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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 8 von 12

Datum: 28.05.1953

Umfang: 12

Bezirkslandwirtschaftskammem Sprechtage der Rechts beratung des Tiroler Bauernbundes statt: Freitag, 29. Mai: Kitzbühel. Freitag, 5. Juni: Landeck. Mittwoch, den 10. Juni: Kufstein. Freitag, 12. Juli: Schwaz. In Innsbruck, Brixner Straße 1, werden täglich vor mittags Rechtsauskünfte erteilt. Die Mitgliedskarten sind bei den Vorsprachen mitzubringen. Die Beitragszahlung für das laufende Jahr muß auf der Karte durch den Ortsobmann vermerkt sein. Bauernfunk Was bringt der Landessender Innsbruck? Jeden Werktag 6.55 Uhr Ein Wort zum Tag

. Samstag, 30. Mai Bei der Märchentante: Für unsere Kinder. Selten gewordene Volksinstrumente. Sonntag, 31. Mai Das große Volkskonzert. Der Reisekamerad, ein Märchenspiel. Vom Bodensee zum Gletschereis. Heimatklänge. Dienstag, 2. Juni Für unsere Kranken. Tiroler Blaskapellen stellen sich vor. Entstehung und Bedeutung des alten Groß österreich. Mittwoch, 3. Juni Heut spielen die Schrammeln. Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma. Donnerstag, 4. Juni Heimatkundliche Wanderung mit Dr. Kurt Walde, Mieming

. Sie sind so gehalten, daß selbst Min- Merktage für das Bauerntum 31. Mai 1892. Andreas Rohracher, E rz . bischof von Salzburg, in Lienz in Osttirol gehöret:, 1. Juni 1796. Bund des Landes Tirol mit de® Hl. Herzen Jesu: Gelöbnis der Stände Tirols („Landschaftlicher Kongreß“) in Bozen. 2. Juni 1917. Der Bauernführer Jos. Sehr aff] aus Sillian, Osttiroler Landtagsabgeordneter, Grün, der des Tiroler Bauernbundes, in schwerster Zeit mitten im Ersten Weltkrieg — zum Landes- hauptmann von Tirol ernannt. 2. Juni 1948

. Der Tiroler Landtag erklärt M. ziell „Zu Mantua in Banden“ (Andreas-Hofer- Lied“) zur Landeshymne Tirols. 4. Juni 1904. In Sterzing Beginn des bauern, geschichtlich wichtigen „Tiroler Bauerntages“. 5. Juni 1489. Das Dorf Reutte als bedeutend, ster Ort des Tiroler Außerferns, durch Erzherzog Sigmund zum Markt erhoben. 5. Juni 1707. Feierliche Einweihung des vo® gläubigen Landvolk vielbesuchten Wallfahrtskirch- leins in Klobenstein bei Kossen. 5. Juni 1904. Ende des am Vortag begonnenen großen „Tiroler

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und hat auch sonst ungemein viel für das öffentliche Wähl der hie sigen Bevölkerung gearbeitet. Er war Mitbegrün der des Tiroler Bauernbundes, durch viele Jahre * hindurch Obmann der Ortsgruppe Thiersee. Als im Jahre 1908 ein Umbau des Schulhauses not wendig erschien, war es wieder Johann Thaler, der seine Kraft voll und ganz einsetzte. Als lang jähriger Obmann des Ortsschulrates hatte er Ge legenheit, das Schulwesen zu fördern. Thaler verfaßte auch hübsche Liedertexte für den hiesigen Chor. So schied ein echter

abgehalten. Am Sams tag, den 17. März, tagt der Ausschuß um 1 Uhr nachmittags in Wörgl in Aüffingers Gasthaus. b Wörgl. (Gastspiel.) Sonntag, den 18., und Montag, den 19. März (Josefi) gastiert die in Innsbruck mit Erfolg tätige Vereinsbühne „Tiroler Heimat" in Wörgl (Astnersaal). Und zwar gelangt am Sonntag abends die Tragödie eines Volkes aus dem Zillertal „Glaube und Heimat" von Dr. Karl Schönherr zur Aufführung, am Montag, 8 Uhr abends die überaus lustige Posse „Der Amerikaseppl". Montag abends

ge langen in den Pausen Zithersolis von Herrn Luis Sauerwein sowie Nationallieder und Jodler von den Sängerinnen der „Tiroler Heimatbühne" zum Vortrag. Wörgl. (Die Feier der Kriegerdenk malenthüllung.) Mit Rücksicht auf den am 6. Mai in Innsbruck stattfindenden Landesjugend tag wurde das Fest verschoben und dafür der für Wörgl historische 13. Mai gewählt. (Datum der Schlacht bei Wörgl im Jahre 1809.) * Klagsnsurt. (Der Kärntner Fremdenverkehr.) Die Kärntner Landesregierung gibt die Zahlen

für di« Patscherkofel-Drahtseilschwebebahn von Dr. Rud. Eranichstaedten-Czerva. Wien 1928. Verlag Ed. Braun, Strobelgasse 2. Preis 1 Schilling. Der kleine Führer wird nicht nur allen Reisenden, sondern auch den Tiroler Heü matfreunden willkommen sein. Eine 46 Seiten starke, mit Bildern ausgestaltete Merikobro- schüre von Dr. Iosef Gorbach ist im Karitasverlage für Vor arlberg erschienen und führt den Titel: Merilo, dir goge der HStte. (Preis 1 Schilling.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 12 von 12

Datum: 22.08.1953

Umfang: 12

. Jugend. Mitteilungen der Oesterreichischen Natio nalbank. — 14.00 Franz. Nachrichten. — 14.30 Bei der Märchentante. — 14.40 „Aus dem Kinderreich“, Suite. — 14.50 Die heilige Cäeilie oder die Gewalt der Musik. — 15.10 Salzburger Festspiele 1953. — 16.30 Ein gutes Wort zur guten Stund. — 16.40 Heimische Chöre. — 17.00 Im Narrenschiff der Zeit. — 17.15 Tiroler Volksmusik. — 18.00 Kompo nistenbildnis: Maurice Ravel. — 18.30 Franz Schier mit seinen bekanntesten Liedern. — 18.45 Die weltwirtschaftliche

-Laurin: „Der letzte Freibeuter“. — Löwen: „Feuer am Horizont“. — Triumph: „Dschingis Khan — Die goldene Horde“. — Zentral: „Mara Maru“ — Nonstop-Kino: „Vier blinde Passagiere“, „Pfau Radau", „Gastspiel der Haarlem Globetrotter in Wien“. Tiroler Lichtspieltheater: Brixlegg: „Luxusdampfer nach Süden“ — Ehr wald: „Hannerl“ — Häring: „Don Camillo und Peppone". — Hopfgarten: „Held von BurmaJ. — Solbad Hall: „Heimatglocken“. — Imst: „Sensa tion in San Remo“ — Jenbach: „Des Königs Admiral“. — Kitzbühel

