Zweites MM der Meraner Zeitung Nr. 95 vom 27. November.1880. Zur Pflege der Kirchhöfe. . Man darf behaupten, daß der sittliche Bil dungsgrad einer Gemeinde oder eineS ganzen VolkeS sich recht gut darnach beurtheilen läßt. wie man die Kirchhöfe , pflegt und seine'Todten ehrt. Eine Rufe nach dem. Norden des deutschen Reiches hatte mir Gelegenheit geboten in Angeln, Suadewitt.und Alsenein Volksleben ken> uen zulernen, welches in Bezug auf Armenpflege, Gemeinsinn und geselliges Zusammenleben
,.bekannt zu machen,., thut di«S gewöhnlich auf Grund eines plötzliche» Entschlusses, eineS Anfalles, und so lange dieser dauert, gibt er seine Aufträge in freigebiger Weise jeder Zeitung, die ihm-geradehin den Wurf kommt. Wenn nach und nach die Rechnungen und keine Bestellungen in Folge seiner Anzeigen einlausen, kommt er zu dem Schluß, daß seine Sache bei dem Pübli' kum nicht zieht, oder daß die Geschäfte schlecht gehen, oder auch, daß ss überhaupt wenig Käufer gibt und seine Anzeige»» nicht beachtet
Theelöffel vqll iiebig'S Fleisch'Extract darüber, salze sie, und asse. die Suppe.. schnell auskochen. Damit die Zische ganz' bleiben^ koche kleine würflig geschnittene Erdäpfel ab und gebe sie beim Anrichten hinein. Literatur, Kunst und Theater. Die „Neue Jllustrirte Zeitung' hat in ihrer letzten Nummer mit der Veröffentlichung einer Novelle aus dem literarifchen Nachlasse der reichbegabten Schlist- stellerm Elise Linhart begonnen, die, wie bekannt, vor Kurzem in noch jugendlichem. Alter durch Selbstmord
ein. so tragisches Ende gefunden. Gleichzeitig publicirt die »Neue Jllustrirte Zeitung' auch einen Roman : )Die Claudier', von Ernst Eckstein. Die Dichtung spielt^ in der römischen Kaiserzeit und verspricht ver möge ihrer Vorzüge dem genannten Blatte einen großen Kreis neuer Freunde zuzuführen. BemerkenSwerth ist, daß Naurus Zokai, der berühmte ungarische Romancier, sich nach der Lectüre der ersten Capitel schon um das Uebersetzungsrecht duses Werkes beworben hat. Außer dem haben sich noch andere'ausländische