säumen, zu handeln. Als zukünftiges Mitglied des Völkerbundes

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
, weil es den Weg nach Indien beherrscht, ein Gestade,'an Dem sich ohne Englands Willen niemand festsetzen durfte: : 'Daher hatte / sich Napoleon vor hundert Jahren unerbittliche englische Feindschaft zugezogen, als er durch seinen Vorstoß nach Aegypten die Perle des englischen Kolonialreiches, Indien, bedrohte. Als nun zu Beginn dieses Jahrhunderts Marokko den europäischen Ausdehnungs» gelüstey nicht länger verschlossen werden konnte und England als ebenbürtigem Geg ner nur noch zwischen Deutschland und Frankreich

zu wählen hätte, da entschied es sich für das minder gefährliche Frankreich. Man entsinnt sich noch der Märokkokonferenz im Jahre 1911, wo die -ersten Keime des Weltkrieges gesät wurden. Aber selbst Frank reich, wurde von der für England gefährlichen westlichen -Mittelmeerftzste ferngehalten und diese wurde Spanien zugeteilt. Damals sagte man in Madrid, „dies Zeichen englischer Großmut ist der. b'este Beweis, daß man Uns nicht- für eine Großmacht hält'. x Tanger aber wurde, damit die afrikanische Küste

mit dem Hinterland hatte/ bald jede Bedeutung. Bor dem Äriege waren . an Tanger neben England und Frankreich ! noch Deutschland, Rußland, Italien, und. Oesterreich interessiert. Von all diesen Mach« ten ist nur noch Italien übrig geblieben, das einen Anspruch erhebt, in den Marokko- -Angelegenheiten mitsprechen zu kännen. - -.! fügung : gestellt und so die Katastrophe! für^. Hunderte von Spärinstitutm und HunderL» tausende von kleinen Sparern hint fctatisrl j!i ten. Die Kürze der Zeit -brachte

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