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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1922
Umfang: 8
, den 28. März 1922 60 lilMeii Mark neue Steilem zu den. bisherigen Lasten fordert die Reparatiouskoiiimis-! fron von Deutschland, so daß cs also ans den Kops 1000' Mark 'lteue Stenern treffen würde. Und über diese 60, Milliarden sollen bis zum 31. Mai schon durch eine. Steuergesetzgebung sichergestcllt sein. s Die delitsche Reichsregierung hat am 24. ds. zu. die- o fer und den anderen ganz lingehenerlichen Forderungen der' - Reparationskoinmission Stellung genommen, der Reich;-. kartier legte

die Richtlinien der von der Regierniqg eirs- tzuschlagenden Politik dar und der Reichspräsident stellte fest, daß die gesamte Regierung mit diesen Richtlinien einl-' verstmrden ist. j Im Reichst Lg fanden Unterredungen unter den Par teien in nichtoffizieller Form statt. In allen Parteien bis hinüber zu den Unabhängigen verhält man sich scharf ab lehnend gegenüber der Forderung von 60 Milliarden neuer Steuern, ebenso ivird die Forderung der Finanzkomtralle über Deutschland als unmöglich bezeichnet

. > Die amtliche Aussprache und Stellungnahme beginnt im Reichstag erst anr Dienstage 23. März, int Anschlüsse an die Regierungserklärung. Die bisherige entschiedene Ablehnung der Fordern^ gen in-Deutschland wird in den Ententeländern nicht tra gisch igenbmiufen. Man rechnet dort so: Roch jedesmal, beim Friedensvertrag — „die Hand soll verdorren!' — >, beim Londoner Ultimatum, beim Mkommen von Spaa, kurz jedesmal, wenn es Deutschland an den Lebensnerv ging, hat man sich dort erst „geziert' und ein „unmöglich

!'! ausgesprochen und dann doch den harten Bissen geschluckt. - Warum soll'» diesmal anders sein? So meldet bereits istr 'Londoner Vertreter des W.-T.-B. von unterrichteter britischer'Seite, daß in London die Ueberzeugung herrsch^ -ratiönskömmissibu' in Deutschland entstandene Sturm der Entrüstung sich legen und bei eingehender Prüfung der Forderungen der Reparatioilskommission einer o p c i in i- stischerzii Auffassung Play machen werde. Wenn die letzte Note der Reparationskoinmission auch in ihrer äu ßeren

Forni ein auf die herrschende politische Konstella tion znrückzuführendes schroffes Aus sehe u habe, seien doch tatsächlich ihre Bestimmungen nach britischer Ansicht nicht so ' unannehmbar, wie dies in Deutschland aus den ersten Blick erscheine. Bor allem gehr nicht aus der Nore hervor, daß sie ein 'Ultimatum darstelle. Falls die deutsche Regierung 'mach eingehender Prüfung der Rote zu der (Ueberzeugung gelangen sollte, das; verschiedene Punkte ter Aufklärung bedürfen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.07.1940
Umfang: 4
Elementes, dis das Reich zur Verteidi gung zwang. England und Frankreich erklärten Deutschland den Krieg. Sie wiesen den von Mussolini am 2. September nochmals versuchten, vom Führer gebilligten Friedensvorschlag zu rück. Kalt und gewissenlos stürzten engli sche und französische Politiker die kleinen Völker, die für sie nur Mittel zum Zweck waren, in Kriegsnot und Elend. Die am 19. Juni in La Charite aufgefundenen Geheimdokumente des französischen Ge neralstabes sind der unwiderlegliche Be weis dafür

, dem er in dieser Reichstagssitzung dcn Grad eines Reichsmarschalls verlieh. Der Führer würdigte sodann den entscheidenden Beitrag Italiens unter seinem Duce Musso lini. Er sagte: «Als im vorigen Jahre gegen meinen Wunsch und Willen Deutschland dieser Krieg aufgezwungen wurde, fand zwi schen Mussolini und mir eine Ver einbarung über das vorgehen der beiden Staaten statt. Der vorteil, der sich au» Italiens Haltung für das Reich ergab, hat uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch begünstigt. Italien hat von Anfang

Vergeblichkeil eines weiteren Widerstandes zu beschleunigen.' Deutschland stärker denn je Im folgenden würdigte der Führer die kriegerischen Leistungen Ita liens und stellte fest, daß die Zusammen arbeit zwischen den beiden Achsenmächten auf politischem wie auf militärischem Gebiete eine vollkommene ist. Er ent warf sodann ein übersichtliches Bild der gegenwärtige nLage. Das Reich, dessen Front sich nunmehr vom Nordkap bis zur spanischen Grenze er streckt, ist heute militärisch stärker

allem Zwei fel; das deutsche Volk hat seine moralische Stärke vor allem durch seine Söhne be wiesen, die auf den Schlachtfeldern kämp fen und in wenigen Wochen einen Feind besiegt haben, der eine der stärksten Mi litärmächte nach Deutschland bildete. Kindische Hofsnungen Umsonst setzen die Engländer ihre Hoff nung auf eine Entzweiung zwischen Deutschland und Rußland. Die rus sisch-deutschen Beziehungen sind ein- für allemal festgelegt. Der Grund für diese Vereinbarungen lag darin, dab England

und Frankreich Deutschland unausgesetzt der Absicht gebietlicher Eroberungen au ßerhalb seiner Interessensphäre — in der Ukraine, in Finnland, Rümänien und so gar in der Türkei — beschuldigten. Dar aus ergab sich die Notwendigkeit einer ob jektiven Vereinbarung mit Rußland über die gegenseitigen Interessen. Aus Grund dieser klaren Abgrenzung erfolgte die neue Regelung der russisch-deutschen Be ziehungen. Jede Hoffnung auf das Ein treten einer neuen Spannung zwischen den beiden Staaten ist kindisch. Die briti

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1935
Umfang: 8
, dagegen wurde! die- ienige Laval» in Italien als die Rede eines Ehrenmannes und Freunde» bezeichnet. B-ck unternahm einen schroffen Angriff auf Lit« winow, der, ohne Namen zu nennen, deutlich auf den deutsch-polnischen Vertrag angespielt und erklärt hatte, solche Verträge dienten mehr dein Kriege als dem Frieden. Litwinow hat sich nicht nur an Deutschland uiid Polen ge« rieben, seine Stellungnahme in der allgemeinen Aussprache war auch für Italien unfreundlich. Der abessinische Vertreter Tecle

Wehrmacht und verkündete hiebei wicher den Friedenswillen de« nationalsozialistischen Deutschland, dann ging sie zum Gegenstand der inneren Feind« über und Lezeichnete in diesem Zusammenhang da» Zentrum als politisch und nwralisch ver werflich, wogegen der vatikanische «Offeroatore Romano' in einer kurzen Note Verwahrung einlegte; sie wandte sich dann gegen die ..voliti- flerenden Konfessionen'' und sprach. ■ schließlich voit der Säuberung der Partei, den Ernährung»- Und Finanzsorgen sowie

dem Reichstag hielt Hitler eine Rede, welche die Welt aufhorchen machte. Gr sagte unter anderem: Es könne für Deutschlqnd» Verhalten nur eine RichMnte geben, seine große und unerschütter liche Frievtnslieve. Gin solche» Bekenntnis scheine nötig zu sein da'sich^ eine gewisie inter national« Presse fortgesetzt bemühe, Deutschland in den Kreis ihrer Kombinationen.einzubezieben Bald werde die Frage behandelt, daß . Deutsch angreist. Diese Bedrohung werde dann meist als Argument für di« Notwendigkeit

der verschie denen Kombinationen hingestollt. Nicht weniger großzügig werde in dieser Presse die deutsche Freundschaft vergeben. Er. Hitler, braucht wohl kgum zu versickern, daß die deutsch« Reichs regierung ihre Entschlüsse nicht treffe aus irgetzd- wÄcher Einstellung, sondern ausschließlich aus ihrer Verantwortung gegenüber Deutschland. Der Zweck ihrer.Arbeit sei es nicht, die Resultate derselben in einem leichtfertigen und wahn- ''gen Abenteuer wieder zw verbrauchen. Der ' «tr “ Zweck des Ausbaues

