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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1938
Umfang: 6
sich Rußland einmischte und 1877 der Friede ohne jegliche Grenzver änderung wiederhergestellt wurde. Da Rußlands Forderungen nach Reformen in der Türkei unbeachtet blieben, erklärte es 1877 zur „Befreiung der slawischen Brü der' der Hohen Pforte im Bunde mit Rumänien den Krieg. Als Pie Russen bis kurz vor Konstaytipopel vordrangen, rief der Sultan die Vermittlung Englands an. So wurde im März 1878 der Friede zu San Stefano abgeschlossen, wo die Türkei auf den größten Teil ihrer Be sitzungen auf dem Balkan

verzichtete. Se» blen, Montenegro und Rumänien wur den für unabhängig erklärt und ihre Ge biete erweitert. Bulgarien wurde.zu dei nem selbständigen, aber tributpflichtigen Fürstentum erhoben- Da jedoch England und Österreich mit den Abmachungen von San Stefano nicht einverstanden waren und gegen Rußland eine drohende Hal tung einnahmen, wandte sich Rußland an die Regierung des Deutschen Reiches um Vermittlung. So berief Bismarck im Juni 1878 den Berliner Kongreß. Auf Englands Antrag wurde Österreich

die Besetzung und Verwaltung von Bos nien und der Herzegowina übertragen. Mit Rücksichtnahme auf die Türkei schritt jedoch Österreich vorerst nur zu einer Besetzung dieser -beiden Länder. Rußland erhielt das an Rumänien 1856 abgetretene Bessarabien wieder zurück. Die Gebietsvergrößerungen von Ser bien und Montenegro wurden beschränkt. Rumänien dagegen erhielt die Dobrudscha zugesprochen. Aus Bulgarien wurde un ter dem deutschen Prinzen Alexander von Battenberg ein tributpflichtiges Fürsten tum. Dagegen

Rußlands und Serbiens zu zog, in deren Folge er 1886 abdanken mußte. Ferdinand von Koburg wurde sein Nachfolger, der 1908 sein Land zu einem unabhängigen Königreich erklärte. Solange Rußland seinen Interessen in Ostasien nachging, trat für den Balkan eine verhältnismäßige Ruhe ein. Ruß land hatte sogar 1S03 eine Verständigung mit Oesterreich herbeigeführt, die es aber nicht mehr achtete, als es sich nach der Niederlage gegenüber Japan wieder mehr der Balkanpolitik zuwandte und auch 1907 den Anschluß

an die Westmächte ge funden hatte. Rußland hatte auf dem Balkan in Serbien einen getreuen Bun desgenossen gefunden, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, alle Südslawen unter sejner Führung zu oereinigen. Oesterreich- Ungarn verfolgte seine Bestrebungen, den Donauraum an das Aegäische Meer an zuschließen. Morawa und Wardar waren die Leitlinien der Vorstoßrichtungen. Dem setzte Rußland seinen Plan einer Bahn linie von der Donaumündung an die Adria entgegen, beide Pläne wurden schließlich in gegenseitigem

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.05.1940
Umfang: 4
für den Abschluß eines Han delsvertrages besagt, daß die Sowjetunion keine Absicht habe. Großbritannien ir gendwelche Zugeständnisse zu machen, aus denen sich eine Beschränkung seiner Handelsbeziehungen mit dem Reich ab leiten ließe; vielmehr wünsche Rußland den weiteren Ausbau des russisch-deut schen Güteraustausches entsprechend dem mit Deutschland getroffenen Abkommen. Rußland könne seine Handelspolitik nicht den Kriegsaufgaben eines fremden Staa tes unterordnen, sondern werde seinen Außenhandel sowohl

mit den Kriegfüh renden als mit den neutralen Staaten auf der Grundlage der Gleichberechtigung und der gegenseitigen Verpflichtungen fortsetzen. Die von Lord Halifax in seiner Denkschrift vom 8. Mai ausgeworfenen neuen Fragen seien ausschließlich Angele genheit der Sowjetunion und könnten nicht Gegenstand der russisch-englischen Verhandlungen sein. Was die Einfuhr aus England betrifft, so habe Rußland bereits am 29. April erklärt, daß sie nur für den eigenen Bedarf geschieht und nicht zur weiteren Ausfuhr

nach anderen Ländern. Die Erklärungen der englischen Regierung über die Beschlagnahme der Sowjetdampfer „Selenka' und „Maia- kowski' können nicht als zufriedenstellend angesehen werden und Rußland macht die englische Regierung für die Beici'Iaq- nahme verantwortlich. Schon di- Tat sache. daß die englische Regierung Fragen zur Prüfung unterbreitet, die ausschließ lich Angelegenheit der Sowjetregierunq sind, muß dabin aufgefaßt werden, daß die enaliscbe Regierung keinen Wunsch nach Fortführung der Wirtschaftsverhand

