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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1920
Umfang: 6
Über eine ganz kurze Zeitdauer ! )lnauo sich werde in Rußland halten können. Dieser Frrtum rat sich als ebenso verhängnisvoll erwiesen wie die Meinung gewisser Unentwegter, daß der Bolschewismus Rußland ge- rettet habe. Rußland lebt, nicht weil, sondern obgleich dort seit drei Fahren die Revolution herrscht. Bisher konnte der Bolschewlsmus nur niederreißen. nickt aufbauen, vernichten, ohne Erfaß zu schaffen, dem russischen Volk unendlich viel nehmen, aber nur eines geben, was es wirklich verlangte: Land

— weil Rußland Uebersluß hat an Land, an Ackter- boden, der seine bedürfnislosen Bewohner heute ebenso er- nährt wie vor 900 Jahren. Und indem man jeden Gedanken eines Widerstandes mit Gewalt unterdrückte, haben die dar« Ilgen Machthaber es verstanden, die in ihrer Schwerfälligkeit leicht zu lenkenden Massen des russischen Volkes zu immer größeren Leistungen anzuspornen, die Revolution, indem sie ihr immer neue Nahrung zusllhrten, im Lunde lebensfähig zu erhalten und. ging auch die Kulturarbeit

von Fahrhunderten zugrunde, unter restloser Ausnützung aller natürlichen HIlfsguellen Rußlands ein neues Reich zu gründen ln ihrem Sinne, nach ihrein Willen zu regieren und zu lenken. Fn jedem der modernen europäischen Staaten wäre Aehnlichea undenkbar und unausführbar: und jeder Versuch müßte beim ersten Anlaß zusammenbrechen. Deshalb glaubte die Ententepolitik — in völliger Verkennung des russischen Volkocharakters und der nur in Rußland gegebenen Verhält nisse — mit Halbheiten und ungenügenden Kräften

das neue iltegime in Rußland stürzen und dem Volke eine westeuro- päische — und schon deshalb verhaßte — Verfassung aus- nötigen zu können. Alan, übersah völlig, daß die heutigen Machthaber durch die Revolution das „Souveräne Proleta- riat' Rußlands um Jahrhunderte zurückgeworfen. und die russischen Massen. die seit Fahrhunderten gewohnt sind, wil- , lenlos zu gehorchen, unter dem harten Zwange der heutigen ; Diktatoren ebenso ihre Pflicht tun würden, wie unter den Zaren Iwan und Alexander. Statt

dem russischen Volke die *) W. 3. Wils. Segnungen der Kultur und Menschlichkeit vor Augen zti führen, und ihm so den natürlichen und selbstverständlichen Weg aus seiner heutigen traurigenLage zuzeigen, schufdteEn. tente durch die Hungerblockade und den von ihr immer wieder geschürten Bürgerkrieg eine Atmosphäre des Wahnsinns und der Verzweiflung, die es Troßkt ermöglichen, ein Millionen heer von Männern auszustellen, die nichts zu verlieren, nur zu gewinnen haben, und mit deren Hilfe das neue Rußland

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
mit Frankreich und die Annäherung an Italien für Rußland hervorgehoben, da Rußland friedlicher Sammlung bedürfe und die Stelle einer großen europäischen Macht nicht ausgeben wolle, besprach er Rußlands Haltung in der Balkanfrage. In der Adriabahn- und Sandfchakbahnfrage sei Rußland für die Interessen der Balkanstaaten eingetreten. Gegenüber der Türkei habe das Borgehen Rußlands auf Einmütigkeit der Mächte rechnen können. Mit Unrecht habe die russische Gesellschaft die Regierung angegriffen

, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

Rußlands sei in das Konferenz' Programm ein Punkt über Begünstigungen für Serbien und Montenegro ausgenommen worden. Für Bulgarien hege Rußland Teilnahme, trotzdenr es sich gegen die russischen Ratschläge für unabhängig erklärt habe. Weil es das ihm von Rußland gestellte Ziel erreicht habe, bemühe sich Rußland, ein gerechtes Abkommen zwischen Bulgarien und der Türkei herbeizusühren. Rußland habe Bul garien verständigt, daß Rußlands fernere Haltung davon abhänge, inwieweit Bulgarien in Zukunft

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1918
Umfang: 6
Nr. ö3. ..Bonner Nachrichten'. Dienstag, den 5. März 1918. Z bildeten Heeresteile unverzüglich durchführen. Ferner wird Rußland seine Kriegsschiffe entweder in russische Häfen über führen und dort bis zum allgemeinen Friedensschluß belassen, oder sofort desarmieren. Die Kriegsschiffe der Mt den Mäch ten des Vierbundes im Kriegszustande verbleibenden Staaten werden, soweit sie sich in russischen Machtbereich befinden, wie nissische Kriegsschiffe behandelt werden. Das Sperrgebiet im Eisnieere

. ' ' Artikel 6. Rußland verpflichtet sich, sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik zu schließen und den Friedensver trag zwischen diesem Staate und den Mächten des Vierbundes ^anzuerkennen. Das ukrainische Gebiet wird unverzüglich! von ruffischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Rußland stellt jede Agitation oder Propaganda gegen die Ne uerung öder die öffentlichen Einrichtungen der ukrainischen Volksrepublik ein. Estland und Livland werden gleich falls ohne Verzug

von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt Die Ostgrenze von Estland läuft im all gemeinen dem Narwafluß entlang. Die Ostgrenze von Livland verläuft im allgemeinen durch den Pespussee und den Iskow- schen See bis zu dessen Südwestecke, dann über den LubansHen See in der Richtung Livenhof an der Düna: Estland und Liv land werben von der deutschen Polizeimächt besetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Rußland

wird alle ver hafteten oder verschleppten Bewohner Estlands und Livlands sofort freilassen und gewährleistet die sichere Rücksendung aller verschleppten Estländer und Lidländer. Auch Finnland und die Aalandsinseln werden alsbald von den russischen Truvnen und der russischen Roteii Garde, die finnischen Häsen von der russischen Flotte und den russischen Seestreitkräften geräumt.^ Solange das Eis die Ueberführung der Kriegsscknffe hindert, werden nur schwache Kommandos zurückbleiben. Rußland stellt

jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder öf fentlichen Einrichtungen Finnlands ein. Die auf den Aalands- inseln angelegten Befestigungen sind sobald als möglich zu ent fernen.' Ueber die dauernde Nichtbefeftigung dieser Inseln so wie über ihre sonstige Behandlung in militärischer und schiff- fahrtstechnischer Hinsicht ist ein besonderes Wkommen zwi schen Deutschland. Rußland/Finnland und Schweden zu treffen. Es besteht ein Einverständnis darüber, daß hiezu auf Wunsch Deutschlands

