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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1925
Umfang: 8
»Der Landsma»«^ Donnersbag, den 18. Juni ISN. auch Deutschland und Amerika. Das erleich tert die De Handlungsfähigkeit natürlich nicht, obgleich z. B. Deutschland wohl derjenige Staat ist, der fich zuerst mit alben sachlichen Lösungen zufrieden gegeben hat. Dieses Ärf- treten Deutschlands hat auf alle Teilnehmer (mit Ausnahme der Franzosen) einen aus gezeichneten Eindruck gemacht. Denn das ganze Geschwätz von Deutschlands Kriegs- rüstungen bricht sofort in sich zusammen, wenn der deutsche

Vertreter sich als erster be reit erklärt, ein Abkommen gegen die Ver wendung von giftigen Gasen und Batterien, als Kriegsmittel zu unterzeichnen. Auch in der Arbeits-KoiHerenz hat Deutsch land am besten abgeschnitten. Einer der deut schen Vertreter äußerte sich u. a.: „Die Ar- bettskonserenzen sind für Deutschland unwill- tüiLch «n ausgezeichnetes Propagandamit tel, denn es stellt sich immer wieder heraus, daß die Fragen der sozialen Fürsorge, über die man sich in den Konferenzen die Köpse zerbricht

der deutschen Verpflichtungen' zu schassen, die den deutschen Friedenswillen beweisen würde. Zugleich aber würde diese gegenseitige Abhängigkeit eine etwaige Un ehrlichkeit Deutschlands so ossen kundtun, daß nicht mir Frankr«ch, stmdern alle Völker bundsstaaten die Berechtigung einschen wür den. Deutschland in Schach zu halten. Frank reich fordere deshalb: 1. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung «m«s GorantiepMes für die Westwrenze »rnd der Unta-zoächnung dor SchieZH«<«h»oertröze über etwaige deutsch

-MMzöstsche KonsWte muß Deutsch land Sch'wdsgeiÄ^svertiüge mit Poien und der Dschechost«wak«i abschließen, so wie DeuiMand dies angeboten hat. 2. Fwnkreich muß ermächtigt werden, die Aus führung dieser Schiedsgemchtsverträge zu garan tieren (?), genau so, wie England den Westpatt glwanÄere. Z. Falls Deutschland noch UnterzeichnWig der östttchen SchieÄsgerichtsosrt-rägc d«i« nicht ern- HAt und mit WMenqeaoalt gegen Polen und die Dschechflowakvi vorgeht, um das durch den Krieg verlogene Gebiet

rvirderWgewmmen, dmm muß Fnwntivich dSe Freiheit haben, Polen und der Tschechoslowakei mittels omes bewaffneten Gegen angriffs gegen Deutschland zu Holsen, ohne daß England, das den WsstpM garantiert, deswegen gegen Fronkivlch einschreiten darf. In diesem Falle, fährt Atkinson fori, er wartet man. daß England nicht mehr bereite stehe, sondern daß es als Mitglied des Völ kerbundes, dessen Satzungen Deutschland ge brochen hätte, gemeiiHam mit allen anderen Völkerbundsstaaten diejenigen Schritte er greifen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
. Die Entstehung des Weltkrieges sollte Europa gelehrt haben, daß die Gründe für Streit und Hader in Staatsdokumenten weder nie dergelegt noch vorhergesehen werden können-, daß sie in einem Äugenblick von irgend woher auftau chen, plötzlich am Horizont erscheinen wie eine kaum kopf^roße Wolke, und daß sie tatsächlich oft so dun kel sind wie die Antwort, die Deutschland eben er halten hat. Die Ereignisse, die künftige Kriege hervorrufen können, wenn Kriege überhaupt sein müssen, wer den wahrscheinlich ganz

sinden, auf seinem kleinen Besitztum zu leben, ohne ein Teil eines großen Gebildes zu werden. Der A nschluß BN Deutschland ist für Oesterreich nicht eine Frage der Rassenverwandtschaft, sondern der wirt schaftlichen Notwendigkeit. Aber der Anschluß würde seitens seiner Nachbarn nicht nur unangenehm empfunden werden, sondern sie und Frankreich würden ihn als einen feindlichen Akt betrachten. Es ist unmöglich, einen Plan sür Even tualitäten aufzustellen, bevor man weiß, welches der Grund der Zwietracht

