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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1913
Umfang: 8
fchwierigrn Formalitäten brlafteten Der- faffungrändrrung bedurft, für die Provinzial- und Gemeindewahlen eine» einfachen neuen Gesetze». Al» der Kampf um diese R-formen während der außer- ordentlichen Session de» vergangenen Sommer» in der Kammer einfrtzte, war e» sofort klar, daß die Regierung und ihre bedeutend gewachsene Mrhrheit sich der Forderung einer Wahlrechtsreform, die vor allem ein Arnderung de» bestehenden Mehrstlmmrn- rechte» in» Auge zu fassen hätte, nicht a priori ab> lehnend

entgrgensteilte. Staatsminister Helleputie sprach da» Wort aus: »Luusons! darüber können wir reden', und der Ministerpräsident de Lrcqarville erklärte: „Ja dieser Frage lasse ich die Türe offen.' Bride Aussprüche wurden sofort von allen Par- trtrn al» der Ausdruck der Brreitwilligkrit der Re gierung und der Rechten verstanden, in eine Prü fung de» Wahirechlsproblem» eivzutrete». Später präzisierte die Regierung dieser Causons! und diese,: Die Türe bleibt offen! dahin, daß sie, die Regierung, ohne weitere

von den Lide- ralen mitzbiUlgten Plan zurück, mittel» eines Gr- neralstrrtk», der da» unterste zu oberst kehren sollte, die Regierung zu zwingen, gleichzeitig mit dem Ge- , mrinde» und Provinziaiwahirrcht auch da» Lavd- tagrwahlrrcht obzuändern. So wurde denn seit Mo naten der Generalstreik mit allen Mitteln und unter der moralischen srrundlichen Mitwirkung der Lide- raiismu» betrieben und vorbereitet. In den erregten Debatten, dir über diese Auge- lrgevheit seit März wieder einsrtzten

, weil die So zialdemokraten die Erledigung der Militärvorlage hintanhalten wollten, bi, sie einen Erfolg für ihre Wahirechirpolitik rrhojsrn könnten, gab der Ministrr- präsident am 12. März die bündige Erklär- uug ab. datz die Regierung bereit sei, eine Kommission einzusetzen, die die Grundlagen für eine Neuregelung de» Gemeinde- und Provlnzialwahlrecht« zu suchen habe, nicht aber da» Parlaments wahlrecht prüfen dürfe, wa» allrrdivg» nicht hindere, datz in diesen für Regierung und Mehr- heit unverbindlichen Besprechungen

, nachdem die Sozial demokraten seit dem 14. die Drohung mit dem Gr- nrralslreik bereit» zur Tat gemacht hatten. Unter dem Drucke de» sür da» ganze Wirtschaftslebev de» Lan der so gefahrdrohenden Streik» beschiotz nun die liberale Linke, einen Ausweg au» der schlimmen Lage zu suchen, und in ihrem Namen brachte der Abg. Masson den Antrag, wodurch der parla mentarische Streit und auch der politische Streik be seitigt werden sollten: »Die Kammer nimmt die Er klärungen der Regierung zur Kenntnis und geht

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1910
Umfang: 8
21. Dezember 1910 Tiroler Vclksblatt Seite 3 lehne die Regierung kategorisch (!) ab. (So spricht ein Minister zu Volksvertretern! — Kennt er doch die rückgratlosen Weichtiere, die gleich Butter in de? Sonne vor der Regierung zerschmelzen. Der Ver fasser.) Auch Abg. Pfarrer Schrott hatte sich seinerzeit bemüht, diese Brückensrage einer befriedigenden Lösung zuzuführen (was wir ja auch wissen), je doch ohne Erfolg. So da? christlich-soziale Organ. Nun wird jeder denkungSsähi^e Mensch

die Verhältnisse im neuen „Volkshause' für die chrisUich-soziale Partei. Dermalen 94 oder 95 Mitglieder zählend, versügt sie über einen nicht zu unterschätzenden Einfluß gegenüber andern Fraktionen und Strö mungen im Hause last not Ivast — über zwei Mitglieder im Kabinett und darum auch im Rate der Krone. In Anbetracht dieser Situation der Partei im Hause und ganz besonders Dank ihres großen Einflusses ist die christlich-soziale Partei andern gegen über in der bevorzugten Lage, jeglicher Regierung

etwas abzuringen, ja, dieser ihren Willen, ihre Wünsche zn diktiere«. Für eine konstitutionelle Regierung gilt dann der kategorische Imperativ: «Lumottro, o ävmettro!* (.gib oder — fahr ab!') Eine solcherart günstig situierte Partei braucht nicht lange zu feilschen mit einer Regierung, braucht sich nicht mit ein paar fetten Brocken für die Partei, wie MinisterseuteillS, einigen wohl dotierten Psründen u. dgl. schönen Dingen mehr abfinden zu lassen, nein, sie wäre in der Lage auch einmal für das Volk

etwas zu er reichen. UebrigenS gäbe es für diese mächtige parla mentarische Gruppe im Hause noch weit näher- liegende und periodisch wiederkehrende Gelegenheiten, die Regierung für ihre Wünsche gefügig zu machen, sie will fährig zu stimmen, diese wären z. B. gegeben während der Budgetberatungen und Verhandlungen darüber — man wird verstehen, was damit ange deutet sein soll. Auch hat Dr. Lueger gelegentlich einer Audienz bei Leo XIH. offen dargelegt, worin eigentlich der Gegensatz »wischen konservativ

und christlich-sozial in Oesterreich bestände: „Die Kon servativen wären die willigen Werkzeuge einer jeg lichen Regierung, wogegen die Christlich-Sozialen der Regierung ihren Willen aufzwingen wollen'. In Wirklichkeit ist die Sache gerade umge kehrt. Die christlich.soziale Partei als solche so wohl, als auch in ihren einzelnen Mitgliedern, ist bei uns weit entsernt von den zu Gebote stehenden parlamentarischen Mitteln Gebrauch zu machen. Vielmehr ist diese Volkspartei, wie sie sich pathetisch nennt, aus'S

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1920
Umfang: 4
. Regierung wird mit den Hetzern im Trientiuieu. die sich heute als die alleinwahreu Hüter der Interessen Italiens gebärden, noch ihre Erfahrungen machen und bald ein ernstes Wort reden müssen, um größeres Unhrl zu verhüten. . UuS Bauern werden die Welschen gewiß nicht nach sagen können, daß wir unduldsam, oder nationale Kampf Hähne wären — aber alles, was recht ist, und waS zuviel ist, ist zuviel. Halten wir reinliche Scheidung,' die ist der beste Weg zu guter Nachbarschaft. Was für Blüte» diese Hetze

Natkoualisten-Partei haben dir Marke der heuchlerischen Freundschaft gelüftet und fordern mit wildem Ungestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerech tigkeit und Klugheit, zu dem sie sich auschickte, wieder vernichte, Deutschsüdtirol endgiltig tu Ketten lege und sie, unsere Tod feinde, zu unseren Kerkermeistern eiusetze. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unterdrücken und finanziell auSbeuteu zu können, verlangen sie. daß aus dem Treutiug