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1923
Umfang: 12
Seit» » HvmsttiA kvn Al. Rsstmb«? l^öS. Ganz besonders scharf nimmt Mexiko gegen diese französischen Lügen Stellung. Di« Sympa thien für das deutsche Volt sind — trotz der so traurigen Verhältnisse lim Deutschen Reiche — im Wachsen. Wie der Mexikaner über Deutschland denkt, mögen die folgenden Aussprüche zweier hervor ragender Journalisten und Politiker beweisen: Der Redakteur der Zeitung „El Universal', Ic>s6 Gonzales M. schrieb: „Während des Kroges brachte unser Volk auf mannigfari>e Weise

l grcm coch'i'ol (Ist nicbt wahrl D' bist von Duems bezahltI Großes Schwein!) Mit solchen Waffen kämpft Frankreich gegen Deutschland und die Deutschen. Aber, Gott sei Dank, sie sind stumpf. Sie prallen Äb an der aufrechten Gesin nung eines ritterlickzen Volkes, wie <°s das mexi konische ist. Die „Agencia Duems' ist bisnvch leider ein weißer Rabe. Vis es den Ausländsdeutschen nicht gelingt, überall dort, wo sie eine neue Hei ma< gefunden haben, auch für Deutschlands Recht imd Freiheit! einzutreten

, die ganz der Anhörung des deutschen Vertreters. Staatssekretärs Fischer, gewidmet war. Fischer wurde ersucht, seine Ausführun gen den Konferenzmitgliedern im Laufe des heutigen TageÄ auch noch schriftlich zukommen zu lassen. Der deutsche Vertreter erklärte in seinen Ausführungen, dah Deutschland im gegenwärti gen Momente absolut keine Reparationen leisten könne, sondern alle Kräfte brauche, um. wenn irgend möglich, seine Finanzwirtschast wieder in Ordnung zu bringen. Falls die Glaubigermächte

Deutschland in diesen Bestre bungen unterstützen, so werde« sie nur früher zu Barleistungen kommen. Antrag der Bayerischen Volkspartei auf Revision der Weimarer Verfassung. In ei'mem d'vzeni Telegramm hatten wir vor gestern gemeldet, daß We Bayer. Vokkspartei in einem Antrag an den Reichstag forderte, die Regierung zu ersuchen, daß sie mit tiunlichster BoWeuniiigung einen lGesetzentwurf zu einer Re vision der Weimarer Verfassung einbringt. Für die DerfassuingsrÄvffion follen, -wie mm bekannt

zwischen sranz.-belgischer Seite und Stlnnesgruppe. Düsseldorf, 24. November. Gestern obd». wurde zwischen der sranz.-belgischen Regierung und der Stinnesgruppe em Abkonn ?n über die volle Mederaufmchme der Arbkit in den Stin- nes-Werken unterzeichnet. Die Kurse. Berlin. 24. Nov. Der Kursstand war ern der nämliche wie der tlMvorhev, nur ie Goldw«? stand um Ivo AN luv neu HSHer. katherine Tingley über Deutschland. Aus LomaHand Ealifornien, dom Hauptsitz der Vsrbrüderimgs- und TheosophWen Gssellschaift

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1925
Umfang: 8
R ü- stungen. Deutschland hat keine militärischen Formationen, keine Artillerie, keine Gewehre und keine Luftflotte. Es kann also nichts machen. Nur Frankreich. Polen und die Tschechoslowakei sind ge waltig gerüstet. In Deutschland sind Rüstungen un möglich. Deutschland hat eine große kommunistische Partei, die besonders im Ruhrgebiet stark ist. Diese Kommunisten denunzieren nicht nur in ihren Zei tungen, sie gehen selbst zu den ausländischen Be hörden mit ihren Anzeigen. Jede Rüstung, jede kriegerische

ist ein Bündnis. Der Dreibund hat zur Bildung der Entente eingeleitet. Heute würde ein englisch-französisch-belgisches Bündnis dieselben Gefahren in sich bergen. Die bloße Ankündigung eines solchen Bündnisses hat bereits zu einer russisch-japanischen Allianz geführt, in die China jedenfalls noch einbezogen werden dürfte. Auf welcher Seite wird dann Deutschland stehen? Jedes Bündnis hat Kriege zur Folge. Wenn Europa das nach den schlimmen Erfahrungen der letzten Jahre noch nicht begriffen hat, muß

man an seiner Intelligenz verzweifeln. Was aber die Frage eines Garantiepaktes be trifft, der England, Belgien, Frankreich und Deutschland umfaßt, glaube ich, daß diese Länder zu vereinigen, nur ihre Schwierigkeiten zu vereini gen hieße, ohne sie zu lösen. Die Grundfrage würde innner noch die gleiche bleiben: Kann vollkommene Sicherheit durch Verträge garantiert werden? Ich persönlich zweifle daran. In Polen haben sich be reits Demonstrationen gegen Chamberlain und England abgespielt. Die Warschauer Polizei

war ge zwungen, das englische sowie das deutsche Konsulat gegen aufgeregte Demonstranten zu schützen. Gerechtigkeit allein und ein direktes Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich zur Beendi gung der Besetzungspolitik würden Garantien für den europäischen Frieden schaffen. Außerdem wäre die Revision der augenscheinlichsten Irrtümer des Friedensvertrages mit bezug auf die Ostgrenzen notwendig. An dem Tage, an dem Frankreich und Deutschland ein Uebereinkommen erzielen, werden wir Frieden

. Das ist kein Friede. Ich habe kürzlich ein kleines Buch fer tiggestellt, das innerhalb einiger Monate gleichzei tig in acht oder zehn Sprachen erscheinen wird. Es heißt „Die Menschen, die ein Anrecht auf Frieden haben'. Ich habe darin die Frage des Friedens aus führlich behandelt. Wir werden niemals zu einem aufrichtigen Frieden kommen ohne eine direkte Ver ständigung zwischen Frankreich und Deutschland. Die Volkswirtschaft in üer Kammer. Rom, 30. März. (A. B.) In der Samstag sitzung der Kammer erklärte

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 14.07.1922
Umfang: 12
Preiserhöhung vorbehalten, nach Tarif berechnet. Bestellungen sind zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Brunei!. z Bruneck und Umgebung ganzjährig l« 10.--, halbjährig s.—, ganzjährig l. IS.—, halbjährig i. S.—, vierteljährig l. 4.50. >ste Berbreituna und werden nach Tarif berechnet. Bestell» Nr. 28 Bruneck, Freitag, den 14. Jnli 1922 «I MMM dmWe AMea. I. Die innere Krisis in Deutschland, welche durch die Ermordung Rathenaus entstanden ist. nimmt immer gröberen Umfang an. Die Spaltung zwischen den Links