', den 1. Juli 1925 sekretär des Aeußern von England, daß das, was Frankreich im Sinne hatte, eine Sicherheit wäre ' gegen einen direkten und einen indirekten Angriff, indem es, wie er ausführte, unter diesem eine Si- ? tuation verstünde, die entstehen könnte, salls ' Deutschland Polen angriffe. „Solch eine Situation,' j sagte er, „würde selbstverständlich in der französi schen Auffassung ungefähr gleichbedeutend sein mit einem direkten Angriff auf Frankreich.' Es kann kein Zweifel bestehen

, sondern auch Amerika von der französisch aufgezäumten Sicherheitspakelei abgeredet. Russisches Paktangebot an veutfchlanS! Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris' veröffentlichte am Samstag, wie er aus guter Quelle erfahren haben will, daß die russi sche Regierung, um das französische Paktange bot zu bekämpfen, der deutschen Regierung ebenfalls das Projekt eines Garantiepaktes vorgelegt habe. Die Sowjets forderten, daß Deutschland jedes Abkommen mit Frank reich ablehnen solle. Moskau

selbst will sich verpflichten, die deutsche Westgrenze am Rhein zu garantieren, eventuell durch Ab senkung der russischen Truppen. Moskau bietet ferner an, in Zukunft einen Druck auf dei p o l- nische Regierung auszuüben, um die Aende- rung der Grenze zu Gunsten Deutschlands durch zusetzen. veutschlanö unö öle östlichen Nachbarn. Prof. R.-Abg. Dr. Otto Hoetzsch, Berlin, sprach' über Deutschland und die Mächte an seiner Ost- und Südostgrenze. Der Vortragende, der auf wie derholten Reisen diese Staaten eingehend kennen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.09.1925
Umfang: 12
und hat sich am 19. September in Bremen eingeschifft. Deutschland. Am 15. Sept. überreichten der französische und der englische Botschafter in Berlin dem Außenminister Stresemann die schriftliche Einladung zu einer Zusammenkunft der Außenminister von England, Italien, Frankreich und Belgien, auf der über den Sicherungsvertrag, den Deutschland vorgc- schlagen hat, verhandelt werden soll. Diese Versammlung soll, wie man in diploma tischen Kreisen erklärt, am ö. Oktober zu Lu zern in der Schweiz stattfinden. In der Cin

- ladungsnote erklären die verbündeten Re gierungen, daß sie hoffen, Deutschland werde ihr« Einladung annehmen. Es ist auch kein Zweifel, daß die deutsche Regierung die Ein ladung annehmen wird. Da sie den Siche« rungsvertrag selbst angeregt hat, kann sie natürlich die Einladung zur Verhandlung darüber nicht leicht ablehnen. Deutschland fordert nur, daß es bei dieser Zusammen kunft als Gleichberechtigter zugelassen werde. Man kann bescheidener nicht mehr sein, denn wenn jemand nicht einmal zur Verhandlung

, wenn diese den Wünschen der Deutschnationalen zuwiderhandeln sollte, erklärte Hergt. Man bezweifelt allerdings» ob ihm so ganz ernst ist. Die vaterländischen Verbände rufen..sogar das deutsche Volk zu einer- Volksabstimmung Über, die Sicher heitsfrage auf. Sie stellen u. a. folgende Fragen: Soll die deutsche Regierung wieder mit dem Feinde in Verhandlungen eintreten, ohne daß noch die Lüge von der Krlegs- schuld Deutschlands beseitigt ist? Soll Deutschland fteiwillig den Anspruch auf deutsche Lande aufgeben

? Soll Deutschland in den Völkerbund eintreten, der jenes Werk zeug ist, mit welchem die Kriegspolitik der Entente fortgesetzt wird? Oesterreich. In Genf hat Oesterreich eine Enttäuschung erlebt. Cs erhofft« sich die gänzliche Aus hebung der Völkerbundskontrolle über seine Finanzen. Diese wurde aber nicht gewährt. Die Kontrolle wurde nicht aufgehoben, son dern nur eingeschränkt' und zwar mit 1. Jän ner 1926 unter der Bedingung, daß bis dahin das Budget für 1928 vom Parlament geneh migt und vom Obersten