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1920
Umfang: 8
, die um die stillestehenden Putilowwerke ihr« einsamen Kreise ziehen, und schließlich festzustellen genötigt war, daß das Leninsche Rezept im Hause der Madame Italia nicht verschrieben werden dürfe, wolle man nicht die ab und zu zwar ein bißchen Hysterische, ober ansonsten Kerngesunde ins Jenseits hinüberbefördern, was durchaus nicht nach dem Wunsche der roten Kumpanei wäre. Und dann rieb sich Abg. Dugoni die Aeuglein und erzählte, munter und unverdrossen wie immer, daß er in Rußland nur Not und Elend, Schmutz

denken zuerst an sich und im übrigen fast zar nicht an die Regierung, die die Lebensmittel requirieren oll; und wenn man die Heimgekehrten fragt, ob denn die Re gierung so wenig Macht habe, so wird uns die Kunde: „Du lieber Gott, Rußland ist so groß!' Wehe aber dem, der sich erwischen läßt! Die Strafe ist furchtbar, ist grausam, wenn man will zaristisch! Und Italien? fragen wir nicht wenig begierig auf die Ant wort, die uns zuteil werden soll. Sie aber lautet: „Ja, Italien ist ganz anders geartet

; in Rußland konnte man nicht anders handeln; da gab es keine Organisation. Jedes Land hat seine eigenen Bedürfnisse und was in Rußland nottat, taugt hier nicht. Im übrigen aber ist Italien in Rußland hoch angesehen, nicht aber verhaßt wie die eigentliche Entente'. Die Gewißheit aber hat man jetzt in Rom: der Bolsche wismus ist keine Einfuhrware. Selbst das Reisegepäck der Roten Missionäre, die nun heimgekehrt sind, ist der Kontrebande nicht verdächtig. Und es gibt heute nicht nur Sozialisten, die große

.. Auswanderung nach Sowjetrußland. Die „Räte-Zeitung' bringt in ihrer Nummer 18 einen Artikel über die Frage der Auswanderung nach Rußland. Es wird die Zerrüttung der Industrie und des Verkehrs wesens der Wahrheit gemäß zugegeben und es wird mitge- teilt, daß jetzt zwei der Genossen von der zweiten Delegation der „Ansiedlung Ost' zurückgekehrt sind, oie diese Erkennt nis als Resultat »hier Reise mttgebracht haben. Aus den Verhandlungen, so wird mitgeteilt, ergab sich, „daß in Sow- jet-Rußland deutsche

Qualitätsarbeiter, Techniker, Inge- nieure, dringend geioünscht werden. Die russischen Genossen haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie nur klassen- bewußte Proletarier, die sich ihrer Pflicht als revolutionäre Arbeiter stets bewußt sind und nicht Spielball der konter revolutionären Kräfte werden können, aufzunehmen gewillt find. Es steht also fest, daß Sowjet-Rußland dringend Quali tätsarbeiter braucht, und daß diese auswandernden Arbeiter auf dem Boden des kommunistischen Programms stehen muffen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1916
Umfang: 8
vor dem aus ländischen Preßverein davon. Der Reichskanzler sagte, er könne nicht oft genug aus den Kriegsur- sprung zurückkommen, wegen dessen Einflusses auf die Friedensbedingungen er genötigt sei, wieder einmal den Tatbestand festzustellen und die Nebel zu zerstreuen, womit unsere Gegner den Sachverhalt zu verschleiern versuchen. Der Akt, der den Krieg unvermeidlich machte, war die russische Generalmobilisierung, die in der Nacht vom 30. aus den 31. Juli 1914 an geordnet wurde. Rußland, England, Frankreich

und die ganze Welt war sich bewußt, daß dieser Schritt gleichbedeutend war mit der Kriegserklärung. Der Reichskanzler widerlegte dann in ausführlicher Dar stellung die Behauptung GreyS, daß Rußland erst mobil machte, nachdem in Deutschland der Bericht veröffentlicht war, daß Deutschland die Mobilma chung anbesohlen habe. Der Reichskanzler erinnerte daran, daß Staats« sekr-tär von Jagow eine Extraausgabe des „Berliner LokalanzeigerS' vom 30. Juli, wonach der Kaiser die Mobilmachung anbesohlen

habe, richtigstellen und die betreffenden Zeitungen beschlagnahmen ließ, was schon die Behauptung GreyS widerlege, daß Deutschland mit Absicht Rußland täuschen wollte, um es zur Mobilmachung zu veranlassen. UebrigenS telegraphierte der russische Botschafter in Berlin selbst, daß die Meldung deS „LokalanzeigerS' salsch sei. Rußland kam also selbst aus den G-danken, sich für jenen verhängnisvollen Schritt aus das Extrablatt des „LokalanzeHe^' zu berüsen. Der Reichskanzler erinnerte weiter daran, daß Oester« reich

Ungarn zur Stunde, als die allgemeine Mobili sierung in Rußland angeordnet wurde, nur acht Armeekorps angesichts des Konfliktes mit Serbien mobilisiert hatte. Rußland hat diese Maßnahme bereits am 29. Juli mit der Mobilmachung von 13 Armeekorps beantwortet. Oesterreich-Ungarn er griff keine weiteren Maßnahmen und ging zur all gemeinen Mobilisierung erst dann über, nachdem die allgemeine Mobilmachung in Rußland ersolgt war. Nach dem Wortlaute deS Bündnisses mit Oesterreich Ungarn hätte Deutschland

schon am 29. Juli mobilmachen können, tat eS aber nicht. Aber auch nach der allgemeinen ruffischen Mobil» machung antwortete Deutschland nur mit der Ver kündigung des drohenden Kriegszustandes und gab Rußland noch einmal eine 12stündige Frist sich zu besinnen und der Welt den Frieden im letzten Augenblicke noch zu retten. Aber alles war umsonst. Vom italienischen Kriegs schauplatz. Wie», 7. November. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Im Wippachtale und auf dem Karst kam eS gestern

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1922
Umfang: 8
- Seite 2 „VoHSreKt« Nr. .49 K. Ml Pall )‘i >■!' / schlossen sie mit - Deutschlaich uitb Marschalliilscln haben die Japaner die Deut- gungs-Handelsvertrag ab, der Hochnäsigen En- schcn vcrtrielnm und suchen die EiiMboreneil japanisch teilte beweisend, das; zwesiAtaaten, die durch' alle Kriegs Völkerbundes! i müßte die Welt aus dein Elend des Krieges und der iKricgsfolge.il heraus sein,- wenn die Staaten, ivie Deutsche Aand und Rußland, die Schuldtasel des Krieges en ergisch auslöschcn

. Aber das Shstem versagte. Tie Steuercin.treiber standen , bald vor leeren Truhen, und- in Rußland holten sie sich gar blutige Köpfe. Die Weltbeherrschuirgsidee der Sieget fand natürliche Grenzen an der nüchternen Wirk lichkeit. .Die. Wirtschaftskrise im eigeneil Lande zivangen zur llmkchr, statt der Zwall'gsmaßnahmeit griff man zll ' Koilfcrcnzen, an Stelle' der Befehle des Obersten Rates traten die diplomatischen Verhandliliigen und.statt der französischen Soldateil sollen nun i» Genua die . Geschäftsträger

