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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1857
Umfang: 6
hat der Königin Victoria im Buckingham-Palast seine Aufwartung gemacht und die Personen seines Gefolges vorgestellt. Dänemark. Kopenhagen, 45. Juni. Die Antwort der Re- gierung auf die deutschen Noten vom 2V. Mai soll auf eine bestimmte Ablehnung der in der Form der Erwar- iung ausgesprochenen Forderungen der deutschen Groß» mächte ausgehen. Wenn das „Dagbladet' die Bemer- lung macht, daß die übrigen Großmächte mit größerem Interesse als früher dem dänisch-deutschen Streite folgen

, und daß Rußland und Frankreich, wenn auch dem kon stitutionellen Gcsammtstaate abgeneigt, doch eine Ein mischung deS deutschen Bundes in die dänischen Ver- fassungöangelegenheiten nicht zugeben werden, so stimmt . das mit der hier verbreiteten Nachricht überein, daß die Gesandten der letzteren Mächte über die Abfassung der Antwortöadresse mit zu Rathe gezogen worden sind. Demnach würde die Antwort zugleich die Ansicht deS russischen und französischen Gouvernements ausdrücken. Obgleich in dem genannten Blatte

eine sofortige Ant wort als unerläßlich bezeichnet wird, hätte man eS doch gewiß mit einer einfachen Hinweisung auf die Note vom 13. Mai beruhen lassen, wenn sich der diploma tische Beistand nicht zur rechten Zeit eingestellt hätte. Bon Rüstungen wird jetzt nicht mehr gesprochen; man scheint dafür zu halten, daß die Stellung der nicht- , deutschen Großmächte der Sache eine ganz neue Wen« dung geben werde, wobei wahrscheinlich an den Einfluß Rußlands auf Preußen gedacht wird. Italien. sRom, 14. Juni. Hiermit

erlaube ich mir, Sie von einem Unternehmen in Kenntniß zu setzen, welches vor Kurzem hier von einer Anzahl junger Künstler begannen wurde, und in Tirol gewiß vielfaches In teresse erregen wird. — ES soll nämlich dem im Jahre 1340 verstorbenen Maler I. Koch auf dem hiesigen Friedhofe der Deutschen ein kleines Monnment errichtet werden, — da seine Ruhestätte, verbliebe sie noch län gere Zeit in dem jetzigen Zustande, ohne Hilfe von Seiten seiner zahlreichen Freunde und Verehrer, — gar bald vergessen

der Liedertafel, um deren glänzende Erfolge beim Mozartfeste in Salzburg und mittelbar um den deutschen Gesang überhaupt hervor und überreichte ihm alö Zeichen der Anerkennung im Namen der SangeSbrüder einen sehr kunstvoll gearbei- :rmann. — Verlag der Wagner'schen Buchhandlung. — teten silbernen Pokal. Der Herr Direktor sprach, innigst gerührt, in herzlicher Weise seinen Dank aus sür die ihm erwiesene Ehrenbezeigung. Der Pokal, auS der Meisterhand deS VereinSmitgliedeS Hrn. Goldar-- beiter Ghedina

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1860
Umfang: 6
ein glänzendes Bankett die auS Wien und zu gleicher Zeit aus München her gekommenen baierischen Gäste vereinigen soll. Zu diesem wird die Direktion der österreichischen West- bahngesellschaft. welche die Bestreitung aller Kosten übernimmt, nicht bloß hierher, sondern auch an die Direktionen aller bedeutenderen deutschen Eisenbahnen zahlreiche Einladungen ergchen lassen. Sie schmeichelt sich den Glanz deS Festes durch daS persönliche Er scheinen der Monarchen der beiden befreundeten Nach- barstaaten