noch nicht, ob Mussolini teil- nehmen wird. Sie wissen, daß er fünf Mini sterien verwaltet, und wenn er an der per», sönlichen Teilnahme verhindert ist, wird je mand anders unsere Regierung vertreten» Wer dies fein wird, kann ich noch nicht sagen.' Ich stellte die Frage» ob dle italieni sche Regierung an die Möglichkeit eines- Sicherheitspaktes glaube. Der Unterstaats-- sekretär erwiderte: „Ich glaube, daß er möglich ist, zu einem Pakt zwischen Frank reich und Deutschland zu gelangen, und dag ein solches Abkommen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1925
Umfang: 8
-- ges, der die Rheinlandzone betrifft; 2. Frankreich verlangt das Recht, allen Proto kollen über die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Polen sowie der Tschecbo-Slowakei beizutreten. In diesem Punkt verlangt nun England, eine Übereinstimmung zwischen dieser Forderung Frankreichs und den Bestimmungen des Völkerbundspaktes durchzuführen. 3. Frankreich verlangt das Durchmarsch recht durch das Rheinland im Falle eines Angrif fes Deutschlands oder Rußlands auf Polen. Dar

über werden die Verhandlungen einen sehr schwie rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie- , rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zuge standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. , Der Korrespondent der „Times' schließt seinen Artikel damit, daß man bereits in französischen Regierungskrisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wiedergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet

. Bloß die öffentliche Meinung in Frankreich müsse noch von diesen voll kommenen Umschwung der europäischen Politik unterrichtet und auf ihn vorbereitet werden. Allen Nachrichten aus Deutschland zufolge müßte man die öffentliche Meinung schon auch in Deutschland vorerst in Kur nehmen, bevor sie sür die neue Entente reif ist. Die drei Punkte, die im Times-Artikel als Programm Frankreichs aufge tischt werden, finden in Deutschland begreiflicher weise Widerspruch und zu Punkt zwei und drei

hat bis vor kurzem wohl auch England widersprochen. Uebrigens hört man gleichzeitig aus Paris Stimmen, die nicht danach klingen, als würde dort die Verständigung mit Deutschland besonders er- - strebt. Der Pariser „Temps', den man in die sem Falle wohl als offiziöses Sprachrohr der fran zösischen Regierung betrachten darf, nimmt in An knüpfung an die Reden Stresemanns und Luthers zur Sicherheitsfrage Stellung, und seine Ausfüh rungen lassen erkennen, daß auch das Frankreich Briands weit davon entfernt

ist, an eine ehrliche Verständigung mit Deutschland zu denken. Der „Temps' sagt: Die Rede des Reichsaußenministers wie die des Reichskanzlers kann in allen Ländern nur das Mißtrauen befestigen, mit dem man die Friedens offensive großen Stils, die das Deutsche Reich ein geleitet hat, auffaßt. Die Reichöregierung wird übrigens in kurzer Zeit Gelegenheit Habens ihre Haltung genauer zu umschreiben und Beweise von ihrem guten Willen zu geben, um die Verhandlun gen über den Sicherheitspakt zum Abschluß zu bringen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1925
Umfang: 8
unser landwirtschaftliches Schulwesen und seine Aussich ten für bie Zukunft, besprach die Notwendigkeit Der Minister nahm die Erklärungen Volpis und Belluzzos mit Befriedigung zur Kenntnis. Heute Fortsetzung der Besprechungen. Aue Sicherheitsfrage. Berlin, 23. Juli. (A. A.) Vor mittelmäßig besetztem Hause begann der Reichstag gestern die außenpolitische Debatte. Außenminister Stresemann erklärte in feiner Rede, daß Deutschland mit allen Mitteln bestrebt sei, eine Lösung des Sicherheitspro brems herbeizuführen. Das Ziel

der Erörterun gen sei für Deutschland der Abschluß eines Ga rantievertrages im Sinne eines Ausbaues der Schiedsgerichtsverträge und der genauen Um schreibung der Stellung Deutschlands im Völ kerbünde. Der Minister gab in sehr optimisti scher Weise seiner Hoffnung Ausdruck, daß es Deutschland gelingen werde, sein Ziel zu errei chen. Er anerkannte den guten Willen Frank reichs bei der vorzeitigen (!) Räumung des Ruhr gebiete s, bedauerte jedoch den unver söhnlichen Standpunkt der Verbündeten

