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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
sai-à ciopo un eetto tempo il valore cii essi fra ospitale e mteressi. oosti- wisoe per i risparmiaton un assai raoooman6abile atto cii previclen^a a favore proprio o eli altre per- Sons olie si vogliano denefioars. d o d v n kovZÄll VOQ Ottricì voll Lsllstkia „Guten Tag, Herr Langheinrich! Sie haben mich neulich vergeblich in Berlin besucht. Zu meiner Freude habe ich von meinem Assistenten, der Sie zufällig umherführte, erfahren, wie sehr es Ihnen in unserem Stadion gefallen hat.' Ohne daß Otto

sich ihm entziehen konnte, hatte er ihn zu der Gruppe gezogen, bei der jetzt Alexan der von Gronefeld neben der Dame stand, die On kel Wilhelm herangeführt hatte-, dieser aber ma-r zu Frau Werner und Maria hinübergegangen, die er staunt aufgesprungen waren. «In drei Deubels Namen — verzeih, liebe Schroe- ster —, was ist denn bei euch los?' Maria hing an seinem Halse, und Frau Werner hatte schon wieder einmal nasse Augen. Alexander von Gronefeld war Otto entgegenge treten. ..Mein lieber Freund

, wir haben uns ja heute noch gar nicht gesehen. Gestatten Sie, daß ich Sie bekannt mache: Herr Ingenieur Otto Langheinrich, der geniale, junge Erbauer dieses trefflichen Wer kes — Fräulein Irene von Hesten, meine liebe Braut, die vorgestern in Stockholm den Weltmeister- lite! für Stabhochipringen erfolgreich verteidigte und mit dem Flugzeug herüberkam, um mich zu überraschen. Komm, Irene, gib mir endlich den fal ligen Begrüßungskuß. Herr Langheinrich macht ein so verdutztes Gesicht, als seien

mit dir auch alle übr'gen Engel vom Himmel gefallen.' Otto stand völlig erstarrt, war innerlich voller Empörung-, da kam Maria in Heller Feude über den Rasen gerannt. „Irene, du hier?' „Ma Lu, mein Liebling! War auch der böse Alex recht gut und artig zu dir?' Alexander schob einfach Ottos Arm unter den sei- neri. „Jetzt kommen Sie mal in den Wald und las sen Sie uns ein vernünftiges Männerwort reden.' „Ich muß gestehen —' „Neben Sie nicht, hören Sie zu. Sie sind ein ganz famoser Mensch. Ich bereue es nicht einen Augen

Spiel mit ihren heiligsten Gefühlen treibt?! Ganz davon abgesehen, daß Sie die Liebenswürdigkeit hatten, mich so nebenbei für einen erbärmlichen Schubiack zu halten. Jetzt werden Sie sich wohl überzeugt haben, daß meine und Marias Empfin dungen zueinander lediglich, sagen wir mal, ge schwisterlich sind, oder wie eben zweier guter Ka meraden. Ich glaube kaum, daß Ma Lu sonst meine Braut so liebevoll begrüßt hätte. Und nun —' Otto sah ihn fast schuldbewußt an. „Herr v. Gronefeld, ich glaube

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 22.12.1933
Umfang: 12
. 15.35 Uhr: Iugendbühne. ..Sylvesterspuk im Märcheuwalde". Hör spiel für den Kinderfunk von Otto Wollmann. Musik von Lilly Dürre. Spielleitung: Otto Löwe. — Personen: Der Großvater: Mariele: Silvestergeist; der Prinz Aschenbrödel; die Täubchen: Hahn; Esel; Hund: Katze; Iokl; Hans; Max; Moritz: Pechmarie; Struwwelpeter: Froschkönig: Unko; Ilschen; Kröte. Froschchor. 16.25 Uhr: Chorvorträge. Dirigent: Ferdinand Großmann. Wie ner Männergesangverein. Am Flügel: Dr. Reinhold Schmid. — Franz Schubert

. Phantasie. — Karl Millöcker: Traumwalzer. — Johann Strauß:-Kaiserwalzer. — Karl Komzak: Lustiges Marschpotpourri. 9.20 Uhr: Käthe Hye: Turnen. Für Anfänger. Am Flügel: Franz I'lg. 9.40 Uhr: Ratgeber der Woche. 10 Uhr: Orgelvortrag. Hellmuth Müllner. 10.30 Uhr: Junge Menschen erzählen. Silvester in weißer Welt. Gesprochen von Otto Schütz. 10.50 Uhr: Liederstunde. Hanna Schwarz (Sopran). Am Flügel: Karl Lafite. — Johannes Brahms: a) Am Sonntag Morgen: b) Von ewiger Liebe. — Hugo Wolf; a) Gärtner

: b) Zum neuen Jahr. — Karl Lafite: a) Violas Gesang: b) Lied der Appolonia: c) Lied der Stelle: d) Drei Fräulein: e) Bildstöckl: f) Mariae Verkündigung. 11.20 Uhr: Geistliche Stunde. Es spricht Dr. Alexander Zwettler. Mitwirkend: Gustav Fußperg (Gesang): Friedrich Klapper (Klavier) 12 bis 14 Uhr: Unterhaltungskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Josef Holzer. — Karl Stix: Feststimmungs marsch. — Otto Nicolai: Ouvertüre zur Oper „Die lustigen Weiber von Windsor". — Othmar Wetchn

espagnol. — Otto Wacek: Die Puppe. Polka Humoresque. — Engelmann: Ouverturen-Extrakt. Potpourri. — Steiner-Katscher: Fußballmarsch. 14.35 Uhr: Zeitzeichen. Wochenbericht der Amtlichen Nachrichten- stelle. 14.45 Uhr: Dr. Jakob Stoiber: Rückblick auf die land- und forst wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 1933. Stunde der landwirt schaftlichen Hauptkörperschasten. 15.10 Uhr: Bücherstunde. Bücher des Abschieds. Theodor Fontane: Irrungen—Wirrungen: Artur Schnitzler: Ein Abschied: John Gals- worthy

: Ueber den Strom: Otto Flake: Hortense oder die Reise nach Baden-Baden: Sigrid Undset: Ida Elisabeth. Es spricht Dr. Franz Horch. 15.35 Uhr: Kammermusik. Weißgärber-Quartett. — L. v. Beet hoven: Streichquartett F-Dur. op. 59. Nr. 1. — Peter Ilntsch Tschai- kowsky: Andante cantabile aus dem Streichquartett, D-Dur, op. 11. 16.30 Uhr: Eine halbe Stunde Kurzweil. 17 Uhr: Nachmittagskouzert. (Schallplatten.) — Johann Strauß: Man lebt nur einmal. Walzer. — Dunkler: Humoreske. — Wolfgang Amadeus Mozart