, die Entschädigung an die durch die Nevolnlion expropiierten Ausländer, er klärten, die Vertreter des Ententekapitalismns. .Ehe das - nicht ersüht sei, könne man mit Rüßland weder handeln noch verhandeln. Und man ging gleich. weiter und for derte Kontrollrecht über Rußland,' eigene Gerichte ns>v. Tie Herrschaften traten auf, als wäre» sie die Herren zügigkcit, zn wahrer Friedenspolitik war nur das rus sische Bauern-- und Arbeitcrreich, fähig war dazu nur das durch die Revolution um Militarismus und Adels

des -Vertrages von Versailles hingetoiesen, niit ivelcheisl der soeben abgeschlossene Vertrag möglicher- lveise kollidiercis lvird. Aber alle» diese» Eyvä'gungen! s dem Ereigiiis dessi Tages gegeiinber bewahre Jtali»n' cinen. nilgetrübteil Optimismus über die Fortdauer der Koiifcrimz und der hohen Ziele, welche sie verfolgt: äirz, man gltiubt nicht, daß diese rnssisch-deiltsche Ueber- eiilstiimiliing die Schvierigkeitcn, mit Rußland in'Be ziehungen wegen-einer, allgenicinen wirtschaftlichen Ueber- iverdcn

.' - zur Stunde, da fahrdrohend. An Die Konferenz gehr «etter! Gestern hat Nils der Draht gemeldet, daß.der Zivi-' schcnsall, der durch das deutsch-russische Mkominen auf der Konforenz hermifbeschwvi'en wurde, als. b-e ig el e g t gelte. Die .Anfr4gung >var aber, auch wirklich nirbercch- tigt. Deutschland, und Rußlands sind zwei souveräne Staaten, und lvenn zwei solche Staaten einen Vertrag alischließeii, so geht das.— sollte man meinen -- andere, gar nichts an. Tentschialld und Rußland steheil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
Freitag, den 26. Noveinber Seite 3 Rußlands äußere und innere Katastrophe. Vortrag von Dr. Paul Rohrbach. ?er „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Einer der besten deutschen Kenner der internatio nalen Macht- und Wirtschaftspolitik, Dr. Paul Rohr bach, machte in einem in der „Urania' gehaltenen Vor trage den interessanten Versuch, die weniger durchsichti gen Lorgänge in Rußland und die Folgen seiner Nie derlagen zu beleuchten. Seine geistvollen Ausführun gen weichen weit von der landläufigen

Anschauung über die russischen Verhältnisse und Probleme ab. Der Vortragende suchte zunächst die Motive und Ziele zu charakterisieren, die unsere beiden führenden Heinde, England und Rußland, zu diesem Krieg leite ten. Von England sagte er, dag es zu einer Neuorien tierung seiner Politik schritt, als es sich durch die deutsch türkische Annäherung in Aegypten und vornehmlich am Zuezkanal bedroht glaubte. Dem wollte es durch das Projekt einer Teilung der Türkei begegnen, um Deutschland und Oesterteich

-Ungarn in dieser Weise den Weg abzuschneiden und seine eigenen viralen Interessen zu wahren. In dieser Absicht b«;egnete es sich mit Ruß land, dem der Weg über den Bosporus und die Besitz nahme Konstantinopels als eine Lebensfrage erschien. Zn Rußland ist es so, daß es 7i)A seiner Eetreidepro- buktion über das Schwarze Meer und über Konstanti nopel führen muß. Auf diese Tatsache wies Mitrofanow noch vor dem Ausbruch des Krieges hin, der die Er oberung Konstantinopels als eine unumgängliche Not

wendigkeit für Rußland hinstellte. Infolge der Darda- ncllensperre ist es gekommen, daß in Rußland jetzt die gewaltige Getreideernte zweier Jahre unverkauft liegen blieb, was eine förmliche finanzielle Katastrophe dort hervorrief. Die Interessen der beiden Hauptgegner Rußlands liegen natürlich darin, Rußland nicht nach Konstantinopel herein zu lassen, da sie selbst in die Not wendigkeit versetzt sind, ihre wirtschaftlichen Kräsre nach dem Osten hin zu erweitern. Rußlands Niederlage wird hauptsächlich

sein. Kann schon fetzt von einer russischen Katastrophe gesprochen werden? Rußland kann im schlimmsten Fall einen inneren Bankerott ohne große Gefahr riskieren, ^as Land besitzt Quellen genug, um ohne Schaden dar über hinwegzukommen. Da es an Kreditfähigkeit ohne hin nicht viel mehr verlieren kann, ist es Rußland leicht hin auch möglich, einen Strich über seine Schulden an seine Verbündeten zu machen. Seine Finanzen werden nach dem Kriege vielleicht besser sein als vor dem Kriege. Auch seine Verluste

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.03.1923
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Centefimi. » Poft-Contd-Corrent * \ » Wer zuletzt lacht... Vor drei Wochen habe ich an dieser Stelle die Frage aufgeworfen, ob Deutschland von Rußland die Hilfe gegen seine Bedränger zu erwarten habe, auf di« nicht wenige zu bauen scheinen. Auf diese Frage gab ich fol gende Antwort: „Von dieser, Regierung hat Deutschland keine Hilfe zu erwarten. Die russischen Bol schewiken sehen heute in Deutschland ebenso wie in Frankreich Und England einen bür gerlichen Staat

, dem ihre Feindschaft uyd ihr Kampf gilt. Die Sowjetregierung sieht heute noch wie vor fünf Jahren ihre Auf gabe darin, die Weltrevolution zu entfes seln ... Sie hält es für besser, zuzuwarten, bis Deutschland von den Franzosen in eine sol- abgesunken, die durch jämmerlichste Mittel mäßigkeit gekennzeichnet wird. Rußland hat durch die Schule des Terrors und der Lei den des Bürgerkrieges (in den Revolutionen der letzten Jahre) sich zu einer seelischen Er höhung durchgekämpft, die Europa fremd

ausbrachen. Radeks SMch«unakMlieM mütLder ' ' 1 Englands aus ihren Klauen zu befreien... Die kommenden.Kriege „um die Freiheit der Menschheit', die Radek prophezeite, wurden so furchtbar sein, daß die Zerstörun gen des Weltkrieges dagegen wie ein Kin derspiel erscheinen.sollten. Die ganze bür gerliche Kultur der Welt solle vernichtet werden, um die Bahn freizumachen für den ewigen Frieden. Um diesen, reinen Tisch, zu machen, müsse Rußland die grimmigsten Zerstörungswerkzeuge, den Gaskrieg

- , ... es nur darum, weil es für sich einen Vorteil darin sähe, oder um den Bolschewismus auch in Deutschland zur Macht zu verhelfen.' Wie berechtigt diese Auffassung ist, sollt« eine kurz darauf (am 23. Februar) in Moskau stattgefundene bolschewistische Tagung beweisen. Am genannten Tag fand nämlich im „Großen Theater' zu Moskau eine Festvorstellung zu Ehren der *Ritter des Ordens der roten Fahne' statt. (Im roten Rußland gibt es noch Orden und Aus zeichnungen wie in den „schönsten' Zeiten der Zaren

zu sprechen. Dieser neue, furcht barste aller Kriege habe bereits begonnen. Europa fei mitten im ersten Stadium eines Krieges. Die Periode der Konferenzen ist nach dem Scheitern von Washington, Can nes, Genua, Haag und Lausanne abgetan. Diese Konferenzen haben erwiesen, daß die bürgerlichen Regierungen unfähig sind, ihre Länder und damit ganz Europa aus der Sackgasse der sozialen und. wirtschaftlichen Not herauszuführen. Das junge Rußland von heute ist nach Radeks und aller „Neu russen' Ansicht

