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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.11.1932
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen, Monars-Bezug-preise r Durch dt» Austräger in Jnnsbrack 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschststerreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

auseinandersetzte und die Aufgaben der Arbeiterschaft skizzierte. Einen breiten Raum widmete Otto Bauer den Ver hältnissen in Deutschland und in Oesterreich. Wir entnehmen der Rede Bauers, die in Ausdruck und Klarheit ein Meisterstück darstellt, vor allem jene Stel len, die zur Beurteilung der morgigen Reichstags wahlen dienen. Im großen Deutschen. Reich ist es den Nationalsoziali sten gelungen, gefördert von dem ganzen Hochadel, mit den Hohenzollernschen Prinzen an der Spitze, besoldet von der Schwerindustrie

, in ganz kurzer Zeit alle bürgerlichen Par teien aufzufressen. Alle die reichen Kausleute, die früher ein mal die Staatspartei, die bürgerlichen Demokraten gewählt haben, die reichen Industriellen in Deutschland, die früher einmal die Deutsche Volkspartei, ein großer Teil des preußi schen Großgrundbesitzes, die Junker, die früher einmal die Deutschnationalen gewählt haben, sind in den letzten zwei Jahren mit fliegenden Fahnen übergelausen zur National sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei

konnte. Es gab nach dieser Nazi flut in Deutschland kein Parlament mehr. Aber in dem Augenblick, in dem das Parlament sich selbst ausgeschaltet hatte, siel die Macht von selbst an die Organisationen des Staates, die übrig bleiben, wenn es kein Parlament mehr gibt, an die hohen Bürokraten, an die hohen Generale, an die Klassen, die mit der Bürokratie und der Generalität in Deutschland noch mehr verknüpft sind als anderswo, an die preußischen Junker, an die rheini sche Schwerindustrie, an die großen

Kapitalisten des deut schen Westens. Sie regieren jetzt wieder: Generale und Jun ker, Kapitalisten und Bürokraten, dieselben Klassen, diesel ben Männer, die im alten wilhelminischen Deutschland re giert haben, dieselben Klassen, die das deutsche Volk in den Krieg regiert haben, die den Bund der „Feindmächte" gegen Deutschland zusammengeschweißt haben, die den^Krieg bis zur Katastrophe fortgesetzt haben. Zer Herr der Sabel und Gewehre Ich weiß, die Nazi haben es sich anders gedacht. Adolf Hitler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1916
Umfang: 8
zu Deutsch land; Geza P o l o n y i über das mit Deutschland abzu schließende Zoll- und Handelsbündnis: Stephan Z l i n s z k y (Unabhängigkeitspartei) über mehrere außenpolitische Fragen; Graf Michael K a r o l y i über inner- und außer politische Fragen. Cm Kriegsrus der deutschen Annexionisten. (Korrespondenz aus Berlin.) Mit Genehmigung des Oberkommandos in den Marken veröffentlichen Berliner Abendblätter vom 24. August einen Aufruf des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden". Dev

! Die„Deutschland"inBremLN. Wie bereits gestern gemeldet, hat die „Deutsch land" gestern mittags im Freihafen von Bremen angelegt. Ueber die Empfangsfeierlichkeiten wird heute berichtet: Die Begrüßung des Schisses. Bremen, 25. Aug. Zur Ankunft der „Deutsch land" meldet das Bösmann-Büro folgende Einzel heiten: Je mehr die „Deutschland" sich der Stadt Bremen näherte, desto höher stieg die Begeisterung der Menschenmassen, die längs des Ufers Aufstel lung genommen hatten. Auf dem Flusse schwimmen hunderte

von Ruderbooten, die die „Deutschland" umschwärmen, sobald sie sich nähert. Punkt 12 Uhr mittags erfolgte die Einfahrt in den Hafen. Die ; auf Dampfern untergebrachten Festgäste stimmen * das „Deutschland, Deutschland über alles" an. Un- « ter riesiger Begeisterung legt das Schiff am Anlage- : platz an, auf dem «der Großherzog von Oldenburg, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, die i Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, Graf Zep- Pelm, Vertreter der «deutschen Ozeanreederei, der Firma Krupp

Mannschaft folgt. Der Großherzog und die anderen Herren be grüßen jeden einzelnen durch Händedruck, worauf die Mannschaft wieder zurückkehrt. Die Ansprache Lohmanns. Bremen, 25. Aug. Bei der Ankunft der „Deutschland" im Freihafen von Bremen hielt Al fred Lohmann, «der Vizepräsident des Aufsichtsrates «der Deutschen Ozeanreederei folgende Ansprache: „In diesem geschichtlichen Augenblick der Rückkehr des ersten Handelstauchbootes nach einer Fahrt von mehr als 8000 Seemeilen, begrüße ich im Namen

«des gesamten deutschen Volkes unsere „Deutschland" und ihre wackere Besatzung im heimatlichen Hafen. Ueberraschend für die gesamte Welt war ihre An kunft in Baltimore. Mit besonderer Freude stelle ich fest, daß alle wahrhaften Amerikaner mit Genug tuung die Ankunft in Amerika begrüßten. Die Ab fahrt in Baltimore glich einem wahren Triumph zuge, schreibt die Agence Havas, und einem Symbol der Freiheit, wie wir Deutschen uns das Recht auf dem Orean denken, möchte ick die Tat veraleicken. Nicht hindern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1932
Umfang: 8
16. übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer M) Grosche» Linzeinummer durch die Post »OGroscheL Monats-Bezugspreise» Durch di« Austräger in Innsbrvck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling Auswärts durch die Kolporteure and durch die Post für Deutschßslerreich 4 Schillinge Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di« Samstagnummer als Wochenblatt viertellährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer. Herausgeber

, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Färbte Redaktion verantwortlich: Rudolf Hanzwieka. Sämtliche in Innsbruck. Mentlga'se 12 Nr. 212 Innsbruck, Mittwoch den 14. September 1832. 48. Jahrgang. Deutschland und Seftemich Wiener Stimmen zu den Borgiingen im Deutschen Reichstag Jas allgemeine Urteil lautet: Der nationalsozialistische Reichstagspräsident bat jämmerlich versagt Die Vorfälle im Deutschen Reichstag haben naturgemäß das größte Interesse in Oesterreich gefunden

abgesehen, stand der ganze Reichstag der Regierung der Barone feindlich gegenüber. Aber die Regierung der Barone hat es dem deutschen Volke demonstriert: wer in Deutschland zu regie ren hat, darüber hat die deutsche Volksvertretung nicht mehr zu entscheiden! Wenn dem Reichstag die Regierung nicht paßt, dann hat nicht die Regierung zu gehen, son dern dann wird die eben erst neugewählte Volksvertretung zum Teufel gejagt! Die Barone wären bereit gewesen, den Reichstag ein paar Tage debattieren zu lassen

ist kein Mirabeau und dieser aktionsunsähig gewordene Reichstag unter Nazisührung keine Nationalversammlung, die — auf das Volk gestützt — der Gewalt der Herrschenden zu trotzen vermöchte. Der Grundgedanke der Verfasiung, die Bismarck im Jahre 1871 dem neuen Deutschen Reiche auserlegt hat. war: die Regierungen des Reiches und der Länder werden vom Kaiser und den Fürsten eingesetzt; keine vom Volke gewählte Volksvertretung hat zu entscheiden, wer in Deutschland re gieren soll. Der Reichstag darf über Gesetze