- und Rechtspar teien wird von Tag zu Tag tiefer. Die nächste Folge des Mordes war das Gesetz zum Schutze der Republik, das den Reichstag fast zur Auf. lösung brachte. Vor diesen inneren Wirren treten die fast noch wichtigeren Ereignisse in der äußeren Politik zurück. Von der Konferenz im Kaag, an welcher Deutschland zwar nicht direkt, aber indirekt stark interessiert ist, hört man ebenso wenig wie von den Garantieoerhandlungen in Berlin. Deutschland hat mit sich selbst zu tun. Diese Zeit benutzt Frankreich

doppelt und es hat bereits mehrere Erfolge zu verzeichnen, an denen Deutschland schwer zu tragen haben wird. Der Mord am Außenminister hat Deutschland nichts genützt, aber geschadet nach innen wie nach außen. Ein . Blick aus beide Richtungen, in die das deutsche Volk heute sich spaltet, wird uns besser zeigen wie es mit Deutschland steht, als alle verwickelten und verworrenen diplo matischen Winkelzüge. Wir haben in Deutschland zwei große Par teigruppen: Die Sozialisten und die Natio nalisten

sein, wird vor seinen Internationalismus die Reperationsforderungen setzen, er ist zuerst Franzose und dann erst international. Und in Deutschland? Dort ist man international und dann vielleicht auch ab und zu Deutscher. Es sind beide Parteien Menschen, die den Weg verloren haben im Drange der Ereignisse und nicht den Weg gehen, der zur Söhe führt. So lange die innere Einigkeit in Deutsch land sich nicht auf dem Boden einer festen Zusammenarbeit im Interesse der Seimat und des Volkes findet, gibt es für das deutsche Volk

Pariser Presse behauptet, daß Deutschland ab I. September einem interalliier ten Dreimännerkomitee die Finanzkontrolle übertragen werde. Aus der Iahreskonferenz der nationalen Verbände in England wurde eine Entschlie ßung angenommen, worin die Regierung auf gefordert wird, sofort alle Schritte zu unter nehmen, die zu einer gründlichen Revision des Vertrages von Versailles führen können, da dieser Vertrag allein an der schrecklichen Arbeits losigkeit auf der ganzen Erde schuld sei. Nach „Echo de Paris

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1921
Umfang: 8
haben, während die polnischen Mehrheiten sich fast durchwegs auf die kleineren Landgemeinden verteilen. Die Grenzfestfehung in Oberschlesten. Der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat eine Entschließung angenommen, in der die Negierung auf gefordert wird, im Interesse der Einwohner Obcrschleslcns und des Friedens in Europa die Festsetzung der Grenze ln Ober schlesten zwischen Deutschland und Polen in Uebcremstlmmung mir dem Vertrag von Versailles unverzüglich vornehmen zu lassen. Eine lkallenlsche Betrachtung

sein, den Weg für eine Politik zu finden, dte künftigen großdeutschen Bestrebun gen einen Niegel vorschiebe und Deutschland für eine Zusam menarbeit in friedlichem Geiste gewinne. Jeder Versuch, das Er gebnis der Abstimmung in Frage zu stellen, würde zu endlosen Wirrnissen führen und die Entente und Polen in eine uner trägliche Lage bringen. Protest der Schweiz gegen die Zwangsmaßnahmen der Entente. Co zeigt sich immer deutlicher, daß die von der Entente vorgesehenen Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland auch die schweizerische

, da diese nach den Feststellungen deutscher Sachver ständigen Deutschland zur Einführung des vierzehnstündigen Arbeitstages zwingen würden. Das deutsche Gutachten sagt' darüber: „Die Erfüllung der Pariser Forderungen setzt eine Vermehrung der menschlichen Arbeitsleistung voraus, die nur in Jahrzehnten verwirklicht werden könnten. Bermehrte Ar beiterzahlen verlangen wiederum erhöhten Konsum. Zunächst aber ist eine bedenkliche Verminderung nach Leistung und Zahl eingetreten. Die Leistung des einzelnen unterernährten Arbei ters

ist gesunken. Die zahlreichen ausländischen Arbeiter, dte Deutschland früher beschäftigte, sind sowohl durch die Umgestal tung der politischen Verhältnisse der umliegenden Länder als auch durch die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands uns bis auf einen geringen Bruchteil entzogen. Der Ausfall beträgt allein für Deutschlands industrielle Arbeit eine Menschenzahl von annähernd einer halben Million. Es bleibt somit nur als letztes'Mittel Verlängerung der Arbeitszeit. Durch internatio nale Vereinbarung

ist. der Weltarbeitstag auf 8 Stunden be- 'chränkt. Um die von Deutschland geforderte Leistung zu er- üllen, müßte, wenn alle Voraussetzungen hinsichtlich der Pro duktionsmittel, der Rohstoffe, der Absatzmöglichkeit und des Ka- pitals gegeben wären und wenn dte stündliche Arbütslelstung und der Stand der Technik nicht sinken, »die Arbeitszeit des deutschen Arbeiters von 8 auf 14 Stunden erhöht werden. Dies bedeutet eine Leistung, dte selbst in der Frühzett der Jndustria- ttHttiigg fleumpos, bä rücksichtslos

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
, die bis zuletzt noch immer diskutiert wurde, ist nach dem Attentat in Krems endgiltig unmöglich geworden. Auch die in Deutschland verkündeten Prinzipien der Totalität und Intoleranz des Nationalsozialismus lassen heule jeden Kom promiß als ausgeschlossen erscheinen. Eine Mitteilung der Berliner Partcizentrale, die nationalsozialistischen Parteien der auslän dischen Staaten seien Hitler nicht mehr unter stellt, wird in Wien in dem Sinne ausgelegt, daß das Vorgehen des Kabinetts Dollfuß

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

. Die nationalsozialistische deutschösterreichische „Taaes- zeitung' muhte ihr Erscheinen einstellen. Wäh rend sich alle Blätter bemühen, die Beziehungen des Nationalsozialismus zu Deutschland mit Stillschweigen zu übergehen, behauptet die ^Arbeiterzeitung', die Drahtzieher säßen nicht in Wien, sondern in Berlin. miiimmmiiHiiiimimmmiiiinmiimuMiimiimmi Außer den Uniformen der Nationalsozialisten und der Stahlhelmer waren in Deutschland seit einiger Zeit auch jimae Leute in Grün-Blau zu sehen. Diese junge» Leute gehörten den deutsch- nationalen

ist die Zeit nicht mehr fern, wo außer der nationalsozialistischen in Deutschland keine Partei mehr sein wird, wo der Nationalsozialis mus ohne Koalition, obne Ovvosition die unum schränkte Meinherrschaft ausüben kann. Neues tu Kürze ♦** Deutsches Reich. Die letzten Tage haben eine Hochflut von Verhaftungen und Hausdurch suchungen gebracht, die zum großen Teil gegen Sozialdemokraten, daneben aber auch gegen katholische Politiker und ,.Stahlhelin'-llnter« sichrer gerichtet stnd. Ein Ueberblick läßt