in der Entwaffnungsfrage. Stresemann schloß mit den Worten: Der Frieden zwischen Frank reich und> Deutschland ist nicht nur eine deutsch- französische, sondern eine europäische Angele genheit. Ich gehöre nicht zu denen, die vom Währungsverfall Frankreichs Vorteile für Deutschland erwarten. Ebensowenig bin ich der Ansicht, daß die Großmachtstellung Frank reichs durch irgendwelche Schwierigkeiten in Marokko erschüttert erden könnte. Die gro ßen Probleme der Gegenwart liegen darin, daß ohne Mitwirkung der übrigen Welt

heute we der in Frankreich noch in Deutschland die Wirt schaftskrise behoben werden kann. Die klare Linie der deutschen Außenpolitik führt über die Liquidation des Ruhrkampfes, über die Micum- verträge zum Sachverständigengutachten, vom Londoner Reparationsprogramm zum Sicher heitspakt. Deutschland hat eine Friedensoffen sive großen Stils begonnen und ich bin über zeugt, daß es sie zu seinen Gunsten zu Ende füh ren wird.' Die Rede würde vom Hause kühl, ohne Bei fall aufgenommen. Breitscheid

gen. Die FamUien in den neuen Provinzen, die noch Verwandte in Rußland oder Sibirien ha ben. mögen ausführliche Meldungen brieflich an das Aufsuchungsamt in Trient senden. Adresse: Uffieio Ricerehe Prigionieri Russia — Trents — Via Bellenzani 11. Mbbav öes paßvifums. Prag, 22. Juli. (A.B.) Hier finden zwi schen Vertretern Oesterreichs und der Tschechoslowakei Verhandlungen über die Aufhebung der Grenzverkehrs- und Reise erschwernisse statt. Zwischen Deutschland und Oe st erreich fallen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1924
Umfang: 8
in der Adria zu verhindern, alle Bestre bungen, immer neue Zwietracht zwischen Ita lien und Jugoslawien zu säen, hatten keinen anderen Zweck als Italien weiter unter der Bedrohung zu halten. Aber das Spiel ist miß glückt. vsrKampfum öis/lrbeitszeit in Deutschland. Unter den Einwirkungen der russischen und der zentral-europäischen Revolutionen hat in einer gro ßen Anzahl von Staaten die Beschränkung der täg lichen Arbeitszeit für gewerbliche Arbeiter ans höch stens acht Stunden stattgefunden. Nicht überall

durch Gesetz, sondern gerade in den führenden In dustriestaaten, England und Vereinigten Staaten, nur im Wege der Vereinbarungen zwischen Arbeit geber-und Arbeitnehmerverbänden. Fast überall sind die Folgen so unbefriedigend gewesen, daß seit her mehr oder minder weitgehende Einschränkun gen des Achtstundentages vorgenommen worden sind. Am allerwenigsten durfte man in Deutschland erwarten, den Achtstundentag behaupten zu kön nen. Wenn es für Deutschland nach den furchtbarer. Bestimmungen Oes Versailler

Vertrages überhaupt noch eine Lebensmöglichkeit gab, so nur bei'äußer- ster Anspannung der Arbeitskrast, des Einzigen, was Deutschland geblieben war. In entsetzlicher Verkennung dieser Zwangslage gab sich aber die Arbeiterklasse dem heillosen Wahn hin, sie könne.m dem nunmehr von den Arbeitern beherrschten Deutschland trotz des verlorenen Krieges, trotz der Abtretung wertvollster Gebiete und trotz ungeheuer licher Reparationslasten mit weniger Arbeit besser leben als früher. Die Scheinblüte

der Rsg'erung auf den? . Gebiete der Regelung der Arbeitszeit möglichst ein zuschränken. Der erste bemerkenswerte Schritt bestand darin, daß die Demobilmachungsverordnungm, auf denen der Achtstundentag in Deutschland beruht, nicht, wie es früher stets d^r Fall gewesen war, beim Ab-' laufe ihrer Geltung verlängert wurden. Mit dem 17. November 1923 trat daher in der Hauptfache der Rechtszustand der Vorkriegszeit wieder in Kraft. Es fanden zahlreiche Vereinbarungen zwi- schen Arbeitgebern und Arbeitern statt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1919
Umfang: 12
vor Aus - bruch des Krieges für die Kriegsverantwortlich - reit maßgebend sind, sondern die Vorbereitungen und Rüstungen zum Krieg. Die Alliierten halten daran fest, heißt es in der Antwortnote, daß Deutschland eine große Schuld am Ausbruch des Krieges trägt und verlangen die Bestrafung aller jener Deutschen, die an diesem Völkermorden schul dig sind Der deutsche Kaiser wird vor ein Gericht der Alliierten gestellt werden, wo er sich rechtfer - tigen muß. Die Alliierten werden eine Liste von jenen Personen