abstimmen; die Regierungsmacht bleibt in den Händen des Kaisers und der Fürsten allein. Das war es auch, was Deutschland von den Demokratien West-, Nord- und Südeuropas unter schied, in denen die Volksvertretung über die Zusammen setzung der Regierung entschied. Dieses System des deutschen Obrigkeitsstaates ist zu- sammengebrochen, als Deutschland den Krieg verlor. Am 27. September 1918 forderte Ludendorss, der Diktator der Kriegsjahre, den Uebergang Deutschlands zum parla mentarischen Regierungsshstem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2Z0, viertelt. K 6.90. halbjahrl.K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Einzeln-Nummer 10 h rs.Mrgam Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 175 Freitag, 3. August 1917 Nr. 175 Die Konferenz in Stockholm gesichert. Teilnahme der französischen nnd englischen Sozia listen. — Die Konferenz wird für die Zeit vom 9. bis 15. September einberufen

ihrer künftigen Ent wicklung zu bestimmen"? Die Achtung vor der Freiheit der Völker war in England stets mit sei nen materiellen Interessen stark verknüpft, und es ist wohl klar, daß sich auch hinter dieser Erklärung Balfours das Bestreben birgt, durch die Fortsetzung des Krieges Deutschland um vieles schwächer zu machen als England. Denn, will England wirklich nur den Nationen das Recht erkämpfen, ihr Geschick selbst zu bestimmen, dann braucht es den Krieg zu- mindestens gegen Deutschland nicht einen Tag län

ger fortzusetzen. Wo gibt es in Deutschland die Nationen, die sich vom Reiche loslösen nnd das Recht erreichen wollen, über diese Loslösung selber zu entscheiden? Die 880.000 Franzosen, die einen Teil von Elsaß-Lothringen bewohnen, die vorwie gend von Polen bewohnten Teile der Provinz Posen verfolgen vielleicht oder wahrscheinlich Los lösungsbestrebungen. Aber das übrige Deutsch land will ein einheitliches Reich bleiben. Was das Volk anstrebt, ist seine politische Freiheit

, die es aber nur im innerpolitischen Kampfe erringen kann und erringen wird. Von. England und Frankreich braucht es keine Befreiung. Die Formel, die Bal four aufftellt, hätte gegen Deutschland, nur Sinn, wenn Deutschland annexionslüsterne Pläne hätte, und sie also Nationen schützen würde, die von der Unterdrückung durch Deutschland bedroht sind. Nun hat aber der Reichstag mit größtem Nachdruck sich für einen Frieden ohne Annexionen ausgesprochen; Deutschland will keine Völker unterjochen, und jene, die dst's in Deutschland

wollen, sind eben nicht das deutsche Volk. Wozu also, wenn England keine anderen Kriegsziele hat, als jene, die Balfour ent wickelte, die Fortsetzung des Krieges? Wegen der französischen Elsässer, wegen der wenigen Polen? Dafür opfert England keinen Mann und keinen Groschen, und lwer kann übrigens behaupten, daß Deutschland einer friedlichen Verständigung über eine Grenzregulierung im Elsaß, die den wirklichen Franzosen die Rückkehr zu Frankreich gestattet, ab lehnend gegenübersteht? England sagt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 12.03.1936
Umfang: 16
Bauernzeitung“ gelangt jeden Donnerstag zur Rusgabe. — Cinzelnummer 30 Grofdien. Nr. 11 Innsbruck, Donnerstag, den 12. ITlärz 1936. 35. Jahrgang. Wochenkalender : Freitag, 13. Trick. Samstag, 14. Mathilde. Sonntag, 15. Clemens. Montag, 16. Herbert. Dienstag, 17. Gertrud. Mittwock, 18. Eduard. Donnerstag, 19. Josef, Landespatr. Das Ende eines Vertrages. Reichskanzler Hitler hatte auf den letzten Gamstag den Reichstag einberufen. On der Neichstagsrede befaßte sich Hitler zunächst mit der für Deutschland

. Um sein einfachstes Recht, nänilich die Sicherheit seiner Grenzen zu wahren, habe nun Deutschland die Rheinlandzone beseht. Hitler sagte, baß bas deutsche Volk den Frieden wolle und schlug vor: 1. Deutschland ist bereit, mit Frankreich und Bel gien über eine beiderseitige entmilitarisierte Grenzzone sofort zu verhandeln. Vorausgesetzt ist jedoch, baß bei diesen Verhandlungen alle Parteien als vollkommen gleichberechtigt gelten. 2. Deutschland ist bereit, mit diesen Staaten auf 25 Jahre hinaus

einen Nichtangriffspakt abzuschlie ßen, den auch England und Italien unterschreiben sollen. Auch Holland ist eingeladen, diesem Vertrag betzutreten. 3. Den Westmächten (Frankreich, England, Bel gien) wird empfohlen, einen Vertrag zu schließen, der plötzlichen Luftangriffen Vorbeugen soll. 4. Deutschland ist bereit auch mit den Nachbar staaten im Osten einen Nichtangriffspakt abzuschließen. 5. Deutschland ist, so sagte Hitler, seinerzeit aus dem Völkerbund ausgetreten, weil man ihm die Gleichberechtigung verweigerte

. Jetzt hat es die Gleichberechtigung erlangt und ist geneigt, wieder bei zutreten. Dabei erwartet bas Reich, daß in ange messener Zeit durch friedliche Verhandlungen die Gleichberechtigung auch im Kolonialproblem zutage tritt. Der Locarnovertrag wurde im Jahre 1925 freiwillig zwischen Deutschland, Frankreich, Belgien, England und Italien eingegangen. Auch Hitler hat ihn später anerkannt. Der Vertrag bestimmt, daß Deutschland an den französi schen und belgischen Grenzen am Rheinufer 50 Kilometer nach Osten keine Festungen

habe das Vertrauen zu Deutschland sehr schwer erschüttert. Ein Fundament des Friedens sei zerstört, dafür sei es Pflicht, dafür eine neue Grundlage zu schaffen. Auch den englischen Abgeordneten war es aufgefallen, daß Hitler bei seinen Friedensbeteuerungen Oesterreich mit keinem Wort erwähnt hatte. Der englische Außenminister betonte, baß England auch für die Unabhängigkeit Oester reichs einstehe. Der französische Außenminister erklärte, Frankreich sei bereit mit Deutschland zu verhandeln, doch dürfe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 19.12.1924
Umfang: 24
durch übermäßigen Steuer druck zum Schuldenmachen gezwungen werden, ist beim heutigen Zinsfuß deren rascheste Verarmung unvermeid lich. Es ist unvergleichlich leichter und einfacher, den Bauernstand durch vernünftige Maßnahmen vor Ver armung zu schützen, als denselben nach seiner Verarmung wieder zum Wohlstand zurückzusühren. was gibt es Neues in dev Welt? In Deutschland haben sie min einen neuge wählten Reichstag. Aber man weiß nicht recht, was man mit demselben ansangen soll. Der frühere Reichs tag

