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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 12.07.1866
Umfang: 8
, daß die Garibaldianer keine Viertelstunde von da ent fernt seien, obwohl es früher hieß, sie seien schon weit über die Gränze. Wir marschirten den steilen, baum losen Berg hinauf, mehrere blieben in Folge von Er mattung liegen. Um 7 Uhr Abends kamen wir auf den Monte Vacile, wo auch die Brixuer lagerten. Wir legten uns in die Alpenrosen hinein, und deckten uns so gut als möglich vor dem schneidend kalten Wind. Am andern Tage gingen wir weiter über die Höhen. Bon einem Berge aus sahen wir die lombar dische Ebene

vor uns leicht im Nebel verschleiert und von der Morgensonne beleuchtet, wir sahen einen lan gen Silberstrcifen, den Gardasee. Endlich kamen wir auf den Monte Capri, wo wir uns lagerten. Wir hatten den ganzen Tag zu thun, um uns aus Taxen und Wafen Hütten zu bauen. Nachmittags fing es an zu regnen, und Nachts konnten wir vor Kälte und Nässe nicht schlafen. Gegen 2 Uhr hörten wir starken Kanonendonner. Später kam eineOrdonnanz und meldete, daß eine Abtheilung unserer Leute unter Oberlieute- riant Pfaundler

im Feuer gestanden und eine starke Piemontesische Patrouille verjagt habe. Um Mittag marschirte unser Zug unter Herrn Lieutenant Ficker unter strömendem Regen auf den l'/z Stunde ent fernten Monte Macao auf Vorposten. Der 4. Zug, der vor uns auf der Wache war, hatte recht schöne Hüttchen in eine alte Ruine gebaut und wir machten «S uns dort möglichst bequem. Es wurden Vorposten in der Richtung nach Cassaro und dem Jdro-See, so wie auch auf den Weg nach Bagolino ausgestellt. Gegen 2 Uhr kam

ich zu den Vorposten, die gegen Caffaro standen, von dort aus sah man auf Cassaro hinunter und auf die Brücke, auf der der arme Stapf von der JnnSbrucker Kompagnie fiel, auf den Jdro- See, dessen blaue Fluchen von felsigen Bergen um geben sind. Vorne liegt der Monte Suello. dahinter die Dörfchen St. Giacomo und St. Antonio, im Hin tergrunde. rechts am <see erhebt sich die Felsen-Feste von Anso. Als ich so hinnnterblickte. sah ich zwei Schiffe aus der FestungSbucht sich herauSb-wegen. Ich dackte gleich

an die Kanonenboote, von denen man uns erzählte, denn zu Bummelfahrten war keine Zeit. Ich machte augenblicklich die Meldung und wir harrten in gespannter Erwartung der Dinge, die da kommen werden. Langsam bewegten sich die Schiffe vorwärts, immer in gleicher Entfernung von einander. Als sie näher kamen, erkannten wir deutlich die weißen Segel, die Fahnen und die blauen Kanoniere. Sie stellten sich gegenüber dem Monte Suello auf. Jetzt endlich blitzte es auf und dumpf und mächtig rollte der Don^ uer der Geschütze

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 25.07.1891
Umfang: 12
und Monte Castello, dann bei Storo und S. Lorenzo den Feind angriffen, während eine Halbbrigade ans Valle di ^.edro über Monte Giovo und Monte Rango bei Con dino und Storo gegen dessen rechte Flanke wirkte, ^achrichten über das Vordringen starker feindlicher «raste aus Venetien gegen die Val Sugana und Val Arsa veranlassten den Abbruch des Unternehmens. sich aber jene Nachrichten nicht bestätigten, ruitte am 18. Juli wieder eine Halbbrigade aus Valle t «edro vor, um den sowohl au» Judicarien

über -»tonte Giovo als vo« dem Garda-See über Monte mann Uselac mit Zustimmung des Grafen Szaparh an den JmmunitätsauschusS zur Prüfung der Frage, ob eine Verletzung der Abgeordneten-Immunität vor liege. 2*, London, 24. Juli. „Daily News' meldet aus TauriS vom 23. Juli: Die Kurden von So- uj-Bulak haben sich zerstreut und Miss Greensield den Ortsbehörden ausgeliefert. — Die unter dem Vorsitz ParnellS in Dublin versammelte nationale Liga nahm daS radicale Programm an, worin aufgeführt sind: Reform