Ge- medndewahlordnung, LGB1. Nr. 15/1949, hat die Landesregierung die Ergänzungswahl in den Gemeinderat der Landeshauptstadt Inns bruck auf Sonntag, den 25. Oktober 1953 ausgeschrieben. Sie findet gleichzeitig mit der Wahl in den Tiroler Landtag statt. Als Tag der Wahlausschreibung gilt der 14. August 1953. Für diese Wahl gelten nachstehende Be stimmungen : 1. Wahlberechtigt ist jeder öster reichische Staatsbürger, der vor dem 1. Jän ner 1953 das 20. Lebensjahr vollendet hat, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen

Der internationale Circus Heute und morgen 15 und 20 Uhr Schwaz, Sportplatz Auch nachmittags und in der letzten Vorstellung das volle Programm I Sonderverkehr auf der Zillertal- und Achenseebahn — Sonder-Postautos Viele Antobns-Sonderfahrten Vorverkauf in der Buckhandlung Sommer, Schwaz, Franz-Josef-Straße 24, in den Tiroler Landes-Relsebüros Pertisau und Mayrhofen sowie an den täglich ab 9.30 Uhr durchgehend geöffneten Circus-Kassen Tetef. Kartenbestellungen: Schwas 127 Nachm. Kinder ab 2. Platz halbe Preisei

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dieses Gebiet) durch eine Reichsstraße und die zu erbauende Eisenbahn mit Trient verbunden ist. — Auch der Hoch tourist findet nach dieser Seite hin großartige Gebiete. Zwischen der Straße vor Madonna di Campiglio und Tione auf österreichischer und der Tonale-Straße auf italienischer Seite ist die Adamellogruppe, weiter gegen Südwesten die an Höhe alle Tiroler Berge übertreffende Berninagruppe. Wenn man die verschiedenen Dolomiten straßen im Osten und die soeben erwähnten Straßenzüge im Westen des Eisack

- und Elsch- tales überblickt, so wird einem erst recht der Ernst der Situation klar, die durch die großzügige Tiroler Straßenbau aktion für Brixen und Umgebung ge schaffen wurde. Der Hauptstrom des Tiroler Fremdenverkehrs geht wie im Kreise um Brixen, den Mittelpunkt, herum und dazu sind noch nach allenSeitenhin Ausfallstore nach der Schweiz und nach Jtalen offen. Brixen, das Zen trum in diesem Verkehrsbogen, ist vom Verkehr selber ausgeschaltet und dadurchkaltge stellt. So schön, ja reizvoll die Gegend

zu bringen berufen ist. — Wenden wir uns also — dies soll in einem abschließenden Aufsatz ge schehen — dem Projekt der Brixener Dolo mitenstraße selber zu; es wird sich zeigen, daß dieses Projekt, wie schon angedeutet, sehr naheliegend, daß es leicht ausführbar ist und daß diese Straße berufen ist, einen geradezu hervorragenden und ehren vollen Platz im Tiroler Straßennetz einzunehmen. Aus Stadt und Fand. Brixen, 12. Oktober 191t'. llath.-polit. «alino. Am Freitag, den 14. Oktober, 8 Uhr abends

nach zuahmen. Es wäre wohl Sache der betreffenden Hundebesitzer, solche Hunde in entsprechendem Gewahrsam zu halten, damit die Passanten in ihrer Sicherheit nicht gefährdet werden. LechniKerstipenÄiUW Ein Technikerstipendium des Tiroler Landesausschusses im Betrage von Kr. 600 ist zu verleihen. Die Bedingungen sind in den Amtsblättern und an den technischen Hoch schulen kundgemacht. Kompetenztermin 15. No vember 1910. lliinltlerstipenckien. Mit dem Einreichungs termin bis 15. November gelangen zwei

tirolische Künstlerstipendien von je Kr. 1000 durch den Tiroler Landesausschuß zur Verleihung. Die Konkursbedingungen sind im „Tiroler Boten' und an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München kundgemacht. llonkursausschreibung. Die Stelle eines Rechnungsrevidenten in der IX. Rangsklasse, eventuell die eines Rechnnngsoffizials in der X. Rangsklasse und eventuell die eines Rechnungs assistenten in der XI. Rangsklasse kommen bei der tirolischen Landesbuchhaltung zur Besetzung. Gesuche

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, in welcher er sagte: „Blnmenteufe!' wurden unsere braven Tiroler Soldaten, die das Edelweiß schmückt, von den Feinden im Kriege Wegelt ihres todesmutigen, unerschrockenen, keine Gefahren scheuenden Vorgehens im Kampfe genannt. Wir betrachten diesen Namen als eine Ehrenbezeichnung für unsere wackeren Soldaten, welche unter den größten Strapazen, mit wahrem Heldenmut ihr Le ben einsetzen für Kaiser und Reich. Zur Erinnerung an diese . Heldenkämpfe der Tiroler haben wir diesen „Blumenteufel' hier errichtet. Zugleich

soll er uns Veranlassung geben, mit einem entsprechenden Beitrage der Witwen und Waisen unserer gefallenen Tiroler Helden zu gedenken. Wir tun es gerne, weil wir es für eine heilige Pflicht halten, und nach unseren besten - Kräften beizutragen zur Linderung der Not der Hinterbliebe nen unserer Helden. Dabei gedenken wir auch unseres aller- gnädigsten Kaisers und obersten Kriegsherrn, aber auch seines Freundes und Bundesgenossen Kaisers Wilhelm. Von ganzem Herzen flehen wir zu Gott, daß unser Kaiser den Sieg

mit uns erleben möge. In das dreifache Hoch auf Kaiser Franz Josef und Kaiser Wil helm stimmten alle Anwesenden begeistert ein, worauf die im Land haushofe aufgestellte Musikkapelle des 1. Tiroler Kaiserjägerregi ments die Volkshymne anstimmte. Nach dem Verklingen derselben dankte Major Hörzinger, der Anreger zur Idee des „Blumen teufels' namens des Komitees den Behörden für ihre entgegen kommende Unterstützung bei der Verwirklichung des Planes und schloß mit dem Wunsche, der Blumenteufel möge sich recht bald