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 31.03.1917
Umfang: 12
V o s e l l i dem russ. Volke anläßlich des erfolgten Umsturzes „Bruder- grüße und Umarmungen'. Das heißt in nüch ternes Deutsch übersetzt: Wenn ihr neuen Herr schaften in Rußland zu siegen, die Mittelmächte für uns niederzuwerfen wißt, dann seid ihr uns herz lich willkommen; könnt ihr das nicht, dann pfeifen wir auf euere neugeborene Freiheit, sie ist uns dann keinen Pfifferling mehr wert als die Allein herrschaft des Zaren Nikolaus II. Die Staatsform, die sich nach außen als Mitte! zum Zweck des Sieges untauglich

der Vierverbänd- ler zurcchtgelcgten Meldungen über die Entwickelung der Dinge in Rußland angewiesen: wir wissen nicht, wohin der Gegensatz zwischen der gegenwärtigen Regierung in Petersburg und dem Arbeiter- und Soldatenkomiter führt, wir wissen nichts Sicheres über die Stellungnahme der Truppen an der Front und im Hinterlande, nichts Genaues über die Haltung der Landbevölkerung; unbekannt ist, ob die Gou verneure, die in den Gouvernements nicht nur die politische, sondern auch die militärische Gewalt

in Händen haben, und wie viele ihre Absetzung durch die Regierung annahmen; kurz es ist noch vollständig ungeklärt, wer in Rußland die Macht in Händen hat. Deshalb ist das Verlangen der deutschen Sozialdemkraten, denen sich die öster reichischen anzuschließen scheinen, die Regierungen der Mittelmächte sollten ihrerseits den neuen Män nern In Rußland ein Friedensangebot machen, stark verfrüht. Der sozialdemokratische „Vorwärts' meint in Nr. 83, Rußland habe heute ein Recht darauf, zu erfahren

demokratie eingehen und mit den neuen Männern in Rußland über den Frieden verhandeln, könnten sie es leicht erleben, daß sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht; die Anstifter der Revolution in Petersburg sind noch lange nicht Rußland und können ebenso rasch wieder von neuen Stürmen weggrscgt werden, wie sie gekommen sind. Nie mand weiß heute bei uns und in Deutschland, wer in Rußland heute tatsächlich die Macht hat, Ab kommen mit Auslandsmächten nicht nur zu treffen, sondern auch zu verwirklichen

. Das wissen auch die Sozialdemokraten, aber sie haben bet diesen Forderungen den Wunsch, die Mittelmächte sollten mit den sozialistisch-republikanischen Führern in Petersburg anbandeln und dadurch Mitwirken, die sozialistische Republik in Rußland aufzurichten. Dazu haben die Monarchien Mitteleuropas wohl keinen Anlaß, sie haben mit den Republiken in Frankreich und in Nordamerika bis jetzt zu wenig gute Erfahrungen gemacht, als daß sie sich für eine Republik im Osten einsctzen sollten. Im U.bri» gen wissen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1917
Umfang: 8
16. Mai 1917 voa etwa über einer Llertelmillon Front- Naten die wohl durchwegs Vertreter der Idee !ws sofortigen Friedensschlusses sind, erfuhren die Bemühungen jener Petersburger Kreise, die die aeaenwartige Regierung wegen ihrer England er oebenen Politik bekämpfen, erhebliche Unterstützung, and der Friedesgedanke wurde dadurch in den weitesten Schichten des Volkes und selbst in den entferntesten Provinzen des europäischen Rußland kräftig gefördert. Die Wirkungen dürften sich bald zeigen

der Presse kommt ziemlich klar zum Ausdruck, daß diese veränderte Stimmung Rußlands von schweren politischen uud militärischen Folgen sein kann. Wir haben weiterhin festes Ver trauen, sagen „Daily News', daß Rußlaud auch in Zukunft auf der Seite der Entente stehen wird. Aber wir müssen damit rechnen, daß die Waffen Rußlands stumpf geworden sind und in diesem Kriege vielleicht nicht mehr scharf werden. „Däily Telegraph' schreibt: Wir müssen der Tatsache in die Augen sehen, daß Rußland den Krieg wegen

seines inneren Bereiches liegen, anscheinend aufgegeben. Wird es den An strengungen Englands, Frankreichs und der Ver einigten Staaten gelingen, hierin einen Wandel hervorzurufen oder wenigstens Rußland zu verhin dern, den Platz an der Seite zu verlassen? Over muß die Möglichkeit als wahrscheinlich angesehen werden, daß Rußland von seinen beiden Gegnern Deutschland und Oesterreich einen Frieden auf der Basis des Status quo ante angeboten erhält und daß Rußland dieses Angebot annimmt? Heute ist die Lage

so, daß Rußland den Frieden annehmen würde, wenn auch die übrigen Ententemitglieder einen solchen Frieden annehmen würden. Der Rat der Arbeiter- nnd Soldaten-Abgeordneten ist aller dings gegen einen Sonderfrieden. Aber es hat sich soviel in Rußland geändert, daß auch in dieser Stimmung bald eine Aendernng eintreten kann. Die Friedenspropagandisten in Rußland u«d die geheimen feindlichen Agenten sind eifrig tätig und werden zusehends stärker. Wenn Kaiser Karl inspiziert. Im „Berliner Tagblatt' hat Viktor

. (Laut Mitteilung des russischen Roten Kreuzes gestorben in Kiew, Rußl. Nicht legal nach- gewiesen.) — P-rnthaler Vigil, ResHornist, 2. KjR., 10. Komp., Blllnöß, ktiegsgef,, Atschinsk, Rußland. — Prsmstallsr Alois. Jäger, 2. KjR., 6. Komp.. Sarntal, knegsgef., ChabarowSk. Rußl. Tscheikner Joh., ResJäzer, 2. KjR., 13. Komp., St. Andrä, kriegsgef, Rußl. Unteiweger Thomas, RssUnterj., 2. KjR.. 8.. Komp., St. Ändrä, kriegsgef., Rußl. Waldner Franz, RssJäger, 2. KjR., 7. Komp., Marling, kriegsgef., Rußl

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
zwischen Deutschland und Rußland tätig mitgewirkt. Die Bedingungen, unter denen Rußland von den englischen und deutschen Gruppen wirtschaftliche und finanzielle Hilfe ge währt werden soll, seien folgende: Der Ausschluß Trotzkis» Si- nowjews und Tschitscherins von der Regierungsgewalt, Auf stellung von Polizeitruppen, denen nur Ausländer angehören dürfen, die allmähliche Demobilisierung der Roten Armee, Die genannten Bolschewistenführer sollen in einer englischen Kolonie oder in Südamerika angesiedelt

werden. Krassin soll die Bil dung des ersten Koalitionskabinettes übernehmen. England ver pflichtet sich, in Rußland die notwendigen Bedarfsartikel, ins besondere Nahrungsmittel und Bahnmaterial einzuführen. Den deutsch-englischen Syndikaten seien ausführliche Konzessionen zu gewähren. Das russische Reich werde in drei Einflußzonen ge teilt. Sibirien werde Japan zugeteilt werden, während Mittel- rußland England und Südruhland den deutschen Syndikaten zufallen solle, die mit Unterstützung des englischen