ist deswegen vorzeitig" aufgelöst worden, weil man mit demselben nicht regieren konnte. Schuld daran war die Parteizersplitterung, die nirgends größer ist als in Deutschland. Im früheren Parlamente konnte die be stehende Regierung keine sichere Mehrheit finden, es war aber auch unmöglich, für eine andere Regierung eine entsprechende Parlaments Mehrheit zusammenzubrin- g-m. Um solchen unleidlichen Zuständen ein Ende zu setzen, ist der alte Reichstag aufgelöst worden und ^wür ben Neuwahlen angeordnet

ungeklärt, was mx deren Stelle treten soll. Denn es ist noch sehr rm Ungewissen, welche Verbindung von Parteien zustande kommen wird, um für eine neue Neichsregierung die Mehrheit zu bilden. Es zeigt sich nicht bloß in Deutschland, sondern auch 'in England, Frankreich und Italien das unver kennbare Bestreben, die hoffnungsvolle Entwicklung, welche die Beziehungen der verschiedenen Staaten zueinander im Sinne des Friedens und der Versöhnlichkeit genom men hatten, zu unterbrechen und neuerdings

machen und dadurch das eigentliche Ziel des Weltkrieges letz ten Endes gründlich vereiteln würde. Seit dem Lon doner Abkommen hat sich die Wirtschaftslage in Deutsch land derart zum Besseren gewendet, daß dSrüber alle früheren Kriegsgegner erschrocken sind. Mussolini sprach vom deutschen Stern, der sich abermals am Himmel zeigt, nachdem man erst geglaubt, Deutschland auf we nigstens ein halbes Jahrhundert von der Weltwirtschaft ausgeschlossen zu haben. Und erst kürzlich sagte Musso lini, es sei nicht in Ordnung

Politik wenig taugen. Selbstverständlich sind auch Poin- care und seine Partei in voller Arbeit,^um Deutsch land zu verdächtigen und zu einer schärferen Behand lung desselben zu Hetzen. Es wird wieder von allen Seiten gegen Deutschland zum Sturm geblasen. All gemein fürchtet man, das deutsche Volk könnte sich wirt schaftlich wieder erholen und dadurch wieder ein achtung gebietender Gegner werden. Als Mittel, um das Deut sche Reich nach Bedarf neuerdings quälen zu können, muß die Mrüstungsfrage

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1916
Umfang: 8
'und seine Spießgesellen über Deutschland hergefallen seien. Hansjakob kommt sodann auf den Aushungerungsplan der Engländer zu sprechet:: „Die lieben Engländer habet! uns nicht bloß ihre guten Freunde, die Russen und die Franzosen und Völker aus allen Weltteilen auf den Hals geschickt, sie wollen auch Deutschland mit allem, was drin als Mensch lebt, aushungern, eine Todesart, welche, so schrecklich sie auch ist, in Europa nur bei den Engländern vorkommt, in deren Hauptstadt alljährlich Hunderte den Hungertod erleidet

: neben den Geldsäcken der Reichen. Um auch Deutschland diese englische Todesart zu be reiten, schnittet: sie uns alle Zufuhr rot: Lebensmitteln und aller jener Wäret: ab, die wir für Industrie ut:d Hatrdel brauchen. Zu Wasser besorgen die schotte Sache ihre Kriegsschiffe, die ovr det: amerikanischen Häfen liegen und jedes Schiff wegnehmet:. daS Ladung nach Deutschland hat. Zu Land verhinderte bis vor kurzem die Zuftlhr at:s den Donauländern das englische Geld. Eine Hauptwaffe Englands itt

, die uns zu Tode hungern will. Aber gleichwohl gibt es in Deutschland Leute, die viel auf dem Gewissen haben. Der Mangel an Zufuhr und der große Bedarf für ntrsere Soldaten im Felde, die man selbstverständlich gut nähren muß, haben man ches verteuert bei uns. Dazu ist noch ein böser Geilt in viele Menschen gefahren, der Geist deS Profitma- chetrs nttd des WnchernS. Erst warf er sich auf die HauptlebenSmittel, auf Mehl und Brot. Neulich tröstete uns in: Reichstag eit: Regierungs vertreter damit, daß in anbern

verschaffet:, die wir sonst mühsam holen müssen, in dem wir det: Schissen tagelang uachschwimmen, bringen wir eit: dreifaches Hurra." Alle stimmten ein. Sehr ausführlich behandelt Hansjakob int weiteren eVrlauf seiner unterseeischen Unterhaltung die in Deutschland herrschende Einmütigkeit im Kampfe gegen eine Welt von Feinden und die Pflichten des Hinter landes, die Helden an der Front durch ihre Arbeit ztl unterstützen. Dann wendet er sich der Frage der Dauer deS Krieges zu, über die er sich also äußert

: „Wir alte Leute in Deutschland, die das Jahr 1914 erlebt, wir meinten, es müßte Schlag auf Schlag ge hen in großer Feldschlacht, und unsere Soldaten und ihre Führer ginget: am liebsten auch so vor. wenn es möglich wäre. Aber die heutige Kriegskunst ist die Kriegsverlängerungskunst unb die daheim müssen Ge duld üben, wie die im Felde es noch in weit höherem und mühsamerem Grade tun. Die Generale von 1870 und die aus den Befreiungskriegen würden sich im Grabe umkehren, wenn sie wüßten, wie man jetzt Krieg

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
ist der: Deutschland könne nichts dafür, daß die Nazi in Oesterreich sich betätigen. Deutschland könne auch nichts dafür, daß die aus Oesterreich Ge flohenen in Deutschland gegen Oesterreich arbeiten. Freilich vom Herrn Habicht, der diese Wühlerei leitet, hat Hitler nichts erzählt. Dieser Habicht ist nämlich kein Oesterreicher, sondern ein richtiger Reichsdeutscher und sogar Mitglied des Deutschen Reichstages. Wie wird der Habicht auf den Stockzähnen gelacht haben, als er die Unschuldsmiene sah, die sein Herr

und Mei ster bei dieser Rede aufsetzte! Hitler forderte, daß man in Oesterreich Wahlen mache, so wie er in Deutschland „ohne Not" mehrmals Wahlen gemacht habe. Darauf ist zu sagen: Will Hitler, daß man den gleichen Terror anwendet, den er angewendet hat. um seine Mehrheit zu bekommen? Nach dem allgemeinen Urteil der Welt herrscht in Deutschland eine Tyrannei, wie sie in der Geschichte noch selten da lvar. Jedes freie Wort ist sozusagen verboten. Das ist genau so ähnlich wie wenn ein Bauer

. Er hat Deutschland in einer Lage übernommen, die weder wirtschaftlich noch außenpolitisch besonders un- günstig war. Wie steht es heute? Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands haben sich verschlechtert. Die Beziehungen Deutschlands zu den andern Völkern und Staaten haben fick so verschlechtert, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. In Deutschland selber schaut es ganz merkwürdig aus. Hitler ist mit Hilfe der Protestanten emporgekommen, die sich von ihm die Vormacht ihres Bekenntnisses

über Deutschland versprachen. Heute sind die gläubigen Protestanten in wildem Aufruhr gegen den Nationalsozialismus, der an Stelle des Christentums ein neues Heidentum setzen will. Die Anhänger der Hohenzollern unterstützten Hit ler, weil sie meinten, er werde die Wiederaufrichtung des Kaiserreiches betreiben. Heute werden die Monar chisten als Staat.sfeinde verfolgt. Hitler hat sich in seiner Reichstagsrede mit der größten Schärfe gegen sie gewendet. Trotz des Abschlusses des sogenannten Konkordates leidet