. Wie alles, was den Tiro lern von der Reichshauptstadt und dem Sitze unseres Kaisers kommt, hat auch diese Idee in Tirol in ganz bodenständiger Weise Wurzel geschlagen und hat sich in Tiroler Eigenart ver wandelt. Wir haben hier eine Figur, die ganz dem Tiroler We sen entspricht: etworfen von einem Tiroler Künstler, ausgeführt von einem Tiroler Künstler, erstanden ans dem knorrigen Zir- belbanm der Tiroler Hochgebirge. So steht heute der Zirbel mann vor uns, hoffentlich bald ein Eisenmann mit einem eiser nen Kops

, wie ihn die Tiroler anch immer haben. Ich war stolz auf den Namen unseres Landes. Ich hätte aber nie ge dacht, daß die Ehre dieses Namens noch eine solche Steigerung erfahren könne wie in diesem Kriege. Unsere Söhne kämpfen draußen im Felde in einer Weise, wie sie ausdauernder und heldenmütiger nicht sein könnte. Sie sind der Schrecken ihrer Feinde geworden und sie werden „Blumenteufel' genannt, un sere Jäger, Schützen und anderen Truppen, seitdem sie mit dem Edelweiß geziert sind, das das Sinnbild unserer Berge

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Versammlungsteilnehmer: »Herr Kandidat Unterkircher werde mit voller Freude erwartet und bereits sei für einen freudigen Empfang desselben in Zirl Sorge getragen." — Also Herr Kandidat Dr. Pusch, wo bleibt die Beliebtheit bei den Bauern?! Merkwürdig über diese Versammlung war besonders der Artikel der »Neuen Tiroler Stimmen", welche in ihrer altbewährten Gewohnheit selbst verständlich die Redner der christlichsozial« Partei anstänkern mußten. Auf den Artikel i« diesem Blatt sei die einzige Frage erlaubt: «Seit wann

ist es bei öffentlichen Versamm- lrmgen nicht mehr Sitte, die Redefreiheit im »olle» Sinne deL Wortes gelten zu laffen, so daß sich die »Stimmen" bemüßigt gefühlt haben, einem Herrn vorzuwerfe», mit welchem Rechte er sich hier in Zirl aufgehalteu und in der Versammlung gesprochen habe? Natürlich! Wahrscheinlich braucht man dazu ein« Er- laubniSschein der »Tiroler Stimmen'! Wenn aber der Jude Dr. Stern wie ein ewiger Jude, der Herr Dr. Malfattt, der getaufte Eichhorn re. re. landauf landab ihren politischen

verbreitete, sowie über die Macht eines geeinten Bauernstandes. Windisch sprach später noch einmal und erntete durch seine packenden gemeinverständlichen Aus- führungen großen Beifall. Herr Siegele ent wickelte die Grundsätze der christlichsozialen Partei und ausführlicher die Forderungen des Tiroler Bauernbundes, wie sie beim ersten Sterzinger Parteitag aufgestellt worden sind. Seine Rede war klar und überzeugend, sie erweckte allgemeine Zustimmung und man be kam den Eindruck, als ob Siegele schon lange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 13.06.1911

Umfang: 8

den deutschnationalen HoUschädeln nicht ein. Es ist eben in diesem Falle keine Binsenwahrheit, son dern eine elende Verleumdung. — Aber auch die Christlichsozialen sagen im Wahlfieber die Wahr heit unverblümt heraus. So erklärt der gestrige „Allgemeine Tiroler Anzeiger", daß die Wahl in den Landgemeindewahlkreisen mitbestimmend sein wird, „ob die christlichsoziale Partei im kommen den Reichsrate ungeschwächt den alten Kampf gegen die Volksfreunde ausnehmen kann". Ja, sie haben früher den Kampf

gegen die Volksfreunde geführt und wollen dies auch in der Zukunft tun. Das böse Wahlfieber treibt aber sogar die Christlich- sozialen dazu, die Religion hinter die Politik zu stellen. Der „Allgemeine Tiroler Anzeiger" er sucht nämlich seine christlichen Mitarbeiter, sie sollen ihn nicht mit Berichten über die Fronlejch- nah:usprozessionen behelligen, nachdem er genug über die Wahlen zu berichte:: haben wird. Wenn nur nicht etwa der Ausfall der Wahlen derart ist, daß man die christlichsozialen Wahlberichte am Ende

als abends zuin letztenmale vorgesührt. An diesen: Tage Verkehren nach Schluß der Abendvorstellungen auch Sonderzüge nach Hall. Exls Tiroler Bühne, die gegenwärtig mit außerordentlichem Erfolg in Wien gastiert, beginnt am 2. Juli in Innsbruck die übliche Sommersaison. Zirkus Straßburger. Von vielen Hunderten um- lagert, hat gestern der Zirkus Straßburger sein Riesenzelt aufgeschlagen, und man mußte sich über die Präzision wundern, mit der die Arbeiten vorge- nommen wurden. Alles ging ohne viel Geräusch

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das vollste Vertrauen. Lavant (Pustertal), 9. Juni. (W Shlerver- sammlung.) Am PfingstsoNntag hielt die Ti roler Volkspartei im Gasthause des Herrn Andrä Brunner eine Versammlung ab, die einen guten Besuch aufwies. Als Redner waren angemeldet: Herr Dr. Luchner au5 Innsbruck, die Herren Wai- nig und Henggi aus Lienz; . gekommen ist jedoch bloß Herr Henggi. Derselbe entrollte in äußerst Packender und leicht verständlicher Sprache das Programm der sozialdemokratischen,' deutschfrei heitlichen und der Tiroler

Volkspartei in religiö ser, politischer nnd wirtschaftlicher Hinsicht und'es war nach den sachlichen Ausführungen des Herrn Landtagskandidaten allen Wählern klar, sür welche Partei man am TS. Juni zur Wahl gehen müsse, vamlich für die Tiroler Volkspartei, da sie allein es ist, die dem Tiroler Volke das bringt, was es haben Will: Ruhe, Ordnung, Arbeitsfrcudigkeit und was die Hauptsache ist? ungehinderte Betäti gung des religiösen Lebens. — Regnen will es immer noch nicht; dleibt der Regen noch einige Tage

