ausgesprochen sein. Sind wir gut unter richtet, so haben die inspirirten Korrespondenten deS fran zösischen Preßbureau's bereits ihre Federn gespitzt, um zu beweisen, daß die von dem dänischen Kabinete ge, machten „Zugeständnisse' dem deutschen Bunde genügen müßten und daß letzterer nicht daran denken dürse, mili tärische Mäßregeln in den Herzogthümern zu treffen; gewiß ist, daß diese Ansicht über die Tragweite der dä nischen Zugeständnisse die der französischen Regierung ist und daß daS Petersburger
deS deutschen Bundes nicht des halb enthalten haben, weil sie daS Unrecht auf der Seite Dänemarks erblickten, sondern weil der Conslikt ein aus schließlich deutscher war, wo ihnen die Verträge keine Intervention erlaubten — eine Wahrheit, an der da« durch nichts geändert wird, daß die Unterhandlungen zwischen Dänemark und Deutschland in eine neue Phase getreten sind. Selbst wenn daS Unrecht jetzt auf der Seite Deutschlands wäre, stünde eS den ausländischen Mächten doch nicht zu drein zu reden, so lange
die even tuellen Maßregeln deS deutschen Bundes den Geist und Wortlaut der europäischen Vertrüge nicht verletzen. Thaten sie dies aber nicht, wenn der deutsche Bund die Herzog, thümer vor den in Frage stehenden dänischen Conces sionen hätte besetzen lassen, so würden sie eS auch jetzt nicht thun. Gewiß werden die deutschen Regierungs organe in diesem Sinne aiitworte», sobald die sranzös. inspirirten Blätter ihr Feuer eröffnen. — Die Cher- bourger Festlichkeiten absorbiren die Aufmerk samkeit
entdeckt, ebenso wollte man in den Moscheen der h. Stadt Mekka den blutigen Vorgang von Dscheddah feiern. — Daß der Besuch, den Hr. v. Cavour dem Kaiser Napoleon in PlombiöreS abgestattet, eine gewisse Sensation in der politischen Welt hervorgerufen hat, ist begreiflich. —- Wir glauben nicht, daß daS von deutschen Blättern ver breitete Gerücht, die päpstliche Regierung habe angefragt, ob Kaiser Napöleon nicht geneigt sei, seine Soldaten von Rom nach Civitavccchia zu verlegen, Beachtung ver, dient