der national sozialistische Bürgermeister von Kitzbühel ab gesetzt. der aus dem Rathaus eine ichwarz-weH. rote Fahne gehißt und gedroht hatte, er werbe Hitler die Ausweisung aller in Deutschland lebenden Oesterreicher empfehlen. Der Verfassungsgerichtshof, der über «ini?e Notverordnungen entscheiden sollte, richtete an den Bundespräsidenten den Appell zur Wieder herstellung der verfassungsmäßigen Rechte Auch die Eroßdeutsche Volkspartei. die keinen Tren nungsstrich gegenüber dem Nationalsozialismus gezogen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1925
Umfang: 6
Post-Kontokorrent Einzelne Nummern ZV ct». ff MM Z MW Redaktion: Wasierlauben 1, l Stock, Interurb.»Telephon Verwaltung! Wasserlauben 1, Telephon V74«. — Anzeigen- Preis« für Italien: Die 7Z mm breit« mm-Zell« 1 Lire, Text- sein 2 Lire. Kleiner Anzeiger > 1 Wort 1b Tentestmi Deutsches Zagblatt IXoaat »d «zua«pr»tsi: zumvdbol«n L. 7.00, Durch Post L. ö.—, durch Austräger L. 8.ZO, Ausland L 13.—, Post» abonn«ment in Deutschland und Schweiz Lkre S.—.yortlauf?nb« Annahm» de» Blatte» verpflichtet

sich bereits nahe am Ziel, als die Marotko-AMre IVOS Zu seinem Sturz Myrte. Während des Konflik tes hatte er mit England weitgebende Ab machungen getroffen, die auf eine kriegerische «Unterstützung durch Landung britischer Trup pen auf deutschem Boden hinausliefen. Der friedliebende Ministerpräsident Rouvier lehnte dieses Ansinnen ab und entschied sich für einen Lerständigungsversuch mit Deutschland, der nur vorübergehend gemeint war, aber eine Entspan nung herbeiführen sollte, dia vielleicht

für die Zukunft entscheidend werden konnte. Leiber hat man in Deutschland damals jene Telegenbett nicht benutzt, fondern unter dem Einfluß des m Auswärtigen Amt allmächtigen Herrn von Holstein, der „grauen Eminenz', in einer heute einfach unverständlichen Halsstarrigkeit auf je ner Konferenz bestanden, die dann im Februar MS in dem tlemeni spanischen Ort Algeciras stattfand und Deutschlands Isolierung besiegelte. Won da an hat der Revanchegvda-nke in Frankreich neue Belebung erfahren. Der engli schen Hilfe

. Frau Caillaux wurde verhaftet und wenige Tage vor Kriegsausbruch von den Geschworenen freigesprochen. Er selbst mutzte aber aus dem Kabinett ausscheiden und gab da mit Palmare freie Aallid. Das war wohl der Zweck der ganzen «Uebung gewesen. Während des Krieges bat sich Eaillaux be- müht, eine Versöhnung mit Deutschland herbei zuführen. Er sah als Mnanzmann klarer als aivdere, daß selbst ein siegreicher Ausgang Frankreick! schwer treffen mußte. Gerade der jetzige Zustand der zerrütteten Finanzen

wie Herriot oder Ele mente!, sondern steht auf einem Standvunkt, den i-n Deutschland etwa die Mitte vertritt. Er ist unter anderem Gegner einer Zwangsanleihe und einer Kapttalsabaabe, da er wohl von der Voraussetzung ausgeht, daß die Bennögen selbst nicht 'vermindert werden dürfen, ohne dt« Wirt schaft zu gefährden, daß er dagegen genau wie früher das Einkommen stärker erfassen will. Sni dieser Hinsicht hat er von rechts kaum größer« Schwierjgbviten zu erwarten, als das eben ge stürzte Kabinett, eher

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.01.1924
Umfang: 6
die lUrsachen des Mark- stumes im FrüHahr des verflossenen! Jahres mach. >Und Wie merkwürdig, daß auch das frangösiW Volk aus dem Unglück seines Nach- varn so wenig gelernt! hatl Daß man dem Uebel durch fiMnztechnjschie Maßnahmen allein nicht wird abhelfen können, daran glaubt man heute in Paris noch nicht so recht. Die Pariser Kam merdebatte, die sich wohl wenigstens Wer eine Woche hinziehen durfte, Hat auch in Deutschland schon hier nn>d da zu einem geheimnisvollen Munkeln Wer das Zur Regierungsfrage

seine eventuelle Rückwirkung auf die europäische Lage. Die französischen un terrichteten Kreise tragen! in dieser Hinsicht einen gewissen Optimismus zur Schau. Die Ueber- zeugung, daß die Frage der Verständigung zwi schen Frankreich und Deutschland i-n gwßem Maße von der Haltung Englands «abhängt, herrscht in Paris in allen Kreisen vor. So er klärt es sich, daß auf diese Frage bezügliche Kundgebungen von den Pariser Stellen oft vor allem einmal darauf 'angesehen werden, was der englische Botschafter in Berlin

. der Vor- sitzende des Komitees zur Heimbeförderung der ins Ausland geflüchteten oeutschen Kapitalien, erklärt Pressevertretern, daß sich Deutschland keine Uneinigkeit unter dek Sachverständigen'' Ausschüssen und eine daraus für Deutschland folgende günstigere Ordnung der Dinge erhoffen soll. Die Pfalzfrage der Botschafter- konserenz zu übermitteln? London^ 3t. ISnner. Die französische Re- gierung hat der Londoner Regierung offiziell oen Vorschlag gemacht, die Frage der Aufrecht- »Haltung der öffentlilchen

Ordnung und Ruhe sowie der Sicherheit der Vesahungstruppen in oer Pfalz der Botschafte>rkonferenz zur Prü fung zu übermitteln. „Daily News' schreiben dazu, daß die englische Regierung nwbl kaum diesen Vertrag annehmen wird. „Vestminster Gazette' meint, daß man diese Frage erst dem Völkerbunde unterbreiten soll, wenn man schon ernfkich daran denke, Deutschland in diesen Bund aufzunehmlen. Das Urteil der Botschafter- konferenz wird die englische Regierung nicht an- nehmen können. »Daily Telegraph

Oberkommando entzogen werden. Der Plan einer rheinisch-westfälischen Bank aufgegeben. Köln, Zt. Jänner. D<e .Kölnische Zeitung' weiß zu melden, daß in Anbetracht der Erklä rung des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht über die Bildung einer neuen Emissionsbank auf Goldgrundlage der Plan der Errichtung einer rheinisch-westfälischen Emissionsbank auf gegeben wurde. Die Arbeitslosen Deutschlands. Berlin. LI. Zänner. Die Zahl der Ar beitslosen und Kurzarbeiter beträgt gegenwärtig in ganz Deutschland nahezu

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1925
Umfang: 8
fetsrlags. vsrantwortl. liedoktev?: flld. <Lllm«nreich. Drvctc o. Verlag: S. PShelderger Nummer LS?. S?. Jahrgang. ^ Mittwoch, den 77. November 7?2S ^ <tor»to eorrevte eon la Posta Die französische presse. Eigenbericht.) Pari», Anfang November. Eine Besprechung der französischen Presse bedeutet ewe SckWerung der Pariser Zei- wngen. Denn das ganze Leitungssystem ist tn Frankreich anders aufbaut, als zum Beispiö in Deutschland, Oesterreich oder in der Schweiz. Wi^end etwa in Deutsch land Zeitungen

überholt durch die Entwicklung, die der „Matin' «und das „Journal' genommen haben, beides auch reim Jnformationsttätter mit nicht immer Deutschland wohlwollendem Inhalt. Die besseren Mitarbeiter hat der „Matin'. In ihm waltet der Senator Henry de Jou- venel und der bekannte Journallist Jules Sauerwein. Eine ganz andere Zettung stellt der „Temps' dar. Er ist das einsige Abend» blatt (die übrigen Abendzeitungen sind die nationalistische „LibertS' vom 2lbg. Tait- tinger (nationaler Block); „La Presse

