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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.04.1956
Umfang: 6
, können auch abgebrochene Skispitzen, Gipsverbändsreste usw. als stilechte Auto grammrequisiten vorgelegt werden ... R. Das Hin und Her um Wagner-Wehrborns Südamerika-Tournee Der Obmann der „Wiltener“, Wagner- Wehrbom, versandte an die Presse die Ab schrift seines Schreibens an den Außen minister Dr. Ing. Figl, in dem er auf die amtliche' Stellungnahme des Außenamtes antwortet- Wir können das fast fünf Ma- schinseiten umfassende Schreiben natürlich nicht abdrucken, wie wir übrigens auch eine zwei Tage vor der Rückkehr

der „Wil tener" bei uns eingegamgene, ebenso lange und von len Ausführungen Wagner-Wehr borns erheblioh abweichenden Darstellung eines Reiseteilnehmers nicht veröffentlicht haben, und halten es auch gar nicht für zweckmäßig, den Streit zwischen der öster reichischen Botschaft in Rio und Wagner- Wehrborn in der Presse auszutragen. Wag ner-Wehrborn weist in dem erwähnten Brief jedenfalls nicht nur alle Vorhaltungen der Botschaft zurück, sondern richtet seiner“ seits gege n diese den Vorwurf der Saum

seligkeit und Ungeschicklichkeit bei Ueber- windung der Schwierigkeiten am Beginn der Tournee. Wir enthalten uns jeder Stellungnahme und warten die offizielle Klarstellung des ganzen Falles ab- Wagner-Wehrborn teilt im übrigen noch mit, daß er bereits an der Vorbereitung einer neuerlichen Südamerika-Reise arbeite. Immer wieder: Zu wenig Vorsicht mit Schußwaffen Vorgestern abends hantierte der 16jäh- rige Landarbeiter Sebastian Sieberer in Vorderthiersee in seinem Elternhaus mit einer Pistole, wobei

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1938
Umfang: 8
, denn ich schoß wirklich gut. Ich dachte im mer an Erika. Seit die Welt besteht, ha ben Holzwürmer kein größeres Unheil an- lestistet. Der Kunsthändler würde zufrie den sein. . , Handweàbursch in Erzählung um Richarà Wagner / Don Gustav Renkee Er war gewaschen. Und noch immer Handwerks truppig, eisgrau uiid wenig iiursch, zum ndest nannte er sich so und trug Aiiswe spapiere bei sich, die auf den Tischlerberu Bezug hatten. Er grüßte das ehrbare Handwerk und schnorrte dann um etwas Kleingeld. Sein Alter

aufgeschnappt haben, welche den alten Kauz spaßeshalber an ihre Kneip tafel gerufen hatten. Er begann zu er zählen: von Deutschland, der Schweiz, Frankreich — eben war er auf dem Zwi schendeck eines Dampfers von Marseille nach Algier, als das Grammophon los schmetterte. Ein greulicher Kasten, aus dem ein Jo- deloerein ein anspruchsloses Lied gröhl- te. Peter Sträuble rief die Kellnerin her an, tätschelte sse wohwollend über den. fet ten Arm und fragte dann, ob das Wirts haus auch eine Platte von Wagner

habe. Die Kellnerin schüttelte verständnislos den Kopf, nannte den Alten einen ver rückten Hallodri und ging wieder zum Schanktisch. „Schade, schade!' murmelte der Sträub te und trank sein Glas leer. Wie er zu Wagner käme, fragte ich. Und ob er etwa beim Durchtippeln gro ßer Städte in seinem luftigen Kostüm ei nen Logenplatz bei Wagneraufführungen belege? Er überhörte den Spott. „Zur Arbeit tauge ich nicht. Mit nichts verludert man mehr Zeit als mit der Arbeit. Wenn ich wo zuspreche, und man sagt mir, es sei

Arbeit für mich da, dann sehe ich zu. daß jch mich rechtzeitig drücke. Hab jetzt keine Zeit, komme in zwei Tagen wieder. Na türlich komme ich dann nicht.' Was das mit Wagner zu tun habe? Er schielte nach dem leeren Glas, und ich verstand. „Dem Herrn Wagner habe ich eine Arbeit versprochen und — habe mein Versprechen gehalten ' Ein Landstreicher, der Richard Wag ner gekannt hatte! Ei» frisches Glas stand vor ihm. ,Mor vielen Jahren ^ ich war damals ein jun ger Bursch und nicht anders als heute