, weil die Versprechungen, die man ihnel? machte, nicht in Erfüllung gegangen sind. Die Arbeiter sind unzufrieden, weil die Löhne sich arg verschlechtert haben. Man hat sich auch nicht getraut, den Jahrestag des Hitler-Regimentes mit großen Feierlichkeiten zu begehen. Man wird schon gewußt haben, warum. A s einzigen Erfolg hat Hitler in seiner Reichstagsrede auf das Abkommen zwischen Deutschland und Polen ver wiesen, das zehn Jahre Geltung haben soll und einen Friedenszustand zwischen beiden Staaten schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1917
Umfang: 8
vor Augen halten, die geschichtlich i feststehen und die beweisen, daß wir zum Kriege ge zwungen worden sind. Der Aufmarsch der russi schen Heere zwang Deutschland, zum Schwert zu greifen. Uns blieb keine'Wahl. Und was vom Kriege selbst gilt, gilt auch von unseren Waffen, ins besondere von der U-Bootwafse. Wir weisen den Vorwurf, daß der U-Bootkrieg völkerrechtswidrig ist. und daß er gegen die Menschenrechte verstoßt, zurück. (Beifall.) England hat uns die Waffe in die Hand gedrückt. Unsere schwache

Hoffnung, daß Amerika an der Spitze der Neutralen der englischen Rechts widrigkeit Einhalt tun würde, ist eitel gewesen. Der letzte Versuch, den Deutschland gemacht hat, durch ein ehrlich gemeintes Friedensangebot das äußerste zu vermeiden, ist fehlgeschlagen. Darum mußte Deutschland dieses letzte Mittel wählen als in der Notwehr erprobte Gegenmaßregel und auch bis zum äußersten durchführen zur Abkürzung des Krieges. (Beifall.) Falsche Nachrichten, die aus geheimen Sitzungen in die Oeffentlichkeit

zu begrüßen. (Lebhafter Beifall.) Was unsere Heere unter der Leitung ihrer großen Führer in nun drei Jahren geleistet haben, das ist in der Weltgeschichte unerhört. (Lebhafter Beifall.) Aber wir gedenken auch dankbar unserer treuen und tapferen Bundes genossen. Die Waffenbrüderschaft, die in heißen Kämpfen geschlossen und erprobt ist, wird nicht ge löst (Beifall), von Deutschland wird in Bundes treue an den Verträgen und Abmachungen festge halten. Die Berichte über die militärische Lage sei tens

Bundesgenossen können also jeder weiteren Entwicklung der militärischen Er eignisse mit ruhiger Sicherheit entgegensetzen. (Bei fall.) Und trotzdem ist in aller Herzen die brennende Frage, wie lange noch der Krieg dauern soll. Ich komme hiemit zu dem, was im Mittelpunkte des Interesses unser aller steht. Deutschland hat den Krieg nicht gewollt, um Eroberungen zu ma chen, um seine Macht gewaltsam zu vergrößern, und daruin wird es auch den Krieg nicht länger füh ren, wenner ehrenoollenFriedenbrinzt, bloß

unserer Ernährung die schwerste, die wir bisher durchgemacht haben. Ter Monat Juli war der schlech teste. Das wußten wir, aber ich kann die frohe Zuver sicht aussprechen, daß in kurzer Zeit eine Erleichte rung eintreten wird, und daß dann die Bevölkerung wieder reichlicher wird versorgt werden können. (Bravo.) Wir werden in diesem Jahre mit. einer mittleren Ernte zu rechnen haben. Wir hoffen aber eine gute Kartoffel ernte. Deutschland kann überhaupt nicht ausgehungert werden. Bei straffer Erfassung

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.01.1916
Umfang: 16
. Eine andere Frage ist, woher die kriegführenden Mächte, vor allem wir und Deutschland, das Geld hernehlnen, um die furchtbaren Auslagen zur Führung des Krieges zrr bestreiten. Wir waren vor ungefähr einem Jahre der Meinung, daß uns der Krieg nicht allzu sehr belasten werde. Zu dieser Annahme berechtigte uns die Tatsache, daß wir einen Großteil unseres Bedarfes im Lande Herstellen, somit das Geld eigentlich nur von einer Hand in die andere überging. Und in der Tau cht matt, mit Ausnahme derjenigen

aber aus einem anderen Loche zu pfei fen. Der Krieg dauert länger als lang und die Kosten wachsen überall himmechoch an. Wie wir vor ungefähr einem Monat dargelegt haben, be laufen sich unsere Kriegskosten auf zirka 40 Mil lionen Kronen im Tag, wobei die Kosten für In validen und die Unterhaltsbciträge miteingerech- net sind. Dabei lind unsere Ausgaben durchaus nicht so hoch im Verhältnis zu den anderen krieg- führenden Staaten. Deutschland, glaube ich, gibt pro Tag 70 bis 80 Millionen aus, England und Säue Bundesgenossen

mindestens 90 bis 100 Mil lionen im Tage. Wir und Deutschland haben die Kosten bis dato fast gänzlich aus den Kriegs anleihen im Larrde selbst aufgebracht. Das ist im merhin ein Vorteil, daß man das Geld nicht t>om Alkslande aufnehmen und erbetteln muß, fomtt weder Rückzahlung noch Zins außer Landes geht. Dem Staate war dabei gedient und nicht minder den Darlehensgebern, da sie dabei sicher keine schlechten Geschäfte gemacht haben; Darlehen zu fünfeinhalb Prozent bei einer Anzahlung

aber tnit wenig Erfolg. Denn, was sind schließlich 30 bis 100 Millionen neuer Steuern geaen eine Kriegs last von 13 und mehr Milliarden im Jahre! Auch in Deutschland bat der Reichsschatzmeister Doktor Helfferich in den letzten Sitzungen des Reichs tages unmittelbar vor den Feiertagen die An kündigung gemacht, daß es auf dem Anleiheweg allein nicht sortqehen kann. Er hat sich zwar votn Reichstag die Bewilligung erteilen lassen, eine neue Anleihe in der Höhe von 10 Milliarden im März ausgeben zu dürfen

auch für urts wie für Deutschland Geltung. Er fübrte aus: „Es wäre vermessen, wollten wir be-u Krieg von Anfang bis zu Ende führen, ohne Steuern zu nehmen. Ohne Steuern wird sich das Gleichge wicht im Staatshaushalte nicht erhalten lassen. Unsere Finanzpolitik während des Krieges be ruht auf der ttückiernen, kalten Erwägung aller Tatsachen und Möglichkeiten, Aber wir können utts auch nicht der Forderung entziehen, die Wirt schaft des deutschen Volkes während des Krieges so leistungsfähig wie möglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.03.1916
Umfang: 8
unter den zertrümmerten Apparaten zu beziehen. In der Karte im Kasten ist noch immer der letzte Punkt eingezeichnet, den man passierte, bevor das Schiff von dein Torpedo getroffen wurde, und die Magnetnadel zeigt noch immer mit hartnäckiger Beständigkeit nach Norden. E'me MHterne Stimme co ßnglaud. Der „Manchester Guardian" über Deutschland. Aus Berlin wird uns geschrieben: Manchester, die Festung des englischen Freihan dels, ist über den raschen Fortschritt der. Schutzzoll- belvegung beunruhigt. Die Säulen

des Freihan dels: Lord Cromer, Chiozza-Money, Harold Cox, Montagu, der „Spectator" sind bereits umgefallen. Diese Wendung der Dinge hat deni „Manchester . Guardian" die Augen geöffnet. Sein letzter Leit artikel über Deutschland ist der erste während des Krieges, in dem ein Versuch gemacht wird, die deut sche Lage einigermaßen zu begreifen. Das Blatt schreibt: „Es ist zu bedauern, daß Deutschland bei der Kriegserklärung keine offene und unzweideutige Erklärung über den Beweggrund und das Ziel