- lungen mit Rußland hegt. Todesfälle in den letzten Tagen «runico, 20, — In den letzten Tagen »erschieden in unserem Tale: In Dobbiaco: Giovanni Kngler, Schuh- machcrineister und Hausbesitzer, 72 Jahre alt, langjähriges Mitglied der Feuer wehr und der Musikkapelle, hinterlassend mehrere Kinder. Seine Frau ging ihm vor drei Monaten im Tode voraus. Die Feuermehrkameraden trugen ihn zu Grabe, während die Musikkapelle Trauer weisen spielte. In San Giacomo di Valle Aurina: Frau Agnese Lempfrecher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.12.1934
Umfang: 6
, 26. Oktober Neben der Sowjetunion ist Uruguay das einzige, von Christen bewohnte Land, das von Staats we gen keine christlichen Feiertage, nicht einmal den Sonntag, anerkennt. Mit dieser Feststellung aller dings hört die Analogie mit Rußland aus, denn wenn auch Uruguay ein Versuchsfeld für fortge schritten« soziale Experimente ist, so neigt es doch siAer nichtBolschewismus. Uruguay will ein LÄenstaat ssW die Religion wird nicht oerfolgt, aber sie ist ganz ins Prioatgebiet verdrängt. In den Schulen

2, Rußland und Deutschland je zirka 2S! In 14 mitteleuropäischen Flughäfen starteten im Sommer dieses Jahres pro Woche i300 Flugzeuge, im vorangegangenen Winter 800. Die Zahl der Passagiere, die in 3 französischen Flughäfen ab fuhren, belief sich im letzten Jahr auf 68.000; in 8 italienischen Flughäfen fuhren in der gleichen Zeit 42.000 Fluggäste ab, in 2 griechischen 22.000, in 3 belgischen 16.000, in 2V deutschen 142.000. Auch der Luftpostverkehr hat schon ansehnliche Formen angenommen

. Seit ei nigen Monaten wird auch die Strecke Dakar—Na tal per Flugzeug betrieben. Auf diese Weise kann ein Brief von Europa nach Santiago de Chile in 8 Tagen befördert werden, während der gleiche Brief zur See 30 Tage gebraucht. Eine holländische Linie führt von Amsterdam über Mitteleuropa nach Niederländisch Indien, ebenfalls in 8 Tagen. Englische Linien fliegen von London nach Kairo und von dort nach Kapstadt. Auch Deutschland und Rußland haben überseeische Verkehrslinien eingerichtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 30.07.1861
Umfang: 4
, und durch Lord Eowley dem Hrn. Thonvenel gezeigt worden, der jedoch das Aktenstück als eine „Fälschung' bezeichnet habe. Ein großer Theil der Presse, besonders der M. Herald ist überzeugt, daß diese weitere Annexion — I' ii,,pt.lil vie»l eii inniiAv-mt — beschlossene Sache, und ihre Ausführung eine bloße Frage der Zeit fei. (Rußland.) Da der König von Preußen angeb lich nicht ohne Zeugen nach Ehülonö kommen will, so läßt ein Gerücht in diplomatischen Kreise» auch den Kaiser Alerander II. Anfangs September

dort eintreffen. L. Napoleon, sagt man, hofft sogar den Kaiser Alerander nach Paris und Versailles zn brin gen, wo bereits Gemächer für ihn eingerichtet werden. Das Gerücht ist gänzlich aus der Luft gegriffen. Der russische Hof beabsichtigt für den September eine Reise nach der Krim. Die russische Kaiserin verläßt St. Petersburg am 14. September, «in sich nach dein südlichen Rußland zn begeben. Alerander II. folgt ihr am 18. September nach. In russische» Kreisen bestätigt man, daß die bonapartistische

» Agitationen und die politische Bewegung eine sich von selbst ver stehende Gemeinschaftlichkeit und Solidarität der In teressen zwischen Rußland, Preußen und Oesterreich geschaffen haben, welche einen förmlichen Allianzvertrag vollkommen überflüssig machen. Eigenhändige Schreiben zwischen Franz Joseph I. n. Alerander 11. sollen nicht aus gewechselt worden sein, so wie das feste Eiiivcrnehmen zwischen jenen drei Mächten und für gewisse Even tualitäten nicht erst negociirt zu werden brauchte. (Amerika

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