. Prag, 24. Juli. Bei einem gestern stattgefundenen Feste zu Ehren der polnischen Gäste sprach namens des ActionscomiteS der Ausstellung Sedlak den Wunsch Notla gegen Valle di Ledro vordringenden Feind an zugreifen. Infolge dessen kam es am 18. zu Kämpfen auf dem Monte Notta, sodann bei Pieve di Ledro. Der Feind drang mit so überlegenen Kräften vor, dass sich die k. k. Truppen aus Valle die Ledro aus den Monte Pichea zurückziehen mussten. Das seit dem 16. eingeschlossene Fort Ampola fiel

eine Brigade aus Judicarien über den 6000 Fuß hohen Monte Pichea im Verein mit einer Halbbrigade und einer Seiten-Colonne die Hauptmacht des Feindes im Valle di Ledro von drei Seiten, in der Haupt richtung gegen Fort Ampola, mit allem Nachdrucke an. Dieses Unternehmen führte zu einem vollständigen Siege, indem die Haupt-Colonne unter Oberst Baron Montluisant Bezzecca und Locca trotz vier- bis fünf facher feindlicher Uebermacht erstürmte und dadurch der Offensive GaribaldiS aus der Lombardie

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
entscheiden mußte. Nachdem er sich noch bei Herrn Hauptmann Schramm, dessen Divisionskommando wir damals.unterstellt waren, in Bececca gemeldet, und von ihm nicht nur den erfor derlichen Urlaub erhalten hatte, sondern in seinem Vor haben noch vollends bestärkt worden war, entschloß er sich, in Riva Erholung für feine zerrüttete Gesundheit zu suchen, und übergab an den Herrn Oberlieutenant das Kompagnie-Kommando. Tags darauf kamen Ordonnanzen mit der Meldung, daß die „Piemontefen' von Limone aus über Monte

Unternehmen gewesen wäre, mit einer Abtheilung von nur 4V Manu, die zudem nicht auf einem Punkte vereinigt, sondern in einer Ausdeh nung von einer halben Stunde auf den einzelnen Posten zerstreut waren, einem nach Hunderten anrückenden Gegner an jener Stelle das Vordringen zu wehren, um so mehr, da der entlegene Posten am Monte Nota auf eine schnelle Unterstützung nicht rechnen konnte. Zugleich mit unserm Piquet hatte auch der kleine Posten der Bozner den Monte Nota räumen müssen; Dieselben zogen

sich über Molina gegen Monte Oro zurück. Unser Verlust bei diesem Anlasse war — zwar lein Menschenleben, wohl aber ein großer Kochkessel und einige Wolldecken, Eigenthum der Gemeinde Pieve, die sich über diesen »schaden wohl an der nachträg lichen Kriegsentschädigung erholt haben mag. Wir wußten nun mit Bestimmtheit, von welcher Seite unsere Stellung zunächst bedroht sein werde. Der am IS. vorgerückte Theil der Halbbrigade, bestehend aus 3 Kompagnien Jäger. 2 Kompagnien von Sachsen- und ebenso vielen

von Nainer-Jnfanterie, kam am Abend des 16. nach einem glücklichen Gefechte bei Condino gegen große feindliche Uebermacht, welche Garibaldi selbst zu Wagen kommandirte, zurück. Am 17.Juli II) Uhr Vormittags erhielten wir Befehl, eine Nekognoszirung gegen Monte Nota vorzunehmen, um die Stärke des Feindes dortselbst in Erfahrung zu bringen. Das Unternehmen war gefährlich genug, da wir die Höhen von einer starken feindlichen Ab theilung bereits besetzt wußten, und nicht minder be schwerlich, indem es gerade

waren, die sich gegen Monte Nota aus breitet, sahen wir bereits auf den Höhen rechts und links die feindlichen Vorposten. Wir mußten über eine halbe Stunde lang zwischen denselben hindurch niarschiren, dann die enge Bergesschlucht hinansteigen, so daß die Gefahr sehr nahe lag, nicht nur, auf der Höhe an gelangt, von vorne angegriffen, sondern auch von rückwärts abgeschnitten zu werden. Gegen beide Seiten wurden kleine Patrouillen ansgesandt, um uns den Rückweg möglichst zu sichern. Mittlerweile fing es an auf den Höhen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 16
Datum: 08.03.1821
Umfang: 16
, bis zum ». November 1820 berechnet, der sich darstellende Betrag der als liquid anerkannte» Kapi« talSsorderung zugeschlagen, .und die ganze Summt nach dem Verhälniisse von Z jü ^00 in eine fortwährende Mente umgestaltet. Z. 17. Die Renten, welche in Folge der Liquidi» tung.der aus den Zahlungsrückständen der vormals ita lienischen Staats - Verwaltung entstehenden Forderungen aus dem Monte des lombardisch - vcnetianischen König teichs eingeschrieben werden, laufen ohne Rücksicht auf die Zeit

