Gerte 2. Nk. 5. Dienstag, „Brixener Chronik.' 14. Jänner 1902. Jahrg. XV. Wolf gegen Schönerer Partei. Schönerer wird der „eigensinnige Alte* genannt, der, weil von der .glänzenden Begabung- Wolfs in Schatten gekellt, mit Hilfe der „Unbedingten' (Jro, Herzog, Hofer u. f. w.) seine .Diktatur* zu retten sucht: »Bon K. H.Wolf lasten wir nicht; fürihu sind uns viele andere feil. DaS mögen sich manche gesagt sein lassen.* So der »Bote aus dem Egerthale*. — Auch Dr. Eisenkolb, der salbungs volle
' nur ruhig zerfallen. Letzthin ist ein Wahlaufruf für Wolf den „Unersetzlichen' veröffentlicht worden, der 1224 Unterschriften trägt (auch zwei aus Innsbruck, wovon eine vom Apostaten Dr. Fritz Laxtschner). Der 15. Jänner wird für die Stalldeutschen ein Verhängnisvoller werden. Wird K. H. Wolf wiedergewählt, so ist die Trennung unausbleiblich. Aber auch im Falle, dass er bei der Wahl durch fällt, wird ihm Schönerer seine Unbotmäßigkeit schwer verzeihen. In jedem Falle hat die Dis ciplin in der Partei