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.01.1930
Umfang: 6
ist nicht nur ein großer Künstler, Die Grabrede des Podestà „Otto Huber! Erfüllung deines Wunsches, dessen deiner Eltern, hat die Reichsregierung dich, den helden haften Sohn unserer Stadt, in deine Heimat zu- bild.' — Dieses Spitzenwerk, welches mit allem v ^ ^ - .r, ^ ^ Raffinement der Technik und aller mondänen ourch das fesselnde Milieu außergewöhnlich in- Pikanterie von der Firma Paramount, ein Welthaus in ihrem Faci»«, hergestellt wurde, ist ein hundertprozentger Publiknmsfilm. Vorstel

....... lielnlivà iìeuclitix-lceit °/o lZewiillcunk? 0—IV „ . Màttlà 0—12 ,. . , » 14 15 7Z8 738 738 -2 1k 1 8 1 60 28 Sl 0 0 0 0 0 0 Sie feierliche Veisàns des gefalkne« HsldeMesers Die matte Sonne eines herben Winternach mittags malte schräge Schatten auf den kargen Schnee, als Otto Huber, der junge Pilot, im dreifachen Eichensarge in seine Vaterstadt zu rückkehrte. Fern in Afrika hatte er im sonnen durchglühten Sande der Wüste sein Leben ausgehaucht, in treuester Pflichterfüllung, im Kampfe gegen die Feinde

gezeigt und niemand geringerer als S. E. der Minister präsident selbst heftete dir die erste deiner vielen Dekorationen auf die Brust'. Dr. Markart verlas hierauf die Motivierungen für die drei Tapferkeitsmedaillen, die Otto Huber während seines Militärdienstes in Lybien sich crwrrben hatte und schloß sodann: „Wir klagen das Schicksal an, das gleich einem Sturm die beste und schönste Eiche unser:? Berg- mälder geknickt hat. Stumm beugen wir unser Haupt vor den. Schmerze deiner Eltern, stolz

von niemanden vernommener Wunsch, heim zukehren...., heim zu den Seinen, heim zum liebliche«, Passerstrand, an dem er seine Jugend verbracht hatte. heimgekehrt ... Otto Huber iist heimgekehrt, gestern nachmit tags, nicht frisch und lebendurchpulft, wie er schmerzgebeugten Eltern und Geschwister Otto Hubers. Während S. E. Marziali, der mit dem Vize- uästor per Auto aus Bolzano eingetroffen war, die Familie Hubers begrüßte, bildete sich der Leichenzug. Voran eine Radfahrerstaffeite der städtischen Polizei

zerbrochen waren, konnte niemand die alt? Kraft wiedergeben. Sein Vaterland, seine Heimatstadt und seine Lieben konnten ihm aber die gebühre»,de Ehre erweisen, konnten den toten Helden, der dei, ewigen Schlaf in, heißen Sande unterbrochen hatte, nn, heimzukehren, zu seiner endgültigen Ruhestätte geleitei, und ihn, noch einmal die Versicherung geben, daß er unvergessen ist und bleiben wird. Otto Huber ist nicht der erste Tote, dei, Me rano nach dem großen Kriege auf dem Kriegs schauplatz in Asrika

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
gegen die Festnahme des noch Schwerkranken sich ein- fetzen. Soweit war Otto mit seinen Ueberlegun- gen gekommen, als er das Rahen des großen Medemschen Autos vernahm, und er fühlte sich sehr unbehaglich, als er den Damen in der Halls entgegenging. Was sollte er Tante Dora sagen, um zu entschuldigen, daß er Marileen, trotz der Mahnung, durch die Wendung, die. ihre Unterhaltung genommen, nicht nur beunruhigt, sondern im höchsten Maße aufgeregt hatte? Er beschloß, vorläufig davon niKs zu sagen.. Während er Frau

— das war der Chauffeur — habe soeben gemeldet, der kleine Wagen sei nicht da. ob das gnädige' Fräulein denn ausge fahren wäre? „Das ist nicht möglich!' rief Frau von Medem aus und sah dabei Otto an, der die Achseln zuckte. Rita sagte nichts, sie lief gleich hinaus und zu Marileen hinauf, kam aber l ogleich zurück: „Sie ist fort!' Otto sah nun bestürzt und verlegen aus, denn alle sahen ihn fragend an. „Ich weiß nichts davon', versicherte er. „Ich habe nicht bemerkt, daß sie fortgefahren

ist. Sie haben doch auch nichts bemerkt. Jan sen. nicht wahr? Ganz heimlich muß sie . . , unbegreiflich . . .' „Aber wohin denn!' „Ich weiß nicht . . . vielleicht nach Moor bach ...' „Telephonieren Sie mal gleich nach Moorbach, Jansen!' befahl Frau von Medem. Und als Jansen das Zimmer ver? losten hatte, wandte sie sich wieder zu Otto: „Warum glaubst du, daß sie nach Moorbach gefahren fein könnte? So heimlich noch dazu. Hat sie gesagt, daß sie das wollte?' Ziemlich zusammenhanglos berichtete nun Otto über sein Gespräch mit Marileen

vor Staunen waren Frau von Medem und Rita, Frau von Medem setzte sich, weil es ihr schwach in den Knien wurde. „Das ist doch nicht möglich . . . nicht mög lich .. .' murmelte sie ganz fassungslos. «Sie hat-.alles zugegeben', sprach Otto weiter. „Siegst anscheinend immer wieder zu ihm ins Moor gegangen und hat sich abends, wenn es dunkelte, mit ihm im Park ge troffen. Im Rucksack, den ich fand, hat sie ihm Lebensmittel in die Hecke gebracht und Sachen von Robert. Die waren ihr dazu nur grade gut genug