. von welchem Tagt an die Termine der halbjährigen deinrsiven Rentenzahlung anfangen. Der Renn'ttbelra.1, welcher vem I. November tk?2à k>iz jum ?luzstelIungStage der Schuld-Urkunde entfällt, ìvird bei der ersten Erhebung der Rente besonders be» richtig« werden. Dritter Titel. Allqemeine N 0 r s ch r i f t t n. iy. Die Reme»-Insciiptionen auf den Monte eeà lon,bardisch-venetianischen Königreichs, so wie die Aufstellung der da, über auStufertigeNdeN VersichernngS» Urrnnden werden von der Prätekuir des neuen Monte

auf keinen geringeren, alt den gedachten Betrag umgeschrieben werden. Zn Ansehung derjenigen VerstcherusigS - Urkunden aber, welche den schon aus den, vormals itaiienischen Monte inscribirten Renteugläubigern neu hinauSgtgebeN werden, hat «S bei dem von der. erlpschrnen, Regier .UNg festgesetzten l^Iinimum zu verbleiben. 8« S2. Die Entschädigung jener Gläubiger, bérti» Olà. liquid anerkannte Forderung den im 21. Z. festgesetzt ten Mindesten Betrag nicht erreicht, wird durch Ausstel^ lung

werden: I. Einer oder Mehrere versicherte Beträgt könnet» Mit einem schon insrribirten Rentenbetrüge, oder tS kön» nen mehrere versicherte Beträge mit einander, und jwar so viele, alS zur Bildung der im si» §. bestimmten mindeste» oder einer größeren Rente erforderlich ist, ver» einiget werden. , . . s. Diese Umstaltuug kann auch durch den Anìvàcht von dem Kapitale der VersicherungS- Scheint fällig ge» wordriteii und bei dem MoNte zurückgebliebenen JNteref« sen bewerkstelliget werden, wenn dadurch der Betrag Her

zur Einschreibung auf der Monte erforderlichen gerjng» sten Rente erreicht wird. . . Z. Endlich stehet es jedem Besitzer etNiS Verficht» rungs-S6)èineS^ frei, den Abgang auf das Minimum dee Rente bei der Kasse deS MoNte Nach dem Verhältnisse von 10s Kopital für fünf der Rente in Baàretn zu ergänzen» -4. Bei den neuen Renten - Urkunden . werden für zum und in der Zukunft die Bruchtheile qn. Renten unter einem Drittheile eine6 GuldtnS E. M. beseitiget werden. Zu diesem Ende wird der erste Eigenthümer

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 01.03.1821
Umfang: 14
oder Einschreibung erfolgen, vom 1. November 1820, und werden von die sem Zeitpnnkte an baar ausbezahlt werden. F. ij?. Obschon der Renlengenuß aus dem Monte deS lombàrdisch - venetianischen Königreichs in Ansehung ver in dein vorhergehenden>17. Z. begriffenen Gläubiger gleichförmig vom 1. November beginnt, so si^id doch die WerstcherungZ - Urkunden nach Maäß- gabe der fortschreitenden Liquidirung immer vom ersten Tage desjenigen MonatS, »n lvelchem sie ansgeserliget werden, zu datiren. voii ivelchem Tage.an

die Teimine der halbjährigen dekurstoen Neuleiizahlung ansangen. Der Ncntenbelrag, welcher von, i. November 1820 bis zum Ausstellungstage der ^:ch-.ì!d - Uirunde entfällt', wird bei der ersten Erhebung der Reine besonders be richtiget werden. D r i » t e v T i t c l. Allgemeine Vorschrift« 11.' Z. iy. Die Renten-Inskriptionen auf den Monte de- loindardisch - venetia»lischen Königreichs, so wie die Ausstellung der darüber auszufertigenden Versicherungs urkunden werden von der Präsektur deS neuen Monte

, als den gedachten Betrag umgeschrieben werden.- In Ansehung derjenigen Versicherung« - Urkunden aber, welche den schon aus den vormals italienischen Monte inscribirten Rentengläubigern neu hinauSgegeben werden, hat es bei dem von der erloschenen Regierung festgesetzten Minimum zìi verbleiben. 22. Die Entschädigung jener Gläubiger, deren al« liquid anerkannte Forderung den im 21, Z. festgesetz ten niindesten Betrag nicht erreicht, wird durch Ausstel lung eines auf den KaàalSbetrag der zugelassenen For derung