, sie Stimme folgende Rede hielt: drohen heute der Regierung mit offenem Aufruhr,, wenn sie, « ; ß..«.,. «S wagen sollte, bei Salurn zu teilen, waS sie selbst einst Männer und Frauen von Südttrol. geteilt wissen wollten. ' Landsleute! Die Maulhelden, die tu den 'klingendsten Phrasen aller Der Kampf, den wir heute kämpfen, ist der Kampf ua Welt verkündet hatten, daß sie zu jedem Opfer au Gut und nufere deutsche Heimat, der Kampf um den deutschen Süd«,. Blut bereit seien, um die Verwirklichung

beweglichen Klage» über die Unterdrückung ihrer Nation ileu deutsche Zange erklingt. Rechte — uud heute werfen sie kurzerhand ihre eigenen Und um diese unsere heißgeliebte schöne Heimat, um Prinzipien über Bord uud verlangen von der italienischen unser Südtirol wird heute erbittert gerungen. Politisch los- Regieruug, daß sie uns gegenüber genau jene Politik ver- gerissen von unseren Landsleuten im Norden, mit denen wir folge, welche sie der österreichischen Regierung so oft zum seit mehr als tausend

dem als Richter darüber eingesetzt werden, WaS wir Deutsche tun braudeudeu Meere von Millionen um unsere Existenz: um uvd lassen dürfen, ihnen soll der Schlüssel zu 'unserem unser deutsches Volkstum, um nufere Sprache, unsere kulturelle Kerker auSgelkefert werden. Die italienische Regierung, so Eigenart/um unser wirtschaftliches Besteheu. Uud daß wir wird verkündet, sei uns gegenüber zu milde und zu naigiebkg; es nur gleich sagen — nicht tu der Hauptstadt des >ta< darum wolle» sie zu uusereu Vormünder

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1919
Umfang: 12
, weil es eine so traurige Regierung hat. Wer steh! denn an der Spitze, dieses unglücklichen Staates? Sozialisten und oer kappte Kommunisten, die nur für sich und ihren Mund und ihre Tasche sorgen. Männer, die nur darauf bedacht sind, ihre Parteigänger zu unterstützen und zu versorgen, Leute, die um der Parteigrundsätze willen die höchsten Interessen des Staates verraten. Wien ist am Verhungern und Erfrieren, und man beschäftigt sich mit anderen Bagatelle! Doch man greift auch noch zu andern Mitteln. Staatskanzler

Renner, der mit den Kommu nisten im Geheimen unter einer Decke steckt, sucht durch seine Jeremiaden die Kerzen der Entente zu rühren. Und was der Gipfel der Unverfrorenheit, ja des Zynismus ist: Die sozialistische Wiener Regierung hält ihre schützende Kand über den Blutmenschen Bela Kun, der Kunderts von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Dieses Scheusal in Menschengestalt lebt mit seiner Mörderbande unter den Fittichen der Regierung auf dem Schlosse Karlstein in Saus und Braus und verhöhnt

die ganze gesittete Welt. So lange Wien und Deutschösterreich diesen Skandal ihrer Machthaber dulden, soll man sich dort nicht beklagen. ' Zum Kimmet schreit nur das Schicksal der unschuldigen Kinder und Frauen. Aber die Männer, die eine solche Regierung nicht von ihren Sesseln jagen, eher heute als ' morgen,verdienen kein Mitleid. Wie heißt doch das Sprichwort: „Ein Volk hat die Re gierung. die es verdient. Wann tagt es end lich an der Donau? Was WetMerreM Wie verlautet, ist eine Gruppe von ame

, der österreichischer Abstammung ist. M WM» in IMMM. Die französische Regierung erklärt, Deutsch land rüste ein neues Keer aus. Man weiß, daß diese Anklägerin Unsinn ist. da die von Clemenceau als »Keer' bezeichneten Einheiten rein lokalen Charakter haben und nur zum Schutze der Städte gegen spartakistische Putsche aufgestellt werden. Man fürchtet in Paris eine Wiederherstellung der Monarchie. Es ist begreiflich, daß bei diesem Gedanken bei den Gegnern Deutschlands Aufregung entsteht. Die Entente

will dieffgegenwärtige Regierung Ebert-Erzberger Mützen, weiß aber nicht wie. Das Verbot. Schutztruppen'in den größeren Städten auszustellen, ist deshalb ein zweischnei diges Schwert, weit dann oie Gefähr entstehen würde, daß Bolschewisten überall im Reiche die Macht an stch reißen könnten. Dann wäre eine innige Verbindung eines bolsche wistischen Deutschlands mit Lenin eine unge heure Gefahr auch für Frankreich. Was soll aberZgeschehen, um die Regierung Eberls zu stärken? Die Antwort ist leicht zu geben. Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1911
Umfang: 8
VLtra.SS-Llaa- z« ..Bote für Tirol Aus Frankreich. Die französische Kammer hat die mehrtägige. .Erörterung der von mehreren Seiten an dio Regierung gerichteten Interpellationen über di-z Durchführung des Altersvcrsorgungs-, gesetzes beendet. Diese Durchführung begeg net bekanntlich dem Passiven Widerstande der Arbeiterwelt. welche die von dem Gesetze zu-, gedachten Wohltaten nicht für genügend erachtet und für diesen Widerstand die sozialistische Par tei als treibende Kraft an ihrer Seite

findet, haben aber die Parteien der Linken wie anch die Vertreter der Regicrnng sich zn gewissen Verbesserungen bereit erklärt. Die Regierung besteht auf der sofortigen Anwendung des Ge-, setzes, das am 1. Juli in K'raft treten soll; ferner auf den leitenden Grundsätzen des Ge-, setzes, namentlich der Kapitalisierung der Bei-, träge und der dreifachen Beitragsleistung von Versorgungspslichtigen, Arbeitgeber und Staat., Die -Sozialisten dagegen verlangen, daß die bei-? den letzteren allein die Lasten

tragen. Als Ver besserungen gesteht die Regierung zu: die Ein-i richtung der Jnvalidenversorgnng mit Herab setzung der Altersgrenze von 65 Jahren^ einq Vorlage, die auch die Versorguugspflichtigen berechtigt, schou mit 60 Jahren, statt erst mih 65 Jahren, in den Genuß der Altersrente mit: dem vollen Zuschüsse des Staates zu treten/, ferner gewisse Verbesserungen, die dahin zie-i len, den Versorgungspslichtigen die Wohltaten des Gesetzes, abgesehen von sonstiger Unter-, stütznng aus Mitteln

der Armenpflege, zukoin-i mcn zu lassen »ud namentlich allen alten Ar-, beitern von über 65 Jahren vollen Staatszu schuß sofort zu gewähren. Zur Bedingung machte die Regierung jedoch, daß keine dieser Verbesserungen schon für das Budget von 1911, in Betracht komme. Danach einigte sich dio Kammer auf folgenden Beschluß: sie beharrd auf dem Grundsätze der dreifachen Beitrags-? leistung von Arbeiter, Arbeitgeber und Staat (angenommen mit 348 gegen 143 Stimmen); sie vertraut auf die Regierung, daß sie das Gesetz