. Sie hat es zugegeben. Aus Dankbarkeit, weil er, wie sie meint, ihr das Leben rettete, aber ich fürchte, Marileen bil det sich obendrein ein, in den Menschen ver liebt zu sein.' „Otto!' „Sie regte sich furchtbar auf, das konnte ich nicht hindern, weil sie fürchtete, ich könnte zur Anzeige bringen, wer der Ver unglückte in Moorbach ist.' „Hast du das noch nicht getan?' rief Rita, und er schüttelte den Kopf: „Rein, Marileens wegen wollte ich das nicht, weil...' Rita hörte nicht weiter. Sie lief an Jan sen vorbei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1896
Umfang: 4
, 2l). Juni. (Eigenbericht.) Bisher wurden von dem untergegangeneu Dampfer 3t Leichen gefunden. Die Zahl der Todten beträgt 347. I.v.vltt) Mensche« ertrunken. NoKohama, 20. Juni. (Eigenbericht). In Folge einer Flutwelle, die zahlreiche Städte an der Nordküste zerstörte, sind 10.00t) Menschen ertrunken. Erzherzog Otto. DaS „Vaterland' schreibt : „Herr Erzh-rzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, im? zwar in das AuzartenpälaiS übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich

der Kaiser mil Rücksicht darauf, daß der Gel und- heitSzustond des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand «on Oesterreich Este noch einer längeren Schonung bedarf, zn be stimmen befunden, das der Herr Erzherzog Otto zu jene'. Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr ErzherzogKarl Ludwig ver sehen hat. Außerdem wird Erzherzog Otto einen Theil jener Repräse n tati^o nspfli cht en übernehmen, welche früher der verstorbene Kronprinz Erzherzog Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt

hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei Kämmerer aus dem Offiziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume des Augartenpalais wer den eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen werde». Der Herr Erzherzog Otto hat seineu ganzen bis herigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hin sichtlich

Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet weiden und wird das ganze Personal ausschließlich dem Ressort des a. H.Hofes unterstehen. Gegenwärtig weilt Herr Erzherzog Otto meist in Schönau an der Südbahn, welche Besitzung er angekauft hat. In nächster Zeit wird der Herr Erzherzog das bisher innegehabte Kommando des in Oedenburg dislozirten Husaren-Regiments übergeben und von den Offizieren des Regi ments sich verabschieden, um später ein Brigade-Kommando in Wien zu übernehmen

. Die Frau Erzherzogin Maria Josephs übersiedelt in den nächsten Tagen mit den Herren Erzherzogen Karl und Max, wie alljährlich, auf Schloß Persenbeug, welche Besitzung, nebenbei gesagt, der Kaiser auf den a. h. Familien fonds übernommen und dem Herrn Erzherzog Otto zur Dispo sition gestellt hat.' Tages-Neuigkeiten. Fürst ««d Fürstin Campofranro haben sich für ^>rze Zeit nach Brunnsee begeben, und werben Anfangs Juli den Sommeraufhalt in ihrer Villa auf dem Brenner nehmen. , , Grhamirmtg. Die Leiche

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 23.05.1936
Umfang: 12
. Die in den letzten ein bis zwei Jahren in Ghasa gemach ten Entdeckungen haben eine völlig neue Auf fassung von den Zeitaltern nötig gemacht, die ohne diese Entdeckungen nicht hätte geschrieben werden können. Sie hatte schon Tee gemacht, als er kam. Brin lag neben ihrem Sessel, sprang auf und begrüßte Otto freundlich, der Spaziergänge eingedenk, die er ihm zu verdanken hatte. Er sprang sogar an ihm hoch und um schnüffelte ihn erregt. „Tante Dora hat mir telephonieren lassen, daß du so freundlich sein würdest

, mir Tee zu geben', sagte Otto, und küßte ihr die Harro. Frau von Medem hatte das aus Für sorge getan, ihm eingeprägt, ja von nichts zu reden, was Marileen aufregrn könnte. Sie wußte, daß Otto um Marileen angehalten hatte und abgewiesen worden war; sie wollte nicht, daß er etwa die Gelegenheit ausnutzte, noch einmal um sie zu werben. Otto war mit der guten Absicht ins Zimmer gekommen, Tante Doras Weisung zu befolgen und auch nicht durch irgendwelche Andeutungen Mari leen zu beunruhigen. _ „Bleibe

: „Brin ist sehr klug und er kennt dein Eigen tum ganz genua. Er ist stets darum sehr be sorgt.' „O ja! Es ist für mich fast unmöglich, etwas zu verlieren. Noch ehe ich selbst es be merkte, sucht Brin danach und findet es.' Brin verstand, daß von ihm geredet wurde, seine klugen, lebhaften Augen blickten auf merksam immer den Sprechenden an und sein buschiger Schwanz klopfte leise den Teppich- Otto aber vergaß vollständig Tante Doras Mahnung. „Scheint mir auch so', sagte er langsam und zog dabei

ein kleines weißes Taschentuch hervor. Es hatte einen hübsch gestickten Rand und ein Monogramm. Sofort sprang Brin auf und schnappte nach dem Tuch, aber Otto wehrte hin ab. „Brin fand das', sprach er weiter, „du hast es anscheinend einmal ver loren ...' „Ja. es gehört mir', sagte sie gleich. „Fand es Brin?' Otto blickte sie durchdringend an: „Ja. er fand es. Und weißt du wo? In der Scheune, draußen im Moor! Merkwürdig — was?' Marileen wurde bleich bis in die Lippen und ihre Augen ganz starr

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 06.06.1936
Umfang: 12
und die Tonhöhe ver ändert, wird die Sprcchmafchinc beim Erlernen dieser Sprachen bchilslich sein. das Holz, doch nicht die grobe Fault Einlaß fordernder Polizei. Otto erkannte sofort die Stimme und riß den Türflügel auf: „Marileen . ..?!' Aber im nächsten Augenblick taumelte er zurück,, als habe jemand ihm einen Schlag gegen die Brust versetzt, denn hinter Mari leen kam wie ein gewaltiger, drohender Schatten seines Vaters breitschultrige Gestalt ins Licht der aus der Eingangshalle in brei- . ter Bahn

...? Bei dir war sie? In Wald reut? Wie konnte sie wissen — erraten .. .?' „Jawohl! Erraten! Wenn du es ihr nicht gesagt hast, daß ich es war, der Eugen Dor neck ins Herz schoß!' Er sah sich nach Marileen um. Aber Mari leen war nicht mehr da. Weder er noch Otto hatten bemerkt, daß sie den Gang herunter geeilt war, nachdem sie kaum die Halle be treten hatte. Aus dem Gang kam nun lau fend und ganz außer Atem Ralf. Ihn gar nicht wahrnehmend, sprach Leo von Specht wetter, während Otto ihn entgeistert an starrte. „Erraten ach

was! Der barmherzige Gott selbst muß es ihr eingegeben haben, zu mir zu fahren, damit endlich — endlich — die Wahrheit ans Licht kam. Endlich die Last mir von der Seele genommen wurde. Ja. Otto! Was starrst du? Ja, ich habe dir mein Wort gebrochen! Ich habe es ihr zugestanden, daß ich den Eugen erschoß!' „Sie, Herr von Specht!' keuchte Ralf und faßte den alten Herrn an der Brust. „Sie sind Eugen Dornecks Mörder! Und Sie konn ten vier Jahre schweigen? Sie konnten es zu lasten, daß vier Jahre ein Unschuldiger