über die Lagune. Und im Garten stand e r — ich -erkann te ihn sofort. Man liest doch seine Zei tungen und weiß, wie Richard Wagner -aussieht. Nun entsann ich mich -auch, gele sen zu Haben, daß -er zur Zeit -in Venezia im Palazzo Bendrawin «lebe. Das war also der Palazzo, dessen Front auf den Eanale hinausgeht, und nun wußte ich, wohin ich wich oerlaufen Hatte. Ich klinkte die Türe auf, sie war nicht! -verschlossen. Ein deutscher Musiker, dach te ich, wird wohl -einem -deutschen Tippel- j künden ein paar

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.02.1923
Umfang: 6
. Verleumdung, Haß und Neid und jedwede niedrige und beschränkte Ge sinnung waren am Werke, Wagner zu vertrei ben, den König einzuschüchtern. Wie rührend treu dieser zu ihm hielt, ist bekannt. Aber der erste bittere Schmerz, die erste wehe Enttäu schung haben damals des jungen Fürsten Herz erfaßt. Er schreibt an Wagner: „Worte kön nen den Schmerz nicht schildern, der mir das Innere zerreißt. Daß es bis dahin kommen mußte! Es will mir das Herz zerschneiden — furchtbarer Ausgang. Ach. soll alles zerschellen

?! Verkennen Sie mich nicht. Selbst nicht für einen Augenblick. Wir wollen von der Freundschaft nicht/ lassen, die uns verbindet, das Adeal, welches uns begeistert, wird die Welt dereinst bekehren. Nicht umsonst werden wir gelebt haben. Bis in den Tod. Ihr getreuer Ludwig.' Als Wagner, abermals ein landflüchtiger Mann, dem jungen Monarchen aus der Schweiz schrieb, daß er, von der Bosheit der Menschen nun wiederum aus seinem Asyl vertrieben und heimatlos umherirrend, sich zum Tröste das No- landslied

des Pfaffen Konrad läse, mit beson derem Grimme vom Verräter Genelun, durch den Kaiser Karl getäuscht wurde (so daß Roland, umringt von Feinden, im Tal von Ronceval umkam, wähnend, der Hilferuf, den er in sein Heerhorn Olifant gestoßen, habe das Öhr seines kaiserlichen Herrn nicht erreicht) — da ant wortete >ihm Ludwig mit einem Telegramm, das die vier Worte enthielt: „Ich höre das Horn'. Wagner erzählt dies mit ganz beson derem Entzücken. Für den Meister begann nach dem Fortgange von München erst

der Aufstieg zu unerhörten, Nubm. Den armen jungem König, der ihn aus Lsidensnackt befreit, der ihm den Weg zum Aufstieg erst freigemacht, ließ! er einsam und ent- täuscht zurück. Ni? mehr sollte der Schütten «ge tilgt werden, der damals lauf sein Leben gefallen war. Durch die Vernichtung feiner edelsten Pläne in bezug auf sein Zusammenwirken mit Wagner, wurde dem jungen Fürsten nicht ein Kartenhaus eingeworfen, sondern eine Zukunft zertrümmert. Wagner schreibt aus der Schweiz: „Des Königs große Liebe

, der iym kongenial war. mit dem ein beglücken der Seelenverkehr möglich gewesen wäre, der ihn der Einsamkeit entrissen und dem Leben wiedergegeben haben würde. Zu tiefst fühlte 'das der Köng. Hn den Fürsten zimmern am Fernpaß hing über des Königs Schreibtisch ein Gedicht, dessen Schlußverse lauten: „Und wer den höchsten Köngsthron gewann. Und keinen Freund« hat, ist ein armer Mann.' « » « Ueberlieft! man diese Äugendbriefe Ludwigs >cm Wagner, so findet man fast'auf jeder vierten Zeile die Worte: glühen

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1940
Umfang: 8
ja noch sc» viele ältere, bessere Herren in Berlin, die vielleicht gern geneigt sind, ein vernünftiges und gut aussehcndes Mädchen zu heiraten. Rur Charakter und Seele dürfen sie dabei nicht verlangen. Es muß ja nicht ausgerechnet Herr Haffke sein. Du liebe Zeit, so eine Autoleihanstalt — was ist da schon groß dran! Trällernd beginnt Margot sich .fein' zu machen. Womit wir sic endgültig ihrem zweifelhaf ten Schicksal überlassen wollen. * Am gleichen Sonntagmorgon sijzt Karl Wagner wieder in aller Herrgottsfrühe