Oesterreich und Baiern. an welche zu diesem Ende ehrerbietigste Einladung gerichtet werden soll, erhöht zu sehen, und allerdings würde dadurch der ganzen Feier der Stempel einer noch viel höheren Bedeutung verliehen werden. Jedenfalls würde auch dieses persönliche Zusammentreffen zweier der ersten deutschen Fürsten von jedem Vaterlandsfreund zumal unter den jetzigen Umständen freudigst begrüßt werden. Bon Salzburg würden dann alle Gäste aus Oester reich und. Baiern zusammen die Fahrt nach der bairi- schen

um so. lieber Z entgegen, als sich gerade in dem gegenwärtigen Augen blick bei dem Aufenthalt in Baden-Baden die Gelegen heit darbot Hervorragenden deutschen Fürsten einen Antheil an diesem Besuch zu gewähren, wahrend da rin schon von selbst die Voraussetzung lag, daß die Integrität deutschen Gebietst Her Grenzen .Deutschlands außer aller Frage gestellt sei. Dn Kaiser der Fran zosen hat dem Prinz-Regenten .«oU.P^uIen, und den- deutschen ^ Fürsten, welche, ihm bej dieser Begegnung; zur Seite standen

ge sprochen. ES wird in der Einigkeit die bei der Zu sammenkunft in Baden-Baden staltgesunden hat. die Bürgschaft dafür sehen, daß weder die Politik Preu ßens, noch die der übrigen deutschen Staaten durch Differenzen über innere Fragen, wie schwer sie wiegen mögen, dem Ausland gegenüber beirrt werden kann; und eS wird daran zugleich die Hoffnung knüpfen, daß diese Einigkeit und das gestärkte Vertrauen auf Preuöens loyale und nationale Politik ihre annähernde und verbindende Kraft auch für die inneren

deutschen Fragen bewähren werden. — Das Reuter'sche Tele graphen-Bureau will wissen, der Prinz-Regent von Preußen habe auf der Gegenwart des Herzogs von Sachsen-Cobnrg-Gotha bei den Conferenzen in Baden- Baden bestanden wegen dessen Verbindungen mit der königlichen Familie von Großbritannien. Der Herzog könne als Zeuge bestätigen, daß die Conferenz kein Gegenstand des Mißtrauens für die Großmächte sei. sondern vielmehr eine Bürgschaft des Friedens^—In Berlin bringt die Volkszeiiung folgende Schilderung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1858
Umfang: 6
ausgesprochen sein. Sind wir gut unter richtet, so haben die inspirirten Korrespondenten deS fran zösischen Preßbureau's bereits ihre Federn gespitzt, um zu beweisen, daß die von dem dänischen Kabinete ge, machten „Zugeständnisse' dem deutschen Bunde genügen müßten und daß letzterer nicht daran denken dürse, mili tärische Mäßregeln in den Herzogthümern zu treffen; gewiß ist, daß diese Ansicht über die Tragweite der dä nischen Zugeständnisse die der französischen Regierung ist und daß daS Petersburger

deS deutschen Bundes nicht des halb enthalten haben, weil sie daS Unrecht auf der Seite Dänemarks erblickten, sondern weil der Conslikt ein aus schließlich deutscher war, wo ihnen die Verträge keine Intervention erlaubten — eine Wahrheit, an der da« durch nichts geändert wird, daß die Unterhandlungen zwischen Dänemark und Deutschland in eine neue Phase getreten sind. Selbst wenn daS Unrecht jetzt auf der Seite Deutschlands wäre, stünde eS den ausländischen Mächten doch nicht zu drein zu reden, so lange

die even tuellen Maßregeln deS deutschen Bundes den Geist und Wortlaut der europäischen Vertrüge nicht verletzen. Thaten sie dies aber nicht, wenn der deutsche Bund die Herzog, thümer vor den in Frage stehenden dänischen Conces sionen hätte besetzen lassen, so würden sie eS auch jetzt nicht thun. Gewiß werden die deutschen Regierungs organe in diesem Sinne aiitworte», sobald die sranzös. inspirirten Blätter ihr Feuer eröffnen. — Die Cher- bourger Festlichkeiten absorbiren die Aufmerk samkeit

entdeckt, ebenso wollte man in den Moscheen der h. Stadt Mekka den blutigen Vorgang von Dscheddah feiern. — Daß der Besuch, den Hr. v. Cavour dem Kaiser Napoleon in PlombiöreS abgestattet, eine gewisse Sensation in der politischen Welt hervorgerufen hat, ist begreiflich. —- Wir glauben nicht, daß daS von deutschen Blättern ver breitete Gerücht, die päpstliche Regierung habe angefragt, ob Kaiser Napöleon nicht geneigt sei, seine Soldaten von Rom nach Civitavccchia zu verlegen, Beachtung ver, dient