. . Im letzten Augenblick konnte Karl, der hinter dem alten Specht stand, zufassen, ehe die mächtige Gestalt zusammenbrach, wie ein gefällter Stier. Er hätte den Sturz nicht auf- halten können, wenn nicht Otto rasch einen der schweren Sessel herangeschoben, in den sie ihn nun gemeinsam niederließen. Und grade jetzt kamen Melanie und Rita, von des alten Herrn dröhnender Stimme aufgeschreckt, die Treppe herunter, langsam folgten ihnen Frau von Modem und Frau Berger. Leo von Specht war nicht ohnmächtig

ich. Ich werde sühnen ... ich will sühnen . ..' Ein tiefer, befreiender Seufzer hob seine mächtige Brust, und sein Kopf sank herab. Otto beugte sich über ihn. ergriff seine Hand. Alle anderen standen erstarrt und schweigend, wie auch von der kalten Hand des dunklen Engels berührt, der durch die Halle lautlos geschritten war und ein reuiges Herz zum Stillstand gebracht hatte. Im Krankenzimmer war von den Vor gängen, die sich im vorderen Hause abspielten, nichts zu hören gewesen. Schwester Klara brachte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
>; von Stein- ling; van Bacchimi; Dott. Hans Jnnerhoser; Burg Rotten- slein; Graf Kiinigl; Hansen Adolf; Jeilding; Firma Amon»; Psingslinann; Schrciiögg; Wiener Bankverein; Ing. Pietro Richard; Dott. Tliannabanr; Tir. Otto Glöggl; Dott. Sperk- Tott. Priinstcr-Dott. Fisck'bach; Federazione Provinciale Com- mercianli Delegazione di Merano; Grilsil, Hermann; P. De- lngan Figli; Tolt. Heinz Vögele; König Franz; Berma»» (Hotel Bell'Aria); Eckmayr; Eisenslädter I. Toc. An. ^ab brica Birra Forst; Lire

; M. Cr. Auer; Kaska Ferd.; Trassier (Dorner); Jnsp. Leiter; Nag. G. Eqqer; Dott. Ganner; Pötzelberger; Oskar Ellmenreich; Da- nie Inglese; Plattner Karl; I. Psitscher; Köster; G. Leim- städtner': W. Äiaver; Sicbciisörcher: Putz Elise; Seibstock; Waibl Otto; Dott. Kleißl H.; E Zanou; Eiseuegger; Aug. Seppi; Emst Schulz; Emst Gulz; Thiel Heinrich; Hermann Pill; Werneqger Olto; Adolf Gntweniger: Matthias Kuppel. wieser; Alois Gutweuiger; A. Scheitle; Alfred Pertmann; Fr. Singer; Tolt. A»g. Covi 1; Arthur

Scholastica; Theiner ,u'ànz; Rob. Nipper: Saabo Elisabeth; Sander und Stai- ner; Jos. Auerbach; Dott. Jnngwirtb; Jos. Moser; M. Lo renz; M. Bauiiian»; M. SzamatolSki; Cassa Naz. Infortuni; Dott. Singer; Hngo Sachs; Dott. Lnstig; Toll. Bayer; Rud. Kiedlinger' Generale O. de Strobl; Spaccio Tabacchi. Ernst Paàser; Bogelweioer: Dott. Putz Otto; Malle Franz; Dott. Ksch; Polacek; Ernst Amort; Dott. Hans Markart; A. D. Verdresj: I. Fuchs; Dott. Prinoth; Fr Fiegl; Cao. Teccini; Comp. Jtal. Turisnio; Casino

; Alois Amplatz, Dekan; Valenini Ginlio; Joses Asberger; Klockner M.; B, Knabl! Jais Job.; Enz- .ii Maria; Bazzanella Si/oro; Fani Karl B.i»iiij?arner,' ^i.irl Farner; Kosler Heinrich; Bartoli Quinto; Kosler Hilda; Pelz- ler Hermaiin; Ktingler-Pech; Fra» Dott. Prünsler; Hochseich- ter Alois; Sane! Anton; Tappeiner Elise: Maria Selm; Lilienlbal Erich; Carolininm; Geschw. Flatz; Otto Hen;e; Kerschbaiinier Lina; E Wolters; Hinleregger; Kirelon E; Gasser Krescenz; Hirn Maria; Facchinelli Gins.; Hönnann

; Novak Rudolf; Egaer Auna; Bachmayer Otto; Eberle Marti»; Zaffarvi» Ch.; Blnnimer Karl; Pleticha Fritz; Engl Franz; Chiaretto; Egger Klara; Boday Fratelli; Veit Enrico: Krahnlec; Hopp; Gab riele; Probst Jak.; Dott. Pub Max; Arch. Zenzingcr; Eben- berger Alois; Rneb Jos.; Voraner Rachel; Jori Chrislosero; Cucck; Dedek Robert; Kroyer Karl; Hotka Hans; Sennerei UntermaiS; Covi Achille; Ladurner Aut.; Waldner Simone; von Psöstl; Kukla Albina; Deanna Alois; Gauder Josef; Till Hans; Hasl Karl; Gilbert

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1893
Umfang: 4
wurde. Dabei waren vertreten 17 Feuerwehren; nur Sarn- thein blieb unvertreten und ließ sich auch nicht ent schuldigen. Der Verband zählt 18 Feuerwehren mit 1612 Mitglieder, die höchste Zahl seit denen Grün dung. Die kleinste Feuerwehr ist Wolkenstein in Gröden mit 30 Mann die größte Bozen mit 329 Mann. Der Versammlung präsidirte der Obmann des Verbandes, Herr Dr. Otto Kiene, welcher den erschienenen Vertreter der Gemeinde Eppan Herrn Grafen Egon Khun und die Delegirten begrüßte, wofür Graf Khun

im Nameu der Gemeinde und Hanptmann-Stellvertreter Franz Mayr im Nameu der Feuerwehr in warmen Worten den Dank auö- fprach. Die Berichte des Schriftführers Hans Per ger und des Kassiers Heinrich Rößler wurden genehmigt. Dr. Otto Kiene berichtete hieraus über den Verlauf des vierzehnten deatschm ur v hr. in München, über neu einzuführende, von dem Kriegs- ministerium, dem Ministerium d.s Innern u iz d.'in Landesvertheidigungsministerium genehmigren Oistink- tionSabzeichen, über gefährliche, waghalsige