!» am Donnerstag, den 12. ds., zusammentreten. Es gilt als ausgeschlossen, daß der Reichstag vor dem 20. November einberufen wird. Man glaubt, daß die Tagung am 23. November einberufen wird. Der.sozialistische Presse dienst erklärt, daß man mit der Möglichkeit rechnet, der Reich»regierung eine Ermäck« tigung zur UntlMeichnuing zu geben. Die Reichsregierung will aber ein formelles Gesetz, da« die Billigung von Locarno aus spricht und den Eintritt Deutschland» in den Völkerbund genehmigt. Der Zentrumspartsitaa

. Loebs meinte, daß die et waige Auflösung de» Reichstages oder Nichtauslösung sehr wesentlich beeinflußt würde durch die bevorstehenden Parteitage des Zentrums und der Deutschen Volks partei. Die Nachrichten über die Locarno- Krise in Deutschland hätte in den Vereinig ten Staaten erhebliche Sorge u. Bestürzung hervorgerufen. Ein führender Bankier, der auch für die Finanzierung der deutschen Anleihen maßgebend sei, habe sofort dv-rauf hingewiesen, welche vernichtende Wirkung eine Gefährdung de» Patte

so weit geklärt sein werden, daß die Räumung am 1. Dezember beginnen kann. Nachrichten wollen wissen, daß in Parts auch die Luftfalhrtisfrage erwähnt worden ist. Auf jeden Fall hofft man, daß sich die Entente von der Berechtigung de» deutschen Verlangens überzeugen lassen wird. Es handelt sich darum, daß Deutsch land das Recht gegeben wird, «ine Zivil- flotte zu schaffen, die mit jenen anderer Staaten in den Wettbewerb treten kann. Worum e» für Deutschland geht, ist der Zepvelinbau. E» muß unbedingt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
Nr. 158 „Bozner Nachrichten', den 14. Juli 1922 Seite 3 Verschärfung der innerpolitischen Krise. Die innerpolitische Situation in Deutschland hat sich etwas verschärft und es ist die Auslösung des Reichstages nicht ausgeschlossen. Die Ver schlimmerung wird auf die Einmischung soziali stischer Gewerkschaften Zurückgeführt. Das Republikschutzgesetz angenommen. Der Reichstag genehmigte die restlichen Be stimmungen des Gesetzes zum Schutze der Re publik nach den Beschlüssen des Ausschusses

und 24. denn in dieser Zeit würden England und Frankreich ohne die Reparationsleistungen Deutsch lands zusammenbrechen. Im Jahre 1925 würde dann Deutschland statt? die Zahlungen wieder auszunehmen> den Krieg erklären. (Das ist doch unvernünftig. Ob England zusammen bricht, dürften doch die Engländer, welche das Moratorium empfahlen, besser beurteilen können. Mit was soll denn das entwaffnete Deutschland 1925 den Krieg erklären. Ein sa niertes Deutschland wird viel weniger an Krieg denken, als ein Deutschtand

lische Regierung erwartet stündlich den finan ziellen Zusammenbruch Österreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Re gierung. wenn sie nicht alle Maßnahmen er greift. um den Markkurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Banknotenausgabe einstellt und die Steuern erhöht» unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Für Lösung der Reparationsfrage. An die Stelle der Angst vor Deutschland be ginnt die Angst um Deutschland zu treten

abgereist, um sich mit seiner 'egierung über die weitere Haltung in der Repa rationsfrage zu besprechen. » Lloyd George erklärte, daß es die englische Re, Werung für absolut notwendig halte, Deutschland eine Zahlungsstundung. zu gewähren. damit es seine Finanzen in Ordnung bringen könne und die Möglichkeit erhalte, seine Verpflichtungen zu erfüllen. ^ ^ t. Tschitscherin in Innsbruck. Ein interessan ter Gast, schreibt der „A. T. A.', hat unsere Stadt verlassen. Der Außenminister der russi schen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 04.08.1923
Umfang: 8
1922 bis Ende März 1923 373.511 Personen, denen eine Auswanderung von 65.775 Ausländern gegen übersteht. Die Einwanderer gliederten sich nach Volksstämmen, wie folgt: 45.772 jüdische, 45.487- italienische (20.077 Auswanderer!), 42.615 deutsche (hievon 38.293 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz; 1688 deutsche Auswanderer), 39.431 mexi' konische, 37.388 englische, 23.251 schottische, 22.012 skandinavische, 20.403 irische, 17.220 französische, 12.116 polnische. Von den Einwanderern blieben

. 100.942 in Neuyork. Palästina-Einwanderung. Die „Zionistische Korrespondenz' meldet: 1922 sind nach Palästina eingewandert 7844 Juden, 244 Christen und 6l) Mohammedaner. Die eingewanderten 7844 Juden stammen: aus Polen 3200, Nußland 725, Ukraine 1079, Rumänien 990, Lettland 281, Litauen 223. Tschecho-Slowakei 26, Deutschland 24, Österreich 165, Ungarn 33, England 34, anderen europäischeil Ländern 65, Amerika 166, Türkei 143, Syrien 7» Ägypten 191, Asien 307, anderen Ländern 156. 35 Millionen Dollars

habe beständig versucht, zu einer Lösung des Problems zu kommen und die französische Re gierung wissen lassen, daß diese Frage mit der mo mentanen Lage nicht im Zusammenhange stehe. Frankreich erhalte im Ruhrgebiete keine Reparatio nen und die Aussicht, welche zu erhalten, schwinde immer mebr. Die Lage verschlechtere sich Tag für Tag und darunter leide nicht nur Deutschland oder Seite? ^ England, sondern allö Länder. Es sei Englands Pflicht, dafür zu sorgen, daß Frankreichs und Bel giens Politik

nicht den Alliierten Schaden bringe. Deutschland komme immer mehr in Linen Zustand hmein, der jede Reparationszahlung- für lango Iah^e unmöglich macht. Man beschüMge England, daß es Frankreich erbittere und Deutschland er mutige. England habe immer Deutschland ge raten, den passiven Widerstand aufzugeben. Man sage, die Haltung Frankreichs könne' Nicht geändert werden. England könne aber deswegen nicht un tätig bleiben. Die Forderung mancher Kreise, die englischen Truppen aus dem Rheinlands und den englischen

Frankreich angriff und Äne sofortige energische Sonderaktion der englischen Regierung verlangte. Chamberlain erwiderte Macdonald mit der Erklärung, daß Deutschland in kürzester Zeit sich besser stehen würde als alle Alliierten, wenn seine Kriegsschuld auf ein Minimum gestrichen würde, wie es die englischen Sozialisten verlangen. — In einer der Untätigkeit der Regierung vom Ruhr-Einfall bis Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen jetzt erklärte Baldwin, daß die Regierung Bonar Laws seinerzeit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1899
Umfang: 8
durch ihre Kritik der Vorlage hervorriefen. „Los von Oesterreich.'' Das meinen die Radikalen, wenn sie schreien „Los von Rom'. In Steiermark wird ein Auf ruf an alle „deutschgesinnten' Bewohner der Städte und Märkte verbreitet, allerdings „streng vertraulich', worin es unter anderem heißt: „Feste Br ü cke n müs s e n nachde m prote- stnntischen Deutschland geschlagen werden!' Solche Geständnisse müssen doch jedem Zweifler die Augen öffnen; es ist hohe Zeit» dass der Staat eine ^ derartige Bewegung