Beträge können mit einem schon inscribirten Rentenbetrage, vder eS kön, nen mehrere versicherte Beträge mit einander, und zwar so viele, als jur Bildung der im 21. Z. bestimmten mindesten oder einer größeren Rente erforderlich ist, ver einiget. werden. 2. Diese Umstaltung kann auch durch d.n Anwacht von dem Kapitale der VersicherungS - Scheine fällig ge wordenen und bei dem Monte zurückgebliebenen Interes sen bewerkstelliget werden, wenn dadurch der Betrag der ^ur Einschreibung auf dem Monte

erforderlichen gering sten Mente erreicht wird. ' Z, Endlich siehet eS . jedem Besitzer eines Verstches runge-ScheineS frei, den Abgang auf'da« Minimum der Rente bei dee Kassè de? Monte nach dem Verhältnisse von 100 Kapital für fünf der Rente in Baarem zu ergänzen. §. 24. Bei den neuen Renten -Urkunden werden für jepr und in der ZukUnft die Bruchtheile an Renten unter einem Drittheile ekneS GuldenS C. M. beseitiget werden. Zu diesem Ende wnd der eiste Eigenthümer einer Rentengebühr von der-'Kasse bèi

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 14
Datum: 02.02.1832
Umfang: 14
, Landes- Gouverneur. Joseph Franz Englert, k. k. Gubernial-Präsidial »Sekretär, alS Referent. C i r e u l a r e. (lll^ ») Die Zinsen von den StaatSschiildverschreibiinge» deS lom- bardisch-venetianischen Monte können auch bei den «re» ditöabtheiluugen außer dem lom bardisch - veneiia» nisä) en K v nigreiche bezogen werden. In Folge Verordnung der k. t. allgemeinen Hofkammev vom »S. v. M., wird Nachstehendes zur allgemeinen Kenntniß gebischt. §. ». Den Besitzern der vier- und fünfperzentigen Staatö

» schuldverfchreibungen des lombardisch.venetianifchenMonte ist gestattet, vom >. Jänner ,S32 angefangen, die Zin sen davon auch bei der Universal-Staatsschulden »Kassa in Wien, oder bei den Kreditökassen zu Linz, Salzburg, Grätz, Prag, Brünn, Lemderg, Ofen, Hermannstadt, Laibach, Klagenfurt, Görz, Innsbruck und Zara ju be» heben. §. a. Sie können sich dieserwegen unter Beibringung der Original-Obligation an die Präfektur des lombar» difch-venclianifchen Monte in Mailand wenden, und der» selben die KreditSkassa angeben, wo, und den Termin, von welchen angefangen

» venetianischen Monte pflegen, nnd in» Falle kein Hinderniß obwaltet, die Interessen-Zahlung leisten, nnd die gehörige Bezeichnung auf der Rückseite der Obligation vornehmen. §. 4. Will der Besitzer einer Schuldverschreibung des lombardisch-venetianischen Monte, deren Verzinsung be reits auf eine KreditSkassa außer den» lvmbardisch - vene» tiauischen Königreiche übertragen ist, die Jnteressen-Zah» lung wieder bei der Kassa deS Monte zu Mailand , öder bei einer andern KreditSkassa erlange

», so ist sich an die jenige KreditSkassa, bei welcher die Zinsen erhoben wer den, zurEinleltung der nöthigen Verfügung und zur Vor merkung auf der Rückseite der Obligation zn wenden. Z. 6. Zur Uebertragung der Interessen-Zahlungen muß dieAnmeldung wenigstens sechs Wochen vor dein Eintritte deS ZahlungS - Termins erfolgen, sonst beginnt die Ue bertragung erst bei dein darauffolgenden ZahlungS-Te»' Mine. §. b. Tritt der Fall ein, daß eine Schuldverschreibung deS lombardisch - venetianischen Monte, von ivelcher

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 21.02.1860
Umfang: 6
. Matzen au er. 3 Edikt. . Nr. 366 Mit Beziehung auf das Vorladungs-Edikt vom SS. Dezember .1858, Nr. 6265, wird Kaspar Maser von Klotzen ans neuerliches Ansuche».seiner Erben hiemit bürgerlich todt erklärt. K. K. Bezirksamt Dor.nbirn als Gericht am Z. Februar 13611. Der kk. Bezirks-Vvrstand: Schandl. ' Freund, Aktuar. 3 Verordnung Nr. 3766 (betreffend die^ A n »n eld un g der Credits- Effekten an den bestandenen lombardisch- venet ionischen Monte). Mit dem Erlasse des Finanzministerilims

vom Zy. November 1859 <R. G. B. I-Xl. Nr. 218) wurdcn die österr. Unterthanen aufgefordert ihre, wenn auch ' in amtlicher Verwahrung befindlichen Creditseffekten des lombardiscii-veneiianischen Monte Behufs deren Uebertragung ans den zu errichtenden Monte veneto bis >5. Jänner 1860 anzumelden. Nachdem i'edoch durch -die bisherigen Anmeldun gen die Quoie, .welche auf das letzterwähnte Cre- dits-Jnstitnt zu übernehmen sein wird, noch nicht erreicht ist, nnd es im Interesse der österr. Unter, thanen nnd