, Feuerwehrhauptmann-Stellvertrel er von Ep pan die alte Vorstehung per Aeclamativn wiederge wählt und zwar: Dr. Otto Kiene Feuerwehrhaupt mann Bozen, Obmann; Hans Perger, Abtheilungs führer Bozen, Schriftführer; Heinrich Rößler, Lösch- zugskomMmndant Bozen, Kassier und Anton Egger Zwölsmalgreien und Franz Lindner Gries Ausschuß mitglieder. Nach beinahe zweistündiger Dauer schloß der Vor sitzende Herr Dr. Otto Kiene die zahlreich besuchte und ohne geringste Störung verlaufene Versammlung mit einem dreifachen Hoch

auf Se. Majestät unseren Kaiser Franz Jose». Das Mittagmahl, an dem 60 Gäste thcilnahmen, machte dem Gasthoibesitzer „zur Sonne' und Feuerwehrhauptmann Herrn Anton Seebacher alle Ehre; selbstverständlich fehlte es anch nicht an passenden Trinksprüchen, von denen wir folgende erwähnen wollen. Herr Alois Hilpold toastirte auf die VerbandSleitung. Herr Dr. Otto Kiene auf die Gemeinde und Feuerwehr Eppan, Herr Graf Egon Khuen auf Dr. Otto Kiene, Herr H.rnö Perger ans das Wachsen, Blühen und Ge deihen

in den prächtigen Garten des „Eppaner Hofes' zurück. Obwohl der Himmel sich getrübt hatte und mit Regen drohte, btieb die fröhliche Gesellschaft doch davon verschont. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde der hübsch dekvrirte Garten mit farbigen Lampions beleuchtet, so daß er einen recht wirksamen Anblick bot. Nach dem daS Konzertprogramm nahezu erledigt war. hielt der Hauptmann der Bozner Feuerwehr, Herr Dr. Otto Kiene, um 7 Uhr Abends von der Terrasse obgenannten Gasthofeö eine Ansprache an die versammelte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1929
Umfang: 8
und wieder zurück in den Burghof. Aigen Donath an das Ateraner Nurorchester Herr Eugen Donath, dem in diesen Tagen K» das Meraner Publikum bei leinen Konzerten Wieder hat die heiße afrikanische Erde das Blut eines unserer Besten getrunken. Otto Hub« r. Maresciallo nnd Pilot der kömgliciM F'.'.egcriruppe in der Cyrenaika, hat sein junges Leben auf dem Aliar des Vaterlandes, für des sen Grütze er gekämpft, geopfert. Gleich dem an dern Heiden, Ten. Wackernell. den unsere Berge dem neuen Vaterland gegeben

hatten, ist auch er mit dem Iubelrufe Italien auf den Lippen auf dein Felde der Ehre gefallen. Der junge Pilot war von seltener Begeiste rung für sein Vaterland Italien beseelt und hatte vor wenigen Monaten einem seiner Freunde, als sie über Vaterlandsliebe sprachen, gesagt, daß er stolz sein wiìrde. für die Größe Iialiens sterben zu können. Und als ob er lein heiliges Versprechen gleich hatte halten wallen, gab er »n einem heißen Kampfe gegen die Nebellen sein junges Leben hin. Otto Huber mar einer der tüchtigsten und ver

seiner glänzenden physischen Eigenschaf ten wurde er der Abteilung für hohe Geschwin digkeiten in Dcsenzano zugeteilt, später aber auf fein Verlangen wieder nach Lydien zurückver setzt Otto Huber war glücklich darüber, wieder auf afrikanischen Vodsn sein zu können, jenem vc»hängnisvollen Voden, der auf so viele eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt, der sie n>cht aus seinem Vanhe läßt und dort war das richtige Milieu für seinen unruhigen dnnami- schen und kampslustigen Geist. Während seiner Dienten

bei der Abteilung für hà T?Alvnwigkeit in Desenzano »ahm Öito Huber an einem Bankett zu Ehren Gabriele D'Annunzios teil und seine mit Medaillen ge schmückte Brust lenkte die Aufmerksamkeit des Dlchtersoldaten auf den jungen Flieger. D'An nunzio befragte ihn, wo er sich die Auszeichnun gen geholt habe und schenkte ihm sodann zum Abschied eine Photographie mit persönlicher Widmung. » Bereits vorgestern ging in der Stadt das Ge rücht um, daß Otto Huber. der Fliegerpilvt, der hier allen bestens in Erinnerung stand

, in Afrika gefallen war. Die Nachricht hatte jedoch noch keine offizielle Bestätigung erhalten. Gestern nun begab sich unser Podest« Comm. 2c Markart, auf ein Telegramm, das er vom Gcuverneur der Cyrenaika, S. E. Siciliani er halten hatte, und in welchem ihm angezeigt wurde, daß Otto Huber, Maresciallo und Pilot der kql. Fliegertruppe am 18. November infolge von Verletzungen, die er bei einem Eesechte da von getragen hatte, gestorben sei, zum Vater des Gsollenen, Herrn Carlo Huber, Beamter der Ctschwerke

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.12.1934
Umfang: 6
Ich fürchie, e^z wird noch einen Skwndal geben, und wenn Sie darin verwickelt würden, dann kömNe ich Si«- gar nichl hallen.' Otto stund wieder auf dem Marktplatz, der jetzt vollständig nächtlich einsam mar. Merkwürdiger weise hatte er jetzt einen Gedanken, den der Direk tor allerdings gewiß nicht beabsichtigt hatte. Maria blieb in der Stadt? Maria wurde hier Lehrerin? Dann mar sie wohl doch nicht mit dem Baron ver lobt? Wenn er jetzt nicht nach Dresden gemußt hätte — er wäre am liebsten nach Berlin

gefahren und hätte den Onkel, Wilhelm Mense, den Sportlehrer, aufgesucht, und ihn gebeten, ihm klaren Wein ein zuschenken. Mit diesem Gedanken trat er wieder in sein Haus Otto stand jekt in dem dunklen Ho>tsfl»r. der nur durch den durch das Fenster scheinenden Vollmond einen ganz schwachen Lichtschimmer erhielt. Zu seiner Verwunderung sah er Christine dort stehen. Ein unbehagliches Gefühl stieg in ihm auf. Was wollten sie denn alle von ihm? War es nicht, als ob alle diese Menschen

sich ein Gefühl dagegen, daß Christine einen Brief von Maria in der Hand hielt. „Ich bitte dich, gräme dich nicht, lieber, lieber Otto.' „Weißt du denn, was in dem Brief steht?' „Ich glaube, es zu wissen.' „Du hast ihn geöffnet und gelesen.' Er fuhr sie an und sie weinte schon wieder. »Piui. Otto, wie kannst du mir la lv«b Um.' Er nahm ihr den Brief aus der Hand, es über lief ihn kalt, jetzt wußte er, warum Christine den Inhalt des Briefes kannte. Seine Finger hatten den Ring gefühlt. Cr trat schnell