an temperamentvollen Ausbrüchen. Sicher, Neulinge find es, die bedacht daran gehen, die Geheimnisse des Spiels zu ergründen. Skathasen, die noch keine Kiebitze brauchen können und sich deswegen so unauffällig wie möglich benehmen. Karl Wagner kümmert sich nicht um die Männer. Das Haus! Mehr interessiert ihn nicht — Aber es ist wie gestern und vorgestern — alles ist, wie es immer ist. Die Minuten formen sich zu Viertelstunden, die Viertel stunden zu Stunden. 2luch dieser Tag wird wahrscheinlich so zu Ende gehen

wie seine Vorgänger. Trotzdem verliert Wagner nicht die Ge duld. Einmal muß es sein. Einmal wird der große Augenblick eintrcten. Und dann will er gewappnet sein. Zeit? O. er hat Zeit ge nug. Er kann warten. Cr wird — Jäh zuckt Karl Wagner zusammen. Narren ihn seine Nerven oder — Er erblaßt. Nein — kein Irrtum — keine Täuschung — da drüben — das Zeichen — Das Zeichen ist gegeben morden. Endlich. Wagner taumelt förmlich von seinem Sitz hoch, rennt durch das Lokal, verschwindet in der Telefonzelle, nimmt den Hörer

ab, dreht die Nummcrnscheibe — Und da meldet sich auch schon die Stimme am anderen Ende des Drahtes: „Polizei präsidium — Bereitschaftsdienst —' Aber Wagner kommt nicht zum Sprechen. Jemand berührt ihn an der Schulter. Her umfahrend starrt er einem der leidenschafts losen Skatspieler ins Gesicht. „Wenn Sie Kriminalpolizei brauchen, Herr, Wagner ^ bitte, wir sind schon da. Wagner starrt den Mann an, und dann die beiden anderen, die langsam heran kommen. „Da staunen Sie, was? Aber das legt sich schon

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.02.1934
Umfang: 12
. — Bochmann: „Eine ideale Wohnung", Foxttott. — Plessow: „Inge und die Millionen", Marschtanz. — Benatzky: „Ihre Durch laucht die Verkäuferin", Slowfox. — Iurmann-Kaper: „Abenteuer am Lido", Lied. — Doelle: „Viktor und Vik toria", zwei Lieder. 13.39—14.W I I I. Berühmte Künstler. — Hubay: Zephyr. — Puccini: Arie der Mimi aus der Oper „Die Boheme" (Gesang: Lehmann). — Debussy: La Cathedrale engloutie. — Wagner: Szene aus „Tristan und Isolde". — Bizet: Blumenarie aus der Oper „Carmen". — Popper: Ga votte

blühn; b) I glaub, in dem Wein muß was drin g'wesen sein. — Johann Strauß: Wiener Blut, Walzer. — I. F. Wagner: Weana Früchtln, Marsch. In der Pause (19.35) Zeitzeichen. Wetterbericht. 20.45 Zeitfunk. 21.00 Joseph Marx: Romantische Natursymphonie. (Erste Zyklische Aufführung.) Dirigent: Oswald Kabasta, Wiener Symphoniker. — Symphonische Nachtmusik. — Idylle (Concertino über die Pastorale Quart). — Eine Früh lingsmusik. 22.10 Abendbericht. 22.30 Abendkonzerl. Dirigent: Max Schönherr. Funkorche- ster

: Ungarisches Märchen. — Gounod: Faust-Walzer. Krauß: Ich bin verliebt, Lied aus der Operette „Das Herrgottslied". — Schreiner: Von Gluck bis Richard Wagner, Potpourri. 13.09 Zeitzeichen, Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Bruno: Oester- reichische Vaterlandslieder, Potpourri. — Johann Strauß: An der schönen blauen Donau, Walzer. — Zeller: Wie mei Ahnl Zwanzig Jahr', Lied. — Lehar: Vorspiel zur Operette „Eva". — Sullivan: Danse graeieuse. — Reck- tenwald: Wiener Weisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.07.1954
Umfang: 6
: Die Quellen zu Richard Wagners „Tannhäuser“. - 15.55 Bayreuther Festspiele 1954 „Tannhäuser*, OpteT von R. Wagner. 1. Akt. — 17.05 Kurznaei- richten. — 17.15 Michael Danzinger spielt Bar musik. — 17.25 Die Saat des Meeres. Erzählung. - 17.55 „Tannhäuter“. Oper von R. Wagner (2. Akt). — 19.10 Programmvorschau. — 19.11 Nachrichten für Vorarlberg. Sport und Veranstaltungsspiegel. Musik und Werbefunk, anschl.; Neues vom Tag. — 19.30 15 Columbia-Minuten. — 19.45 Abendnach- riehten. — 20.00 Das fliegende