Leben geweckt. Am Fest Christi Himmel fahrt versuchte es die deutschfreiheiMche Partei mit nner Versammlung^ um ihre Schwindsucht in der Stadt durch einen Ausflug aufs gesunde Land zu kurieren. Es wäre aber besser gewesen, der Haupt redner, ein Dr. Mahr 4MS Lienz, hatte sich die Anstrengung seiner Rede erspart und nicht uns die vesunde Luft noch angehustet mit seinem Gezeter ^ber die klerikale Herrschaft PricPerkaste, Ehever- ''esserung und anderem. Tiroler Bauern sind hell

war, wie die »ongen Teilnehmer, dle das Publikum vorfallen mußten, nämlich freiheitliche Herren und Damen ans Lienz, die die Geschichten schon öfters gehört haben werden. — Am 1. Juni, Sonntag, fand eine sehr gut besuchte Wählerversammlung der Tiroler Volkspartei statt. Wgeordneter Henggi MtwickeUe die Programmpunkte der Volkspartei gegenüber denen der Sozialdemokraten. Abgeordneter Hasler trat entschieden für den Bauernstand em und be sprach allerlei, was uns näher angeht.erzahlte auch vom Bauerntag

sprach der uns von früher' bekannte und bestverdiente hochw. Herr Benefiziat Sora von Lienz über das Schicksal unseres Landes Tirol. Es ficht fest, daß wir selbständig bleiben können, aber das betonte auch der Redner, daß wir uns nicht verschauen dürfen und meinen, daß mit einemmak die rosigste Zukunft dann schon in unseren Händen sei, das kommt allmählich. Ein Juchzer «us freudi ger Kehle, dem alle beistimmten, war das sichere Zeugnis, daß wir entschlossen sind, Tiroler zu bleiben

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1. Jänner 1907 Tiroler WoUsblatt Snte 5 Briren, 30.. Dezember. Das Operstten- ensemble Krafensky gab heute im Walthersaale mit dem „Zigeunerbaron' seine Abschiedsvorstellung. Der Saal war derart überfüllt, daß viele Leute umkehren mußten. Es kam zu stürmischen und wiederholten Ovationen für den Theaterdirektor, der immer Vorzügliches geboten und sich die Sympathien der Brixener trotz „Tiroler' und „Chronik' im vollsten Maße erworben. Bruneck, 30. Dezember. Heute morgens starb plötzlich

„heißgeliebten' Ofen! Eppan, 29. Dezember. (Volksbundve r- sammlung.) Am Stephanstage fand im Hotel „Eppaner Hof' unter sehr zahlreicher Beteiligung die. Gründung der Ortsgruppe Eppan des Tiroler Volksbundes statt. Die Versammlung wurde durch Herrn Hur. 'Louis Winkler mit der Kaiserhymne er öffnet, welche das St. Paulsner Orchester intonierte, und die Teilnehmer begeistert mitsangen. Der Vor sitzende konnte begrüßen: eine starke Vertretung des löbl. Gemeindeausschusses, den gesamten Eppaner Lehrkörper

, Abordnungen benachbarter Ortsgruppen und zahlreiche andere Gönner und Freunde des Volksbundes aus nah und fern. Mehrere Glück wunsch-Telegramme und Zustimmungsschreiben wurden verlesen, u. a. ein poetischer Glückwunsch vom Bundesobmanne Herrn Universitäts-Professor Dr. Wackernell, vom Herrn Edgar Mayer, vom Landtagsabgeordneten Pfarrer Steck u. v. a. Herr Winkler erörterte in einer längeren Rede den Zweck, die Notwendigkeit, die Aufgaben und die Ziele des Tiroler Volksbundes und forderte in schwungvollen

bestanden, auf. Herr Josef Kößler jun. ermahnte die deutschen Arbeitgeber bei Anstellung von Arbeitern die deutschen zu bevorzugen. Ferner solle die Gemeindevertretung darauf achten, bei ein schlägigen Agenden die Prinzipien des Tiroler Volksbundes hochzuhalten; wir feien nicht gegen die Italiener als Arbeiter, sie sollen sich nur, wenn sie zu uns kommen, unserem Volkscharakter an schließen; gegen eine Aufzwingung des italienischen Charakters müßten wir jedoch nicht nur protestieren

und mußte mehrmals wiederholt werden. Lehrer V.Lutz dankte Rabanser im Namen der Versammlung für die vortrefflich gelungene Komposition und sprach den Wunsch aus, der Marsch möge allgemein als Tiroler Volksbund-Marsch eingeführt werden, da Rabanser sein Werk dem Tiroler Volksbund wid men wird. Die Versammlung begrüßte diesen Vor schlag, worauf Redner noch den untergelegten, fol genden Text von Hur. Winkler repetierte: Deutsche Männer, auf zum Bunde, Schirmet euer Baterland! Um des Grenzwalls heU'ger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 05.04.1919

Umfang: 8

von einem Feld« ins andere schieben könne? Gerade das Tiroler Volk ist als Schachfigur und Schachsrobjskt am wenigsten geeignet. Es hat sein endgültiges Schick sal bis jetzt immer noch selbst zu bestimmen gewußt und die einzig« Vergewaltigung, di« es seit einem Jahrtau send erleiden mußte, dauert« — drei Jahre. Die Austeilung der deutschsüdtiroüschen Mandate. In der Kommission für die besetzten Gebiete wurde die Verhandlung bezüglich der besetzten Gebiete im Süden beendet. Der Antrag Scha cher! und Eisenhut

wurde angenommen, wonach das Ergebnis der allgemeinen Wahlen als Grundlage für die Ernennung , der Vertreter vorgeschlagen wird, in dem Sinne, daß auf die Christlichsozialen 6, die Sozialdemdkra- ten 2 und die D-mtschfteiheitlichen ein Mandat entfallen. Die Ansch'Mrüge und das Tiroler Volk. Die in Berlin erscheinende „Voss. Zeitung" veröffentlicht cm leitender Stelle einen die Ti roler Frage behandelnden Artikel von Max Os- born, worin ausgeführt wird: Die Bauern- und Arbeiterbevölkerung sehnt

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- net als neu angekommen. in> der leKen Woche 35 Parteieil mit 51 Personen, somit eine Gesamt» frequenz seit Beginn der Saison von AVI Par teien mit 1477 Personen. Am Mittwoch ware;l gleichzeitig 611 Personen zu in Kurgebrauche m Gries anwesend gegenüber Ä»3 «m gleichen Tag>: des Vorjahres. Freie Lehrstellen. Iii dein am Montag erschie nenen Amtsblatte zum „Tiroler Basen' ist wie derum eine große Zahl von Lehverstellen zur Be setzung ausgeschrieben, ein Zeichen dafür, daß sich die Lehvernot

. Burgstall. Tschernis, Kals. St. Vi- zll, Walchsee, Seeseld. Ellmau. Wörgl, Niedern dorf, Mariatal. Jirnichen. Hart, Pfunds, Brix- legg, Abtei, Toblach, Meransen, Franzensfeste, Außervillgratten, Salurn, Terlan. Tiers, Mon tan, Villnöß, Taufers, Tschars, Sexten. Tristach, Branzoll, Deutschnofen. Prad. Stilses. St. Jo hann, Kirchberg, Haiming, Roppen. Sölden. Tar renz, Fieberbrnnn, Hütte, Kelchsau. Tiroler Jubiläumsmarken. Wir erhalten von geschätzter Seite folgende beachtenswerte Anre gung, deren