.' Sie lächelte etwas wehmütig und schüttelte den „Das tut nichts, das bin ich von dir doch ge wöhnt.' Er faßte ihre Hände. „Ich will nie wieder häßlich zu dir sein, ich danke dir für alles, Christine.' Sie stand mit gesenktem Kopfe vor ihm. „Ich möchte dir ja alles zuliebe tun, alles, was du nur willst.' Otto dachte an das, was Direktor Ludwig ihm sagte. Daß Christine ihn liebte. Sein Herz war in diesere Nackt zu zerrissen, als daß er sich selbst klar gewesen wäre über seme Ge fühle. Jetzt tat sie ihm leid

, unendlich, und doch wie der war sie so rührend, wie sie demütig vor ihm stand. „Gute Nacht, Christine, du mußt jetzt schlafen gehen.' Sie antwortete nicht, sie bewegte sich auch nicht, nur ihre Brust atmete schneller. Es war, als erwarte sie etwas. In Otto Langheinrich ging etwas Seltsames vor. Als er jetzt auf dieses Geschöpf herabsah, das so regungslos vor ihm stand, mußte er unwillkürlich an Maria denken. Sie hatte in unbefangener Reinheit ihm und je nen Damen ihre Glieder im Turnanzug enthüllt

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1936
Umfang: 4
, ich werde alles alte. Gerümpel hinauswerfen und alles neu ein- richten lassen, alles ganz nach deinem Ge schmack, Marileen . . .' „Nein, nein, Otto, ich kann deine Frau nicht werden.' „Warum — warum nicht?' „Weil ich dich nicht genügend liebe, um dich heiraten zu können.' „Wenn du dich erst entschlossen haben wirst, Mich zu heiraten . . .' „Ich werde mich nie dazu entschließen! Glaube mir, Otto . . .' „Also liebst du einen anderen?' „Das hat gar nichts damit zu tun.' „Ich will wissen, ob du einen anderen liebst

. Deine Schritte rauschten so laut im dürren Laub.' Sie erreichten den freien Platz vor dem Hause, wo es heller war. Der halbe Mond verbereitete bereits weißliches Licht, und aus den Fenstern des Wohnzimmers fiel rötlicher Schein über den Platz. Otto blieb stehen und blickte Marileen ins Gesicht: „Kannst du mir dein Wort geben, daß du heute nicht ein Stelldichein an der Hecke hattest?' «Das kann ich', erwiderte sie ganz ge lassen. Sie konnte es sogar beschwören, denn das Zusammentreffen mit Götz

mir nicht mehr des Lebens wert, wenn ich dich verliere, wenn du mir nicht wenig stens eine leise Hoffnung läßt, Marileen . . .' „Es tut mir so leid, Otto, ich kann es nicht.' Einen Augenblick lang schwieg er. „Nein, ich komme nicht mit hinein', be antwortete er jetzt erst ihre Frage, „jetzt könnte ich nicht mit deiner Tante und Rita... deine Schwester ist wieder da?' „Ja, seit gestern.' „Nun ist mir gleich, ob sie errät, daß ich mir bei dir einen Korb geholt habe. Bitte, grüße deine Tante und Rita

geworden, als Otto von Spechts hellackiertes Kabriolett sich in langsamer Fahrt dem Land haus Medem näherte. Fast unhörbar lief der Wagen, und er hielt am Hause nicht an, sondern fuhr daran vorüber und bis an das äußerste Ende des Parkes. Hier erst stoppte Otto ab, stieg aus und ging an dem nun ab geernteten Rübenfeld hin. wo er am Abend zuvor Marileen getroffen hatte. Wo die Zweige der Hängeesche über die Hecke herab hingen, blieb er stehen und musterte das kurze Gras an dem Graben, der zwischen Hecke

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Dolomiten
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Seite 10 von 12
Datum: 16.05.1936
Umfang: 12
zu verdienen, die für seine Wiederrrgreifung ausgesetzt ist?' Das entschied. Sie versicherte, keinen Augenblick an solchen Vorteil gedacht zu haben und versprach unoerbrückstiches Still schweigen. Man würde ja sie nicht befragen, darum brauchte sie nicht einmal zu lügen. Otto von Specht bekam die Antworten, die Ralf sich zurechtgelegt hytte. Nein, er könnte ihn nicht sehen, denn der Arzt habe unbe dingte Ruhe verordnet. Cs beunruhigte Ralf, daß Otto verschiedene neugierige Fragen stellte. Wo der Engländer

denn gewohnt habe? Es sei doch merkwürdig, daß ein Aus länder sich eine gewisse Zeit lang in der Gegend aufgehalten habe, ohne bemerkt zu werden. Ralf erwiderte darauf, sein Freund spreche gut deutsch, weshalb er wohl nicht für einen Ausländer gegolten habe. Borläufig habe er selbst noch keine Fragen an ihn stellen können, darum könne er'Ottos Wiß- begierde nicht befriedigen. Ob Otto Verdacht geschöpft hatte ? Noch mehr erschreckte es ihn. als Otto so nebenher bemerkte: „Wenn Marileen ihn zufällig

nur . . . Sie war von allen Damen die einzige, die so besorgt um den Abgestürzten war, daß sie mit dir nach Moorbach fuhr.' „Weil sie gerade in der Nähe war, als ich das Köllmannfche Auto bestieg. Warum hast du sie nicht gefragt, ob sie meinen Freund kennt?' „Sie wird es kaum zugestehen.' „Warum? Jedenfalls würde sie es mir sicherlich nicht verschwiegen haben.' Otto gewann den Eindruck, daß Ralf von einer ' Bekanntschaft zwischen Marileen und dem Engländer nichts wußte. Wenn sie ihn trotzdem kannte und das Ralf verschwiegen

hatte, dann war es beinahe sicher, daß sie den Mann liebte. Das hatte sie natürlich Ralf nicht gestehen wollen! Ralf war sehr besorgt, nachdem Otto ihn verlassen hatte, wagte es aber nicht, mit Marileen telephonisch darüber zu sprechen. Das Gespräch konnte von einem Dritten ab gehört werden. Er ließ sich aber mit ihr ver binden und lud sie im Namen seiner Mutter für den Nachmittag zum Tee ein. Mutter sei sehr erregt über die ganze bedauerliche An gelegenheit und es würde ihr gut tun, mit Marileen zu plaudern. Es war gut