den Deutschen überreichen, die ei nen Monat nach Abschluß des Friedens ihnen zur Aburteilung übergebeil werden müssen. Weiter wird in der Antwort der Alliierten erklärt, daß der Friedensvertrag auf den Völkerbund aufge baut ist. in den Deutschland in der „nächsten Au - kunft' '-'treten könne. Bezüglich der Emmen - düngen d?r Deutschen, daß die Friedsnsbedingun- oen von d-m 14 Punkten abweichen, erklären die Alliierten, daß die Forderungen nicht im Wider spruch? sichen mit den 14 Punkten und den übri gen

der angrenzenden Länder zugrunde ge richtet und den Schiffsraum so vieler Staaten sehr stark geschädigt. Weil Deutschland dies alles ver schuldet habe, müsse es auch alles bezahlen. Das sei eine Forderung der Gerechtigkeit und im Einklang mit den Grundsätzen, die die Alliierten verkündet. Die jetzige deutsche Regierung könne nicht als schuldlos an all dem hingestellt werden, weil sie während des KrAges die alte Regierung unter stützt und ihr die Kriegskredite gewährt habe. Dann wird in dem Bogleitschreiben

die Straße von Karwin nach Freistadt von beiden Seiten beschossen. Auf tschechischer Seite fiel ein Mann. Angeblich wurden von den Polen Dum-Dum-Geschosse verwendet. Paris vor einer bolschewistischen Bewegung. Lyoner Blätter aus Paris lassen keinen Zweifel darüber, daß Frankreich, oder besser ge - sagt, Paris einer bolschewistischen Bewegung ent - gegengeht, ähnlich derjenigen, die Deutschland kaum überwunden hat. Es zeigen sich genau die - selben Vorgänge wie in Deutschland: die Verge waltigung

haben werden, i Daß die französischen Blätter, mit Ausnahme ! der sozialistischen, die ganze Bewegung als von ! Deutschland angezettelt und bezahlt hinstellen, ver- ! steht sich von selbst. ! Kurze Meldungen. ! : Auf dem Parteitag der fozialWlchen Partei in Weimar wurden zuVorsitzenden der so - zionistischen Partei gewählt: Hermann Mül ler (Breslau) und Otto Wels (Berlin). Ferner wurden u. a. in den Vorstand gewählt Scheide mann und Molkenbuhr. : Den italienischen Eisenbahnern wurde der Achtstundentag gewährt. Außerdem wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.11.1924
Umfang: 6
e«w, »M««« Uenetsg. dm 15. RwmA« 1SX. « gedukig«» Mensch«». Vazu kommt da« Deutschland entrissene Hultschiner LSndchen» mehrere Deutschösterreich abgezwackte GeWet« und die den Ungarn abgesägte Slowakei. Man wird es also begreiflich finden, datz Dr. Benesch fiir den Frieden, den für ihn so bequemen Frieden, schwärmt und den Genfer Pakt über den grauen Klee lobt. Sonst aber sind die Tschechen alles andere denn friedfertigen Ge mütes, sondern auch heute noch sehr kampflustige

und kampfentschlossene Taboriten. Di« weni gen freundlichen Worte, die dabei Dr. Benesch auch für Deutschland fand» dürfen uns nicht täuschen» sie liegen- vielmehr ganz tn> der Rich tung der Berne sch'en Konzeption. Das Deutsch land, das Genf mitmacht und das Dawesgut- achten schluckt, ist eben auch für Dr. Benefch ein bequemes Deutschland, dem man schon einige Worte der Anerkennung zollen darf. Don den deutschen Kritikern, Lodgman, Knirsch und Kafka, wurde in die Aussprache Wer die Außenpolitik auch die Frage