Durchführung ohne Zweifel vom gan zen Tiroler Volke freudigst begrüßt würde. Ge legentlich des vorjährigen Kaiserjnbiläum's wur den bekanntlich eigene Jllbilmunsurarken. einge führt, welche unstreitig dem künstlerischen Zeitge schmack mehr entsprechen als die alten Marken. Im Sonuner gelangten außerdem aus Anlaß der Jubiläumsausstellung in Praz eigene, weniger ge» schmackvolle Ansichtskarten zur Ausgabe. Warum sollen nicht auch zur hundertjährigen Erinnerung an die von der ganzen zivilisierten Welt bewun

derten Freiheitskämpfe der Tiroler passende Mar» ken mit den Bildnissen der hervorragendsten Hel» den hergestellt werden? Um gute, vor allen« künst lerisch schöne Entwürfe zu bekommen, müßke un» bedingt eine Konkurrenz der Tiroler Künstler aus» geschrieben und die Beurteilung einer eigenen Jury übertragen werden^. Selbstverständlich müßte eine Älnzahl Entwürfe auch entsprechend prämiert werden. Vielleicht greift der Künstlerbund diese Anregung anf uird leitet die weiteren» Schritte in Innsbruck

und Wien ein. 11. Gautag des Tiroler TurngaineS. In Srer- zvng wurde Sonntag ein. Gautag des Tiroler Turngaues abgehalten. Gauvertreter Dr. Erich Walde erstattete den Rechenschaftsbericht über daK Jahr 1908. Die Gauvereine vermehrten sich un» vier (Algund, Rattenberg, Fieberbnmn, Hapfzar- ten), auch die Mitgliederzahl der einzelnen Ver eine dcS Gaues hat sich von 3060 auf 363V geho ben. Die Anzahl der Gauvereine hat! sich seit der Uebernahme der Gauleitung durch Innsbruck, das ist seit sechs Jahren

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Seite 2. —Nc. 44. Samstag, „Brixener Chronik/ 18. April. Jahrgang 1914. !, so daß eine glänzende Stimmen mehrheit 'sür'H'enggi und v. Guggenberg erzielt Werbm wird. Ein Wahlmanöver der Gebrüder Rohracher. Zum bekannten beleidigenden Bauembrief, mit welchem die „Lienzer Zeitung' die Lehrerschaft gegen die Christlichsozialen zugunsten der Kandi datur ihres Herausgebers Joses Rohracher aufhetzen wollte, bringt die Nr. 8 der „Tiroler Bauern- Zeitung' außer der Feststellung des R.-A. Schraffl

nichts anderes als eine Spekulation auf das schlechte Gedächtnis der Lehrer; denn es hat sich ja selbst ein Führer der Tiroler Freisinnigen im Budgetaus schuß dahin geäußert, je mehr den Lehrern gegeben wird, desto unzufriedener stellen sie sich. Bei diesem nicht ganz einwandfreien Versuche her freisinnigen „Lienzer Zeitung', die Lehrer bei den Wahlen an den Karren des Freisinns zu spannen, erinnern wir deshalb nochmals daran, daß, als die Christlichsozialen vor fünf Jahren im Tiroler Landtage die Erhöhung der Bezüge der Lehrer

von St. Pierre' (Schau spiel in einem Akt von Friedrich Schare). — Zur Teilnahme sind auch NichtMitglieder freundlichst eingeladen. GleichmStzigteit des Schulgeldes. Von zu ständiger Stelle wird uns mitgeteilt: Nach der Ab sicht des Tiroler Schulerrichtungsgesetzes vom 7. Juli 1910, L.-G.-Bl. Nr. 53, darf hinsichtlich der Höhe des von den Kindern entrichteten Schul geldes nicht zwischen einzelnen Kategorien von Kindern unterschieden werden. Nach Z 22 ist es also unzu lässig, bei der Erhöhung des Schulgeldes

, die Interessenten darauf aufmerksam zu machen, sich möglichst bald die Plätze zu be st e llen. Heute sind wir auch in der Lage, unseren Lesern das außergewöhnlich reichhaltige Programm mitteilen zu können, das die Gewähr sür einen schönen und vergnügten Abend bietet; die lange Reihe der Vorträge eröffnet die Kapelle des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes unter der persönlichen Leitung des hier bestbekannten Kapellmeisters Karl Mühlbergermit dem „ Krönungs marsch' aus Volkunger von A. Kretschmer und der Phantasie

, sendet uns folgende Erklärung: „In der vorletzte Nummer der „Tiroler Bauernzeitung' fand em der selben eingesandter Artikel Aufnahme, der ewen ganz unqualifizierbaren Angriff auf den Tiroler ^eyr - stand enthielt. Der Artikel wurde der „Bauernzettu g in Form eines Bauernbriefes übersandt und mso 3 dessen nicht von vorn herein zurückgewiesen, dem Namen des Einsenders, dem Inhalte unv Schreibweise dieses Artikels und der :.se nützung desselben in einem liberalen Blatte?cy ich, daß der ganze Artikel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 4

Datum: 03.03.1915

Umfang: 4

der Tiroler Bnchdrucker- organisation. Erst jetzt wird bekannt, daß in den Kämpfen in Galizien anfangs November der Buch- oruckmaschinenmeister Friedrich Rietzler aus Bre genz gefallen ist. Rietzler war Zugsführer im 4. Reg. ver Tiroler Kaiserjäger. Er arbeitete seit fünf Jah ren in der Buchdruckerei Teutsch in Bregenz, war Mitglied des dotigen Sektionsausschusses und Ofsi- zinskassier der Buchoruckerei Teutsch. Er hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder im zartesten Alter. Die hochbetagten Eltern Rietzlers

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 6 von 12

Datum: 14.01.1911

Umfang: 12

Seite 6 „Der Tiroler' Samttag, 14. Jänner 1911 Eigenbericht«. Krm»eck, jiZ.Jänner. (Hubertuskränz. chen. — Witterung.) Am kommenden Sonn tag, den 15. Jänner, nimmt Prinz Karneval seinen Einzug bei uns. Die hiesige Hubertus- Gesellschaft veranstaltet in den Saallvkalitäten des Hotels „Bruneck' wie bereit» in früheren Jahren ein Kränzchen, und wer die Veran staltungen dieser Gesellschaft kennt, welche stets zu den gimütlichsteu zählten, wird wohl schwer lich an diesem Abend daheim bleiben