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1858
Umfang: 6
. — Steuer k»r »k >«»««- malige EtnrSckoag Z0 tr. östr. W. 1858. die Deputationen aller Truppengattungen der Armee um das Monument ausgestellt sein. DeS GerüchlS, daß der Prinz-Regent von Preußen der Feier beiwoh nen werde, erwähne ich erst jetzt, seitdem die Rach richten darüber etwas gewisser lauten. Die gleichzei tige Anwesenheit des Königs von Sachsen soll bestimmt zugesichert sein. Die Mitglieder unsers Hofes treffen am 9.. den Tag vor der Enthüllungsfeier hier ein. Während des deutschen Festspiels

wurden gewaltig mitge nommen. Deutschland München» 30. Oktober. Da die > österreichisch-deutschen Universitäten nach Mittheilung ! der kais. Gesandtschaft dahier jetzt eine den übrigen deutschen ähnliche Einrichtung besitzen, so ist der Be such derselben, laut Ministerial-Entschließung vom 7. ! d. M.. gleich dem Besuch der übrigen deutschen Uni versitäten allen bayrischen Stndirenden unter Beob achtung des Heeresergänzungs'GesetzeS gestattet. Diese Erlaubniß hat der akademische Senat

am 2t. d. durch Anschlag den Studirenden unserer Hochschule bekannt ! gemacht. Berlin, 3. November. Die „Zeit- erfährt, daß das dänische Eabinet seinen Bundestagsgesandten Bülow angewiesen habe, vertraulich in Frankfurt mitzutheilen. D änemark sei bereit, die Gesammtstaatsverfassung für die Herzogthümev kürzesten« aufzuheben und mit den Ständen auf Basis der Vereinbarung, die im Zabre 1831 zwischen den deutschen Großmächten getroffen worden, weiter zu verhandeln. ^ Die MinistertristS i ist beendigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1853
Umfang: 4
ein gegen die Uebergriffe der weltlichen Macht. Selbst der Reichsprimas und nachherige Großherzog von Frank furt, Kardinal v. Dalberg, mußte sich vor Napoleon beugen, und konute oder vermochte keine selbstständige Stellung zu behaupten. Kein Wunder daher, daß bei dem verlassenen Zu stande der katholischen Kirche am Oberrhein alle Hoffnung, nach der erstmaligen Besiegung Napoleons, anf den Kongreß der deutschen Fürsten in Wien ge setzt wurde. Demi da der Rheinbund nicht der Rechts nachfolger deö deutschen Reiches

nur der Artikel lti in die BnndeSakte aufgenommen, welcher lantet: »Die Ver schiedenheit der christlichen Religionsparteien kann in den Ländern nnd Gebieten des deutschen Blindes kei nen Unterschied in dem Genusse der bürgerlichen Rechte begründen.' So blieb nnn mich diese Hoffnung getäuscht. Die Negulirnng der katholische» Angelegenheiten ward le diglich dem Ermessen nnd der Thätigkeit der einzelnen Bundesregiernngen überlassen, ohne daß man anch nnr über die Art nnd Weise nnd den Umfang der der katholischen

dazu machen. So blieb es bis zinn Ende des zweiten Jahrzehnts des laufenden Jahrhunderts. Da schloß Bayern unter den nenen deutschen Staaten zuerst ein Kon kordat mit, tdeui heil. Stuhle ab, um sich mit der Kirche nach den Profanirnngen, die auch dort im Ge folge der Säkularisation waren, auszusöhnen. Dieses Konkordat machte in Dentschland ungewöhnliches Auf sehen. Viele glaubten, die Zeit fei vorbei, wo man mit Rom über kirchliche Dinge verhandelte; Alles dieses gehöre ins Bereich der Staatsgewalt. Hier aber sah