— wo bei noch die Zunahme der Bevölkerung, der Indu strie, des Handels der verschiedenen Nationen zu erwägen ist—, so stellt sich der Teil-der Erdkugel, den Deutschland eiunimmt, als unbedeutend dar. Das ist eine Tatsache, die man anerkennen muß. Wenn nian noch die andere bedauernswerte Tatsache in Erwägung zieht, daß alle Nationen, insbesondere die großen, schutzzöllnerisch sind oder schutzzöllne- rische Bestrebungen zeigen, so waren die sicheren Märkte Deutschlands sogar noch begrenzter als die Gebiete

, die es besitzt. Deutschland hatte also vor dem Kriege eine sehr ernste Beschwerde den übrigen Nationen zur auf merksamen Erwägung vorzulegen. Es hatte einen sehr stichhaltigen Grund von ihnen zu verlangen: Entweder Erleichterungen für seine überseeische Ausdehnung oder Garantien für wirtschaftliche Gleichheit und Handelsfreiheit in ihren kolonialen Märkten. Zwar hatte sich Deutschland über das frei händlerische Großbritannien nicht zu beklagen, aber es hatte doch gerechtfertigte Befürchtungen

, und es hatte auch Grund, sich über die Unterstützung zu beschweren, die England der schutzzöllnerischen Kolonialausdehnung Frankreichs und Rußlands gewährte. Warum hat Deutschland also keine un zweideutige Erklärung über seine Ziele abgegeben?" Auf diese Frage antwortet das Blatt: Weil die Diplomaten mw geistigen Führer Deutschlands — gleich den meisten der übrigen Länder — mehr an gewaltsame Eroberungen als an friedliches in ternationales Zusammenwirken glauben und weil die demokratischen Elemente Deutschlands

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1916
Umfang: 4
! von Euripides bis Voltaire reichlich gespickten Sermon. Tie Welt, die sich so sonnig !und heiter im Meere spiegle, sei in Wirklichkeit von Neid, Haß und Zwie tracht erfüllt, und das sei auch der Grund, warum England und seine Spießgesellen über Deutschland hergefallen seien. Hansjakob kommt sodann auf den Anshnngernngsplan der Engländer zu sprechen: „Tie Ueben Engländer haben uns nicht bloß ihre guten Freunde, die Russen und die Franzosen und Völker aus allen Weltteilen auf den Hals geschickt

, sie wollen auch Deutschland mit allem, was drin als Mensch lebt, aushungern, eine Todesart, welche, so schrecklich sie auch ist, in Europa nur bei den Engländern vorkommt, m deren Hauptstadt alljährlich Hunderte den Hungertod erleiden neben den Getdsäcken der Reichen. Um auch Deutschland diese englische Todesart zu be reiten, schnitten sie uns alte Zufuhr von Lebensmitteln und aller jener Waren ab. die wir für Industrie und Handel brauchen. Zu Wasser besorgen die schöne Sache ihre Kriegsschiffe, die ovr

den amerikanischen Häfen liegen und jedes Schiff wegnehmen, das Ladung nach Deutschland hat. Zn Land verhinderte bis vor kurzem die Zufuhr aus den Donauländern das englische Geld Eine Hauptwaffe Englands in Kriegszeiten war von jeher die Bestechung". Er schildert in folgendem die er folgreiche Gegenwehr der Deutschen und die Tätigkeit der Tauchboote und fährt hierauf fort: „So kommt ihr Fische zu euerm Gefrierfleisch, zu Schinken und Konserven (Eingemachtes) aller Art aus den geborstenen Schiffen

der Serman University Leagne of American möchten Euer Magnifizenz unseren lebhaften Wunsch aussprechen, daß zwischen Amerika und Deutschland Frieden herrsche. Da wir beide Länder gut kennen, fürchten wir, Deutschland könnte die Bot schaft WilsonS als eine Herausforderung betrachten, was durch aus nicht beabsichtigt ist. Im Gegenteil wünscht das ameri kanische Volk, die guten Beziehungen mit Deutschland aufrecht zu halten. Um das Unheil eines Krieges abzuwenden, bitten wir, diese unsere Ansicht

auch an anderen Orten das Gleiche der Fall zu sein. So lesen wir beispielsweise in der Linzer „Tagespost" folgende Zuschrift eines attswärtigen Trafikanten: „Bei uns versorgt der Hanpt- ! Aber gleichwohl gibt es in Deutschland Leute, die viel auf dem Gewissen haben. Der Mangel an Zufuhr und der große Bedarf für unsere Soldaten im Felde, die man selbstverständlich gut nähren muß. haben man- ches verteuert bei uns. Dazu ist noch ein böser Geist in viele Menschen gefahren, der Geist des Profilma- chens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.11.1923
Umfang: 16
Stresemann das Ver trauen versagt. Bloß 155 Abgeordnete votierten . ihm das Vertrauen, 7 enthielten sich der Abstim mung. Das Ministerium hat seine Demission ge geben, der Reichstag hat vorläufig'seine Sitzungen - eingestellt. In der Debatte kam auch die mittlerweile be- kanntgewordene Maßregel des Militärgewaltigen General Seeckt zur Sprache, die die Auflösung der ‘ kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei in ganz Deutschland verfügt. Die Anträge . auf Aufhebung dieser Verbote wurden

der nationalsozialistischen Arbeiterpartei und der deutschvölkischen Freiheitspartei aufgelöst und ver boten. Ausschreitungen in Deutschland. Essen, 23. Nov. (Wolfs.) Bei der Auflösung von aus der Umgebung kommenden kommunisti schen Zügen durch die Polizei kam es besonders in Rothausen und Steele zu Ausschreitungen. In Rothausen griff eine bewaffnete Menge die Polizei an. Ein Polizeibeamter wurde getötet. In Essen mußte die Polizei von,der Schußwaffe Gebrauch machen. Ein Polizeiwachtmeister wurde getötet und einer schwer verwundet

. Nächste Woche wird der ständige Ausschuß zusam mentreten, um sich mit dem Antrag zu befassen. : I Die Verderber Deutschlands. Was wird aus Deutschland? Der Niedergang vollzieht sich mit unaushaltsamer Schnelligkeit. Je den Tag wachsen die Preise weiter ins Ungemessene und es gehört für einen Menschen schon alle Phan tasie dazu, überhaupt die Zahlengröße zu erfassen, in der sich der Preis des einfachsten Gegenstandes 'ausdvückt. Eine Zeitungsnummer von vier Seiten kostet, wie wir uns aus den heute

schwanken, erschweren sie auch jede industrielle Tätigkeit. Tatsächlich schlie ßen täglich zahllose Betriebe ihre Tore, täglich wächst das Heer der Arbeitslosen; täglich wird die unerträgliche Marter von der neuen Übertrossen und das Elend von gestern erscheint den Deutschen am nächsten Tage beinahe als ein verlorenes Glück. Bor einigen Tagen kamen Meldungen, an die , sich die Hoffnung aus eine Wendung der Dinge klammerte. Deutschland wurden Kredite verheißen. Kredite in einer Höhe, daß es der Regierung