^ sich nach^ Friedrichsruhe begeben zur Beisetzung der Leichen des Fürsten Bismark und dessen Gemahlin im neuen Mausoleum. > I. . ' Den Engländern hat Deutschland nur oie BewMgutrg' zut Anlegung öwer Telegraphen linie durch Deutsch-Ostafrika ertheilt, nicht aber zum Bau einer Eisenbahn. ! ' ' '' - ^ ^ ' j !hat den Höhepunkt seiner militärischen Mstunaen > erreicht, den es nicht mehr überschreiten jkanm So musste der srMösische^Kriegsminister de Frch- cinet selbst in der Deputiertenkammer erklären^ Ein Abgeordneter

, erhöht. Deutschland zählt zwar einen geringeren Effectiv- stand, da dieser 'nach den letzten Beschlüssen in Berlin bis zum Jahre 1903 auf 495.500 Mann zu stehen kommt. Aber Deutschland kann, da es um fast 15 Millionen mehr Einwohner zählt als Frankreich, sein Heer noch immer vergrößern. Frankreich hat mit den großen Rüstungen im Frieden begonnen, um sich die Revanche für 187.0/71 zu sichern, und suchte um jeden Preis Deutschland zu überbieten; jetzt muss, gerade Frankreich mit dem Stillstand

in diesen Rüstungen anfangen und eittgestehen, dass es hinter Deutschland zurückbleiben müsse! Eine bittere Pille für die Zranä Nation, deren Re vanchegelüste hiedurch bedeutend gedämpft werden dürften! Aus aller Wett. Auf die Anfragen der Volkspartei in U n- garn, wie sich der neue Ministerpräsident zu den kirchenpolitischen Gesetzen stelle, erwiderte dieser, er wolle dieselben unberührt lassen. .^— Am 18. d. M. wurde das Budget im allgemeinen angenommen und die Specialdebatte begonnen. In Berlin

hat sich der galizische Reichsraths- abgevrdnete Ritter von Wiktor-Wmtrowice er schossen. Das Motiv sollen Spielschulden ge wesen sein. Die niederländische Regierung ver sandte bereits die Einladungen zur Abrüstungs- Conferenz in Haag. Von.eurbpäischen Staaten haben bereits Delegierte angemeldet: Russland, England, Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien und Schweiz. Von nichtenropäischen werden ver treten sein: die Vereinigten Staaten von Amerika, China, Japan, Persien und Siam. / ' >Jn'Spanien hat die Königin

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1920
Umfang: 8
liege. SJIatt wisse bei unZ, daß die unter italienischer Herrschaft fteKei,dcn Elemente . anderssprachlichen Ursprungs stets feinfühlig behandelt worden seien. Uns komme es nur auf die Aufrechteryaltung der gefühlsmäßigen Beziehungen zu den deutschstämmigen BeMohnern Italiens an, und das habe der Minister sagen : wollen. Er bitte im Interesse des guten Einvernehmens h zwischen den beiden Ländern, auf das Deutschland größten Wert lege, die Red« deS Ministers unter diesem Gesichts punkt zu lesen

Stellen der Bcerr-ibejcgschcn Aeußerungen dementiert, wo durch bis zu einem gewissen Grade 'und in schonender Form der deutsch Botschafter in Rom desavouiert werden soll. Sodann wird eine Instruktion wicpergogiciben, die natürlich erst nach der.Interpellation Dr. S^resttznännsl und Ge nossen entstanden ist. Darin wird sehr stark die Erregung der öffentlichen Meinung in Deutschland betont, die durch die Annexion Südtirols hervorgerufen wurde, ander seits festgestrllt, daß die deutsche Reichspegjierungs

offiziell eine nationalistische Jrredentabjäwegung (sc. in Deutschland' mißbillige und die Brennergrenzo anerkenne. Das erinnert an das Rezept, dessen sich italienische Staatsmänner in der DreWundzeit gegenüber Ocfcerrmch mit Vorliebe und un leugbarem Erfolg bedient hvtten. AuS der überaus schwierigen Lage, in die Dr. Simons durch Ldas Vorgehen v. .Beerenb'c'r^GoßlerS geraten war, blieb ein anderer Ausweg kaum übrig, als der durch dies« Jnterp^lationSbeantwortung betretene. Ter peinliche Zwi schenfall

, da Ntartino. ist kürzlich zur Berichterstattung nach Rom gereist. Er wird nach Berlin tm Jänner zurückkehren. endgültig Abschied zu nehmen. Während seiner Abwesenheit wird er vom Botschaftsrat Guarneri vertreten. Die italienische Regierung Kat der Bot- schaft den Journalisten Trobaldi als Leiter der Prefseabtei- lung zugeteilt. Ec wird seine hauptsächlichste Aufgabe darin erblicken, den unmittelbaren Austausch von Nachrichten zwischen Italien und Deutschland in jeder Welse zu fördern

, damit dein gegenwärtigen Zustand ein Ende bereitet wird, daß Meldungen über Italien und Deutschland in die Blätter des betrefsenden Landes öfters auf dem Umiveae über dritte Länder gelangen und dabet vielfach Entstellungen ausge- setzt sind. Der Rücktritt des Berliner Oberbürgermeisters. Die Grohberliner Stadtverordnetenversammlung be- > faßte fick mit oenz Rücktrtttsgesuch des Oberbürgermristcrs Wermuth. wobei die Mehrheitsparteien lNlehrheitssozia- ltsten. Unabhängige und Demokraten) sein Verbleiben

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1921
Umfang: 8
(ji'L'Öcr Teile des Hauses das Wort gesprochen: „Lieber ein Enoe mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.' Das ist selbst.,erständlich der Ausdruck einer Gefühlspolitik, die nicht Ricküfchnur für das verantwortungsvolle Handeln von Regie rung und Parlament fein kann. Wer sich die Ablehnung des Ententediktats durch Deutschland als ein Ende mit Schrecken vorstellt, der hätte kein Recht, mit einem pathetischen Rein so fort bei der Hand zu sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde das deutsche Nein

Privateigentums müßte Deutschland und damit Europa in ein bolschewistisches Chaos verwandeln.°Das würden die zivilisierten Völker der Welt mit Ausnahme von Frankreich und England sicherlich nicht zulassen. So brauchte also eine deutsche Ablehnung in London keinesfalls zu einem Ende mit Schrecken führen. Wahrscheinlich würde die Entente nach kurzer Zeit der Drohungen und des Wutgeschreis sich zu neuen Verhandlungen auf einer versöhnlicheren Basis bereit finden. Die Bestrebungen für einen Separat frieden

selbst nievergeschrle- den, doch hat er int Jahre 1919 die Zusammenstellung deö BncheS einem seiner Freund« übertragen. In der Einleitung sagt Prinz SixtuS, daß er schon bei Beginn des Krieges den Plan gefaßt habe, zwischen Frankreich und Oesterreich den Vermittler zu spielen, waS ihm um so leichter dünkte, als in gewissen Kreisen Frank reichs große Sympathien für Oesterreich herrschten, daS als Gegengewicht gegen Deutschland betrachtet wuroe. Der Prinz war der Ansicht, daß e>n Separatfrieden mit Oesterreich

von San Giovanni di Moriana in Bern eingctrosfen. Derselbe hat sich Mist beim deutschen Gesand ten und hernach bei dem österreichischen Gesandten vorgestellt. Das Friedensansuchen war in erster Linie an Deutschland gerichtet und bot den Frieden unter der Bedingung an, daß Oesterreich auf daS Jtalienischtirol verzichte: Görz und Mon- falcone wären bei Oesterreich verblieben, so daß die Eisen bahn nach Triest sich nicht direkt unter dem italienischen Fcuerbererch befände. Aquiläa Ware italienisch

geworden. Das Angebot war 'durch die Haltung des italienischen Heeres begründet, welches kriegSmüde ist, sowie durch die Lage und die Furcht vor einer Revolution. Sonino wußte von diesem Schritte nichts. Es ist jedoch sicher, daß er im Einverständnis mit einer großen politischen Partei (Giolitti-Tittoni) erfolgte und daß der Schritt direkt vom König ausging. Deutschland wurde eingeladen, auf Oesterreich einen Druck auszuüben, damit es das Angebot annähme.' Das erwähnte geheime Angebot Italiens