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1850
Umfang: 6
Lehrer an der Hauptschule zu Ried, Gabriel v. Kaler, ver liehen. Am 23. Oktober 1850 ist in der k- k. Hos- und Staats druckerei in Wien das I40ste Stück des allgemeinen Reichsgesetz - und Regierungsblattes, und zwar vor» läufig blos in der deutschen Allein - Ausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter ^ Nr. 388 Die Verordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 8. Okt. 1850, die Organisation der k. k. evangelisch-theologischen Lehranstalt in Wien, das Studienwesen

an derselbe» und die Disciplinar-Ordnuug betreffend. Mit diesem Stücke ist das sechsundsünfzigste Beilage hest ausgegeben und versendet worden. Dasselbe ent hält den a. u. Vortrag des Ministers des Kultus und Unterrichts vom 7. Juli 1850 zu vorstehender Verord nung vom 8. Okt. 1850 unter Nr. 388 im 140sten Stücke des allgemeinen Reichsgesetz, und Regierungs- Blattes. Ebenfalls am 23. Okr. 1850 sind ebenda die sämmt lichen neun Doppel -Ausgaben des am 22. August 1850 vorläufig blos in der deutschen Allcin-AuSgabe erschiene nen

in der deutschen Allein- als sämmtlichen neun Doppel- Ausgaben ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 389 Den Erlaß des Ministeriums des Kultus und Unterrichts vom 5. Sept. 1850, womit die neue Normirung des Alterserfordernisses zur Aufnahme in die theresianische Akademie bekannt gegeben wird. Nr. 390 Das Cirkular des Kriegsministeriums vom 5. Okt. 1850, betreffend die ,'n Verträge mit dem Mili- tär-Aerar aufzunehmende Klausel und den Gerichtsstand der aus derlei Verträgen entstehenden

gerichtlichen Schritte. Ebenfalls am 24. Okt. 1850 ist ebenda das am 8. Jänner 1850 vorläufig bloS kn der deutschen Allein- und am 28. Sept. 18S0 in serbisch-deutscher Doppel-Ausgabe erschienene 3. Stück des allgemeinen Reichsgesetz - und Regierungsblattes in italienisch-deutscher Doppel-Ausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 3. Das kaiserliche Patent vom 30. Dez. 1849, wodurch die Landesverfassung für das Herzogtlmm Salz burg, sammt der dazu gehörigen Landtags-Wahlordnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.07.1851
Umfang: 6
in der Ansiedelung. Seine Ausdauer nnd Zähigkeit macht den deutschen Bauer zum ge- bornen Kolonisten, sie hat ihn zu dem großartigen, weltgeschichtlichen Berns geweiht der Bannerträger deutschen GristcS, deutscher Gesittung an allen Welk enden zu werden. Während uns die neueste Zeit wiederum die traurigen Beweise lieferte, daß der deutsche Auswanderer ans den höheren Ständen bei > dem praktisch-nnchlernen Amerikaner großentdeils die Rolle des Gecken spielt, hat sich der Bauer fast überall, wo er aus fremder Erde

konnte, der finrct ihn im Ur wald — als Baner, und zwar nicht als faulleuzeu» der Oekonom, sonrern als eiu Bauer im Worts» sinne, ter Schwielen in den Händen hat und im Schweiße scineS Angesichtes sein saures Brod ißt. ES liegt für den Staatsmann ein deutuugsschwerer Fingerzeig in dieser Thatsache, daß die abgestandenen Theile der Ges'llschast zuletzt iu Banernleben und Bauerusitte sich wieder erfrische». Wir habe» bis hierher vom deutschen Bauern in seiner Allgemeinheit gesprochen