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.12.1934
Umfang: 6
er vergnügt vor sich hin, wollte zum Haus der Frau Werner, traf aber den Bürgermeister und wurde von diesem mit in den „Stern' zum Frühschoppen geschleppt. Otto hatte um drei Uhr morgens in Klingenberg den Schnellzug bestiegen und langte um acht Uhr in Dresden an. — Er hatte wirklich in der Bahn ein wenig geschlafen, fühlte sich recht zerschlagen, aber immerhin hatten die neuen Eindrücke der Neise seinen Kummer ein wenig verwischt. Da er gestern gar nichts gegessen, fühlte sein gesunder Körper kräftigen

seines geliebten Stau werkes beeinträchtigen könnnte. Warum sollte er ihm den Gefallen nicht tun?! Er empfing Otto so fort. „Natürlich, ich bin vollkommen im Bilde. Ich werde die notwendige Sache ausfertigen lassen. Sehen Sie sich heute ein wenig in Dresden um, und kommen Sie morgen um vier Uhr wieder zu mir und holen sich das Schreiben an den Herrn Bürger meister ab.' „Danke verbindlichst.' Damit war Otto wieder entlassen, der Herr Ober präsident nahm einen Bogen Papier und schrieb darauf: „Alter Junge

! Du bist doch ein furchtbarer Dä melack!' Darunter machte er den Korpsschlüssel, steckte das Papier in ein großes Kuvert, adressierte an Asses sor a. D. Zedewitz, rechtskundiger Bürgermeister von Arnstädt, klebte hinten ein Siegel darauf und klingelte dem Boten. „Wenn morgen Herr Ingenieur Langheinrich aus Arnstädt sich wieder meldet, geben Sie ihm die ses Schreiben.' Damit war die Sache für den Oberpräsiden ten erledigt. Otto schlenderte in den Straßen von Dresden um her. Er war oerstimmt und enttäuscht. Warum mußte

. Am Abend oder morgen vormittag ging sicher ein Zug nach Dresden zurück, und Geld hatte er reichlich. Gegen zwei Uhr war Otto in Berlin. Zum ersten Male! Hatte schon Dresden ihn etwas verwirrt, so überwältigte ihn der Anblick der am Potsdamer Platz auf ihn einstürmenden Großstadt. Er aß schnell in. Leipziger Hof etwas zu Mittag und zeigte dem Kellner die Adresse des Sportlehrers Wilhelm Mense. „Dicht beim Stadion. Sie fahren am besten gleich mit der Untergrundbahn.' Er stand endlich vor einem Hause

. Groß, viel- stöckig, riarmarne Treppen, mit weichen Teppichen belegt. Ei.i Portier. „Wohnt hier Herr Wilhelm Mense?' „Ist Herr Professor Mense zu sprechen?' „Her Posessor ist auf einer Dienstreise nach Kö nigsberg geflogen, kommt erst nächste Woche zurück' Ganz selbstverständlich fand es das Berliner Mädchen, daß der Professor geflogen war. Otto stand wieder auf der Straße. Was nun! Auch das vergebens. Jetzt sah er, wie die Mensche«! ströme immer zunahmen, wie die Omnibusse. V elektrischen Bahnen

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1930
Umfang: 8
verboten.) 13. Fortsetzung und Schluß „So gut eben Menschen glücklich zu sein vermögen,' dämpfte Otto Heinrich ihre Be- geisterug. „Du mußt bedenken, liebes Kind, daß die Leute im Dorf und wir selber auch! — keine Engel, sondern eben nur Menschen sind, das heißt, Geschöpfe mit Schwächen und Fehlern — und diese müssen wir wohl oder übel mtt in den Kauf nehmen. Alle glücklich reich mrd zufrieden machen, das können wir nicht, das vermag nicht einmal der Herrgott, j Aber wir wollen uns wenigstens Mühe

, die Lawinen abgehalten wer den. Auch braucht das Dorf bessere Straßen, eine Wasserleitung und ein Krankenhaus, be sonders aber eine Schnitzfchule, in welcher junge, aufstrebende Talente zu Mldfchnitzern und Geigenbauern herangebildet werden. Da mit wollen wir beginnen —' „Aber zunächst wollen wir doch Hochzeit machen, nicht?' fragte Otto Heinrich lächelnd. „Erst müssen wir unser eigenes Glück unter Dach bringen, ehe wir daran gehen, andere zu beglücken. Je größer und reiner unser eigenes Glück

erblühe, wachse und gedeche!' Ihre Sttmme erstickte in einem leisen Schluchzen. Sie umarmte und küßte beide und schritt dann zwischen beiden zum Ahnensaal, wo schon das Mahl bereit stand. Es war ein schöner Tag und ein freudiges Fest, bei dem alle Herzen höher schlugen. Am Abend, als die Sonne sank und Berg und Tal in Purpur hüllte, als die Alpengipfel in Gold erglühten und die Wälder ein from mes Abendlied rauschten, geleitete Otto Hein rich seine Braut zur „Alpenrose', wo sie bis zur Hochzeit

in ihren früheren Zimmern wohnen wollte. — Da die Erneuerungsarbeiten im Schlosse längere Zeit in Anspruch nahmen, als ur sprünglich vorgesehen war» so-m^lbe bte Hoch zeit um einen Monat verschoben werden. Rose-Mary wollte inzwischen nicht untättg sein, sondern die Zelt durch ernste Arbeit aus füllen. Schon am folgenden Tage beriet sie sich mit Otto Heinrich über die Renovation des Schlosses, über die Korrektur des Wild- bachs und die Erbauung eines Walles zum Schutze gegen Lawinen und Bergstürze. Sie beriefen

Jubel unter dem Künstlervolk des kleinen Dorfes; die Aussicht auf guten Ver- dieust im Ausland spornte die Bildschnitzer zu neuem Eifer und größter Leistungsfähigkeit an, weckte manches Talent, das bisher ge schlummert hatte und eröffnet« den welt fernen Künstlern des Dorfes neue, ungeahnte Perspektiven... Otto Heinrich und Rose-Mary halfen überall, wo es fehlte, sprangen allen in der Not bei und gingen ihnen mit Rat und Tat zur Hand. Kein Wunder, daß sie im Dorfe fast vergöttert wurden. — Ende

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 03.11.1933
Umfang: 16
der Boianik. — Leipzig 20.00 bis 22.00 Eva. Sie sehen so reizend aus. Solisten: Else Schumann, Sopran; Jul. Lichtenberg, Tenor. — München seit 19.35 Niederbaycrische Bauernhochzeit. 20.30 Unterhaltungskonzert. — Stutt gart-Mühlacker 20.00 Arien für Alt von I. S. Vach, gesungen von Lore Fischer, begleitet von Otto Seyfert, Cembalo, und Margarete Hofmann, Flöte. — Wien 20.00 Die Försterchristl. Operette von Jarno. — Straßburg P. T. T. 20.00 Tanznttisik. Stuttgart-Mühlacker 21.20 Kon- SStSUf zert