, um das Deutsche Reich zu zerreißen, solange die Rechtsbolschewiken den Bürgerkrieg vorbereiten und die Welt nicht sicher ist, ob Deutsch land nicht morgen ein Tummelplatz aller gegen alle wird, halten die ausländischen Kapitalisten Deutsch land nicht für kreditfähig; sie wollen die Bürgschaft dafür haben, daß die Summen, die sie Deutschland borgen wollen, nicht morgen in einem Bürgerkrieg in den Boden gestampft werden. Man möchte meinen, daß die unterschiedlichen Rechtsbolschewiki idaraus endlich erkennen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1939
Umfang: 4
, das während Mit dem Abschluß des deutsch-sowjetrussischen Han delsvertrages und der erweiterten Wirtschaftsplanung treten beide Staaten wieder in eine Aera normaler Wirtschaftsbeziehungen ein, wie sie seit vielen Jahren zwischen Rußland und Deutschland herkömmlich waren. Der Direktor eines unserer größten deutschen Industrie unternehmen und Sachbearbeiter für den Außenhandel erzählte unserem Sonderberichterstatter interessante Ein zelheiten aus seiner reichen Erfahrung über die Han delsbeziehungen zwischen Deutschland

und Rußland, die um so aufschlußreicher sind, als derzeit eine deutsche Wirtschaftsabordnung in Moskau weilt. „In den Jahren vor dem Kriege war der russische Import sehr stark nach Deutschland orientiert", berichtet der Wirt schaftsführer. „Dann kam der Krieg und nach ihm, im Jahre 1922, die Wiederaufnahme der Beziehungen durch den Ra pallo-Vertrag. Der Rapallo-Vertrag trat erst 1924/25 prak tisch in Kraft. Damals bekam Rußland vom Deutschen Reich einen Kredit von 200 Millionen eingeräumt. Damals

, innerhalb drei Wochen. Damit habe der Füh rer zur Einleitung seiner Reichstagsrede mit einem Erfolg aufwarten können, wie ihn die Weltgeschichte noch nicht erlebt habe. Gerade die Türken mühten wissen, wie sehr ein solcher entscheidender Sieg die Zuversicht eines Volkes zu heben ver mag. Die Wirkungen des türkischen Sieges im Unabhängig keitskrieg seien ein Beispiel dafür. Man müsse also den sehr positiven Ausführungen des Führers im Reichstag allergrößte Bedeutung beimessen. Deutschland

vereinbart, daß die UdSSR, unverzüglich mit der Versorgung Deutschlands mit Rohstoffen und Deutschland mit Lieferungen an die UdSSR, beginnen werden. Sämtliche Blätter bringen an hervorragender Stelle auf der ersten Seite die amtlichen Mitteilungen der „Tah" über die Ankunft der deutschen Wirtschaftsdelegation in Moskau und über den Empfang der Führer der Delegation, des Bot schafters Ritter, und des Gesandten Schnurre bei dem sowjetrussischen Regierungschef Molotow. mächtigsten elektrischen Lokomotive

damals ihre Wechsel vollstän dig eingelöst?" „Ja, die Russen haben alles bezahlt. Wenn ein Wech sel geplatzt wäre, wäre das ganze Bestellgebäude zusammen gestürzt. Als die Russen einmal in Schwierigkeiten waren, hat man ihnen allerdings in Deutschland einen Ueberbrückungs- kredit gegeben. Es ist jedoch, da schließlich alles bezahlt wurde, deutscherseits kein Verlust entstanden." (Fortsetzung auf Seite 2) Manmtißiger Bormari» im Offen Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Berlin, 9. Okt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 24.09.1932
Umfang: 20
. Mnzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Grosche». MonatS-BezugSpreiser Durch di, Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen tn den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer al- Woch«»blat1 vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers

für den Lebenswillen der Arbeiterklasse. In Deutschland greift das Junkertum dem Proletariat frech an die Gurgel, unterstützt von dem Bulldogg Hitler! Noch trauern in Deutschland eine Million Witwen um ihre im Kriege dahingemordeten Männer, noch gibt es unzäh lige Kriegswaisen, die im Elend ausgewachsen und heute noch keine Existenz finden können. Und schon fliegen wieder Flugzeuggeschwader mit Gistgasbomben an Bord und wer den der Menschheit als Kriegswafse der Zukunft erläutert, wonach in wenigen Stunden

die größten Städte mit Mann und Maus vertilgt werden können. Die Junker- und groß kapitalistische Herrenklasse von Deutschland kennt nur die Neuaufrichtung des Militarismus. Sind die deutschen Reak tionäre verblendet genug, zu meinen, daß sie mit einer neuen Militärmacht das umkreiste Deutschland kriegsbereit machen können? Nein! Man darf von unseren Gegnern nie nur Dummheit voraussetzen! Das Wort Ausrüstung und Militarismus soll in Deutschland nur Anlaß bieten, die Ar beiterklasse niederzuhalten

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1926
Umfang: 8
irgend einen Zweck hätte, ist sehr ftaglich. Aber daß überhaupt nichts versucht wird, das ist ftir die Völkerbundpolitik das Bezeich nende. So fieht denn alles in Europa mit ver schränkten Händen dieser Entwicklung zu. And da bei glaubt man, daß wir uns immer mehr dem ewigen Frieden nähern!" — Ob wohl Italien diese Vernichtungspolitik gegen die Deutschen Südtirols auch betreiben würde, wenn Deutschland bewaffnet wäre? — Wir glau ben, daß Italien sofort einlenken würde, wenn Deutschland trachten

möchte, sobald als möglich wieder wehrhaft zu sein! Der europäische Friede wird erst dann vollkommen gesichert sein, wenn das deutsche Schwert wieder ein mächtiges Gewicht in der europäischen Völkerpolitik bilden wird. Diese unbedingte Notwendigkeit wird Europa nicht mehr lange entbehren können. D. Sch.) <Wodiemutidsdiau. Deutsche Lander. Deutschland. Deutschlands internationale Rechte. Anter überstehendem Titel Mt das Mitglied des englischen Oberhauses, Lord Parmoor, in einem in der „Reichspost

hier in Innsbruck ge- halten hat, war der große Stadtsaal jedesmal mit etwa vierzig Leuten „gefüllt", die fast durchwegs alte, habsburgtreue Offiziere waren. Run wird Lux aber großzügiger. Was er bis her an Weisheit nur in kleinen Mengen verzapft bat, ist jetzt in ein System gebracht und in erwei terter Form als Buch von 268 Seiten bei der hinausreichende Okkupation nur zu der Kritik führen kann, daß man die aus dem Pakt hervor gehende Sicherheit nicht für ausreichend erachte. Weiters hätte man Deutschland