, weil die Maul- und Klauenseuche im Beziike noch nicht erloschen sei, veranlaßt das „Tiroler Volksblatt' merkwürdiger Weise den „Tiroler' das „offizielle Organ der hohen k. k. Regierung'(!) zu nennen u?.d leistet sich dann folgende jugendliche Stilübunz: „Der „Tiroler' traut sich natürlich kein Wort zu bemerken zu den obigen Aeußerungen des Statthalters, in dmen sich Es. Exzellenz mit leichtem Achselzucken über die ärgsten Btschwelden der Bevölkerung hinweg setzt^?) Und wie das Blatt, so sewe Hintermänner

. Wenn der Herr Kienzl in einer Runde von Bauern sitzt, frißt(l) er jedesmal zum Kraut Salt des Schwei nernen die Regierung, sobald sich aber irgendwo ein solcher Rrgieinniisntllnn zeigt, werden Kienzl und Koll sorten fromm wie die Lamplen und kriechen den verschikdiiulichen Exellcnzen (!) unter die Hosen hinauf!' Mit diesen köpf- und gruvdlosen Anrempelungen zeigt daS „Tiroler Volksblatt' wiederum die bei spiellose Leichtfertigkeit in seiner RedaktionSführung, durch die es sich bereits alle Beachtung

in ernsten Kreisen verwirkt hat. Hätte man beim „Tiroler Volks- blatt' das Bestreben, ernst zu seiu und gewissenhaft seine Leser zu informieren, so hätte sich die Redak tion doch wenigstens vorher informieren müssen, wie eS bezüglich der Maul- und Klauenseuche im Bozner änderung bei seinem Bruder hätte erleben dürfen!' dachte sie manchmal. Inzwischen trat au sie selbst der Ernst des Le bens immer mehr heran. Die Wohnung, welche Mmianne seit ihrer Verheiratung innehatte, mußte aufgegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 7 von 8

Datum: 15.02.1910

Umfang: 8

. EhrifiNchsoziakr Aerein für ZZote» und IsgtSssg. Am Mittwoch, den 16. Februar, findet die übliche Wochen- Versammlung statt. Sektion Kol«» des Hefierr. ?ooristn»»Kr«S. Am Dienstag, den 15. Februar um 8 Uhr abends, findet im Hotel „Zentral' die diesjährige Generalversammlung statt. Hestunuugsgenosseu! ZlerSreitet überall de» „Tirsler'. Letzte Nachrichten« Der Tscheche Kramarz i» R»tzla»d. (Privattelegramm de» .Tiroler'.) Petersburg, 14. Februar. Der jungtsche chische Abgeordnete Kramarz hielt gestern

-tschechischen Beziehungen seien gebessert. Die Politik der Tschechen sei nicht egoistisch, die Tschechen wollen fich durch Kulturarbeit, nicht durch Gewaltmaßregeln Einfluß erwerben. Mahlrechts-Kämpfe. (Privattelegramm des „Tiroler',) Duisburg, 14. Februar. Hier und in Essen fanden gestern große Demonstrationen wegen der neuen Wahlreform-Vorlage für den preußischen Landtag statt. Hiebet kam es zu heftigen Zusammenstößen der Demonstranten mit der Polizei. Einige Personen wurden leicht verletzt. Gelungene

Flüge eines österreichische» Aviatikers. (Hrivattelegra «me die „Tiroler'.) Wieuer-Aeuffadt, 14. Februar. Gestern unternahm der Ingenieur WachalowSki aus dem Steinfelder Flugfelde zwei gelungene Flüge mittels seines eigenen Apparates, System Far- man, darunter den ersten Pafsagierflug Oester reichs. Eine Spionage Affäre. (Privattelegramm deZ „Tiroler'.) ßzernowitz, 14. Februar. Hier ist »ins neue Spionage-Affäre ans Tageslicht gekommen. LandeSauSfchußbeamter Josef Bendak und seine Frau,wurden wegen

Spionage an Rußland oer haftet. Bei der gerichtlichen Hausdurchsuchung fand man eine Anzahl von wichtigen Papieren, FestungSphotographisn, Briefen russischer Mili tärbehörden usw. Auch wurden 2M0 Rubel vorgefunden. Ei« österreichisches Torpedoboot ge scheitert. (Privattelegramm deZ „Tiroler'.) Artest, 14. Februar. AuS Cherso im Quar- nero wird telegraphisch gemeldet, daß vorige Nacht das vsterreichischs Torpedoboot Ne. 2 in den Riffen von Terei im CorSiakanal in folge eines furchtbaren Sturmes

aufgefahren sei. DaS Torpedoboot scheint nicht mehr ge rettet werden zu können. Zur Schiffskatastrophe bei den Saleare». Privattelegramm des .Tiroler'.) Sakma aus Minorca, 14. Februar. Gestern wurde ein verstümmelter Leichnam geborgen. Aus dem Meere treiben viele Leichen, die wegen dsS noch immer herrschenden Sturmes unmöglich geborgen werden können. Deffgew!nner-<LPe oom FaschingZ-Kapselsreischießen im Gasthof zum .goldenen Kreuz' in Welschnosen am 30. und 31. Jänner

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Landtagsmajorität zurückgestellt. Die Tiroler Stimmen brachten s. Z. 2 Artikel die gegen die Einführung der Verpflegstationen gerichtet waren. Erst heuer veröffentlichten dieselben mehrere Notizen und Artikel die für die Einführung sprachen. Die nicht abzuleugnenden Er folge dieser Stationen in den Nachbarländern wird diese Um oder Einkehr bewirkt haben. Die Tiroler Stimmen halten sich darüber auf, daß ich nicht erwähnte, daß auch Liberale die Naturalverpflegstationen abgelehnt

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Seite 6 Tiroler Volksblatt 19. November.1904 PeterSgasse wurde der Adler herabgerissen. Die Polizei nahm heute mehrere Verhaftungen vor. Speckbacher. Eine Tiroler Heldengeschichte von Joses Friedr. Mair ist soeben erschienen. . Es ist ein stattlicher Band von ;556 Seiten mit acht Illustrationen und originellen Umschlag resp. Ein band. Zu Haben bei Alöis, Auer & Co., vorm. I. Wohlgemuth, Buchhandlung. Preis brosch. Kr. 4'80, eleg. gebd. Kr. 6.—. , Im Kaiferpanorama wird in nächster Woche

brauchen, tüchtig ausgelacht wurden, versteht sich j von selber.- Die Bündler brachten - auch den Segen des Trientner F ü r st bis ch o s s für den „Tiroler' und die,/Bauern- Zeitung 'als Beweis für die Güte ihrer Ansichten. Natürlich lassen sich diese Herrschasten durch das klare Dementi ^des Fürstbischofs, das in den . Zei tungen stand, in ihrer Wahrheitsliebe nicht beirren. Selbstverständlich hat der „Tiroler' noch nie Mel dung getan vom erfolgten Dementi seitens des hochw. Fürstbischofs