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.10.1939
Umfang: 10
. Unverzügliche Aufnahme der Lieferung von Rohstoffen an Deutschland. — Der belgische Ministerpräsident erklärt neuer lich die unbedingte Neutralität Bel giens. — In Frankreich werden 35 kommunistische Abgeordnete verhaftet. — Neuyorker Korrespondenz meint, England soll lieber erst seine Kriegs schulden bezahlen. 10. Oktober: Der Führer spricht im Berliner Sport palast zur Eröffnung des Kriegswinter- Hilfswerkes. — Über der Nordsee erfolgt ein Luftangriff auf britische Seestreit kräfte. Auf englischen

haben, daß die wesentliche Aufgabe in Polen darin bestehe, die „Nationalitäten zu kolonisieren', was bei dem un befangenen Leser naturgemäß den Eindruck hervorrufen muß, als ob Deutschland ent gegen dem Programm des Nationalsozialis mus die dort lebenden nichtdeutschen Völker entnationalisieren wolle. In Wahrheit hat der Führer bekanntlich jedoch als wichtigste Aufgabe in Polen eine Neuordnung der ethnographischen Verhältnisse bezeichnet, das heißt eine Umsiedlung der Nationali täten, nach deren Abschluß im Interesse

und Pflicht dem Führer aufs neue verschwö ren, gehen wir als im Kriege erprobte und gefestigte Gemeinschaft mit der nationalsozia listischen Gewißheit in die nächste Zukunft, über der ehern steht, von jedem von uns nach gesprochen: „Ich zweifle keine Sekunde, datz Deutschland siegt!' sichtlich deshalb greifen müssen, weil für jeden vernünftigen Franzosen die Rede den eindeutigen und klaren Beweis für die Absurdität der gegen besse res Wissen auch von französischen Re gierungsstellen vertretenen These

er bringen muß. Deutschland strebe nach der Weltherrschaft. Die warmherzigen Worte des Führers an die Adresse Frankreichs, an das Deutschland niemals eine ehrenrührige Forderung ge stellt hat noch stellen wird und dessen heutige Grenzen es als unabänderlich ansieht, sind auf einen sich im übrigen Text ver lierenden farblosen Satz zusammen gestrichen. Darüber hinaus erfährt der französische Leser überhaupt nicht: 1. daß der Führer erneut mit größter Eindringlichkeit die deutsche Grenze gegen über Ungarn

und Südslawien als endgültig bezeichnet hat (daß diese Länvtzr ihr vollstes Vertrauen zu diesen Erklärungen des Führers zum Ausdruck, gebracht haben, erfährt der französische Leser erst recht nicht); 2. daß der Führer unterstrichen hat, Deutschland habe weder mit den nordischen Staaten, noch mit Belgien, Holland und der Schweiz, noch mit den baltischen Staaten auch nur die geringsten Differenzen; 3. daß der Führer auch England gegen über ausdrücklich betont hat, daß er keiner lei Forderungen zu stellen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1924
Umfang: 6
: einmal bc-i Scharnitz und einmal bei Griefen — für den Bezirk Außerfevn nicht jenen Vorteil gebracht, welchen man sich von ihr erwartete. Es sticht außerdem fest, daß Tirol in der Zu teilung von Eisenbahnen, gegenüber anderen Ländern Oesterreichs, zu -kurz gekommen ist. Eine Ausgestaltung seines Eisenbahnnetzes ist eine bringende Notwendigkeit und wohl von jeder- inann anerkannt. Ein Blick aus die Karte belehrt uns, daß für eine neue Einfahrtsstelle von Deutschland nach Tirol nur der Fernpaß in Betracht kommen kcmn

und daher auch der italienischen Handels- und Verkehrsinteressen be deutet. Keine von den beiden Bahnlinien ist ohne die andere lebensfähig. Eine Rentabilität gewährleisten mir beide zusammen, indem sie eine mue Brücke zwischen Deutschland und Ita lien bilden. Es liegt daher auch Im Interesse Italiens, diese Bestrebungen', die fich n-umnehr in den Bezirken Jnrst und Reutte in Tirol kund tun, nach Kräften zu unterstützen. Die für die Fernlbahn vorliegende Projekts- snidie wurde von Ing. Helmut Th-urner

mitgeteilt. Aach Oesterreich und Deutschland Frankreich. Paris. 10. Februar. Um der Spekulation einigermaßen Herr zu werden, hat der Pölizei- präfekt von Paris die Börse gestern bis auf weiteres gesperrt. Der französische Frank hat gestern einen Tief, mg wie noch nie erreicht: das englische Pfund, is im Laufe des Nachmittags auf 1V2 -stand, stieg abends auf 104, der Dollar, der nachmittags auf 23.82 stand, erreichte abends die Höhe von 24 und für 100 Lire mußte man abends bereits 102 Francs zahlen

gons fm>d in die Tiefe gesilürzt u-nld zerstörten einige Häuser. Es verlautet, daß IL Personen getötet -wurden. Einzelheiten fehlen noch. Schwere Sittlichke>tsdelikte der interalliierten Militärkommission. Berlin, 19. Febr. Fünf Mitglieder !der linteralliierten Militärtom mission halben sich schwere sittliche Vergehen zu schulden kommen Hassen. Auf 'Verlangen der -deutschen- Rei-chsregieru-ng wurden idiefe Leute aius Deutschland ^berufen. Ein Elendsdrama in Berlin. In der Berliner Boilstädt

, IS. Febr. Durch eine Explosion in der 'Munitionsfabrik Lallsgreeni (?) wurden- zwöls A-rbeiter getötet. Deutschland verständigt London und Rom über die pariser Besprechungen. Rom. IS. Febr. Dle deutschen Botschafter in Rom und London haben gestern den Augen-! Ministerien Italiens und Grobbritanniens eine Note überreicht, in der die beiden Regierungen über den Gang der zwischen Deutschland und Frankreich eingeleiteten Verhandlungen infor miert werden. Die deutsche Regierung betont! in dieser Note, dah