das Saar- und R h ein ge bi et mit voller Souveränität zurück geben sollen. Was die Abrüstung betrifft, so betrachte ich sie als wesentliche Notwendigkeit für die Ent stehung des europäischen Friedensreiches. Aber es ist besonders peinlich, daß ein abgerüstetes Deutschland gemeinsame Grenzen mit solchen Staaten hat, auf die das Prinzip der Abrüstung nicht angewendet wurde. Cs war nie der Sinn des Völkerbundpaktes, daß die Abrüstung ein seitig sein soll. Wenn die deutsche Ab rüstung recht und gut

des Völkerbundrates keineswegs impo niert haben. Man vergesse nicht, daß es in dem Antwortschreiben der „alliierten und assoziierten Mächte" an Deutschland unmittelbar vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrages einen Passus gibt, in dem es heißt, daß die Mächte sogleich die Initiative zu einer allgemeinen Ab rüstung ergreifen werden. Nach meiner Aeber- zeugung ist also die Verpflichtung der sieg reichen Staaten, die Abrüstung durchzuführen, genau derselben Natur, wie die Verpflichtung Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1932
Umfang: 8
Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Grosche« Einzelnummer durcv die Post »0 Groschen. Monalr-Bezugeprets« r Durch vi« Austräger t« InnSbrnel 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreick 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt viertel lährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsaustalt^ Fürdie Redaktion verantwortlich: Rudolf Hauzwieka. Samclichr rn InnZbruck. Meatlqa se 12 Nr. 214 Funrbruü, Freitag de« 18. September 1832. 48. Jahrgang. Papen and MuWini Gefährlicher Hinterhalt im Bündnis zwischen der dentschen Zvvlerreattion vnd dem itaiijchen FaWsrrms Die Arbeiter-Zeitung zerschliigt die Fassade der deutsch-italienische» Freundschaft Während die Diskussion m' Deutschland von der Frage beherrscht wird, in welcher verfassungsrechtlichen Minute

für Deutschland nicht entdeckt hat, solange die deutsche Republik noch ein demokratischer Staat war. Ist Deutschlands Recht in den Augen des Faschismus erst entstanden, als das deut sche Volk seine Rechte an die Junker verloren hatte? Wäre ein deutsches Heer gefährlicher gewesen, solange eine vom Volk gewählte Regierung über seine Waffen geboten hätte? Die Antwort ist, baß Mussolini solange nicht an ein Bünd nis mit Deutschland gedacht hat, als in Deutschland - die Demokratie noch die Politik kontrollierte

; vielleicht auch solange nicht, als er noch hoffte, durch geheuchelte Frie densliebe zu einem Ausgleich mit Frankreich oder am Ende gar zu einer Anleihe in Amerika zu kommen. Diese Antwort ist aber zugleich eine Warnung: Deutschland kann auf nichts weniger bauen als auf die Treue seines neuen Bundesgenossen. Mus solini ist heute bereit, für Deutschland einzutreten: er wird morgen bereit sein, Deutschland zu ver raten. Die internationale Gefahr der Kriegsbündnisse findet darin ihr Gegengewicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1919
Umfang: 8
^ die Wahrheit , dieses Satzes. Deutschland hat im Kriege an Toten ; 1,600.000 Mann verloren; zählt man die Kriegsbeschädigten i dazu, dann ergibt sich für Deutschland ein Gesamtverlust j von 6,400.000 Menschen. Der serbische Kriegsminister hat j vor wenigen Wochen festgestellt, daß fast 50 Prozent aller männlichen Serben Opfer des Krieges sind. Frankreich ! hat 1,800.000 Tote, Rußland weit über neun Millionen, Oesterreich allein 800.000 Tote. Zu diesen furchtbaren > Blutopfern kommen noch die ungeheuren

Sterbefälle in- j folge der Unterernährung: gerade unter den Frauen, Kin- ' dern und Greisen, also unter den am Kriege nicht Betet- ! listen, hat der Hunger diese Opfer geholt. In Deutschland 1 sind mehr als 200.060 Personen an den Folgen der Unter- k eruährung gestorben. Dazu kommt noch, daß die Volks- ; seuche Tuberkulose, die vor dem Kriege schon mit großem Erfolge bekämpft morden ist, jetzt ungeheuer grassiert und zahllose Opfer holen wird. Das sind die Folgen eines Systems, das der preußische General

und nach ihm viele andere als das von Gott Ge wollte bezeichnet haben! Das sind die angeblich unver meidlichen Bedingungen unseres Daseins. Beides ist nicht wahr. Der Krieg ist gekommen, weil die Menschen nicht zur Erkenntnis gekommen sind, weil sie zu schwach waren, Las verbrecherische Regiment, unter dos sie gebeugt waren, zu überwinden. (Lebhafte Zustimmung.) Der Redner besprach eingehend das militärische System in Deutschland, das als eine der Haupturfachcn des Kris- ! ges zu bezeichnen

, die aus Deutschland einen freien Staat des Volkes machen wird. (Stürmischer Beifall.) habe ich mich besonnen, daß ich ja hier hinunter muß . . . zu meiner Tante . . ." „Schon gut. Du darfst sogar neben mir hergehen. Sonst verlierst du mich am Ende noch." „Ist bei Ihnen die Sekretärstelle nicht frei?" fragte Makoronow. „Höre, das langweilt mich allmählich," sagte der Rechts, amvalt nervös. „Uebrigens, ich bin müde geworden. Ich werde einen Wagen nehmen." „Meinetwegen . . ." macht Makoronow gleichgültig. (Aha

, wo die deutschen Völker vchacherobjekte und Kanonenfutter der Fürsten waren, vorüber. Die Mon archie ist in Deutschland und bet Ihnen in Oesterreich ge stürzt, das deutsche Volk strebt seine Einigung an und wird und muß seine Zusammenfassung in der großen einigen Re publik erreichen. Auch Tirol wird dabei sein (lebhafter Beifall): wirtschaftliche und politische Interessen gebieten k dies. Tirol wird sich nur industrialisieren und seine weiße i Kohle ausnützen können, wenn ihm die deutschen Erze zur Verfügung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
des Kanzlers den kompetenten Ministern unter breitet werden und in den nächsten Tagen würde wieder eine Sitzung stattfinden. Die Entente- Vertreter stellten ihrerseits eingehende Fragen über einzelne Punkte der Memoranden. Trotz der Anpassungsfähigkeit des' Herrn Mayr, oer der Entenre zuliebe und um seinen Kanzlerposten besorgt, die Abstimmung über den Anschluß Tirols an Deutschland verbot, wird der gute Mich! im großen Sack von Versprechungen aus London heimkehren. Das hätten

entfallen, gleichkomme. Durch die Maßnahmen der Alliierten werden mindestens 40 Prozent der deutschen Ausfuhr wirksam getroffen werden; denn gegenwärtig genüge der österreichische und der russische Markt nicht, um das Manko für den Ausfall der Märkte der Alliierten zu decken. Die Aktion der Alliier ten sei demnach geeignet, Deutschland zur Ver nunft zu. bringen. Der Minister bittet schließlich das Haus, das deutsche Verlangen nach Zah lungsaufschub nicht zu beachten. Lloyd Ge orge legte dar, Deutschland

werde entweder die Abgabe von 50 Prozent den Exporteuren zu- rückstellen oder aber sich in der Angelegenheit als gänzlich desinteressiert erklären können. Das Letztere würde für Deutschland die Einstellung des Handels mit den Alliierten und einen Ver lust von ungefähr 100 Millionen Pfund jährlich bedeuten. Deutschland sei nicht in der Lage, Trotz zu bieten. Zusammenfassend glaube Lloyd Ge orge, der Gesetzentwurf werde eine große Summe einbringen und wenn dies nicht der Fall sein sollte, den deutschen Handel