18 Kinderstunde. 18.30 Radtotochnischer Vortrag. Die fachtechnischen Neuig keiten des Radiomarktes 1933/31. — Wie» feit 17.20 Konzert. 18.10 Unlo.» Prof. Dr. Gabor Nobl: Kulturhisto risches zur Haut- und Haarpflege. — Prag 18.25 Deutsche Nachrichten. PFVJ1 Alle deutschen Sender Frankfurt 19.00: Querschnitt durch d. klas sische Operette. — Beromünster 19.10 Drei Schlagerlieder. 19.20: Englisch. 19.50 Wenn wir uns Wiedersehen. Ein Volksstllck von Karl Wilzinfky. — Wien 19.00 Caspar Easiado, Violoncello; Otto

(niederbayerische Lieder und G'stanzln), Otto Willner (Lustiges mit und ohne Zither), Balalaika-Orchester Nodina. Die bayerischen Funkschram- meln. — Wien 20.15 Aus Operetten. — Prag 20.05—22.00 Kompositionen v. Josef Suk. — Toulouse 20.30 Cello- Konzert. ■WB Berlin seit 20.05 Unterhaltung--- musik. Gegen 21.00 Einlage: Heck und Meck. — Köln-Langenberg 21.15 Allerlei Humor — und zwischen durch Musik. — Leipzig 21.00 Stimmen der Völker. Volkslieder-Fantaste. Ltg. Hilmar Weber. Leopold: Italia Ca- nora. Leopold

. Die Violin- sonate. — Straßburg P. T. T. 21.V0 Nachrichten (deutsch). 21.30—23 Kam mermusik. , [JJJVI Alle deutschen Sender Leipzig VCXJj 22.10—23.20 Brahms: Klavier- quarteit, C-Moll. Werk 60. — Bero münster 22.00 Ursendung: Paganini in Berlin. Fünf Hörspielfzenen von Otto Rombach. — Wien 22.00 Wetter. Ver lautbarungen. 22.15 Tänze u. Märsche aus Opern.— Budapest 22.20 Zigeuner kapelle. MISIIMWI« ,M I m I I I11.t;HlWilli Freitag ijj'f’.'fl München 18.05 Zauber d. Land- schast. Reisebilder für Klavier

. — Beromünster 18.00 Schallplatten. — Wien 18.10 Otto Hollburn: 10 Stunben im 30-Kilometer-Tempo. — Prag 18.25 Deutsche Nachrichten. (fKJWäUlc deutschen Sender Deutsch st landsendec 19100 Orchester-Kon zert. 19.30 Adolf Hitler spricht. — 22.25 Abendkonzert. Beromünster 19.50 Konzert. — Wien 19.00 Klaviervorträge. Bolcslav Kon (1. Preisträger beim Internationalen Wettbewerb in Wien 1933). — Prag 19.25 Duette von Felix Mendelssohn- Bartholdy. — Strahburg P. T. T. 19 Kammermusik. Leipzig seit 19.39 Adolf Hitler

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 21.09.1929
Umfang: 16
die BUracrkapclle Maia alta (Overmais) am Obermaiser Brunnenplatz. Pufteeiai Tödliches Anäläck im DwizinnelMbiet S. Candido (Innichen), 19. Sept. ■ Am 19, ds vormittags bestiegen Otto Edel mann und Theobald Hermann aus München das in der Nähe der Dreizinnenhütte auf ragende „Frankfurterwürstl'. Beim Abstieg ereignete sich das Unglück. Otto Edel mann, Funker (Telegraphist) in München, Sohn des verstorbenen Professors der Chemie Otto Edelmann, 26 Jahre alt, stieg zuerst ab und war eben beschäftigt, einen Haken

waren schwer. Um Mitternacht ist Otto Edelmann verschieden. p Aenderung der Marktlage in Rio dl Pusteria (Mühlbach). Wie an anderer Stelle der heutigen Ausgabe mitgeteilt wird, wur den durch Beschluß der Behörde für Rio di Pusteria (Mühlbach) mehrere neu« Märkte eingeführt, dafür andere Märkte, welche bis her zu ungünstigen Zeitpunkten stattfandcn und daher weniger gut ihren Zweck erfüllten, aufgehoben. Durch die Neuerung ist die Be hörde den Wünschen und Bedürfnissen -ec. bäuerlichen Bevölkerung

starb hier im Innichner allgemeinen Krankenhause Maria Tisch- b e r g e r im Alter von 54 Jahren, die Frau des Kaminfegermeisters Otto Tischberger in Dillbassa (Niederdorf). Sie hinterläßt außer den Witwer vier Kinder. TventiM o Ein Kind zu Tode geskürzk. In Folgaria stürzte das einjährige Kind der Familie Tezzelin über eine Stiege und zog sich fo schwere Verletzungen zu, daß es sofort tot war. Die Mutter, die ebenfalls gefallen war, kam mit leichten Verletzungen davon. Die Sicherheitsbehörde

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1944
Umfang: 4
er den Meister auf diesem Gebiet dar. wie die Universi tät Münster bei der Berleihung de» Ehrendoktors aussprach. Ein bekannter Atomforscher Pros. Otto Hahn 65 Jahre aff Frankfurt. — In Frankfurt/M. voll endete der bekannte Atomforscher Prof. Otto Hahn sein 64. Lebensjahr. An sei nem Geburtstag wurde ihm die Goethe medaille überreicht, in deren Widmungs urkunde das „faustische Streben des be deutenden Forschers' hervorgehoben wur de, der durch seine Erkenntnisse der Wissenschaft neue -Wege gewiesen

. Dr. Otto von Lutterottl geht darin in wahlausgewo gener, sinnvoller Betrachtung auf Wesen und Eigenart der Aussteller ein, von denen er unsere hetmatltchen Maler an erster Stell« nennt und besonder» liebevoll würdigt. Von stärkster Btldwtrkung sind die beiden Repro duktionen, mit denen das Heft beginnt: die prächtig gemeißelte Eisackialer Gestalt de, Wahrheitshelden Peter Mayr von Oskar Wiedenhofer-Seis und da» edel beseelte Führer-Bildnis von Rudolf Pars ch-Bozen. Dle folgenden Reproduktionen

machen In überlegter Auswahl mit den besten Werken der Ausstellung bekannt und darunter ist es besonders die ergreifende Plastik „Sterben der Held' von Sepp O r g l e r-Wörgl, auf der der Blick lange ruhen bleibt. lieber Entstehung, Wesen und Geltung des Tiroler Höfer-chies unterrichtet ein sehr auf schlußreicher und-kundiger Aussatz von Otto Stolz, der ebenso nachdenkliches Lesen ver dient wie dle Betrachtung über Handwerk und Heimat, mit der Markus B a ch m a n n sich der dankenswerten Aufgabe unterzieht

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