Beauftragter werde nicht ganz eine passive Rolle spielen. Deuschland hoffe, daß Amerikas Vertreter für die Gerechtigkeit wirken werde. Die Stellung der Sowjetregierung erschüttert. Nachrichten über die Hungersnot in Rußland stimmen darin überein, daß die Stellung der Sow/etregierung unhaltbar sei und Rußland vor einer neuen Revolution stehe. Zirkulare der Sowjetregierung bitten laut einer Londoner Meldung hilfs bereite Regierungen um Entsendung von bevollmächtigten Der- tretern nach Rußland

sation beraten zum Kampfe gegen die Einschleppung der Krank- heften au» Rußland nach Osteuropa und Westeuropa. U .? I Ti»

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.12.1930
Umfang: 12
PropaiaMmittel nach Nmm wer Prozeß gegen die „Jndustriepartei', der in Moskau mit allem Aufwand an theatralischer Regie durchgeführt wurde, ist mit dem von An- ' zu Ende sind zum trotz der beispiel losen Hetze, die man in Rußland mit ihrem Fall getrieben hat, erlangten sie die Begnadigung. Die über ste verhängte Todesstrafe wurde in ine S hnjährige Freiheitsstrafe verwandelt, währeild r die Rebenangeklaaten die zehnjährige Frei heitsstrafe, die über sie verhängt worden war, in eine achtjährige gemildert

der Geständnisse der rusiischen Pro fessoren, die alle in den letzten Jahren hohe Stellungen lm Wirtschaftsleben ihres Landes bekleidet habe»», verdient trotzdem auch sachlich einige Aufmerksamkeit. Krylenko hat sie be schuldigt, eine „systematische Schädigung der Wirtschaft versucht und in vielen Fällen auch herbetgefilhrt zu haben. Er behauptet, diese „systematische Schädigung', für die man bisher den Ausdruck „Sabotage' brauchte, sei in ganz Rußland fühlbar. Er hat in den letzten Wochen etwa 2068

und Maßlose gesteigerte Wiederholung de» aus der Geschichte des Alten Testamentes bekannten Ritus des Ellndenbocks. Vielleicht ist aber doch ein kleiner Kern von Wahrheit darin? Bielleicht haben doch einige der Fachleute, di« unter dem unerhörten Druck, der in Rußland herrscht, dem bolschewistischen System dienen müsien, unter dem Eindruck der furchtbaren wirtschaftlichen und politischen Not ihres Landes, für die ste gewiß nicht im ganzen verantwortlich sind, ihre Stellung dazu benützt, um diesem System

Schwierigkeiten zu machen? Vielleicht bat sich die Zahl derer, die va» wagten, in den letzten Monaten erhöht, weil der Ein druck. daß das jetzige System vor dem Zusammen bruch stehe, auch dem Verzweifelten neuen Mut geben mochte? Außerhalb Rußland kann nie mand das mit Sicherheit feststellen. Angesichts der furchtbaren Verfallserscheinun gen der letzten Monate sind die rusiischen Arbeiter vielleicht bereit, sich mit der Opferung einiger Sündenböcke wenigstens für den Augenblick zu begnügen. Selbst wenn ste

aber In dieser Hin sicht etwas zweiflerisch sein sollten, so sind sie doch gar nicht in der Lage, den Teil der offiziellen Märchen, der sich auf die angeblichen Umtriebe der jetzt zum Tode verurteilten Professoren im Ausland bezieht, nachzuvrüfen oder auch nur mit einiger Kritik zu würdigen. Eine sachliche Widerlegung der Berichte Ram f ins, wonach nicht nur Miljukow, besten politisch est begründete Abneigung gegen jede Jnter- ventionspolitik in Rußland man feit Jahren kennt, sondern sogar Poincare und Brkand

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1945
Umfang: 4
. daß die für den Angriff auf Rußland be- reitcestcllten Streitkräfte im Norden aus 50 Di visionen. darunter 13 gepanzerten und 9 moto risierten. im Süden aus 30 P'vie'or.cn. darunter 5 gepanzerten und 3 motorisierten, bestanden. Keitel sagte: D e Russen sind an Zahl über legen. wir an Dualität. Unter den 'in Vorder grund stehenden Leuten Ist nur T'mosehenko hervorragend' Keitel saute auch, daß d'e Ope ration ..Fel'*' (uegen G'braltar) unmöglich war. well der größte Teil der Geschütze nach dem Osten befördert wurde

. In e'nem deutschen Dokument vom 5. Feber 1941 (mehr als v'er Monate vor dem Angriff auf Rußland! wurde gesagt die Mobilmachung gegen Rußland müsse so lang als mügl'ch ze- helmgehallen werder und sobald d'es n'eht mehr möglich sein würde müßte sie als takti sches Manöver zur Mask'erimg der Vorberei tungen zum Angriff auf England ausgegeben werden. Ein von Keilet und Jodl an Todt gerichtetes Dokument vom 9. März >941 legte dar. wie d'e Vorbereitungen zur Invasion Englands intensi ver zu gestalten wären

, um d'e bevo stehende Invasion Rußlands zu versc'O^vn, Darin ist von Ablenkungsmanövern ,/iir Täuschung von Freund und Fe'nd“ die Rede denen sieh auch d'e Organisation Todt durch nneingo'chränk'e Fortsetzung der Vorherel'ungen zum Angriff au c Fng'and annassen müsse obwohl man In Wirkl'ehkeit nicht England, sondern Rußland angreifen wolle. E'n von Ke'tef unterreichtmtes Dokument vom 6. Juni 1941 enthält die vollständigen Pläne für den Angriff auf Rußland und «etzte den Pe- B'nn desselben auf 3 30 Dltr

. Ein von Keitel miterzelchneles Dokument vom 6 Juni eruMülL daß de- Aufmarsch der Truppen an der Ostfront am 22. Mai vollendet war und vom 25. Mal ah Verhandlungen mit dem flnn’schen Oeneralstah liefen. In einem von Ke'tei Unterzeichneten Doku ment aus dem Führerhaun'ciinrtier vom 13. März 1941 werden die hittordeutschen Pl'trte für die Verwaltung Rußlands nach der Erobe rung und für die Ausbeutung seiner Hilfsquellen entwickelt. E'n Befehl Hitlers vom I. Mal 1941 setzte das Datum des E'nmarsches in Rußland

auf den 22. Juni an und beschrieb das Kräfteverhältnis an der Ostfront fol-reudernmßeu- Im nördlichen Abschnitt sind die deutschen und die russischen Streitkräfte annähernd gle'ch stark mi mitt leren Abschnitt sind dh» deutschen Truppen #n Zahl überlegen. Im südlichen d'e russischen. Auszüge aus dem deutschen Marinetagebuch zeigen auf. daß Rußland vor dem Kr'ee sich gegen Deutschland korrekt benahm und daß man erachtete, bei Lebzeiten Stnt'ns werde Rußland für Deutschland keine Gefahr dnr- stellen. Das erste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1925
Umfang: 6
von den Engländern die Rückkehr in das ehemalige Deutsch-OstasrKa gestattet worden ist, treten heute die Ausreise nach dem Usambara-Gebiet an. Judet gegen Vowcare. la dem giUm polneare öle Anklage «hob«» wird, dich er tSIli bei seinen Mnisterkoüegen dl« Abberufung George Loal» von Peters burg durchgesetzt habe, well dieser nicht imstande daß er am Abschluß^« französisch-russischen Z «»abkommen» schuld sei. voiucare antwortet mit der Erklärung, daß all» französische« Ri rangen von Rußland die Herstellung

