oberhalb des Mesnerhauses am Kalvarienberg Restau- ricrungsarbclten durchführen, vor allem das Dach Herstellen, dessen Äestandieile im Laufe der Zeit mehr oder weniger verschleppt wurden, so daß für die dort befindlichen Fresken große Ge fahr entstand. Diese Wandgemälde im Innern und Aeußeren der Kapelle zählen, was Mal- tcchnik und Zeichnung anbelangt, nach dem Ur teile von Kennern zu den besten Arbeiten der Malcrfchule von Bolzano. Ein Kunst-Sachver ständiger schätzt die Zeit ihrer Entstehung
siedelten sich bei ihr Klausner oder Einsiedler an und erbauten an der Nordseite ihre Wohnung oder Klause, wahr scheinlich mit den Steinen der zerstörten Burg. Ein solcher Klausner ließ auch an der West- eite ein Votivbild malen, dessen Inschrift be sagt, daß Bruder Stefan Agkel im Namen des allmächtigen Gottes und zu Ehren des heiligen Herrn Sant Vigiligen mit Hilfe und Beisteuer frommer Leute anno 1480 die Klause erbaut habe. Dieses Dotivbild 4jt jünger als die Fres ken der Kapelle und der Malerschule
der Heiliggrabkirche wurde es ent weiht. des Turmes beraubt (es war wohl ein Fassadentürmchen, wie wir es z. B. am Kirch lein auf dem „Peter-Kösele' ober Laives sehen) und dem Mesner, der in der anstoßenden Klause wohnte, überlassen. Damit begann für die ehemalige Vigiliuskapelle eine traurige Zeit. Der Mesner richtete sie für seine Zwecke her. Das Gewölbe der Apsis wurde weg geschlagen und deren Mauer wie die des Lang hauses erhöht, die Kapelle in zwei Stockwerke geteilt. Der ehemalige Altarraum diente