über die Altersversorgung mit ebenso viel Vorsicht, wie Festigkeit anwenden werde (angenommen mit 362 gegen 150 Stimmen); sie ist überzeugt, das wirksamste Mittel, diy Anwendung des Gesetzes zu sichern, sei, es in der kürzesten Frist zu verbessern, und sie zählt auf die Regierung, daß sie eine Vorlage in diesem Sinne einbringen wird (angenommen mit 561 gegen 1 Stimme) mit Herabsetzung des Alters auf 60 Jahre für die Gewähruug des staatlichen Versorgungszuschusses (angenom men mit 553 Stimmen), mit fester Ansetznng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 17
Datum: 28.01.1911
Umfang: 17
von Bieh ans den Balkan- und anderen fremden Ländern wurde Protest erhoben. Ferner wurde die Regierung aufgefordert, zur Verhinderung neuerlicher Seucheneinschleppuugen den Grenzverkehr gegen Rußland, Rumänien und Serbien einer strengen Ueber- wachung zu unterziehen und den Biehfchmuggel aus diesen Staaten nach Oesterreich energisch zu verfolgen; die Ein fuhr von Zucht- und Nutzvieh aus den verseuchten Komi taten Ungarns zu verbieten; die veterinärpolizeilichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche

der von der königlich bayerischen Regierung verhängten Grenzsperre! zu erwirken. Die Plenarversammwng wies sodann den gegen die Landwirte erhobenen Vorwurf des Lebensmittelwuchers zurück, da, wie schon vor Jahrzehnten, so auch heute noch, die Preise für die Erzeugnisse der Landwirtschast die enorm gestiegenen Produktionskosten kaum decken und da zwischen den Preisen für Getreide und Vieh, wie sie deu Landwirten gezahlt werden, und den Preisen für Ärot und Fleisch, wie sie von den Konsumenten verlangt

, die Fl-ischpreise dauerno und nennenswert herabzusetzen und weil dieselbe häufig von der österreichischen Landwirtschaft mit l-nen Hunderten von Millionen Kronen bezahlt werden müssen, um welche sie durch die mit dieser Einsuhr verbundenen Seucheu- einschleppung geschädigt wird, wodurch nicht nur die Pro duzenten, sondern auch die Konsumenten geschädigt werden. Die Regierung wurde aufgefordert, in Erwägung zu ziehen, in welcher Weise der üb-rslüsfige, unlautere und schädliche Zwischenhandel im Lebensmittelverk

-Hre zn be seitigen ist. Gleichzeitig wurde die Regierung aufgefor dert, für eine entsprechende Reorganisation des Fieischer- und BäckergewerbeS und eins zweckmäßige Organisation des Fleischmarktes Sorge zu tragen. Als ein wichtiges Biittel zur Bekämpfung des Lebensmittelwuchers forderte die Versammlung die allgeme ne Einführung der Bror- und Fleischtoxe, wie sie in den meisten tirolischen Städten nicht zum Nachteile der Landwirt- mit zum Wohle der städtischen Konsumenten früher bestanden

betreffend die Einführung der zweijährigen Dienüzeir mit größter Beschleunigung dem R-ichZrate zur Beratung und Beschlußfassung vor gelegt werde; zu verlangen, daß im neuen Wehrgesetze die Dauer der Wassenüdungen der Grenzkais-rschiitzen von W aus l3 Tage herabgesetzt werde; bei der Regierung eine gesetzliche Regelung der Waffenübung nach der Rich tung zu erwirken, daß diese U-bungen zu einer Jahres zeit abgehalten werden, in welcher sie für die Landwirt schast nicht von schädigenden Folgen begleitet

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 28.08.1915
Umfang: 4
. Nach der „Gazetta del Popow' hat der Scheik ul Islam in Konstantinopel den Heiligen Krieg gegen Jttalien ausgerufen. Nach dem „Secolo' bereitet Italien eine Expedition am Roten Meer von Massana aus gegen die ara bische Küste vor, um mit Hilfe der rebellischen Araber im Nyemen Said Jdriß die Türken aus Nyemen zu verjagen. .. Lugano, 26. August. In der italienischen Presse mehren sich die Stimmen gegen die Teilnahme an der Dardanellenunternehmung, ^er frühere Chef des Admiralstabes Bettolo soll der Regierung

über die Aussichten eines Unternehmens an den Dardanellen er- Uart haben, die Bezwingung sei möglich, wenn der Angreifer bereit zehn große Kriegsschiffe an einem Tag zu opfern und mit dem der Flotte vorzugehen. Dieses Urteil soll aber wenig Beifall Aden, da. (5adorna nach ähnlichem Rezept seit 3 Monaten am >^onzo ganz erfolglos Zehntausende opferte. Lugano, 26. August. Die „Stampa' meldet, daß infolge der zunehmenden Ausschreitungen der Abessinier gegen die Italiener die italienische Regierung

sich mit dem Gedanken eines Ultimatums an Abessinjen trägt. Genf, 26. August. „La „Depesche' meldet aus London: Anläßlich der italienischen Kriegserklärung an die Türkei seitens der italienischen Regierung wurden König Viktor Emanuel und Cadorna zu Feldmarschallen Grnßbritanniens ernannt. Die Bersenknng der „Aravie'. Lonoon, 26. August. Reuter meldet aus Washington: Der deutsche Botschafter hat nach Instruktionen aus Berlin folgendes Te legramm an das Staatsdepartement gerichtet: Ueber die Versenkung der „Arabic

' traf noch keine offizielle Mit teilung ein. Die kai etliche ^ReMrung vertraut, daß die Regierung der Vereinigten Staaten auf Grund der Berichte, die nur von einer Seite einlangten, und nach der Meinung der kaiserlichen Regierung nicht mit den Tatsachen übereinstimmen können, noch keinen defini tiven Standpunkt einnehmen wird, sondern daß auch Deutschland Gelegenheit gegeben wird, gebort zu werden. Obwohl die kaiserliche Regierung den guten Glauben der Zeugen, deren Erklärungen durch die europäische

Presse mitgeteilt wurden, nicht bezweifelt, so muß man doch im Auge behalten, daß die Erklärungen unter dem Einfluß der Aufregung abgegeben wurden, in der man leicht einen falschen Ein druck bekommen kann. Sollten wirklich Amerikaner ihr Leben ver loren haben, so wäre das natürlich im Widerstreit mit dem, was wir bezweckten. Die kaiserliche Regierung würde das außerordentlich bedauern und drückt Amerika ihre warme Sympathie ans. New Aork, 25. August. Die Blätter erklären, die „Arabic' sei

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 22
Datum: 25.03.1911
Umfang: 22
de» Sägrwerksbesitze» Josef Fuchs dortselbst, Die Annahme dieses Antrages wäre für da» Hau»!früher langjähriger Hausknecht beim „Grafen oon sehr gesähllich gewesen, da die Regierung auf die! Meran' in Meran, da» Unglück, bei einer Holzfuhr Lesung des Budgetprovlsariums bestand. Der An-1 mit einem Fuhr unter das Rad zu kommen, wobet trag fiel mit 94 gegen 82 Stimmen. Von 516 ihm das Schienbein fast ganz zerquetscht wurde. Er Abgeordneten waren nur 176 anwesend, so arbeite- mutzte mittelst einer Tragbahre nach Hause