und im Sanerlande; gränzenlose Güterzersplitteruiig beim Zusammenwohnen in großen Dörfern herrscht am Rhein, und große Verschiedenheiten in Sitte U. Charakter werden durch alles dirs bedingt, aber den noch verläugneu sich nirgends die großen Grundzüge des deutschen Bauernthums, sie verläugnen sich selbst da nicht, wo »r sich inmitten einer barbarischen Um gebung, wir tu Grusie», angesiedelt hat, so wenig als in den Hinterwäldern Amerikas. DaS freund liche, reinliche Dorf im Hochgebirge mag sich auf den ersten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.11.1859
Umfang: 6
der spanischen Waffen nicht bezweifelt wird. — I» mebrern englischen und deutschen Blättern wird behauptet, der Sturz von Ali Pascha sei vaö Werk deS französischen Gesandten in Konstantinopel, welcher davurch den Hauptgegner deS SuezkanalS beseitigt habe. Da? ist nicht unwahrschein lich und wir haben schon hervorgehoben, daß die Frage deS Suezkanals eine wichtige Rolle in den politischen Angelegenheiten zu spielen berufen sei. Der französische Generalkonsul in Egypten wird kaum auf seinen Posten bleiben

mit der Feier in andern deutschen Residenzrn aus halten wird. Zwar werden bei der morgigen Grundstein legung durch den Oberbürgermeister die obersten Hos chargen größtentheilS durch ihre Abwesenheit glänzen und auch die Korporationen, Innungen :c. nur depmationS- weise (circa tlXXI Mann mit 113 Fahnen) sich bethei- ligen können, aber das bindert nickt, daß das Fest ein überaus würdiges, bedeutsames, nun doch ein öffent liches Volksfest wird. Wir warten hier nur ausschließ lich der Dinge, die der morgige Tag

, durch welches er dem Festcomiiü die Benutzung der Feldherren- Halle für Aufführung der Festcantate huldvollst zuge. standen. „Erwiedere den Vorständen deS Schillerfest- comitv'S — heißt eS in dieser Zuschrift — auf deren schreiben vom gestrigen, daß Ich mit Freude ihren Wunsch der Benützung der Feltherrenhalle zum Fest un ferS Schillers erfülle. Er ist der deutsche Dich ter, er spricht zum deutschen Gemüthe, schwingt zum Ideale empor. Den Vorständen sowie dem ganzen Eomilü deS SchillersesteS wohlgewogener — München, 2. Nov

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1860
Umfang: 6
. Die Behandlung der italienischen Angelegenheit in der Ständcversammlung zu Berlin, wird der »Allg. Ztg.« auS Wien geschrieben, hat hier in allen deutschen Kreisen einen tiefgehenden Widerwillen erweckt. Nicht daß man, den gemachten Erfahrungen nach. sich irgend von dem Anschein hätte täuschen lassen, man hab- von dieser Seite eine aufrichtige, loyale, bnndcSfreundliche Mitwirkung in irgendeiner auf dem Nechtöbode» der Verträge von 1813 stehenden Prinzipien- oder Besitzfrage zu gewärtigen; aber man hat zwei

Ding- für unmöglich gehalten: erstens, daß es einen Staat in Dentschland gebe, der inmitten seiner «Kammern die frcibeuterischen 'Aggressionen PicmvntS gegen eine» deutschen BundeöHaat offen zu bevorworten gestatten werde; noch viel wcniger aber, zweitens: daß eS einen Staatsmann eines großen Staates geben könne, der zu solchen Dimensionen zusammcnznschrnmpfen vermöge^ daß er solchen Ausschreitungen nicht direkt widerspräche. Es ist mehr als begreiflich, daß Männer solcher 'Art, .die Fahne Preußens