gestern in elner Rede. Ehland hält an dem Frledensverlrag fest. Er sei überzeugt, daß Deutschland durch das Londoner Abkommen ein wichtiger Faktor für den Frieden Europas ge worden sei. Den Eintritt dieses Staates in den Völkerbund könne die englische Regierung nur begrüßen. Heule KSlt das neue Kabinett eine Sikuug ab. tu der die Frage des englisch-russischen Vertrage» ««d da« Genfer Protokoll berat«« Der Aufstand ln Spanien. Paris» 11. Nov. (Ag. Br.) Der «ufskmd ln Spanten scheint etwa, ganz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.07.1930
Umfang: 8
. Deutschland Bor einem Jahre um diese Zeit, waren wir Die vier französischen Reiche, die wir kennen zu einem seelenlosen Gebilde zu machen u. auch im Rheinland. Mildes Klima, leichtes Leben? haben sich beim Turmbau von Babel wieder- das Volk soll seinen Pflichten der Rassehaltung denn die Ufer des Rheins schienen, wenn nicht gefunden. nicht mehr nachkommen, für ein Idyll, so doch bestimmt für das Berges- Das militärische Frankreich, beladen mit Daß die Frauen je weiter man nach Norden sen g-schaffen

des Verfalles gewertet werden. Es sind höchstens Symptome der Misere, die nach dem zum Schaden der herrschenden Klassen vollzogenen Währungsumsturz, einige Schich tungen der Bevölkerung durcheinandergerüttelt hat. — Aber das Deutschland, das fünf Kriegsjahr« lang widerstanden hat. das zehn Friodensjahre überlebte, das ganz Europa Widerstand lei- eine vollzogene Tatsache. Nichts legendenhaftes, umso weniger episches fehlen Die Milliardenangelegenheit ist nichts als umrahmt diese Epoche, aber offensichtlich

und Hirschcmer, Governeur von Straßburg einge weiht und im November von Clemenceau, Mil lerand und Humbert feierlich begrüßt wurde, ist niichtlicherweile verschwunden. Zwei schwarz- häutige französische Geniesoldaten haben ihn abmontiert, bevor er der Wut der badischen Na tionalisten zum Opfer falle. In Frankreich ist jetzt die Frage brennend, ob man ihn in ein Museum oder anderswo hinstellen solle, nicht als Ermahnung, sondern als Zenge einer ge wesenen Geschichte. Deutschland singt und jubelt. Vor drei

Zu den Nachrichten, daß ein Abbruch der Saar-Verhandlungen bevorstehe, geben amtliche Stellen zu, daß die Verhandlungen tatsächlich in ein sehr kritisches Stadium gekommen sind, weil das Reich nicht den französischen Forderun gen. vor allem nicht »n der Frage des Gruben besitzes, folgen kann, ohne Zusicherungen und' Rechte aufzugeben, die selbst das Versailler Dik- tat Deutschland noch gelassen hat. Aendert die französische Kommission nicht ihre Haltung, so muß tatsächlich mit einem Abbruch gerechnet gerechnet

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.11.1933
Umfang: 8
am 5- November ^challer zu n er- igen und nach Bozen einzulieferu. „Der Südtiroler' Folge 22. Seite 7. Persönliches Berufung eines Sudtiroser Künstlers. Der bekannte Maler Leo Sebastian Humer, ein gebürtiger Brirner. der nun seit mehreren Jahren in Deutschland lebt, ist als Pro fessor an die staatliche Kunstakadeinie in Düsseldorf berufen worden. Neue Cavalieri. In Bozen wurden die Herren Paul Mayr, Direktor der Sparkassa, und Dr. Comploj, Generalse kretär des Gemeindeamtes, zum Cavaliere ernannt

hat. So ist denn dieses Buch, dessen Verfasser sich als nationalbewußter Ostmarkdeutscher bekennh in erster Linie für Deutschland geschrieben und soll zum gegenseitigen Verständnis und zum Abbau eines Lustandes beitragen, der von den Feinden des Deutschtums nur dazu benützt wird, die Kluft zwischen Nord und Süd, die innere Zersplitterung im deutschen Volke zu ver größern. Aber auch der Nachkriegsösterreicher, der die Verhältnisse in der Monarchie nicht kennt, wie der Frontkämpfer selbst, wird daraus die ungeheure Leistung

-italienische Ringen um den Donau raum und die ungeheuren Gefahren, die Oesterreich von dieser Seite drohen, die pazifistische Wühlarbeit, die im österreichischen Volke jeden Gedanken an Selbstverteidigung zu eftticken droht. Nur ein Zusammengehen mit Deutschland — bei jeder Donau lösung — und eine bis zum äußersten gehende Wehrhaftigkeit des österreichischen Volkes können verhindern, daß dieses Land das Opfer eines gelegentlichen politischen Schachers zwischen Frankreich und Italien oder die Beute

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