Bürgermeister «egen die Gründung de» so vcilätziich ist!' — Abg. Steinwender und feinI (Aalteter Böhmer) bezeichnet werden, welcher heuerIVereines, sowie gegen die Wahl seiner Person zum Anhang wollten der Regierung die 76 Millionen-! im dritten Jahrgang sich noch ganz frisch und! Vorstand nicht» einzuwenden habe und wann in anleihe mit dem Budgetprooisorium nicht bewilligen,! wohlschmeckend befindet. Die meisten von dem I den Ausschutz Personen gewählt werden, die nicht andere Parteien auch letzteres

ist die Peilschr, mit der eine waren, wurden von demselben oor zwei Jahren Plunger. Kassier; Kanzleibeamrer Karl Korjek, Schrift- Regierung olles erreicht. Ikonstattert. »führ«; Bauamtsbuchhaltrr Josef Heilensteiner. Stell- Wirn. 24. März. Das Abgeordnetenhaus erle- Bon der Etsch, 22. März. Bekanntlich wird Vertreter. Ausschutzmttglieder: Spitaloerwalter Dr. digte die Erstlesung des Budgelprovijorlums, welches! dem Hl. Vater durch die heurige Feier der Einigung I Robert Waldmüller, Kanzlist Alois Gratz

« Katholik kann dieses I Schlüsse wurde Herrn Dr. Rudolph für die Leitung Regierung die Erledigung de» Budgelprooisoriums I Jahr zum Vergnügen nicht nach Rom reisen, wo!der Versammlung und für die eifrige Mitwirkung mit der Anie'hrermächtigung bis 31. März zu er»!sonst der Papst noch immer der HauptgegenstandIbet den Vorarbeiten zur Vereinsgründung der Dank leichtern. ! der Stadt füc jeren Gläubigen war. heuer aber bos-1 ausgesprochen. — Die Stadt Bozen zählt heule »{jaft« Weise schmählich bei Seite

, zu Würde dieser sich zur Uebrrnahme der Regierung I de» Hochw. Konsulenten. Der Einzug in die Pfarr- 6 Monaten und Peter Tass«, Pipprrger, zu 2 bereit finden lassen, so würde sofort dir aste Ma-Ikirchr zum feierlichen Hochamt erfolgte mit Fahne.! Monaten schweren Kerker» verurteilt. — Die Spar- jorität der Depuliertenkammer wieder zusammentreten, Sämtliche Arbeiter betriligtrn sich an der General- lasse Prettau hatte 1910 243.000 K Geldumsatz die während der Regierung Luzzuttr'» sich in so und kommunton. und wählte

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1920
Umfang: 8
Revolution stehe. Die Regierung verhält sich nentral, sie will durch Gegenmaßnahmen die Lage nicht ver schärfen und rechnet scheinbar damit, daß die Be wegung in sich selbst zusammenbrechen werde. Ihre Haltung wird von den rechtsstehenden Parteien und Blättern schärsstens verurteilt. Es wird ihr vor geworfen, daß sie in unbegreiflichem Leichtsinn die drohende Gefahr verkenne und in der gegenwärti gen Krise eine unbegreifliche Schwäche zeige, die sich bitter rächen werde. Zu schweren Zusammenstößen

wurde, retten würden. Um bei den Ueberlebenden stehen zu bleiben, verkauften die Gefangenen zuerst ihre Winterkleider und dann alles, was sie besaßen und was sie ent behren konnten. Kein offizielles Evakuierungssyftem wurde organisiert und infolgedessen versuchte der Gefangene mit den Kräften und mit dem Geld, Tiroler VolkSblatt. kam es zu Gehorsamsverweigerungen und Meu« tereien. Jedenfalls muß die Lage in Italien vorläufig als sehr er n st bezeichnet werden. Welche Maß nahmen die Regierung

auch immer treffen wird, es wird ihr nicht ohne weiteres gelingen, der Geister, die sie' zwar nicht rief, aber in unbegreiflicher Langmut duldete, Herr zu werden. Der Boden war in Italien für die proletarische Revolution zu gut vorbereitet. Immerhin muß noch abgewar tet werden, ob die Bewegung auch die anderen Arbeiterkategorien erfaßt und ob sich das Militär ihr anschließt. Sollte dies nicht der Fall sein, so dürfte es trotz aller bedrohli chen Erscheinungen der Regierung vielleicht doch noch gelingen

der' britischen Arbeiterorganisationen in ihrem Be richt unbedingt gegen eine Nachahmung des russischen Sowjetsystems aus. Die arbeitenden die ihm gebliehen waren, zu fliehen. Die Kräftigen und die Glücklichen erreichten Petersburg und Moskau. Hier erhielten die meisten zum ersten Mal Hilfe und Schutz von des Räten der deutschen und österreichisch-ungarischen Arbeiter, im Zusammen hang mit denen der neue offizielle Vertreter der deutschen Regierung genannt werden dürfte. Aber auf der anderen Seite führen

unterstellt werden. * Nach Meldungen, die von italienischer Seite stammen, beabsichtigt Italien eine Kanal Ver bindung von Trieft mit dem Balkan nndZentral- enropa zu schaffen. Im Einverständnis mit der jugoslawischen Regierung sei die Erbauung eines KanaleS geplant, der Triest mit der Kulpa und der Save verbindet, wodurch die Schiffahrt zwischen Triest und der Donau gewährleistet wäre. - * Am 4. d. M. wurde dem deutschen Gesandten in Rom die Bibliothek des archäologischen deutschen Institutes

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1917
Umfang: 8
über die mit dem Reichskanzler ge troffenen Vereinbarungen weit hinaus erstreckte, sei unrichtig. Diese Mitteilung des „Lokalanzeigers' bedeutet selbstverständlich' eine Spitze gegen Michaelis. . - . ' >. - Schwere Kedrückun^ der Neutralen. . ^ Amsterdam, 14. Oktober. Das holländische Ministerium des - Auswärtigen teilt mit: Der holländische Gesandte in Washington berich-tet. die amerikanische Regierung habe offiziell erklärt, daß sie an Schiffe, die nach einem neutralen Lande- fahren; das an Deutschland grenze

, keine Bunkerkohle verabfolge. ^ Infolgedes sen können die holländischen Schiffe, die aus Indien und Süd- Amexika^ kominen,^ keine < amerikanischen Häfen zum Hunkern anlaufen^wenn dÄ ameMänisch daß die Ladungen nach Holland geführt werden. ^DaHrMln Südamerika keine Bunkerkohlen zu erhalten sind, lich die Fahrt zwischen dem Mutterland und den Kolonien un möglich. . ' ^ ^ ^ ^' Der Holländische. Gesandte und .die holländische Wmmission. in Amerika unterhandeln mit der Regierung der Vereinigten Staaten