Festungen forderten »ad dl« beiderseitigen neralstke Loul» ha ^erufenworden, al» er (Poiacare) den Vual d'vrsa? schon verlassen hall«, aber »och nicht im El ys Se war. Spannung Zwischen Frankreich und Rußland. pari». 20. ZSnner. (Ag. Br.) In den Regie- solider .en Ge lbe di« Verhandlungen direkt sührlen. habe nicht da» Seeabkommen abge- sen und sei von peler»burg bereit» ab- französisch-russischen Beziehungen ist eine starke Spannung eingetreten, da flch Rußland weige die Vorkriegsschulden zu bezahlen

, herrlich hal herbette beaustragt, gegen dl« R«e »yrow» auf dem Lehrerkongreß zu protestieren. Nach dieser Rede wolle Rußland nicht» bezahlen, weil di« Red« Rykvw» dieser di« ußland nichl» bezahlen, n vorkrt«g»darlek»«n aa Rußland nur imperialistischen Zwecken dienten. Der Pa riser Sowjelbotschafier «rassln ist gestern Mo»tau zur Berichterstattung abgereist. »ZI!a lin' schreibt, e» werde schwer sein, mit Rußland Beziehungen ausrecht zu Vorkri 1orkrieg»gulhab«a nicht bezahll erhallen. bez< normal

berücksichtigt worden. Rumänien mMe auf jeden Fall in ähnlicher Weils« untevstW Wörden wie Oesterreich und Ungcnm. Neue russisch-rumänisch« Verhandlungen. Nach Informationen der polltischen Kreise Bukarests finden gegenwärtig in Paris unter dem Protektorat Herrtot» Besprechungen zwi schen dem Smvjetbotschaster Krass in und dem rumänischen Gesandten Diamandi (früher in Petersburg) über eine friedliche Vevständi- Rumanien und Rußland statt, vorläufig die Herstellung von Han- ' '' / Der V Ariedep»>?tob«lpr

«!»tr>ger Giovanni Papini. ingen beabsichtigen und die Aner- tenmmg der gegenwärtigen russischen Grenzen «Äs Bedingung «stellen. «Der Min ster für Beß- arabien, Jnkuletz, iist telearaphtsch nach Paris aerufei» worden. Dem „Adeveru ' zufolge hat die rumänisch« Regierung die s«t-nerzett von Herriot ausMgangene Anregung bereitwillig aufgenommen und verlangt ihrerseits nur, daß Rußland die beßarabische Frage, als endgültig erledigt erklärt. Südslawlea umworben. London, 19. Jänner. (Radio-Dienst

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1917
Umfang: 4
sein. Kein kriegführender Staat führe einen Volkskrieg. In Rußland dürfe kein Tropf zn Blut mehr für die Interessen der Imperialisten fließen. Die russische Regierung müsse öffentlich den Willen des russischen Volkes verkünden, der in einem Frie den ohne Annexionen und (Entschädigungen bestünde und das Na tionalitätenprinzip zur Grundlage der künftigen Weltordnung mache. Im Namen der Radikalen erklärte er die Entschließung der Regierung für unbefriedigend, wenn sie den Schwerpunkt nicklt auf die Beendigung d-:s Krieges

der Richt linien für die innere und c ußere Politik. Die Entente dnHt Rußland mit einem japanischen Angriff. Budapest, 19. April. Der Stockholmer Sonderberichterstatter des „Az Est' depeschiert: Wie ich hier von russischen Sozialisten erfahre, agitiert die Entente in Rußlcnd gegen den Sonderfrieden damit, das; Rußland bei dem Abschluß eines Separatfrledens unfähig wäre, die innere Ruhe wiederherzustellen. Die Entente gibt den Friedensfreun den in nicht mißzudeutender Weise zu verstehen, daß, insolange

Rr.ß- land mit den Verbündeten den gleichen Weg geht, die provisorisHe Regierung und das Arbeiterkomitee bei er Organisierung der inne ren Ordnung auf die Unterstützung der Entente rechnen können. Die Hilfe würde jedoch bei einem Sonderfrieden Rußlands wegfallt n. Andererseits übt die Entente einen viel stärkeren und wirkungs volleren Druck auf Rußland mit der Drohung eirer japanischen Gefahr. Die Alliierten argumentieren gegen die russische Fviedensströmung damit, das;, während Rußland im Rahmen

der Entente den Zentralmächten militärisch noch weiter Widerstand sten könne, das aus der Allianz ausscheidende Rußland einem even tuellen japanischen Angriff vollständig ohnmächtig gegenüberstund?. Es scheint, daß diese Argumentation in Rußland nicht ohne Wirku-ig bleibt und obzwar die Frieden ssehnsucht unablässig steigt, gibt es vie- s?, auch in der Umgebung Ts heidses, die befürchten, daß bei einem Sonderfrieden Japan sich sofort auf d:-»s geschwächte Rußland wer fen würde. Eben deshalb wach

sein. Zürich. 19. April. „Corriere della Sera' meldet aus Paris' Die Dauer der französischen Offensivkraft kann den Rest des April umfassen. Vorausgesetzt dafür ist, daß die feindliche From in den ersten Tagen durchstoßen wird. In Paris gibt man sich optimistischen Erwartungen hin, nm Clemenceau und der garo' warnen vor vorzeitigem Iubl l. Der „Secolo' berichtet vom Abend des 16. April aus Paris: Die durch die feindliche Propaganda veranlaßten Verhältnisse ir. Rußland fordern gebieterisch eine schnelle

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1916
Umfang: 8
M zerstreuen, womit unsere Gegner den ^achvechM zu verschleiern versuchen. Der Akt, der den Krieg' unvermeidlich Achte, war die russische Generalmobilisierung» die m der Nacht vom 30. auf den 31. Juli 1914 Mordnet wurde. Rußland, England und ÄMtreich und die gaüM Welt war sich be- daß dieser Schritt gleichbedeutend war wt der Kriegserklärung. Der Reichskanzler widerlegte dann in UMhrlicher Datstellung die Behauptung reys, daß Rußland erst mobil machte, n'ach- wft ^ Deutschland der Bericht veröffentlicht

.Deutschland die Mobilmachung an- doi? -» Reichskanzler erinnerte ff^aß TtaatsseLtetär v. Iagow eine > ^^usg>abe des „Lokalanzeigers' vom 30. ^bwach der Kaiser die Mobilmachung sonst? o - richtigstellen und die betref- . .^Aungen beschlagnahmen ließ, was Behauptung Greys widerlege, daß 'd mit Absicht Rußland täuschen 'en ^ Mobilmachung zu veranlas- Eugens telegraphierte der russische des 9^!^ ^ Berlin selbst, daß die Meldung also''^^-^igers' falsch sei. Rußland kam verkx«1l!. ''s Gedanken