Körperschaften, welche die Anmeldung großentheils arls Unwissenheit untcrlassen haben mö gen, wnnschcnswrrth erscheint, die denselben gehö rigen Monte-Effekten in die Quote einzübeziehen, so wurde die k. k. Statthalterei vom Ministerium deö Innern mit Erlaß vom 5. d. M. Z. 4057 a»ge. wies-n, die politischen Behörden, Corporationen nnd öffentlichen Anstalten, in deren Verwahrung sich derlei Monte-Effekten befinden könnten, allsogleich zu beauftragen , diese Effekten, in so ferne sie no torisch das Eigenthum

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1854
Umfang: 6
alle Kronländer, über Vorsichtsmaßregeln bei ter Zinsenbehebnug und Umschreibung von auf Namen fantenden Staatsschnld- Verschreibnngcn und Monte - Cartellen.' Nachdem die Staatsverwaltung für die Echt heit der Unterschriften auf den Zinsenquittun gen und bei den Sessionen von den auf Namen lau tenden Staatsschnldverschreibungen uud von den Monte-Cartcllen keinerlei Haftung übernimmt, so „können' die Besitzer solcher Papiere, um sie in die Lage zu setzen, sich gegen Eigenthninsverletznilgen durch allfällige

Verfälschungen ihre Unterschriften mit Erfolg zu sichern, verlangen: n) entweder, daß die Zlnsciiquittnugen und die (Zessionen von den anf ihren Namen lautenden Staats- Schnldverschreibnngen oder Montc-Cartellen stets ge hörig legalisirt sein müssen, l>) oder, daß bei der jedesmaligen Zinsenbehebuug nebst der üblichen Quittung auch noch die Staats- Schuldverschreibnng oder die Monte-Cartelle selbst vorgezeigt werden müsse. Hiernach bleibt es in der Wahl des Eigeulhuiners

vorgemerkt, und hat die Wirkung, daß, so lange kein Widerruf von Seite des Eigenthümers oder di? Umschreibung erfolgt, iu dem ersten Falle suk a, die Zinseubehebungen der Umschreibungen nur gegen legalisirte Quit tungen oder uur in Folge legalisirter Eessions- Erkläruugen vorgenommen; in dem zweiten Falle sud Ii aber, daß die Zinsen nebst der üblichen Quittung n u r gegen jedes malige Vorzeigung der Staatsschuldverschreibuug oder der Monte -Cartelle selbst behöbe» werden können. Die Legalisir u» gen

, welche zn dem aus schließenden Zwecke der Zinsenbehebnng oder für die auf die Obligationen und Monte-Cartellen selbst aus gestellten Cessionserklärnngen ausgefertiget werden, sind in gnädigster Berücksichtigung der oben ange führten Verhältnisse durch die Allerh. Entschließung vom S. Mai 1854 von der Stempelabgabe be freit worden. Auszug ans dem Sitzungsprotokoll der Handels- u. Gewerbe, Kammer Innsbruck am 22. April l854. Der Hr. Bezirkshauptmann zu Kufstein ersucht um ein Gutachten, ob Karl Büchner, Drechsler zu Kuf

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 31.05.1867
Umfang: 8
u»S zugleich de» freund lichen Nath, möglichst vorsichtig weiterzumarschiren, da eine Viertelstunde von hier die piemontesische» Vorposten stünden. Leider war er nicht in der angenehmen Lage, uns mittheilen zu können, in wel cher Himmelsrichtung der Monte Macao liegen dürfte; denn einen verläßlichen Führer hatten wir, wie eö auch bei anderen Kompagnien der Fall war keinen, und auf der älteren Ausgabe der Worl'schen KriegS- karte, die unser Herr Lieutenant bei sich trug, stand erwähntes Gebirge gar uicht

angegeben. Der Kaiser- jägerosfizier wies uns daher auf gut Glück nach der linken Thalseite, Storo zu, augenscheinlich den „Monte Spessa' für de» Mo»te Macao haltend. Schon war ein Theil der Mannschaft über die Brücke marschirt, als sich bei den beiden Eseltreiber», dere» zwei Thiere mit Proviant für die ganze Kompagnie belastet waren, einige Bedenken darüber geltend machten. Ich konnte mich ebenfalls, noch dunkel erinnern, daß mir in Con dino gesagt worden, der Monte Macao liege am nord-wcstlichen User