über ein Abkommen für die Schiffahrt und. die Ausfuhr von Waren nach Holland. Es ist ihnen aber bisher nickt'gelun gen, zu einer Einigung mit der amerikanischen Regierung zu ge langen. ^ ^ / . . .. ^ Das Mitglied der holländischen Lebensmittelkommission. in . den Vereinigten Staaten von der.Vlielen erklärte, daß Holland.. die Hälfte seines Viehbestandes aufgeben müsse, wenn Amerika. die Ausfuhrerlaubnis für Viehfutter verweigere. Der' größte Teil des abgeschlachteten Viehs müßte dann, nüch Deutschland, gehen

. - . ^ ^. .. V , - ^ Die englische Gesandsä'aft in Holland erklärt' daß. aller kom merzieller Telegraphenverkehr mit Holland von der englischen Regierung eingestellt werde, solange die niedcrsändLs6>e Regie rung fortfahre, die Durchfuhr von Sand, Kies und Metallschrott von Deutschland nach Belgien zu gestatten. Hiezu ist zu bemer ken, daß die englische Regierung bei der holländischen schon seit langem Vorstellungen erhoben hatte, um ein Verbot der Durchfuhr durch die Niederlande zu erlangen. ^ Die holländische Regierung

vertritt den Standpunkt, die Durchfuhr auf Grund der kÄtehen- - den Vorschriften und besonders der RheinschiflfahrtsaZt'e nicht i verbieten zu dürfen, da dieser von Deutschland nack Belgien ge- . hende ^Sand und Kies zur Wegeverbesserung im Belgien diene ^ und die.holländische Regierung sich durch die Entscheidung von' militärischen Sachverständigen davon überzeugt HaM, das , - Durchfuhrgut keinesfalls zu Kriegszwecken verwendet würde.. - Englifrl/s Stimmen für einen Rergleich. Köln, 14. Oktober

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 16
Datum: 13.07.1915
Umfang: 16
der Reichsregierung', ihre Darlegungen und Ent- Meßungen ebenso von den Prinzipien der Humanität bestimmen zu lassen, wie sie es bis her tat, um dann an der Hand von Tatsachen hm Beweis zu führen, daß, wenn in dem ge genwärtigen Krieg je länger je mehr die Grund sätze der Humanität durchbrochen werden, dar an nicht die deutsche Regierung, sondern Eng land die Schuld trägt, von dem Deutschland zum Handelskrieg mit Unterseebooten gezwun gen worden sei. Mit erschreckender Deutlichkeit habe der Fall „Lusitania

' gezeigt, zu welcher Gefährdung von Menschenleben diese Art von Kriegführung unserer Gegner, durch die jede Grenze zwischen Handels- und Kriegsschiffen verwischt wird, führt. Die deutsche Regierung wird immer bereit sein, auch während des ge genwärtigen Krieges alles ihr Möglichste zu tun, um einer Gefährdung des Lebens ameri kanischer Bürger vorzubeugen, weshalb sie ihre Zusicherung wiederholt, „daß amerikanische Schiffe in der Ausübung der legitimen Schiff fahrt nicht gehindert und das Leben amerika

nischer Bürger auf neutralen Schiffen nicht gefährdet werden sollen. Um unvorherzusehen- de, bei der Seekriegführung der Gegner Deutschlands mögliche Gefährdungen amerika nischer Passagierdampser auszuschließen, wer den die deutschen Unterseeboote angewiesen, solche durch besondere Abzeichen kenntlich ge machte und in angemessener Zeit vorher ange sagte Passagierdampfer frei und sicher passie ren zu lassen. Dabei gibt sich die kaiserliche Regierung allerdings der zuversichtlichen Hoff nung

hin, daß die amerikanische Regierung die Gewähr übernimmt, daß diese Schiffe keine Konterbande an Bord haben.' Falls die ame rikanische Handelsmarine nicht ausreicht und die Erwerbung neutraler Dampfer für die amerikanische Regierimg sich nicht in ausrei chendem Umfang ermöglichen läßt, so wird Deutschland keine Einwendungen erheben, daß die amerikanische Regierung vier Passagier dampser feindlicher Flagge für den Passagier verkehr Nordamerika—England unter ameri kanischer Flagge bringt. Jedoch kann Deutsch-^ land

nicht zugeben, daß amerikanische Bürger ^n feindliches Schiff durch die bloße Tatsache chrer Anwesenheit an Bord zu schützen ver mögen. Diese Antwort ist so entgegenkommend, selbst bei einem Mindestmaß von gutem Mllen. das man allerdings bei der amerikani schen Regierung nicht so ohne weiteres anneh men kann, eine Verständigung auf Grund der Rutschen Vorschläge leicht möglich wäre. Dienstag, den 13. Juli Aus Stadt und Land. Brixen, 12. Juli. Der Bürgermeister Stremitzer an der Süd- front. In diesen Tagen

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 10
Datum: 06.07.1917
Umfang: 10
Gesandtschast in Bern eine Depesche seiner Regierung, worin ihm mitgeteilt wurde^ daß Griechenland sich genötigt sehe, die diplo matischen Beziehungen mit Oesterreich-Ungarn abzubrechen. Die italienischen Blätter melden. General Danglis, bisher Mitglied der Salonikier Re gierung. sei zum Oberbefehlshaber des grie chischen Keeres emannt worden. — In der Pariser Kammer teilt Ribot mit. daß die Entente Griechenland jetzt als Bundesgenossen ansehe. — Wie verlautet, steht die Kriegs erklärung Griechenlands

lichen und albernen Bemerkungen sicheillch nur darauf berechnet, aufzureizen und die Stimmung in England gegen Deutschland neuerdings zu verschärfen. Bon dm Aeußerungen Lloyd Georges bis zu dem russischen Programm des Friedens ohne Annexionen und Ent schädigungen läßt sich keine Brücke schlagen. Lloyds Georges neueste Aeußerungen sind als klare Absage gegen jeden Berständigungsfrieden aufzufassen. Wien, 4. Juli. Im Justizausschusse stellte Abg. Stölzel dm Antrag, die Regierung aufzufordern

, um die Revolution zu ersticken. Athen, 4. Juli. Die leichte griechische Flottille und Kriegsschiffe, die in Salamis liegen, sollen der gritthischen Regierung zurückgegeben werde». Die Re gierung beschloß, alle für die Dezemberereigniffe ver antwortlichen Personen strafrechtlich zu verfolge». Für die Minister wird keine Ausnahme gemacht werden. Bern, 4. Juli. Die russische Preßkorrespondenz meldet über die Bildung weiblicher TodeSbataillouS in Rußland: Der Petersburger patriotische Frauen bund

geleistet. Bern, 4. Juli. „Daily Mail' meldet auS New- Bork, daß Präsident Wilson eine BortragSreise durch ganz Amerika einrichten will, um die breiten Massen über Amerikas Interessen im Kriege aufzuklären. Stockhol«, 4. Juli. Laut »Rjetsch- fordern die neue persische Regierung die sofortige Abberufung der russische» Truppen, Aufhebung der von Rußlaud früher erpreßten militärischen und wirtschaftlichen Konzessionen und Beseitigung der Kapitulationen. Schanghai, 4. Juli. Der junge Kaiser Hsun-Tung

hat seine Thronbesteigung proklamiert AuS Amsterdam. 4. Juli, wird gemeldet: Bor gestern abend wiederholtm sich die Aufruhrszenen wegen der mangelhaften Kartoffelversorgung. Im Laufe der Nacht kam «S zu Plünderungen und Zu sammenstößen mit der Polizei und dem Militär. In einigen Straßen wurden Barrikaden errichtet. Ein Offizier wurde verwundet. Budapest, 4. Juli. Als Ergebnis der mit der deutschen Regierung getroffenen Vereinbarung hat die ungr. Regierung 10 (ZOO Waggons Kohle zur Erledigung der Druscharbeiten