, sich für jenen des A^vollen Schritt aus das Extrablatt ' olWanzeigers' zu berufen. bak ^.^^kanzler erinnerte weiter daran, e«terre,ch-UnMrn Mx Stunde, als die allgemeine Mobilisierung itv Rußland ange ordnet wurde, nur 8 Armeekorps angesichts des Konfliktes mit Serbien mobilisiert hatte. Rußland hatte diese Maßnahme bereits am 29. Juli mit der Mobilmachung von 13 Armee korps bsantwortet. Oesterreich-Ungarn ergriff keine weiteren Maßnahmen und ging zur all gemeinen Mobilisierung erst dann über, nach dem die allgemeine

Mobilmachung in Rußland erfolgt war. Nach dem Wortlaute des Bünd nisses mit Oesterreich-Ungarn hätte Deutsch land schon am 29. Juli mobilmachen können, tat es aber nicht. Aber auch nach der allge meinen russischen Mobilmachung antwortete Deutschland nur mit der Verkündigung des drohenden Kriegszustandes und gab Rußland noch einmal eine zweistündige Frist, sich zu be sinnen und der Welt den Frieden im letzten Augenblicke noch zu retten. Aber alles war umsonst. Der Krieg mit Italien. Auf dem italienischen

mit dem RaumgewMn nächst Oppacchiasella, Nova Vas und am Doberldosee, die neunte mit dem Vorschieben der Front bis in die Linie Viglia- Huvi Log. Auf diese Weise hofft Eadorna sei nem großen Ziel allmählich doch näher zu rücken. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Weitere Fortschritte gegen die Rumänen bei Spini. — Die angreifenden Russen bei Töl- gyös und Belbor geworfen. Wien, 9. Novbr. sK. B.) Amtlich wird verlautbart: Heeresfront des K.d. K. Erzherzog Karl: Südlich und südöstlich des Szurduk pas passes

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1918
Umfang: 8
s. Mrz ISIS Tiroler Volksblatt. Seite 5 Das deutsche Ultimatum an Rußland. UnterstaatssekretSr Freiherr von dem Busche führte am Dienstag im deutschen Reichstage aus: Bon verschiedenen Seiten ist der Wunsch geäußert worden, das Ultimatum kennen zu lernen, das von den russischen Delegierten angenommen worden ist. Ich erlaube mir, dieses Ultimatum bekanntzugeben. Es lautet: Deutschland ist bereit, unter folgenden Been dungen mit Rußland die Verhandlungen wieder aus zunehmen und Frieden

zu schließen: 1. Das Deutsche Reich und Rußland erklären die Beendigung des Kriegszustandes. Beide Nationen find entschlossen, fortan in Frieden und Freund schaft zusammenzuleben. 2. Die Gebiete, die westlich der den russischen Vertretern in Brest-Litowsk mitgeteilten Linie liegen und zum russischen Reiche gehört haben, werden der territorialen Hoheit Rußlands nicht mehr unterstehen. Die Linie ist in die Gegend Dünaburg bis znr Ostgrenze Kurlands zu verlegen. Aus der ehemaligen Zugehörigkeit dieser Gebiete

zum russischen Reich werden ihnen keinerlei Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen. Rußland verzichtet auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Gebiete. Deutschland und Oesterreich-Ungarn beabsichtigen, daS künftige Schicksal der Gebiete im Benehmen mit deren Bevölkerung zu bestimmen. Deutschland ist bereit, sobald der allgemeine Friede geschlossen und die russische Demobilmachung vollkommen durch geführt ist, das östlich der obgenannten Linie ge legene Gebiet zu räumen, soweit

sich nicht aus Ar tikel 3 etwas anderes ergibt. 3. Livland und Estland werden von russischen Truppen und Roter Garde unverzüglich geräumt und von deutscher Polizeimacht besetzt, bis Landes einrichtungen die Sicherheit gewährleisten und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Alle aus politi schen Gründen verhafteten Landesbewohner sind sofort freizulassen. 4. Rußland schließt sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik. Ukraine und Finnland werden ohne jeden Ver zug von russischen Truppen und Roter Garde

ge räumt. 5. Rußland wird alles in seinen Kräften stehende tun, um alsbald die ordnungsmäßige Rückgabe der ostavatolijchen Provinzen an die Türkei sicherzustellen und erkennt die Abschaffung der türkischen Kapitu- lationen an. 6. s) Die völlige Demobilmachung des russi schen Heeres einschließlich der von der jetzigen Re gierung neugebildeten Heeresteile ist unverzüglich durchzuführen. b) Die russischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meere, in der Ostsee und im Eismeere sind ent- weder in russische Häfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1922
Umfang: 8
einen Schritt bedeute zur Erreichung eines wahren allgemeinen Friedens. Von der Konferenz war aber ge rade die Erörterung derjenigen Probleme ausgeschlossen, deren Lösung allein den Wie deraufbau Europas einleiten kann: Revision der Friedensverträge von Versailles und Lt. Germain, Reparationsfrage und Land abrüstung. In langen Reden und endloser Debatte ging man wie die Katze um den hei ßen Brei herum. Währenddem aber schloß Deutschland mit Rußland einen Vertrag, welcher nunmehr klare Beziehungen

zwischen beiden Staaten schafft; denn der Friedensvertrag von Brest- Litowsk ist durch den Verfailler Vertrag auf- Schaben worden, nur die Bestimmung über dm Friedenszustand zwischen Deutschland v>d Rußland ist in Kraft geblieben. Der »we Vertrag enthält nur wirtschaftliche Be stimmungen (den Wortlaut veröffentlichen kir an anderer Stelle). Man möchte nun weinen, daß der Abschluß dieses Vertrages, weicher ja außer den vertragschließenden Par tien keinen anderen Staat berührt, als eine vkHskerständlichkeit

. Und in ihrem bedeutet darum der Vertrag zwischen ! 'ud Rußland eine gefährliche Entspannung der Lage in Genua. Erfolg der italienischen und neutralen Vermittlungstätigkeit. Genua. 2V. April. Die Aktion der neu tralen Staaten zur Wiederaufnahme der Ar beit in den verschiedenen Koinmissionen hat lebhaften Eindruck gemacht.Entgegen den ätz ten ungenauen Gerüchten sei festgestellt, daß die Aktion sowohl Schanzers als auch AorH Georges Billigung fand. Beide find dem Schweizer Delegierten Motta und dem schwe dischen

die Annullierung des Vertrages verlangte, die aber von den Deutschen als ein Ding der Unmöglichkeit ab gelehnt wurde. Der Reichskanzler ließ aber durchblicken, daß Deutschland bereit sei. den Vertrag der Konferenz vorzulegen, wenn die Alliierten ihre Verträge, wenn sie solche mit Rußland abschließen sollten, ebenfalls vor die Konferenz bringen. Tfchitscherin hatte mit Dr. Wirth gestern eine Unterredung und erklärte sich mir den deutschen Vertretern in der Ab lehnung des Verlangens Lloyd Georges soli darisch

lautet, daß die Einigung mit Deutschland auf folgender Grundlage angebabnt wurde: Die Vereinbarungen aus dem Londoner Sach verständigen-Bericht werden unter Mitwir kung von deutschen Sachverständigen in jene!» Punkten, durch die sich Deutschland benach teiligt glaubt, abgeändert werden. Die Deut schen verschieben das Inkrafttreten des Ver trages mit Rußland bis zum Schluß der Ge nuaer Konferenz. Die Aussichten auf die Zuftandebrwgung eines Kompromisses sind sehr gestiegen, ob- ! wohl sich Frankreich