. Das Benehmen des „Tiroler' gegen den Fürstbischof!war eine Grobheit und Ge meinheit. Einen ehrlichen Widerruf darf man von einem solchen Blatte, das mit Sensationen durchaus in die Höhe kommen will, überhaupt nicht erwarten. Wir bitten aber unsers Parteigenossen, .überall, wo christlich-soziale Agitatoren .mit dem neuesten bischöflichen Segen hausieren gehen, diese kecke Lüge aufzudecken. Es muß das von - uns erer Seite geschehen, denn / die christlich-sozialen Blätter haben die Wahrheit bertuscht

. — Am 25. vollkommener Ablaß am Altare. . Nachtrag. Gjies bei Bozen, 18. November! Nach kurzer Krankh« t verschied am Mittwoch die Gutsbesitzers gattin Pagdalena Berger, geb. Maier, im Alter von 61 Jahren. Sämtliche Wohltätigkeitsanstalten beteiligten sich am Leichenbegängnis. am Freitag früh. R. I. ?. St. Jodok, 16. November. Vergangene Nacht starb in Schmirn der Gemeindevorsteher Andrä Eller, vulgo Huisler. Er war ein Tiroler nach altem Schlag, k. I. ?. Kurze politische Nachrichten In Petersburg verlautet

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Seite 6 „Tiroler Volksblatt- 21. November 1896 Adricm die Metzeleien unter d«z armenischen Christen miterlebt hatte, war er im vergangenen Frühjahre aus Gesundheitsrücksichten in die tirolische Heimat zurückge kehrt. Jetzt begibt sich der rüstige und eifrige Mann wieder zu seinen verfolgten Schäflein nach Kleinasien und bringt den Ausgeplünderten milde Gaben aus Tirol mit. Gin «euer Hochaltar im gothischen Stile wurde vor Kurzem m der Tisener Pfarrkirche auf gestellt. Der grundverkehrte

den Armenischen Bischof der Vorstadt Haßkiöi zum Tode. Der Cassationshof be stätigte das gegen den armenischen Bischof in Bitlis in Folge der Unruhen im v. Jahr gefällte Todesurtheil. Aus dem Amtsblatte zum „Tiroler Boten.' Kundmachung. Die Neuwahlen des Adels-Collegiums der Tiroler Adels-Matrikel-Genossenschast sind ausgeschrieben. Der Termin zur Einsendung der Stimmzettel, eventuell Vollmachten ist der 3t; December. . Firma. Vom k. k. Kreisgnicht Bozen als Handelssenat wurde die Firma: „Gebrüder Lettner

. Die Realfeilbietung des Johann Kohlegger in Ange« dair wird auf den 30. Jänner, eventuell 27. Februar 1887 überlegt. (Näheres in den Amtsblättern zum „Tiroler Boten' Nr. 260—264.) Tiroler Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung in Innsbruck am 18. Nov. 1896 wurden folgende Zahlen gehoben: 69 20 73 88 1 Nächste Ziehung am 28. November 1896 in Trient. Telegraphischer Cours. Wien, 19. November 1896. 4V»°/o Papierrente . . . . . . . . 10135 „ Silberrente . . . . . . . . 101.30 4°/<, Goldrente, österr. . . . . . . 122.60

, Lire fl 44.90. Hiezu „Tiroler Landw. Blätter' Nr. 22. 6ott ckem ^UmäobtiZen bat es ZelaUen, unseren inniZstZellebten Vater, besv. LebvieAervater unck Krossvater, cken ^voblgebornen Herrn k. k. l-anclesgenioktZpatk i. deute vaelimittaA '/^2 Ilkr im 80. I^edeasMtire, vaed LmpkanZ aller kl. Lterdsseramente, xu sied ab^uberukev. vie LeeräiZmiZ erkolA Donnerstag, äen 19. Mvemder, um 3 vkr naewmtwx vom I'rauerliause, obere ^larktstrasse Nsr. 106. ^ vie LeelellZoUssäienste kucken am Freitag ^/z8 Ildr

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an seine Weingärten, die schon zu ZeiKen des Ka-i^ sers AugUstus bestanden hatten, den Lebensunterhalt sicher ten und nun, innerhalb der neuen Reichsgrenzen, viel von ihren bisherigen Absatzmöglichkeiten einbüßten. Nicht wie die kostbare Zitrvnenzucht entlang des Gardasee-Westufers, die Oesterreich aufgebracht hatte, als es über Mailand gebot. Die Tiroler Weinberge waren so alt wie — sie waren die südliche Landeskultur selber. Der Trientner, der immerhin schon über die sieben fetten Nachkriegsjahre der „Sieger

stark im Alpinen verhaftete religiöse, prägten in der Tiroler Bevölke rung Eigenart und Zusammengehörigkeitsbewußtsein aus. In geschlechterlanger Ausaperung arbeitete sich der boden- und geschichtsverwachsene Sondercharakter im Schrifttum hervor. Dieses HerauÄreten aus dem eigenen Ich erfolgte zumeist auf schwere Kämpfe und Erschütterungen. In den Spiel mannsepen vom König Laurin und Dietrich von Bern (Ro sengarten—Verona) verklingen die Nachwirkungen der Völker wanderung. In den Liedern Oswalds

Absolutismus vernichtete. Sie waren ein eindrucksvolles Vorbild für die süddeutschen Figurcrlpro- zessionen von Freiburg i.Br. bis Wien und begünstigten die Entstehung verschiedener geistlicher Volksschauspiele in Tirol. Das Tiroler Volkslied, dem schon Oswald von Wol kenstein verbunden war, überdauerte den Niedergang deut scher Dichtung derart, daß es das literarische Schaffen im Lande noch erftischen konnte. In der Frohgestaltigkeit des Barock trat das bekenntnisklare, stark bewegte Doppelgesicht

Geistes und der Erschließung der Alpen durch Wissenschaft und Fremdenverkehr tragen die Tiroler Schrift steller ihr Volkstum immer bewußter zur Schau. Es durfte kein Feld der Dichtung mehr geben, daß sie nicht selber be ackern. Selbst und doch immer wieder im Zusammenleben mit dem Volksganzen! Ihre Literatur steht um 1914 in einer Fülle und Aufgeschlossenheit da, um die sie weit grö ßere und reichere deutsche Länder beneideten, Ker'chviel daß die wenigsten reichsdeutschen Stellen davon Notiz nah men