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 28.10.1910
Umfang: 18
werdende Lage' zuzubilligen. Der Kriegsminister wird von der Sobranje einen Nachtragskredit für Fortifikationen fordern. Dies geschieht unter dem Eindrucke der rumä- nisch'türkischen Annäherung und mit Berück sichtigung der Möglichkeit eines Krieges mit zwei Fronten. Portugal. Die portugiesische Regierung hat dem König Manuel in höflicher Weise nahelegen lassen, seinen Verzicht auf die portugiesische Krone auszusprechen gegen Gewährung einer Jahres pension von zwei Millionen. König Manuel

ist nicht abgeneigt, den Verzicht sür sein ganzes Haus auszusprechen, um seine finanzielle Po sition zu sichern. Frankreich wird im Ein vernehmen mit England und Spanien den Mächten den Vorschlag auf Anerkennung der neuen portugiesischen Regierung machen. — Wie das Wolffche Bureau erfährt, hat die deutsche Regierung bereits ihr spezielles Ein verständnis erklärt. Spanien. In der spanischen Kammer interpellierte Senante über die Kirchenpolitik und erklärte, die Katholiken werden mit aller Kraft die antireligiöse

Politik des Kabinetts bekämpfen. Ministerpräsident Canalejas versicherte in seiner Antwort, er wolle im Einvernehmen mit Rom nach und nach die Freiheit aller Kulte erreichen. Perfieu. Wie das „Reuterische Bureau' aus Teheran meldet, hat die persische Regierung Samstag dem englischen Gesandten ihre Antwort auf die Note der britischen Regierung überreicht. Die Note weist auf die dem neuen Regime zu ver dankende Besserung der Verhältnisse hin. Wenn die persische Regierung auch selbst eine zehn

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.08.1920
Umfang: 12
müssen auf das entschiedenst« abgelehnt werden. Wenn der Vertreter der Trientiner Popolari-Pattei glaubt, daß dieser Beschluß de« t attament», der auch die Zustimmung der Regierung fand, die «deulung habe, daß damit vorerst grundsätzlich die Lande». Verwaltung für da» Trentino und Südtirol al» bestehend an. erkennt, daß für diese Vertretung die Wahlen auszuschreiben sind, daß diese neugewähtte Vertretung dann über die Syste- misterung der Venezia Tttdentina und insbesondere über die E age

, bei dem die aus unserem Gebiete zu wählenden Abgeordneten mitzuwirken haben. Dies ist auch der Standpunkt der italienischen Regierung, der uns mit aller nöttgen Deutlichkeit zur Kenntnis gebracht wurde. Wir werden stets dafür eintretrn und wir zweifeln keinen Augenblick, daß unsere Forderung vom Standpunkte der Gerechtigkeit ebenso wie von jenem des Staatsinteresses auch verwirklicht werden wird, die Forderung nämlich, daß zwei selbständige autonome Provinzen mit von einander vollkommen unabhängigen auto nomen

gewesen, wenn die österreichische Behörde die ent sprechenden Bestimmungen rechtzeitig in den Südtiroler Blättern oerlautbart hätte. Soweit bisher bekannt ist, besteht In Italien vorerst nur ein österreichisches de facto Konsularamt in Triest, da eine österreichische Gesandtschaft bei der königlichen Italieni schen Regierung in Rom errichtet wurde. Es wäre doch nicht mehr als billig, daß die österreichische Regierung durch eine Verlautbarung in den Zeitungen besonders auch in Italien und Deutschsüdtirol Klarheit schaffen

und den durch die bereits bestehenden Neiseschwierigleiten schon genug gehemmten Frem denverkehr nicht noch mehr schädigen würde. Unbedingt müssen wir hier in Deutschsüdtirol aber verlangen, daß die österreichu sche Regierung in Bozen ein Konsulat oder ein Paßamt er richte und man nicht etwa gezwungen werde von Deutschsüd tirol' seinen Paß nach Triest zu senden. Schluderbach. Welchem Freunde der Südtiroier Dolomiten klingt der Name nicht vertraut ans Ohr? Schluderbach an der Ampezzanerstraße ist ja bekannt, seit

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
und legte dar. wie unser Bauern- und Bürgerstand, Gewerbe treibende und Arbeiter, der ganzes blühende deutsche Mittelstand in unserm Lande von der sicher bevorstehenden Vernichtung bedroht ist, wenn wir nicht in der Autonomie die Gewähr des eigenen Lebens verlangen. Als'.Vertreter der Regierung war Zivilkommissär Dr. Gotlardi anwesend. An der Fassade des Domes war folgende Inschrift angebracht: „Tiroler sind wir. frei seit lausend Iahren; wir lassen nimmer ab von unserem Rechte; laßt uns die stolze

deutsche Art bewahren und nimmer werden Trients bedrückte Knechte!' An die Vertreter des deutschen Verbandes in Rom wurde ein Telegramm abgesandt, worin dieselben aufge fordert werden, von der Regierung die Auto nomie für unser Gebiet zu verlangen. Ein zweites Telegramm wurde an den Papst ge sandt. inZwelchemNderselbe gebeten wurde, daß die Diözese endlich einen Bischof erhalte. Die Resolution, die unter stürmischem Beifall einstim mig angenommen wurde hat folgenden Wortlaut: „Die Zehnlausende Z heute

?in ^Brixen ver sammelten Vertreter Deutschsüdtirols und La-- diniens fordern die Regierung auf, ihre oft gegebenen Versprechungen einzusösen und'.die Gründe der Unsicherheit, unter der das Volk leidet, endlich zu beseitigen. Wir sehnen uns nach geregelten Verhältnissen. Wir wollen Ordnung und Ruhe, Gerechtigkeit und Ver söhnung. Man soll uns die alten Rechte und Freiheiten lassen. Wir wollen eineZVerwal- tung, die unser Volkstum achtet. Daher stellt sich das Volk von 5 Südtirol, deutscher und ladinischer