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 26.09.1894
Umfang: 12
. Arthur, Blaschnik, Kunst- Maker mit Gattin, Berlin. Germania: Fc. Lichtenbaum m T., Warschau. Glückauf: Joief von Komecki mit Gattin, Gutsbesitzer, Polen Habsburger Hof: Dr. med- Paul Mackenthun, Leipzig. F'au Sterental niit Töchtern, Charkow. O. Mark. Ksm,, Gothen- burg E Meckatz Pc.Lieut.,Gvsse»burg Dr. med. Th. Flathe, Leipzig Frau Jta G.iniblat niit S.h i, Kieio, Rußland. Julius Horn. Budapest. Mr. Smith m. Miß A. A, A. Suiith, N-w-Wrk. H. von Tegerschiöid. Tistrietsrichtec mit Frau,Stockholm

, Riga. Maendlhof: Frau H. Schaediug, Baukdl'rectors- witwe, Berlin. Merauer Hof: Coust. Sander mit G., Leipzig Mr. u. Mrs Eisenbrey, Philadelphia. Seine DurchlauchtPcinzu. Prinzessin Fried, zu Sayn Wiltgenstein Sahn mit Töchter u. Gouvernante und Dienerschaft, St. Petersburg. Neuhaus: Max Gart, Berlin. Dr. Pircher, Innsbruck. Miß Milaid, London. Otto Maaß mit Fam., Wien. Miß Slight, England. Abramowitsch m. G, Rußland. Baron Stael, Lioland. Louise Kamentra mit Fam., Moskau Pauline Landau, Petersburg

Eigner »lit Gattin, Wien. v. Weinhvrt: Frau M. Seyb mit T„ Karlsruhe. O. Ostermann mit Familie, Prag. Paul Friedländer mit Fr. u. Kind, Berlin. Wolf: S- Doschansky mit G, Rußland. Salamon Tastokoiosly, Rußland. Frl. Havianvvitzka. Rußland. Frau Anna Jmas mit Tochter, Rußland. Frau Pupko. Rußland. Fr. Kitrotzer, Rußland. Max Neukrauz, Pojeu. St. Siicolfor. Trieft. Frau Comes- seld mit Sohn, Berlin. Frau Kohu mit Tochter, Berlin. Helene Hausch und R. Lssasrai, Deutschland. Floreuce Dobuoska

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1918
Umfang: 8
M den Mittelmächten zu beenden und so schnell wie möglich zu einem Frieden zu kom - men. Trotzki und die übrigen revolutionären Machthaber in Rußland haben sich bereit er klärt, wieder nach Brest-Litowsk zu gehen, aber lchht mehr wie früher zu langen erfolglosen Auseinandersetzungen, sondern um den Frie den zu unterzeichnen, wie ihn die deutsche Re gierung vorgeschlagen hat. Nach den Forderungen der deutschen Re gierung gegenüber Rußland verliert Rußland die Hoheitrechte über die Gebiete, die westlich der Linie

einen TÄl der deutschen Forderungen erfüllt. Nach »ner Meldung der Petersburger Telegraphen- Mntur hat der ausführende Hauptausschuß in St. Petersburg die von der deutschen Regle rs vorgeschlagenen Friedensbedingungen in °er Sitzung vom 24. Feber angenommen und ^ wurden über Anordnung des Rates der volkskommissSre Delegierte nach Brest-Litowst A-Mdt. um den Frieden mit den Mittelmäch- bn zu unterzeichnen. Es ist demnach die Hoff nung aus ein baldiges Ende des Krieges mit Rußland berechtigter als zuvor

und die Erklä rung, die der deutsche Reichskanzler Graf Hert- ling in der Sitzung des deutschen Reichstages vom 25. Feber am Schlüsse seiner Rede abgab, dürfte zur Wahrheit werden: „Die Aussicht auf den Frieden an der ganzen Ostfront in greif - bare Nähe gerückt.' Die deutschen Ariedensbedlngungen gegenüber Rußland. Verlin. 26. Feber. (Wolffb) Unterstaats - sekretär v. Bussche gab im Reichstag die Fr i e- densbedingungen gegenüber Rußland bekannt. Darnach sollen die Ge biete westlich der früher mitgeteilten

Linie, die in die Gegend von Dünaburg bis zur Ost- grenze Kurlands verlegt wird, der Ho heit Rußlands nicht mehr unterstehen. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn bestimmen das künftige Schicksal der Gebiete im Einverneh men mit der Bevölkerung. Livland und Estland werden von einer deutschen Poli zeiwacht besetzt, bis die Landeseinrichtungen Sicherheit gewährleisten. Rußland schließt so fort Frieden mit der Ukraine und räumt die Ukraine und Finnland von j den Truppen der Roten Garde, stellt

die i Rückgabe der oft anato tischen Pro- i vinzen in der Türkei sicher, erkennt die Ab schaffung der türkischen Kapitulationen an und führt unverzüglich die Demobilisierung durch. Weitere Bestimmungen betreffen dve russischen Kriegsschiffe und die Kriegsschiffe der Entente, die,Handelsschiffahrt im schwarzen Meere und in der Ostsee, das Wiederinkrafttreten des russischen Handelsvertrages, Sicherung der Meistbegünstigung bis Ende 1925. Rußland verzichtet auf jede Agitation gegen die verbün deten Regierungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1921
Umfang: 8
der gewerbsmäßigen Ver wertung dienen. Alt Verrat der Verbündeten an Rußland. In einem Vortrag, gehalten in der Münchner Neuen deutsch-russischen Gesellschaft, entwarf der russische Oberleutnant Schabelski ein Bild - des Verhaltens der Entente zu Rußland. Bei der kur zen Schilderung des historischen Werdeganges er innerte der Vortragende daran, wie durch Entente- geld die öffentliche Meinung in Rußland gemacht und so gegen den Willen des Zaren die Stimmung sür einen Krieg mit Deutschland erregt wurde

. Die Entente brauchte Rußland, da sie sich allein zu schwach fühlte. Durch feinen Vormarsch nach Ost preußen hat Rußland Frankreich gerettet. Als die Verbündeten fürchteten, daß Rußland eine zu große Macht gewinnen könnte, ließen sie A im Stich. Vergeblich wartete Rußland, das ohne Munition war, auf die Unterstützung aus Amerika, ^m Januar 1917 stellten die Verbündeten au den Zaren Forderungen, wie Erneuerung der Kommando- stellen usw. AlS der Zar die Forderungen ablehnte, trat man in der englischen

das kommende Rußland. Heute uni» völlige Einigung zwischen Lloyd George dem Bolschewismus hergestellt. Tiroler BoMdlair. Oesterreichs Wiederaufbau gesichert? Aus Bern kommend, ist am Donnerstag um 7 Uhr früh die österreichische Ministeradorduung, die in London und Paris geweilt hat, mit dem Bundeskanzler Dr. Mahr und den Bundesministern Dr. Grimm und Dr. Grünberger, sowie dem Sek tionschef Dr. Schiller in Innsbruck eingetroffen. Zum Empfange waren von der Landesregierung Landeshauptmann-Stellvertreter

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