Mikrophon, Werbe sendung. — 20.05 „Tannhäuser'. Oper von Richard Wagner, 3. Akt. — 21.15 Alte und neue Filmmusik. — 22.00 Spätnachrichten. Sport in Kürze und Pro grammvorschau. — 22.20 Die befristete Begehrnote Oesterreich-Ungarns an Serbien. — 22 35 Sympho- nisohe Musik. — 23.15 Tanzmusik 2 Programm auf Mittelwelle 578 n- 14.00 Wetter. Programm. — 14 05 Kremsmünster, ein Klteinod im Traun viertel. — 15.00 Schlager von gestern und heute — 15.55 Musik für dich und mich. — 16.40 Les Paul und seine Gitarre

und 20 05 ..Tannhäuser* Oper von Richard Wagner Oesterneichischer Rundfunk (Ringsendung) 11.45 bis 12.00 Der Stoppeis,urz, beste Zeit für Kalkdüngung saurer Böden. Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol - Verleger. Herausgebei und Druck: Buck- u. Zeltungsdruckerei Flöckingei Ges m b. H., Innsbruck — Chefredakteur! Reinhold Zimmer, stellvertretender Chefredakteur! Ing Robert Kummer Verantwortlicher Redakteur; Theo Braunegger - Sämtliche Innsbruck Salurner Straße » Zentral-Lichtspiele

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.02.1947
Umfang: 4
Ausschuß einstimmig wie dergewählt und ihm damit die Anerkennung für seine Tätigkeit ausgesprochen. Gleichfalls am 1. Februar fand in Breiten- wang eine Werbeversammlung der SPOe statt, die guten Besuch aufwies. Referenten waren Be- zirksobmatm Wagner und Genosse Dr. Roll finke. Ersterer entwickelte in kurzen Zügen das sozialistische Programm und streifte politische Tagesfragenletzterer hielt einen hochinteressant tan Vortrag über die Aufgaben des sozialistischen Staates. Nach den mit Beifall

aufgenommenen Re feraten wurde beschlossen, eine eigene Lokalorga nisation in der Gemeinde Breitenwang zu errichten und ein fünfgliedriges Komitee mit den Vorbe reitungen beauftragt. Am Sonntag, den 2. Februar, fand in V i 1 a die Generalversammlung der Lokalorganisation Vila statt. Vor Eingang in die Tagesordnung hielt Bezirkßobmann Wagner, dem vor kurzer Zeit aal dem Schlachtfelde dar Arbeit gefallenen Kamera den und Genosean Leo Hosp einen warmen Nach ruf. Hierauf hielt er ein kurzes Referat

mit dem Thema „Rund um den Staatsvertrag'' 8 , das volle Aufmerksamkeit fand. Die Neuwahl des Ausschus ses ergab, Genessen Johann Kees als Obmann und Genossen Glabutschn . g als Obmann- Stellvertreter und Schriftführer; ihnen stehen noch ein Kassier und zwei Beiräte zur Seite. Bezirkeob- mann Wagner dankte dem abgetretenen Ausschuß für seine mühevolle Tätigkeit und forderte zu re ger Mitarbeit auf, damit auch in Vila der Gedanke des Sozialismus zum WoMe der Schaffenden mehr and mehr Eingang fände.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 27.12.1916
Umfang: 16
, über. — Der Gasthof „Zur Post' in Ooev» mais ist bei der Versteigerung um den Preis von 87.000 Krönen von Kaufmann Amonn (Bozen) gs- kaust worden. ' Aus dem Gerichtssaale. - Im Halbrausche. Der in S t e i n a 6) 18H-Z geboren« Eüdbghnoberbauarbeiter Franz Maurer war 'am 13. August ds. I. von einem Besuch bei seiner Schivest« in Fulpmes in «ngeheitertem Zustande aus. dem Mck- wege nach Matrei begriffen, wo ihm außerhalb Ma- trei di<z Brüder Wagner aus Matrei begegneten. Kär! Wagner ma6)te nun beim Ansichtigwerdei

» des Maurer die Bemerkung «Der bringt heute auch einen Zapfen heim.' .Es entstand dadurch ein Wortwechsel, d<r in Tätlichkeiten ausartete.., Maurer, ^tieß mit seinem Schirm dem Karl Wagner derart ins Gesicht, daß dieser eine schwer» Verletzung oberhalb des rechten Auges er litt und sogleich erbrechen mußte. Er wurde nach Hause geführt,' wo sich Anzeichen einer Gehirnerschütterung einstellten. Drei Wochen lang mußte er das Bett hü ten und 10 Wochen konnte er seinen Arbelten nicht nachkommen