des Jdrosee's und das stimmte denn zusammen. Nach längerem Hin- und Her- studire» wurde denn auch endlich befthlossen, diese Direktion einzuhalten und eS gedieh ünö in der That zum Heile. Wohin wir bei einer Besteiguug des Moute spessa oder des Monte Ealva gekommen wären, mag der liebe Himmel wissen. Es mochte zwischen 9 Uhr und 10 Uhr Vormittags sein, als wir bergauf zu klimmen begannen. «KtO I Zur vorläufigen «harakterisirung der nun solgen- > den Tour sei bloß esagt, daß ich von diesem Tage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.06.1911
Umfang: 10
über einen steilen ?lb- hang ab nnd blieb mit bedeutenden Verletzungen liegen. Mehrere Leute, die den Unfall bemerk ten, eilten ihm sofort zn Hilfe und trugen den Schwerverletzten znm Schwarzbachhof. (Die Opfer des Monte Piano) haben nnn, wie uns aus Jnnichen berichtet wird, eine würdige Grabstätte erhalten. Jeden Soldaten- freund berührt es nur angenehm, wenn er hente im Friedhof von Niederdorf die mit wah rer Pietät hergestellte Ruhestätte der füuf am Monte Piano verunglückten Soldaten des 36. Infanterie

-Regiments erblickt. Der etwa zwei einhalb Meter breite quadratförmige Grabhügel ist von Maiglöckchen umfriedet, während das übrige Feld von Pfingstrosen belebt wird. Zwei von Natursteinen umsäumte Beet zieren in sinniger Weise je ein schlankes Wachholder- bänmchen mir Farrenkrant, wie sie die Stätte des tragischen Todes am Monte Piano um geben. Bis zur Herstellung des von Hauptmann Lann des 36. Infanterie-Regiments entwor fenen Denkmals stand dort ein schwarzes Holz- krenz mit der Inschrift: „Hier ruhen

die Opfer des Lawinennnglücks am Monte Piano: ZugSf. W. Vhboruh, Koop. W. Horzik, Inf. F. Dnchan, I. Kefurt und A. Korinek des k. n. k. Infanterie- Regimentes. — Gestorben in treuer Pflicht erfüllung am 2V. Dezember 1910, tiefbetranert von ihren Angehörigen, Vorgesetzten und Ka meraden.' (Abschaffung aus dem Grenzge biete.) Franz Plaickner, 41 Jahre alt, zu ständig nach Albeins, Bezirkshauptmannschaft Brixen, wohnhaft znletzt in Maienfeld in der Schweiz, wurde mit dem rechtskräftigen Urteile

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1868
Umfang: 6
, wie sie gegen wärtig vorgeschlagen ist; denn in keiner anderen Art wäre es möglich, die Vorzüge des Thales zu Gunsten der in Tirol operirendeu Truppen auszubeuten. Son derbar bei der ganzen Sache ist jedoch der Umstand, daß die Herstellung der Straße von Predazzo nur bis Fiera und nicht ganz bis auf den wichtigsten Gränz punkt Monte Croce angeordnet wurde, indem es doch augenfällig und außer allem Zweifel ist, daß im Kriegs falle die Verlegung der Truppen und des Geschützes nicht nur bis Fiera

, sondern auch auf den Gränzpunkt MonteCroce unausweichlich stattfinden muß. ES existirt zwar eiueVerbindung zwischen Fiera und Monte Croce, die den Namen Straße führt und die für die Zwecke der Bevölkerung dient, welche in dieser Beziehung sehr bescheiden ist. Es darf aber nicht außer Acht gelassen werden, daß dieser Name „Straße' vom militärischen Standpunkte aus der obgeuannten Verbindung nicht beigelegt werden kann. Vor Allem betrifft dies die zwei Strecken, welche zwischen den Ortschaften Mez- zano und Jmer

, dann zwischen Jmer und Masi (Täu fer!) liegen. Dort ist noch keine Straße angelegt wor den, sondern eS dient noch der alte Feldweg mit seinen stellenweise an 12 Zoll betragenden Steigungen und seiner nicht größeren Breite als 6 bis 9 Fuß der gegen wärtigen Kommunikation. Außer diesem ist die Breite des neu angelegten Weges und vorzüglich jenes von Ponte S. Silvestro bis Monte Croce (bloß 9 Fuß) eine absolut unzureichende. Jene Truppen-Abthei lungen, welche im Jahre 1866 den Waldweg von Paneveggio zu benützen

hatten, werden sich noch sehr wohl jener Verkehrsstörungen und unliebsanier Vor fälle erinnern, welche durch die zu geringe Breite dieses Weges verursacht wurden. Dasselbe müßte bei jeder größern Truppenbewegung auch hier geschehen, wenn die Erweiterung und Vervollständigung des Weges von .Fiera bis Monte Croce (Pontetto) außer Acht ge lassen werden sollte. — Hoffen wir, daß dieser Um stand nicht unberücksichtigt bleibt, und dieß um so niehr, da es sich hier nicht um eine theureAnlage einerStraße, sondern zumeist