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.11.1922
Umfang: 8
^gen. Fast alle Red ner sprachen sich für die neue Regierung aus. Vasprogramm öesöeutsthen Reichskanzlers. Deutschland ?an« nicht mehr zahlen. — Kampk gegen die Schuldlüge^ — Politik der Selbsterhnl. tung. — Produktionsftelgerung.— Ruf zu Einig ^ keit und Arbeit. Am Freitag hielt Cuno im Reichstag seine Pro- grammrede. Ter Kanzler sprach sein Bedauern darüber aus, daß die neue Neichsregierung nicht auf der breiten parlamentarischen Basis stehe, die er aus Grund des zu erörternden Programmes hätte

ertparjen dürfen. Es sei eine Zusammenfassung aller Kräfte auf dem Boden der repuvlikanischenStaatsform, notwen- ' dig, mid der Reichskanzler hätte es begrüßt, wenn die Mitglieder der Sozialdemokratie sich zur Mit? arbeit im Kabinett bereitgefunden hätten. Cr hoffe; dgß es zu einer verständnisvollen Zusammenarbeit . klimmen werde. . Der Reichskanzler betonte, daß nach außen Deutschland im Kreise der gleichberechtigten Völler sei sich selbst bestiinmender, aus eigener Kraft und eigenem Rechte lebender

, daß die Deutschland auf erlegte Last unerschwinglich ist: Nicht Deutschlands sondern die Gläubiger und Sachverständigen deL Weltwirtschaft erklären, daß Deutschland nicht Zah len kann. Drohend hängt das Schwert der Nnge» wißheit über Deutschland. Dazu drücken es die Lasten der Besatzungen und Sachleistungen. Wie wohl Deutschland nur 100.000 Mann unter Waffen hat, liegt auf dem linken Rheinufer und den drei rechtsrheinischen Städten, die ohne einen im Frie? densvertrag angegebenen Grund besetzt wurden,, immer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
dürfte der christliche Block fast die Hälfte der Mandate erhalten. Unter den Wahlbewerbern fehlen die Namen Wekerle, Vazsonyi, Apponyi, Hock, Babony, Szternyi, Lonczy, die bekanntesten Politiker des Landes. Neue Namen, neue Männer Lauchen auf, alle aber hängen mit ganzem Herzen und mit großer Liebe an ihrem Ungarn, das sie neu aufrichten und zur alten Macht führen wollen. Monarchie in Deutschland. „Newyork American' und andere Zeitungen dringen einen Bericht des amerikanischen Journa listen Karl

von Wiegand über eine Unterredung mit dem Obersten Bauer, worin dieser die Ziele dpr monarchischen Bewegung in Deutschland und ihr Aktionsprogramm bekanntgibt. Oberst Bauer führte aus: 1. Abgesehen von einigen Heißspornen denkt niemand daran die Monarchie mit Gewalt, sei es durch einen Militärputsch, sei es mit Hilfe der Landbevölkerung, in Deutschland wieder einzufüh ren. Wenn auch der monarchistische Gedanke, der eine Zeitlang eingeschlafen war, von Tag zu Tag Tiroler BoWblatt. an Verbreitung gewinnt

abgedankt hat» Man kann nicht heute verzichten, vnd morgen de« Verzicht aufheben.' Außerdem wird kr wohl auch keine Lust verspüren, die Trümmer des einst un ter ihm so mächtigen Deutschland zu übernehmen. Endlich hat der Kaiser unter den schweren und bitteren Erfahrungen und Enttäuschungen aller Art schwer gelitten, was nicht ohne Einfluß auf seinen Gesundheitszustand geblieben ist. Zu den neuen Aufgaben gehört aber eine ganze, volle Manneskraft. Im übrigen ist der legale Erde der Kronprinz

sich ein anderes Herrschergeschlecht als die Hohenzollern holen würde, ist ausgeschlossen. 9. Im Volk sind breiteste Kreise sür eine Wahl Hindenbnrgs zum Präsidenten. Er ist par teipolitisch in keiner Weise belastet und gibt Ge währ, daß nicht Uebereiltes geschieht. Insbeson dere würden also wohl alle Monarchisten eine Wahl Hindenbnrgs begünstigen. Ob der Feldmar schall eine solche Wahl annehmen würde, ist im Augenblick noch nicht sicher. Wir hoffen, daß Hin- denburg, der in Deutschland ungemessenes Vertrauen genießt

, auch im Ausland das Vertrauen finden wird, das Deutschland so nötig hat. Mr die Kriegsgefangenen in Sibirien. Ei« Appell «« de« Mikad». Das Internationale Komitee des Roten Kreu zes in Genf hat in Besorgnis über das Schick sal der Kriegsgefangenen in Sibirien, deren Heim- schaffung vor Ablauf mehrere Monate nicht wird stattfinden können, an den Kaiser von Japan fol gendes Telegramm gerichtet: „Die Delegierten des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Sibirien legen Zeugnis ab von den ausgezeichneten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.11.1892
Umfang: 4
des Dreibundes übt auf die Bischöfe dieser Staaten einen äußerst peinlichen Eindruck aus. Von vollständig glaubwür diger Seite wird uns mitgetheilt, daß sich Bischöfe aus Deutschland uud Oesterreich vergeblich bemühten einen Umschwung in dieser Richtung herbeizuführen. Der Staatssekretär des Vatikans Kardinal Nampolla ist ein ostentativer Gegner deS Dreibundes und sein Einfluß auf den Papst ist der denkbar größte. Er steht gegenwärtig im 49. Lebensjahre und übt, wie behauptet wird, unumschränkte Herrschaft

steigert worden und nun beginnen schvu die Bau arbeiten. Es sollen darauf eine Anzahl Villen er stehen. welche diesem vielfach noch »nferligeii Stadt theil gewiß ein vortheilhaftes Ansehen verleihen werden. — H^rr Haniis Fuchs üeß von seiner Brauerei in Forst nach dem Gasthanse „Riffl' in der Stadt eine Telephonleitnng herstellen. Dieselbe der Welt, ist dann durch die Reblans in den fol- genden 20 Jahren ein Weinbergsgelände zerstört worden, das viermal so groß wir das ganze Wein gebiet in Deutschland

man dort namentlich durch Anpflanzung amerikanischer Reben zu begegnen sucht. In Deutschland wurde die Reblaus zuerst 1874 in verschiedenen Orte» entdeckt. Später zeigten sich gefährliche Herde bei der Lorelei, an der Ahr und in Elsaß-Lothringen, d.e gänzlich vertilgt wurden, doch finden sich leider immer wieder neue Herde: in den letzten Jahre» namentlich in Württemberg, bei St. Goarshaufen und Canb am Rhein, an der Saale und Unstrnt und im Reichsland. Der Umfang der bisher entseuchten Flächen umfaßt

; ferner die Vermischung des Bodens mit Sand, worin die Wurzellaus nicht gedeiht. Blos chemische Mittel, ohne gleichzeitige Vernich tung der Rebeubestände, haben sich bisher nicht be währt. In Deutschland müssen daher alle festgestell ten Reblausheerde unverzüglich durch Verbrennung der Reben ausgerottet und der Boden mit chemischen Mitteln entseucht werden. Man macht in die gesäu berte Fläche auf jeden Quadratmeter zwei etwa 60 Centimeter tiefe Löcher, in deren jedes '/„ Liter Schwefelkohlenstoff

gegossen wird. Alsdann' wird sofort jedes Loch zugestoßen und festgestampft, wo rauf sich die Flüssigkeit in der Erde in Gase ver wandelt. die sich nach allen Richtungen hin aus breiten und die Wnrzelläuse todten; zuletzt wird das ganze Gelände noch mit Petroleum über raust. Die Reblausbekämpsu.ig kostete in Deutschland bis 1889 (einschließlich) über 2'/» Mill Mark, wovon fast die Hälfte znr De-infektiou verwandt, während nicht ganz ein Viertel als Entschädigung an die Winzer bezahlt und der Rest znr

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