; glücklicherweise hat er keinen bleibenden Schaden davongetragen. Bor dem Landesgerichte Inns bruck sand letzte Woche die-Strafverhandlung gegen Franz Maurer statt. Karl Wagner beanspruchte 30Y Kronen Schiner^ensgeld und 100 Kronen sür Beschädi gung der Bettwäsche infolge seines Zustandes; für den Arbeitsentgang verlangte er nichts. Vor Gericht per» antwortete sich Maurer damit, er habe aus Notmehr ge handelt, weil er zuerst von Wagner zu Boden geworfen worden sei. Die Erhebungen ergaben aber, daß erst

» als Karl Wagner den verhängnisvollen Stoß erkalten hatte, dessen Bruder sich auf Maurer stürzte und ihn zu Boden ivarf. Da sich durch die Verletzung eine Mehr, als Mögige Berussstörung ergab, mutzte die Verlet zung als schwer betrachtet werdend Mit Rücksicht dar« aus wurde Mauper. zu schwerem Kerker in der Vau« von drei Monaten, verschärst mit Zwei Fasttagen im Monat, zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 300 KroneN't!Z»V der Entschädigung von 400 Kronen verurteilt. . ^ ^ Briefkasten. St. Ulrich

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.12.1933
Umfang: 6
der Schönheilskuirus). die, wenn sie sichteten. über eine sehr sarbenreiche Palette ber ingten. Derselbe Durst nach Schönheit in Wagner, '^icht nur in seinem Kunstwerl, sondern auch im ^eben, Sei» Begrijj vom Vesamlkunstwerk, d. h. daß alle Künste sich vereinigen sollten, um die m^,iichsl großen Wirkung zu erzielen, hängt teil weise mir dieser Neigung deö Komponisten zusam inen. Das Kegenteil in Beethoven. Der Schönheils- l'uUu-? veranlaßle auch zur Pslege des Ausdruckes l varateli war in Frankreich die Kunst

der Parnas- iieiis). ^>or allem seitens der Münchner. Storms, Meyers. Daher die Angst vor dem Häßlichen und die Lelämpfting der Technik, weil diese die Kräs- le. des Geistes außerhalb des Bereiche? des Schö na, zersplittere, ^'icht nur die Dichter Weber und Hamecimg l^iii Feind des Zeitalters des Dampfes und der Eeleltnzität) und Wagners Freund, der A^ihei Bische, sondern Wagner selbst scindete die technischen Fortschritte an. Entweder aus Pessi- nü-muo oder weil sie überzeugt waren, das; die einzige

.was das Leben bietet,! wie es bei Wagner der Fall ist, dessen Musik in Ausdehnung und Tiefe alles erreicht, was dem Menschengeist möglich ist, wenn ihm nichts von dem, was ihm umgibt .entgeht. In Ausdehnung und Tiese in außerordentlichem Maße aber in „Tristan', worin die Liebe restlos die unendliche Verbreitung ihres eigenen Wesens ausgedrückt fin det und worin dieses sich durch Leiden und durch Freude ausspricht. Die Musik enthüllt darin einen »ach dem anderen durch jeweilige Zereißung den verborgensten

ineinander gefloch ten. Wagner verallgemeinert in dieser Musik das Erlebnis zweier unglücklich Liebender, ihr Schick sal gehorcht einem Weltgesetz, nämlich daß die Sehnsucht nie befriedigt werden könne und es besser sei, sie los zu werden. „Sich sehnen und sterbe», sterben und sich sehnen', klagt Tristan: „Für mich gewählt für mich verloren', klagt Isol de. Und Beiden, wenn sie sich genannte Weltge- sctzes gänzlich bewußt geworden sind, bleibt als Trost bloß folgendes Gebet übrig: O sink hernieder, Nacht

viel weiter als er ging, da Novalis sich ein schauriges? Bett vorstellte, wo raus er die Hochzeit mit der toten Geliebten feiern wollte. Aber Novalis' Liebe war eher seelisch. In „Tristana hat Wagner die sinnliche Liebe heldenhaft gemacht. Hier tritt er als gegen sein eigenes Ideal rebellisch auf, das Ideal des Ver- zichtees, wie es in seinen bisherigen Musikdramen hochgepriesen worden war. Die Macht der Liebe kennt keine Niederlage, als den Verzicht aus das Leben. Ihr Zauber ist derart, daß es besser ist, das Leben

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