Zunge geschlossen hinter jene For derungen, die der deutsche Verband in seinem Autonomieentwurf verlangt. Wir billigen jedes Wort, das in demselben Wht. Lange Zeit genug ist der Regierung zur Verfügung ge standen, um diese Forderungen zu prüfen. Ietzt^ist es Zeit,'daß.. sie. sich.dazu in-klarer., Weise äußert. Wir kennen die Bestrebungen der Trentiner. Deutschsüdtirol an sich zu binden und zu unterjochen. Wir protestieren gegen diesen Versuch, der, wenn er von offiziellen Kreisen gestützt

würde, eine Herausforderung unserer Bevölkerung schärfster Art bedeutet. Wir fordern, daß das deutsche und ladinische Südtirol seine Rechte erlange, die ihm gebühren Kraft seiner Geschichte, Kraft der Achtung vor unserer Nationalität, die man uns wiederholt zugesichert hat, Kraft jener Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen ver schiedenen Nationen in staalichem Verbände ermöglichen. Wir machen die Regierung auf merksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie hervorrufen müßte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1919
Umfang: 8
23. August 1919. inveruug an die deutsche Nationalversammlung 1919 zu 10, 15 und 25 Pfennig sowie Postkarten zu 10 Pfennig mit dem Wertstempel dieser Erin nerungsmarke, ausgegeben worden. Postgegenstände, die mit derartigen Marken genügend frankiert 'ein gehen, find nicht nachzutaxieren. * Gegen die neue ungarische Regierung und ErzherzogJosef steigt ein schweres Ge witter auf. Von allen Seiten wird die Pariser Konferenz bestürmt, den Habsburger fallen zu las» sen. Das Resultat muß abgewartet

der Untersuchungskommission über die Ermordung des Zar Nikolaus. Die Kommission besteht aus 10 Senatoren der anti- ' bolschewistischen Regierung von Omsk und stellte amtlich fest, daß der Zar und -seine Familie in grausamer Weise ermordet wurden. Wenigstens 164 Personen haben an der Tötung teilgenommen. Die Verantwortlichen konnten verhaftet werden. / * Beim sozialistischen Gewerkschaftskongreß in Nürnberg wurde mitgeteilt, .daß die Mitglieder zahl der Gewerkschaften Deutschlands bereits 5'4 Millionenbetrug. Nach den neuesten zur Verfügung

wieder ausgenommen werden müsse. * In Wiener Börsen- und Bankkreisen erregt es ein gewisse Sensation, daß in Zürich nach der Budapester Krone, die während der Rätere gierung niemals notiert war, in den letzten Tagen Nachfrage herrschte, und der Kurs mit 15 Rp. ver zeichnet wird gegen 12 Rp. der deutschösterreichischen Krone. Allgemein herrscht die Anschauung vor, daß zu dieser Mehrwertung des ungarischen Geldes die von der neuen Regierung verfügte Rückstellung des Privateigentums in erster Linie beitrug

rubelstücke 152, für Dukaten 68^ für türkische Pfund 130, für österreichische Hundertkronenstücke 600, für Zehnkronenstücke 60 Kronen - Deutsch-Weflungarn hat den An schluß an Deutschösterreich voll zogen. Die Bevölkerung des 'deutschen Teiles des Eisenburger Komitats richteten an die Budapester Regierung ein Telegramm, in dem mitgeteilt wird, daß die beglaubigten Vertreter aller Gemeinden des an Steiermark angrenzenden Teiles von West' Ungarn am 56. August ihren Anschluß an Deutsch österreich vollzogen

haben und sich für die Zuge hörigkeit zu Steiermark entschieden. In einem Te legramm an den Verweser Ungarns, Josef von Habsburg, wird dieser aufgefordert, allen magyari schen Behörden, soweit sie nicht von der Bevölke rung zum Bleiben aufgefordert wurden, unverzüg lich den Auftrag zur Räumung des Landes zu ge ben, das auf Gruiid des Volkswillens deutsch österreichisches Land darstelle. Die deutschösterrei chische Regierung sei aufgefordert worden, den Si cherheitsdienst ^im Lande sofort zu übernehmen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1920
Umfang: 8
des Reickstages. Damit war er bereits zn einem der einflußreichsten Männer in der Reichs- volitit geworden. Als vollends im Jahre 1918 der Reichstagspräsident Dr. Kämpf starb, wurde t^m 8. Juni Fehrenbach mit 270 von 280 Stimmen zu seinem Nachfolger erwählt. Ja den November- und Dezembertagen 1918 protestierte Fehrenbach entschieden gegen die Beseitigung des Reichstags durch die rerolutionären Gewalten. Die am 12. De zember von ihm ausgesprochene Einberufung des Reichstags wurde von der damaligen Regierung

abgelehnt. Die verfassunggebende Nationalversamm lung wählte am 14. Februar 1919 den Abgeord neten Fehrenbach ebenfalls zu ihrem Präsidenten. * Nach dem Wahlergebnis in Berlin ver leilen sich die Mandate zur Stadtverordneten versammlung wte folgt: Deutschnationale Volks partei 26, Deutsche Volkspartei 37, Zentrum 8, Demokraten 16, Wirtschaftliche Vereinigung 10, Mehrheitssozialdemokraten 55. Unabhängige Sozial demokraten 87 Mandate. * Ueber Wunsch der römischen Kuiie sprach die schweizerische Regierung

erst nach der Ernennung seines Nachfolgers für Bayern begeben wird. * Auf der Elbe bei Torgau stieß in der Nacht , auf- den Montag ein tschecho-slowakischer Schlepper auf das Wrack eines Kohlenschiffes. Von den 12.000 Zentnern Zucker, die aus der Tschecho slowakei für Frankreich bestimmt waren, konnten nur drei Zentner gerettet werden. * Nach einer Meldung des „Corriera della Sera' hat die serbische Regierung der italienischen erklärt, Serbien werde sich zum Eingreifen in Albanien gezwungen sehen

,wenn Nord albanien belästigt würde oder die Albanesen aus freien Stücken 1)as Eingreifen Serbiens fordern oder endlich, wenn Griechen in Südalbanien ein rücken. Die griechische Regierung hat tatsächlich in Rom um die Ermächtigung ersucht, Truppen zur Unterstützung der italienischen Aktion in Valona nach Süvitalien entsenden zu dürfen. Italien hat sowohl Serbien wie Griechenland geantwortet, daß es eine Entscheidung der Friedenskonferenz über die albanische Frage herbeizuführen bestrebt fei

. Im Uebrigeu gewinnen wir immer mehr den Eindruck, daß verborgene Hintermänner den ganzen Rummel vom 13. und 20. Juni d. I. arrangiert haben, damit'M Deutschen durch die Provokation gereizt sich hätten zu Handlungen hinreißen lassen, 'die sie als Revolutionäre dokumentiert hätten, denen man auf keinen Fall irgend eine ge fährliche Autonomie anvertrauen dürfe. Die Deutschen gingen den tückischen Drahtziehern nicht auf den Leim und hielten ihre Nerven, sodaß der Zweck nicht erreicht wurde. Auch die Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.03.1915
Umfang: 8
, doch der Entrüstungssturm, der sich unter dem Eindrucke der letzten Ver ordnung bei unserer Landebvölkerung erhoben hat. dürfte wohl die Regierung inzwischen be lehrt haben, daß den ländlichen Verhältnissen Rechnung getragen werden müsse. Vorder hand ist es eine feststehende Tatsache, das; in größeren Städten sogenannte Mehlkarten ein geführt werden, die einen täglichen Verbrauch für eine Person 2l)l) Gramm Mehl zulassen, wobei -1 Siebtel für Brot und 3 Siebtel für Mehl gelten. Vollständig im Dunkeln tappt

man aber bezüglich der Frage, wie die staatliche Organi sation durchgeführt wird, um die für die ein zelnen Orte notwendigen Mehllieferungen si cherzustellen und wie die Getreide- und Mehl- oorräte in den weiteren Verkehr übergeführt werden sollen. In Deutschland haben sich durch die Einführung des Getreidemonopols diese Fragen rasch lösen lassen, bei uns wurde ein et was umständlicher Weg gewählt, um grundsätz lich den privatwirtschaftlichen Verkehr zu ret ten, Unserer Regierung war die staatsfoziali- »tische

