die Habtachtfignale, gefolgt von den Klängen der Marcia Reale, das Publikum erhebt sich von den Plätzen und jubelt tausendstimmig wie aus einem Munde dem Kaiser zu, der mili tärisch grüßend antwortet. Es bildet sich vor dem Stadium der kgl. Fest zug, gefolgt vom Feldmarschall von Blomberg, der seinen Weg durch Spalier der Beifall spendenden Bevölkerung zum Königsschloß nimmt. Eine riesig« Menschenmenge weilt auf der Piazza del Plebiscito, wo sich auch die Organisationen der Partei und die vaterländischen Verbände
gegen Stalin hatte abbringen lassen. Die vom Zentralkomitee der kommunistischen Partei ausgegebene Nachricht von einem Selbst mord Garmaniks konnte niemanden überzeugen: alle, die Garmanik kannten, wissen, daß er nicht der Mann war, sich der Eventualität eines Pro zesses zu entziehen, in welchem er sich aus dem Angeklagten zum Ankläger machen und seine Gegner entlarven hätte können. Alle, die die gegenwärtige Krise Sowjetrußlands aus der Nähe verfolgen, sind überzeugt davon, daß Gar- nianik getötet worden
ist. Aus Moskau meldet das D.N.B.: Die sowjetische Presse fordert heftig die völlige Ausrottuug der Trotzkisten und aller Staats feinde. Die „Prawda' schreibt, die Feinde müßten in erster Linie unter den Organen der bolschewistischen Partei gesucht werden. Hinter den höchsten Staats- und Parteistellen verschanzt, suchen diese Feinde sich in den Besitz der heikelsten Geheimnisse zu setzen, um ihre Anhänger von allen gegen sie vorbereiteten Maßnahmen zu un terrichten und ihnen die verwundbarsten Stellen
, noch ist es verrostet. Es wird ohne Pardon alle jene treffen, die die Sowjetunion zerspalten wot leu. Die Blätter betätigen die Verhaftung zahlrei cher hoher Persönlichkeiten und geben eine lange Reihe weiterer Feinde des Sowjet-Regimes be> kannt, darunter den Sekretär der Partei im Ge biet des Schwarzen Meeres, Malinow und seinen Mitarbeiter Beresine, die kommunistischen Ju gendsührer Sverdlow und Charriew. Falsche Gerüchte über Unruhen in Lissabon. London, S. Juni. Wie das Reuterbüro aus Lissabon meldet, herrscht
der berittenen Abteilungen und Fußtruppen vor den Behörden. Senator Vuriceüi beim Duce Das Projekt der Autostraße Roma—Berlin. R o m a, 5. Juni Der Duce hat Senator Puricelli empfangen, der ihm das Projekt der Autostraße Roma—Berlin vorlegte. Aus äem Zmpecmm Asinara, 5. In»!. Der Gouverneur hat eine wichtige Versamm lung zur Besprechung von Arbeitssragen präsi diert. Es beteiligten sich daran der Partei- und Arbeitsinspektor, der kommandierende General der Arbeiterlegion, der VerbandssckreÄr, der Delegierte