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 07.09.1860
Umfang: 6
und von dort weg die trockene LandeSgränze Tirols gegen die Lom ' bardie-zu-'gelten >hatte, erhält innerhalb des politi schen Bezirkes Condino, insofern?.eine geänderte Rich ^tung, als dieselbe vom Gard'asee weg der LandeS gränze nur mehr bis züin ÄKonte Berlinghera zu' folgin. hat. Bon dort 'an springt sie südwestlich ab) läuft äuf der Gebii-gSkette, welche das Val di Vestino )B?!rdiich^i»schli»ßt, der Wasserscheide entlang, fort »über. .Boc/a^dij Nalle und Monte Messane und trifft erst auf dem Monte Calva

(Bemtlen) und .war an jenem Punkte, wo tie Etsch über die tirolische Gränze austritt , läüst dann längs deS rechten Ufers derselben in nördlicher Richtung theilireise den Bezirk Mori bestreifend bis zur Gränje des politischen Bezirkes von Nogaredo, und dieselbe in westlicher Richtung versolgend, bis zur Gränze des politischen Bezirkes Arco und der selben entlaug nordöstlich bis aUf die Höhe des Monte Stivo. Von da a» wendet sie sich in westlicher Richtung abwärts in das Sarca-Thal,iübsrfchreitet

hinter Ce- n>'ga dir Straße und den Fluß Sarca, ziem sich ürlich über das Grbirge kiyter Cänale und Pranzo herab, geht den Tarrenle AiVvlä überschreitend, Äber den Monte Saval bis Lenzutno — diesen Ort in den Grünzbezirk einbeziehend — und erreicht endlich, am Bache bis Bezzncca herabziehend, die durch Val di Ledro führende Straße. Von da an verfolgt die Linie die RiUtung gegen Westen über Tiarno di fotto, bis Tiarno di fopra <beide Ort« und den Straßenlauf. im Gränzbezirk lassend) und durch Val Giovo bis an den Fluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 02.01.1867
Umfang: 8
. Süd-Amerika. Mexiko, 26. Dez. Eseobedo wurde durch Orte- ga's Truppen gefangen und hingerichtet. — Der Fie beranfall des Kaisers Maximilian hat nachgelassen, derselbe kehrt nach Mexiko zurück. Die Rattenverger Landesschützen-Kom pagnie im Feldjnge Von 18VV. (Aus der der „V-- u. Sch.-Ztg.') (Schluß.) Am 19. Juli stiegen wir vom Monte Pichen nach Campi hinab, wo wir lagerten. Am 20. stiegen wir wieder auf den genannten Berg, wo wir die Nacht zubrachten. Am 2t. bei Tagesanbruch stieg die Halbbrigade

, daß es ihm damit Ernst sei. Stets munterte er seineLeute auf, und gab den jungen Leu ten die Weisung, wo sie hinseuern sollten. (Den drei letztgenannten Braven, Seißl, Gaun und Niederkir- cher, wurde für ihre wackere Haltung die belobende An erkennung durch das LandeSvertheldigungö-Oberkoin- mando ausgesprochen.) Gegen l Uhr Nachmittag führte OberlieutenantHutter die Kompagnie über den Monte Pichea zurück; hatte aber im Ganzen nur mehr 11 Mann, da mehrere Schützen über den Monte Savale den Rückzug nah men

. und mit Gefangenen bis nach Riva gingen. Die Kompagnie hatte damals zwei schwer uud einen leicht Verwundeten, und zwarPatronilleführer Josef Kalk gruber, Schütze Michael Gschwendtner schwer, und Schütze Johann Larch leicht. Am 22. mußte die Kompagnie bis v-/, Uhr Abends auf dem Monte Pichea bei der Halbbrigade verbleiben, und dann noch denselben Abend bis nach Riva marschiren, um die Kufsteiner LandeSschützen-Kompagnie abzulösen. Am 23. in Riva Ruhetag. Am 2^t. von Riva abmarschirt, in Pranzo zur Haldbrigade

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 11.09.1860
Umfang: 6
hat. Von dort an springt sie südwestlich ab, läuft auf der Gebirgskette, welche das Val di Vestino nördlich einschließt, der Wasserscheide entlang fort über Bocca di Valle und Monte Messane und trifft erst auf dem Monte Calva mit der Landesgränze wieder zusammen, von wo aus sie diese letztere nicht weiter mehr verläßt. In Folge dessen fällt das Val di Vestino mit dessen beiden Gemeinden Turano (Armo, Moerna, Perfone und Bellone) und Magafa außerhalb die Zoll-Linie, und wird im Sinne der Zoll- und Staats

, wo die Etsch über die tirolische Gränze onstritt, läuft, dann längs; des rechten Users derselben in nördlicher Richtung theilweise den Bezirk Mori bestreisend bis zur Gränzn des politischen Bezirkes von Nogaredo, und dieselbe in westlicher Richtung verfolgend, bis zur Gränze des politischen Bezirkes A>co und der- selben entlang nordöstlich bis auf die Höhe des Monte Stivo. Von da an wendet sie sich in westlicher Richtung abwärts in das Sarca-Thal, überschreitet hinler Ce- n-'ga die Straße und den Fluß