derart treffen, daß Deutschland kapituliere. Das Haus nahm hier auf die Vorlage in zweiter Lesung an. I'e bayerische knt»kffmm»rfrase. Aus M ü n ch e n wird gemeldet: In der Dienstag-Sitzung nahm nun endlich der Ministerpräsident v. K a h r das Wort zur Einwohnerwehr und zum Entwaffnungsgesetz. Seine Rede gipfelte in dem Satz: „Wie der fetzige Entwurf des Entwaffnungsgesetzes in Berlin nach seiner endgültigen Annahme auch aussehen wird, die bayerische Regierung wird von ihrem Standpunkt nicht abgehen

empfiehlt es sich, diesen Säbelraßler bei der nächsten Konferenz mitzuführen, aller dings im Käfig. Dann sieht wenigstens die En tente, daß es Deutschland Ernst ist mit der Un schädlichmachung des verhaßten Preußengeistes der Hohenzollernzeit. Kurze politische Nachrichten. Der reichsdeutsche Kommunist Walter Stöcker, der als Delegierter der vereinigten deutschen kommunisti schen Parteien am Rcicheüberger kommunistischen Par teitag teilnahm, wurde wegen staatsgesährlicher Pro paganda aus dem Gebiete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 15.11.1938
Umfang: 12
der Juaenv zu üfcoffen, „Uninteressant" so. Die Maßnahmen gegen die Juden in Deutsch' land haben in der internationalen Hetzpresse der ganzer- Welt eine Flut von Verleumdungen, wüsten Entstelluw gen und Greuellügen entfesselt. Es braucht nicht erst fesk gestellt zu werden, daß das, was in Deutschland zuerst! durch spontane Aktionen gegen das Judentum geschehen ist und nun durch tatkräftiges Eingreifen der Staats^ führung erfolgt, wiederum nur einen Bruchteil der Sen-: sationen darstellt

gegen Deutschland erklommen hat. Ganzj England scheint in Turbulenz gestürzt zu sein, weil ein! paar Synagogen in Flammen aufgegangen sind und! Deutschland nun daran geht, das Judenproblem endgiÄ tig zu lösen. Vergessen scheint man zu haben, wer die Aktionen gegen die Juden ausgelöst hat; daß das Weltjudentum in gewissenlosester Hetze die Mordtat von Paris verschul-! bet hat, der ein deutscher Diplomat zum Opfer gefallen ist; daß sich Deutschland wehren muß, wenn es Mord- taten an deutschen Vertretern

im Ausland nicht zur Ta-, gesordnung werden lassen will. An erster Stelle steht, wie gesagt, England, wo Äs Maßnahmen gegen die Juden in Deutschland sogar Ge genstand einer Ünterhausdebatte bilden sollen. Also Ein mischung des britischen Vertretungskörpers in ureigenste deutsche Angelegenheiten. Von deutscher Seite wurde be reits die Frage gestellt, was wohl England dazu sagen würde, wenn der Reichstag zwecks Behandlung des Palä stinaproblems einberufen würde. Man kann sich lebhaft' vorstellen

und Verwundeten hatten die Araber 1600 im gleichen Zeitraum. Wer die täglichen Meldungen verfolgt, kann sich über die erschreckende Folge von Erschießungen, Todesurteilen, Attentaten, Feuerkämpfen und Häusersprengungen (als besonders neuartiges und bezeichnendes „Befriedungsmittel") ein anschauliches Bild machen. Davon aber weiß die englische Hetzpresse nur wenig zu berichten. Was in Palästina geschieht, ist für sie un interessant. Viel lohnender doch, davon zu berichten, wie die Juden in Deutschland

„verfolgt, entrechtet, mit allen Mitteln ausgemerzt werden", well man sie eben als das gleiche empfindet wie in Palästina, nämlich als schmarot zender Fremdkörper in der Volkseinheit; viel hübscher für den britischen Leser, sich in seiner Weltbürger-Phan tasie blutrünstige Greuelmärchen über Judenverfolgun gen in Deutschland vorsetzen zu lassen, als von scho" etwas „langweiligen" und alltäglich gewordenen To^ urteilen und Häusersprengungen in Palästina au v nehmen! Restlose gätfentnng ftrr Saften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1938
Umfang: 8
mit der Wahrheit herauskamen, wurde nicht geglaubt, sie wurden ausgelacht und ihre Verkäufer verprügelt Hier wurde den Menschen der Friede falsch gemeldet und glaubhaft gemacht, mit der gleichen Leichtig keit aber können sie durch eine Lügennachricht zum Kriege getrieben werden! Das nationalsozialistische Deutschland hat den Finger an diese offene Wunde am Körper der zivilisierten Völker gelegt. Wir haben den Kampf gegen die Hydra der Nach- richtenfälschung und der Pressehetze ausgenommen. Der Führer

freiesten Demokratien der Erde auf den Appell eines Pressesriedens reagiert? Während die Presie der autoritären Staaten in erfrischen dem Ton ihre Zustimmung gab, hüllte sich die Lügenpresse in Schweigen. Im demokratischen Blätterwald, in dem es sonst gegen Deutschland zu tönen pflegt wie in einer Judeuschule, herrschte diesmal Schweigen wie in einem Trappistenkloster. Dafür aber wurde in den nächsten Mo naten um so schamloser gelogen. Widerlegbare and unwiderlegbare Lügen Auf Grund unserer jahrelangen

vom 21. Mai zusprechen. Hier ließ die Presselüge Armeen durch Mitteleuropa marschieren, um aus der Tatsache, daß sie nicht marschierten, Deutschland in den Augen der Welt nachträglich eine politische Niederlage anzudichten. Man behauptete in aller Welt mit einer Dreistigkeit ohne gleichen, Deutschland habe infolge der diplomatischen Aktionen von London und Paris und der entschlossenen Haltung Prags nacygegeven und deshalb seine Soldaten wieder nach Hause geschickt. Tatsache ist, daß der Führer

. Diese Art der Lüge wurde im Weltkrieg aus der Taufe gehoben und ist seitdem nicht mehr vom Schauplatz der politischen Ereig nisse abgetreten. Zurzeit tobt die politische Greuelhetze wieder besonders stark gegen Deutschland. Der Reichspressechef gab nun zum Beweis dieser Tat sache eine kurze Blütenlese aus diesem giftigem Sumpf, wobei er tschechische. Moskauer, französische, englische und holländische Presselügen festnagelte. Da wird in Deutschland Hundefett zu Explosivstoffen verarbeitet; die deutschen

und die Völker zollen ihr Tribut. Zurzeit marschiert ein großer Teil der amerikanischen Presse mit ihrer Lügenhetze gegen Deutschland an der Spitze der Presse aller demokratischen Länder. Einen interessanten Einblick in die Werkstatt dieser Presse hat erst vor weni gen Tagen der Amerikaner Fletcher Pratt gegeben, der an einer Fülle amerikanischer Zeitungslügen über Deutsch- land schilderte, wie die jüdisch-kommunistische Lügen propaganda bereits in der Presse der Vereinigten Staaten Eingang gesunden

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