Maßnahme unsympathisch und sie huldig- le dem Grundsätze, es müssen alle Maßnahmen den in unserem Staatsgebiete bestehenden Wirtschafts- und Lebensverhältnissen angepaßt sein, In Deutschland hat man sich über solche Bedenken hinweggesetzt und nur das Ziel im Auge behalten. Der bekannte bayerische Bau ermührer Dr. Heim verteidigt die Maßnahme seiner Regierung und trat erst vor einigen Ta gen der Befürchtung entgegen, daß man deshalb in den sozialistischen Zukunftsstaat hineinge trieben

wird. Diesem kecken Zugreifen der deutschen Regierung, die rasch allen Preistrei bereien und Wuchergeschäften im Eetreidehan del ein Ende machte, ist es nicht zuletzt zu dan ken. daß die deutsche Bevölkerung von der Stei gerung der Mehlpreise verschont blieb. Bei uns wurde bisher das Prinzip des privatwirt und bestechlich sind, aber daß. wenn ein echter Mohammedaner irgend ein ?iug vom Gesichtspunkte de? ,,Glaubens' betrachtete, er sich durch keine noch >v grossen Schätze in der Well verlocken laßt. ^drvs

mit der ungarischen Regierung die Zölle aus Schweine im Gewichte von IM Kilogramm und mehr. Raturbutter, frische oder gesalzene, auch eingeschmolzene Butter und Margarine, sowie andere Speisefette, tierischen Talg, vegetabili fchen Talg. Palmöl, Palmkern- oder Kokosnuß öl, Mäh- und Erntemaschinen und Kups>'rvi triol zeitweilig außer Kraft gesetzt. Keine Haferfreigabe. Laut Erlaß des k. k. Handelsministeriums Zl. 7982 vom 4. März 1915 wird eröffnet, daß das k. u. k. Kriegsmi nisterium zu seinem Bedauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1919
Umfang: 8
, welche uns am Herzen liegt, ist die Behandlung, die uns Deutschen in Südtirol von der ital. Regierung zugedacht ist. Wir haben ew klares PrsßramA mit zwei Worten: Voll st S n d i g e Autonomie! Daß wir Anrecht hsben auf eine Sonderstel lung, ist nicht nur deutsche Ueberzengung, sondern auch ehrliche Italiener fühlen die Notwendigkeit, daß den vergewaltigten Deutschsüdtirslern ein spe' zielles Entgegenkommen von der ital. Regierung geleistet werden muß. Jm„Trentino' vom letzten Donnerstag finden vir einen offenen

Hauptstadt Innsbruck, durch die Alpenkette, welche jetzt die strategische Grenze Italiens bildet, im Süden getrennt vom ital. Element, mit dem es sich bisher im fortwährenden politischen und kul turellen Kampfe befindet, ist Deutschsüdtirol heute in einer äußerst schwierigen Lage: Ss ist wie man sagt, ein Fisch außer dem Wasser, der ohne die Notwendigen Lebensbedingungen nicht leben und gedeihen kann. Die ital. Regierung muß daher spezielle Anordnungen treffen, die von allem An fang an der deutschen

zu weiterer Zwietracht. Die Deutschsüdtiroler verlangen jetzt von Italien nicht «ehr und nicht minder als die Trentiner vor dem Kriege von Oesterreich ver langten. Ist das etwa zuviel oder ungerecht, Ex zellenz ? Deshalb ist es schon aus Staatsrücksichten klug und voraussehend, wenn die Regierung Deutsch südtirol das bewilligt, was das Trentino früher — und vielleicht noch — wollte, um für immer jeden Grund des Streites zwischen den beiden Elementen und den unvermeidlichen zukünftigen Jrredentismus

- sprechungen der hervorragendsten Politiker im Varla«ente und der ital. Regierung, darunter auch Sie, Herr Generalkommissär. Wenn wir in das innerste Herz der Deutsch südtiroler hineinhorchen, so sind es zwei Sachen, die wir hören: Kein Versuch einer Entnationali sierung und kein Angriff auf die religiösen Ge fühle, die von fast neun Zehntel der ganzen Be völkerung geteilt werden! Kein einziger Deutschsüd tiroler versteht einen Spaß, wenn es sich um sein Deutschtum handelt. Deshalb drängt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1917
Umfang: 4
gesperrt, und ihre Schiffe werden ihnen unter Zuhilfenahme von allerhand juristischen Spitzfindigkeiten zur Auf füllung des bedenklich schwindenden Tonnage- ' raumes genommen. Wessen die britische Bru- ! talität gegenüber kleinen Staaten, die sich den ! Wünschen Englands nicht fügen wollen, fähig ist, das muß in diesen Tagen aber in besonders WWMU.Weise Holland empfinden,, dem üMnd seit den: 1. Oktober jeglichen Kabel- verkchr unterbunden hat. Und der Grund? Die Londoner Regierung hat an Holland

das Ansinnen gerichtet, die Durchfuhr von Sand, Kies und Schotter aus Deutschland nach Belgien zu verbieten. Als Grund wurde ange geben, dah diese Materialien zu kriegerischen Zwecken benutzt würden. Einen Beweis für die se Behauptung glaubte die englische Regierung nicht nötig zu haben. Die holländische Regie rung lehnte im Bewußtsein der ihr durch ihre Neutralität auferlegten Pflichten die Forde rung ab und legte neuerdings ihren Stand punkt in einer amtlichen Kundgebung dar, in welcher es heißt, daß dve

er von Gegnern der Kon skriptionsbill übersatten und arg mißhandelt. Gerard wurde schließlich von einem polizeili chen Schutzaufgebot in sein Hotel gebracht. wird, daß die genannten Materialien entgegen den BeteueickmMi seitens der deutschen ehor- den tatsächlich zu Kriegszwecken Verwendung smdm. Die niederländische Regierung bennM sich ihre Neutralität ausrecht zu erhalten, wenn sie auch England ein Entgegenkommen zeigt, zu dem sie nach den Rechten und Pflichten emes neutralen Staates nicht verpflichtet

, dann würden wir uns me leicht über eine Regierung entrüsten, deren rp Pen rriesen von Recht und Gerechtigkeit, me aber bei jeder Gelegenheit dieses selbe Recht '5t Füßen tritt, weim sie sich Nutzen davon verspricht. Aber darüber sind wir heute ja ym- Der „Eorriere della Sera' meldet aus Rom: Die Regierung wird in der Kammer nach deren Wiederzusammentritt eine schon formu lierte Erklärung als Antwort.auf die Rede des Staatssekretärs v. Kühlmann abgeben. Sie wird darin erklären, daß sie den Krieg fortzu- setzen

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