Sarca, zieht sich südlich über das Gebirge hinter Canale und Pranzo herab, geht den Tarrente Albola überschreitend, über den Monte Saval bis Lenzumo — diesen Ort in den Gränzbezirk einbeziehend — und 'erreicht endlich, am Bache bis Bezzncra herabziehend, die durch Val di Ledro führende Straße. Von da an verfolgt die Linie die Richtung gegen Westen über Tiarno di solto, bis Tiarno di fopra (beide Orte und den Straßenlauf im Gränzbezirk lassend) und durch Val Giovo bis an den Fluß Chiefe bei Condino

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 19.07.1859
Umfang: 4
Innsbruck«? Schützen-Kompagnie.) Unsere Kompagnie, seit 2. d. MtS. in Lodrone, 5 Minuten von der Grenze statio- nirt, hatt« bisher den Vorpostendienst auf 2 Bergen zu versehen. Zu diesem Behufe wurden jeden zweiten Tag 2 Züge derselben nach dem Nonto ricomassimo gesandt, welche 24 Stunden dortselbst zu stehen hatten, und nach Verlauf derselben für die nächsten 24 Stunven von einer Abtheilung der Rattenberger Kompagnie abgelöst wurden. Den 4 Stunden hohen Monte Macao da gegen hatte beständig ein Zug

von uns besetzt zu halten und zwar 43 Stunden lang, nach deren Verlaus der selbe von einem andern unserer Züge abgelöst wurde. Außerdem hatte- sich der in Lodrone zurückgebliebene Theil der Kompagnie beständig in strenger Bereitschaft zu halten und daher deS NachiS in Kleidern zu schlafen, weil jede Stunde ein feindlicher Einbruch drohte. Der Dienst ist besonders auf dem Monte Macao streng. Außer einer halbverfallenen Kapelle und einem bereits zum Zwecke von Wachtfeuern abgetragenen Stadel be- findet

, auf welches in weni gen Stunden sct.on die Bewilligung erfolgte. Im U-bri- gen herrscht trotz aller Strapazen unv Entbehrungen der beste Geist, die schönste Eintracht in unserer Kom pagnie, die noch keinen Augenblick getrübt wurden. DaS anmuthige Thal, in dem Lodrone liegt, ist ^ Stun den breit und somit schwer zu vertheidigen; eS führen fünf verschiedene Wege von Feindesland in dasselbe, die daher alle wohl besetzt gehalten werden müssen. Ein besonders wichtiger Punkt ist obgenannter Monte Macao

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.04.1872
Umfang: 6
von Erbezzo eingefunden hätte. Auch in Wälschtirol fand daS neue Wunder, be- souderS in einigen Dörfern am Monte Baldo, zahl reiche fanatische Anhänger. WallfahrtSzüge zu Hun derten von Personen kamen zu Stande, welche eine trecke weit unter Ala auf den abscheulichsten eisigen Wegen über das hohe Gebirge hinauf nach Erbezzo wanderten und immer noch närrischer zurückkamen, als sie hingezogen waren. Am ärgsten trieben es die Lente in Brentonico, einer großen (Gemeinde mit mehreren Kirchdörfern

, welche über den schlnchten- reichen Rcrdabhang deö Monte Baldo hingebreilet sind. Die dortige Bevölkerung kann auch heute noch nicht jenenZug von urwüchsiger Wildheit verleugnen, welcher sie von jeher charalterisirte und Anlaß gab, an corsischeS Heißblut zu denke«, obwohl vor etwa 4l) Jahren ein eifriger Priester die ganze Mühe und Arbeit eines beschwerlichen Gebens nicht ohne Erfolg darangesetzt hat, eine mildere Gesittung einzubürgern. 0.12 V.34 7.IL 7.40 8 L.2V 8,42 8.2K 9. 9 >. ?l. v IN v 2V V.4I 7.— 7.14 7.40 8.5

, er werde dann an das Wunder von Erbezzo glauben, sobald sein Glaube auch vom Rektor von Eorona getheilt werde. Wie Erbezzo östlich von Peri, der ersten Bahnstalion auf italienischem ReichS- beden unter Ala, so liegt die altbernhmte Wallfahrt der Madonna della Eorona westlich vom gedachten Orte, nur viel näher, auf den steilen Höhen des Monte Baldo, und hat bisher schon seit Jahrhun derten allen WallsahrtS- und Gebetöbedurfnissen eines weiten Umkreises reichlich Genüge gethan. Wie ungleich verhält sich aber die Geschichte

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