*-- Derlag, Wien. 9., Löblichgasse 3. „Der Bergsteiger'. Illustrierte Zeitschrift, Wien, 7., Kandl- gasse 19. Bekannte deutsche Dichter, süh- Tiroler Deimstlieder ständig In der „Neuen Woche' Eine Sammlung von Liedern, die in Südtirol gerne gesungen werden Zu beziehen durch die .Arbeitsstelle für Südtirol', Innsbruck, Postfach 11« BSchertisch. Maria Veronika Rubatscher: Luzto und Zingarella. Eine Er zählung von Hirten und Römern. 102 Seiten, Geheftet 2 Mark, Lemen 2.80 Mark. G. Grote Verlag, Berlin 1934

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 5 von 8

Datum: 25.04.1923

Umfang: 8

1 Mittwoch, den 2S. April 1S2S. .Der Tiroler^ «it« 5 Helen Trister «ab die SopTansaio mit tiefer An- pallWizssähigieit wieder. Unzufrieden düriteu am «KeiS nur jene gewesen fein, denen es nicht mehr «lan?. eine Eintrittskarte zu erhalten. Es dürfte dtsd-lb geraten sein, sich zur -SchUihvorstellmig «ii 2S. April frühzeitig eine solche zu besorgen. ZoTverkauf m der Konditorei Wiesler. e Vettlcrunwesm. Sterling. 2Z. April. Jor kurzem wurde über die 5)ausi ^'.'.p !ago bcrici)tet. Nicht iveniger

gepflegt, der Tod an seinem Leiden erlöste. Er mar ein kernkatholischer Tiroler. Z »-. Andeuten bleibt bei a!ieu, die ihn kaniilen. sin gesegnetes. es»s« Die Zuperpneus, welche dei clen internstionslen Autorennen cles voriZen ^skrcs cjer italienischen Industrie cjen cjurc^sclijszentjen Lrkoix krackten. k^ittsls di Trents Vis L. dlo I blo. 53 7slekoo ^a. AI Theater b. vinner Stadl theo?er. Aus der Theaterkan.z- > lei schreibt man uns: Else Dohlgemuth. die gc- snerte künsNe^n des Wiener vurgtheakrs

- und Se genswünsche den Iubilontinnen zu ihrem Ehren tage! Iie neuen Rechtsveriehrs- fteuern. Im „Tiroler' vom 28. Mär^ berichteten wir die Ausdehnung der ita!. Äegistergebühi'cn am die neuen Provinzen durch das kgl. Dekret aom 11. Jänner lS2Z. Nr. lS!-! Iverlaulbart in der Aa^. ,;elta Ufsiciale Nr. 7l ooni 2t>. Marz». Nach Ar tikel SV des Ansdehnunzsdekreles treten die Re- gisterzebnhren am 1. Zuli 1SZZ In krast Di>. Materie ist sehr umfangreich und wir rönnen daher nur die wesentlichsten Äestiinniunge

» der neuen Gebühren durch den „Tiroler' den Inter essenten mitteilen. Die Äezistergebührcn spiele» im ital. -icials hanshalt eine ziemlich bedeutende Rolle: von den Gesamteinnahmen des Staates im Nechnungsjahr lyZl-Z2 im Betrag von lZ.Wl.W8.6lS Are sind !Z56,l>ül.Wt1 Lire, also nahezu eine MMarZc durch die Registergebühren eingeflossen. Die Re- gistergevühren gehören zu den sog. Rechtsoer- kehrsstenern: sie treffen den Abschluß von Rechts geschäften. sofern ein s-brürlicher Ve7tr»g vorliegt

am Sonntag, den 2!). ds. s Turnerisches. Der Bezirk Etschtal des Sü^- tiroler Turngaues veranstaltet am Z. Juni l. in Lana ein Bezirkslurnftst. Reden einem Wen- turnen l^wölfkampfi für Mi.let> uud linierst».?-?, das vormittags ausgetragen ivird. werden nach mittags in der Gaul verichiedene lurneriich-- Aar Rührungen der Beziiksoireine gezeigt u. wird der Turnv:r.-i>l Lana auch !»nst >ür llnt?rhalt>mq uiid gewohnt guten Bewirtung Zorge tragen. Vereinswesen« :: ?reiw. .Feuerwehr Hwölfmalgreien. Sanis- laq

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 7 von 8

Datum: 03.04.1906

Umfang: 8

. «abnldZ -abtndZ ^tml: u» Hilter»: ^ftüh ^ vorm. A-iwdZ. Windel: ö.luuhm. Dienstag, 3. April 1906 „Der Tiroler' Seit« 7 Äu-Salzburg) !jwg) Marburg) chm-Salzburg) -Salzburg) chm-S Ulzburg) i-ljbllrz) >»! NaÜliild-tiom) Lailavd-Rom) Maa-Lmedig) Mz-Vmediz) lliiasd-Rom) Asilaich-Rom) l.! 8schenm!r!ten »idig -Mailand) Äailand-Urcv) Ulllll) l-ilrco) ledig-Mailand) Mailaud-Ärco) Mailand-Arco) Zltt»»: Vorsitzenden, der die Versammlung schloß, und sie stellten sich durch ihre ruhige, charakterfeste Haltung

Lchrolt, datz es ihn freue, daß Herr Aichinger so ruhig gesprochen Hab e^ dies sei der rechte Weg, das Gute zu finden. Ta Sie glauben, die Kurtatscher Versammlung zum Anlas; nehmen zu können für einen Angriss auf die Bauernblindler. so wollen wir auch nicht mehr verschweigen, dah Herr Ab geordneter Schrott wiederholt in her Versammlung sich mir dem Vorgehen der „Neuen Tiroler Stimmen', des „Bnrggräsler' und des „Tiroler V o l k S b l a t t e S' gegenüber den Büudlern und den Christlichsozialen

den V>ui ausbehielten, so geschah dies sicher »ichr aus „Haß-, soudern weil die Leiue io gedrängt standen, das; sie sich kaum rühren konnten. All' die<! zur Rettung der Wahrheit. Innsbruck. Sogar drei Berichte fanden ,um Teil Verwendung. »»»»»»» ssssoSS» LMunMol zum AaumspriHen etc. ll! bester Qualität bei W. Joradori ck Go. „Zum Biiren', Aiozen, Museumstraße 3S. »SS »»»» »»» Tiroler! Tretet dem „Tiroler Vslksbunde' bei I^vssru luul Oöiuisrn QOSbrsz Llatrss vkrmzxsits vraptokIsQ IkIkMü jlr. 13470 ll. 13803

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