6 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/12_02_1936/AZ_1936_02_12_1_object_1864697.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1936
Umfang: 6
sich auch auf die Ueberzeugung. daß derSankttons- Block allmählich zerbröckelt. ' ^ - ^ ^ à . . Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Ro ma' di? «mutige und geniale Weife, mit der sich Italien gegen sie wirtschaftliche Belagerung, ver teidigt, indem es aus dem eigenen Boden einen guten Teil der Produkte hervorbringt, die es bis her aus dem Ausland einführte.' Italien beweist auf diese Art, daß die Sanktionen bedeutend mehr die Lander, die sie anwenden, schädigen; imd ganz besonders Frankreich. Was die Möglichkeit Ita

, daß Sowjetrußland gar nicht um eine Anleihe in Frankreich nachgesucht habe. Das Blatt erklärt, diese weitverbreitete Ansicht aufs Bestimmteste dementieren ZU können. Wohl aber hätten private französische Firmen einen Kre dit in Höhe oon 800 Millionen Franken vorge- Der Ruhestörer ' schlagen, um den Geschäftsverkehr zwischen beiden . Ländern zu beleben. Dieser Kredit sollte aber nur unter dem Vorbehalt einer Regierungsgarantie gegeben werden. Verhandlungen über diesen Ge genstand seien bishex nicht geführt

, sondern weil es die Absicht hege, sein -inneres Regime in Frankreich einzuführen, und weil ' es unmittelbaren Einfluß auf das politische Leben Frankreichs nehmen wolle. So hätten Lltwinow!und Potemkin in Frankreich die Volksfront gegründet. Da man nicht gleichzeitig gegen die Kommu nisten, die ein wesentlicher Bestandteil der Volks front seien, kämpfen und sich für die Freundschaft mit Stalin erklären könnte, müsse der Kampf ge gen den sowjetrussischen Einfluß, müsse die feind selige Haltung gegenüber dem Pakt

und gegen über Anleihen als Grundlage für den Wahlkampf dienem . . „Le Iour', der Tag für Tag gegen Sowjetruß land, zu Felde zieht, weil es seine Vorkriegsschul den nicht bezahle, erklärt, niemals habe Sowjet- rußland behaüptet, daß es nicht zahlen könne. Es wolle eben nicht zahlen, und dabei habe Stalin erklärt, Sowjetrußland sei das reichste Land der Welt. > Das Blatt beschwert sich ebenfalls bitter darüber, daß die Somsetruflen ihre Zersetzungsarbeit in Frankreich und iN Algier auch nach dem zwischen Paris

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/06_09_1928/VBS_1928_09_06_2_object_3125017.png
Seite 2 von 12
Datum: 06.09.1928
Umfang: 12
werden kann, so dah fit die Mobilisierung der deutschen Reparationoobligationen in die Hand nehmen. Da di« Amerikaner aber zunächst nicht daran denken, statt ihrer mehrfachen «rohen Entente- schuldner auch nur als Teilersatz den einfachen Reparationsschuldner Deutschland anzunehmen, so wünscht Frankreich, das durch den Versailler Vertrag bis zum Jahre 1888 (j«t „Sicher stellung der Vertragserfüllung') zu besetzende Rheinland nicht aus der Hand zu geben, in der Hoffnung, dah die Amerikaner in irgend einer Form

sich doch noch bis zu irgend einer Grenze für den Schuldnertausch werden gewin nen lasten, wozu Deutschland helfen soll. Das ist des Pudels Kern. Vielleicht ist Frankreich nicht abgeneigt, da der vertragsmäßige Räu mungstermin der zweiten Rheinzone (Koblenz) doch bereits naheruckt» des guten Eindruck» hal ber diese zweite Zone etwas früher zu räumen. Für Deutschland käme dabei erheblich in Be tracht, dah. die Besatzung der dritten Zone (Mainz) nicht um die Zahl der aus der zweiten Zone abziehenden Besatzungstruppen erhöht

» sondern nur auf die ge nügend« Sicherstellung ihrer allmählichen Ab leistung beziehen. Ruf nach einem Luflministerium In Frankreich fand am 1. September zu Sampigny, der Sommerfrische Poincares, ein Mlnisterrat statt, der in erster Linie als zweite Jahresfeier der Regierung Poincare und gleich zeitig als Feier des 88. Geburtstages Poincares gedacht war. Poincare und Briand berichteten über ihre Unterredungen mit Dr. Stresemänn und Kel logg, der Innenminister wurde ermächtigt, mit allem ihm zu Gebote stehenden Mitteln

gegen die kommunistische Propaganda unter den Reser visten vorzugehen und Handelsminister Boka- nowski, dem auch das Flugwesen unterstand, berichtete über die Pläne, wodurch Frankreich mit den verschiedenen Kolonien auf dem Luft wege verbunden werden soll. Doch diese Pkän» wird ein anderer durch führen. Denn Bokanowski war schon am Sonn tag eine verkohlte Leiche. Ein FlWeug, mit dem er reiste, stürzte ab, geriet in Brand und alle Insassen kamen dabei um. Bor seiner Leiche schweigt die Kritik, die ihn aufs heftigste

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/18_04_1922/MEZ_1922_04_18_1_object_651685.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1922
Umfang: 6
Frankreichs, die Konferenz unmöglich zu machen,' gerechnet werden. PoincarL will nun fellrst nach Genua kom- uien und hat den Führer der französischen Delegation Barthou zu gemäßigterem Verhalten beauftragt. Frankreich wagt es also doch noch nicht, die eine Debatte über di« allgemeine Ab rüstung als Grund aufzugreifen, um die Konferenz zu spren gen. Man bat offenbar an der Seine begriffen, daß man sich mit dem bisherigen Verhalten zu stark ins Unrecht gefetzt hat. Der Einfluß des gemäßigteren Verhaltens

Frankreichs wird nicht ausbleiben. Und darin liegt der Fortschritt. Die Drohun gen einzelner Pariser Blätter, daß Frankreich zusammen mit der Kleinen Entente in Genua noch Ueberraschungen vorberette, schrecken vorläufig weniger. Im gegenwärtigen Augenblick ist' also die Stellungnahme Rußlands wichtiger als jene Frankreichs. Die Russen Tfchi- tscherin und Rakowski haben sich als außerordentlich geschickte Wirtschaftspolitiker erwiesen. Selbst die -Uebertreibungen. die in ihren zunächst vorgebrachten

. Das wachsende Interesse der in Genua vertretenen Amerikaner verrät auch d,as Auf- tauchen hervorragender Persönlichkeiten: des bekannten Finanz mannes Vanderlip und des Senators France, welch letzterer durch feine Studienreise,in Sowjetrußlarü» besonders hervorge treten ist. Lloyd George ist ein weiser Politiker. Er wendet den russischen Angelegenheiten fein besonderes Augenmerk zu. Frankreich, das wohl auf eine Unnachgiebigkeit der Russen, die jchon mit der Abreise drohten, rechnete, hat in Tschitscherin

3