hoch zu tragen' nicht in der Verfassung sind. Oesterreich hätte aber sehr Unrecht, wenn es von seinem bundesfreundlichen Nachbar an der Spree auch nur erwartete, er werde einen Finger heben, um die schwierige politische Stellung deS deutschen NachbarS zu erleichtern. Nach der Erklärung dcS Herrn v. Schleiniy ist nach wie vor »die wichtigste Aufgabe Preußens nur die: dahin zu wirken, daß die italienische Frage nicht die Quelle neuer Verwicklungen unter den Großmächten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
. I.—4. Bd.» I fl. 30 kr. C.M. Der Name des deutschen Herausgebers allein sag« schon dein drntschen Publikum, daß eS sich hier »im die Ilebertragung einer hervorragenden lite- rarischen Erscheinung handelt. — Ohne die Ueberzeu gung, daß das deutsche Volk aus.der Geschichte des englischen Staates einen wesentlichen Nutzen für das richtige Verständniß seiner eigenen politischen Verhält nisse ziehen könne, würde sich der in ganz Deutschland hochgeachtete Staatsmann, Hr. Beseler, der vor nicht lange an der Spitze

Empfehlung der Bcscler- schen Uebersetzung Macaulay's von Herrn Professor Ger» inuS entnehmen wir folgende Sätze: Nachdem er seine cniflcrordcntlichc Freude über die Arbeit des Herrn Beseler ausgesprochen, sagt er : »Alles was aus England von geistigen Produktionen komipt, hat snr n»S Deutsche etwas Gesunde« und Gesund machendes ; Macaulay hat eS nach Stoff und Behand lung mehr als irgend ein englisches Buch, das ich seit lange gesehen habe.' Bisher seien die deutschen Ueber- setznugcn Macaulay's

sehr wenig gekauft; auf 2(1 eng lische Macaulau'S sei nur ein übersetzter gekommen. Davon trage mehr die Beschaffenheit der bisherigen Uedcrsctzungen die Schuld; aber nun müsse man hoffen, „das! nicht nur die oberen und gelehrteren Klasse,, das Buch lesen, gerade die mittleren sollten es lesen. Solch' ein Buch, wie Macaulay'ck englische Geschichte, sollte in Aller Händen sein; eben jetzt, eben bei uns Deutschen nnd eben aus dem Gesichtspunkte, den Beseler in seiner Vorrede selbst angibt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.07.1856
Umfang: 10
. Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sitten künde herausg. von Dr. I. W. Wolf. I. Bd. 2.-4. Heft; II. Bd. 4 Hefte; III. Bd. (in 3Heften) I.Heft, herauög. von Dr. W. M an n- hardt. Göttingen, 1353—1356. Dieterich. Gr. 3. Jeder Band 2 Thlr. 20 Sgr. Als wir im Oktober 1353 daS erste Heft der in der Überschrift genannten Zeitschrift als einen erheblichen Fortschritt auf dem Gebiete der deutschen Mythologie und Siltenkunde begrüßten, sprachen wir daS Vertrauen aus, daß der reiche Inhalt

albanesischen Studien) u. A. mit, Wald burg und Stause liefern eine Reihe von solchen aus der Bukowina, Köhler einige ungarische und walachische, wie auch Jpolyi einen Aussatz über ungarische Sagen- und Märchenzüge bringt. Thiermärchen erhalten wir von Wolf und Simrock, mährend die Zahl der eigent lich deutschen Märchen geringer ist; solche lieferten aus Schlesien Fischer und Reimann, aus dem Oberinnthal Jos. Zingerle, aus Vorarlberg Vonbun, aus Tirol Jos. und I. V. Zingerle, aus dem Odenwalde Plön< nierS

, Maßmann u. A. Zur vergleichenden Mythologie liefert Leo einen Bei trag über die altarische Grundlage deS Niebelungen» liedeS, der jetzt auch in deS Verfassers Geschichte des deutschen Reiches ausgenommen ist; Ref. ist der Ueber zeugung, daß die meisten der hier gelieferten Aufstel lungen ganz unhaltbar sind, da sie nur auf äußerlichen Aehnlichkeiten der Sagen von Lieglneil und ltarna fußen, das Wesentliche der Gestalt Siegfried'« aber, wie es die Gesammtheit der Ueberlieferungen zeigt, zu wenig

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