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Außferner Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 12.07.1913
Umfang: 28
Seite 12. ist ab 15 empfiehlt alle bei billigster B Bilderrahmen Realitäten-, Hyp FereiiBissE? Adamga Konzess. v. d. k Für Verkam Für Käufe .77. z±z Reells Große Auswahl gütern, Zinshäu* Man \ liefere jedes £ stehen gerne zi sieht gerne en: 12641 G G G GG in Laibchen 'st; 13477 © © >S) © ^ Tcttykiarif 5 M Größtes La<?i Blusen, Schj 230 Frankenkönig Karl den Großen — ein wahrhaft christlicher König, voll Eifer für die Ehre Gottes nnd die Ausbreitnna feines Reiches anf Erden. Abermals

hatten die Longobarden den Papst be drängt. Aber auch Karl der Große eilte dem Papste zu Hilfe, fetzte den Lcmgobar- denkönig Defiderius ab und erweiterte den Kirchenstaat. Der Erzbischof von Mailand salbte Karl und fetzte ihm die eiserne Krone der Longobarden auf. Der Nachfolger Hadrians war Leo lll. (705 bis 816). Dieser wurde einst bei einem kirchlichen Umzug von den Anhängern einer ihm feindlichen Partei überfallen und gefangen in ein nahes Kloster ge schleppt. Ein getreuer Kämmerling aber rettete

ihn noch in derselben Nacht nach Spoleto. Der gekränkte Papst sandte Boten an den Frankenkönig Karl den Großen mit der Bitte um Hilfe, die ihm auch zngesagt wurde. Papst Leo begab sich im Jahre 799 über die Alpen nach Deutschland in die Stadt Paderborn, wo Karl gerade Reichstag hielt, um dem König für dessen Entgegenkommen per sönlich zu danken. Karl der Große em pfing den Papst mit den höchsten Ehren bezeugungen, persprach ihm nochmals Schutz und sandte ihn unter ehrenvoller Begleitung nach Rom zurück, wo der Papst

vom Volke im Triumph nach S)t. Peter geleitet wurde. Bald darauf zog Karl der Große abermals über die Alpen nach Rom. Hier wurde er am. Weihnachtsfeste des Jahres 800 in der Peterskirche nach Beendigung des Gottes dienstes vom Papste Leo zum Kaiser ge krönt, wobei er auch den Schwur ablegte, die Kirche zu schützen. Somit war das alte römische Kaisertum in der Weise er neuert worden, daß der neue römische Kaiser, der chrtan ein Deutscher sein sollte, an der Spitze der christlichen Völker- samilie stehen

und mit der Kraft seines Armes die Kirche schirmen und schützen sollte gegen äußere und innere Feinde. Großer Segen ist durch das römische Kaisertum deutscher Nation, wie es sich fortan nannte, der katholischen Kirche er wachsen, wozu Karl der Große als der erste Inhaber dieses neuen Kaisertums durch sein glänzendes Beispiel nicht wenig beigetragen hat. Papst Leo lll. ist unter die Zahl der- Heiligen eingereiht worden. Die Kirche feiert sein Fest am 12. Juni. Die Reihenfolge der Päpste in der ersten Hälfte

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Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 18.07.1913
Umfang: 20
Weiße Ta Lis K 2-81 Stück. Ne K —'54 I K —-90 I und Kleid, Arm. In i Singer bei beq schaff Sflsti 224 Seitev Abbildungei An dc in diesem B ^heit in diese garen in Mt Wnnte glaul schlimmsten Preis * Bll! Jgfie Große gewerbliche Ausstellungs-Kalle des Tiroler Gewerbebundes Innsbruck, Palais Taxis (Landhaus), Maria Theresienstraße 45 PERMANENTE AUSSTELLUNG - t' «- 230 Frankenkönig Karl den Großen — ein wahrhaft christlicher König, voll Eifer für die Ehre Gottes und die Ausbreitung seines Reiches

auf Erden. Abermals hatten die Langobarden den Papst be drängt. . Aber auch Karl der Große eilte dem Papste zu Hilfe, setzte den Longobar- denkönig Desiderius ab und erweiterte den Kirchenstaat. Der Erzbischof von Mailand salbte Karl und setzte ihm die eiserne Krone der Langobarden auf. Der Nachfolger Hadrians war Leo III. (795 bis 816). Dieser wurde einst bei einem kirchlichen Umzug von den Anhängern einer ihm feindlichen Partei überfallen und gefangen in ein nahes Kloster ge schleppt. Ein getreuer

Kämmerling aber rettete ihn noch in derselben Nacht nach Spoleto. Der gekränkte Papst sandte Boten an den Frankenkönig Karl den Großen mit der Bitte um Hilfe, die ihm auch zugesagt wurde. Papst Leo begab sich im Jahre 799 über die Alpen nach Deutschland in die Stadt Paderborn, wo Karl gerade Reichstag hielt, um den: König für dessen Entgegenkommen per sönlich zu danken. Karl der Große em pfing den Papst mit den höchsten Ehren bezeugungen, versprach ihm nochmals Schutz und sandte ihn unter ehrenvoller

Begleitung nach Rom zurück, wo der Papst vom Volke im Triumph nach St. Peter geleitet wurde. Bald darauf zog Karl der Große abermals über die Alpen nach Rom. Hier wurde er am. Weihnachtsfeste des Jahres 800 in der Peterskirche nach Beendigung des Gottes dienstes vom Papste Leo zum Kaiser ge krönt, wobei er auch den Schwur ablegte, die Kirche zu schützen. Somit war das alte römische Kaisertum in der Weise er neuert worden, daß der neue römische Kaiser, der fortan ein Deutscher sein sollte, an der Spitze

der christlichen Völker familie stehen und mit der Kraft seines Armes die Kirche schirmen und schützen sollte gegen äußere und innere Feinde. Großer Segen ist durch das römische Kaisertum deutscher Nation, wie es sich fortan nannte, der katholischen Kirche er wachsen, wozu Karl der Große als der erste Inhaber dieses neuen Kaisertums durch sein glänzendes Beispiel nicht wenig beigetragen hat. Papst Leo III. ist unter die Zahl der Heiligen eingereiht worden. Die Kirche feiert sein Fest am 12. Juni

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 25.10.1921
Umfang: 12
eines anderen Lan des sein kann". So sieht die Rückkehr eines „rechtmäßigen" Königs von Un garn aus — der Ausgang des Putsches kann nicht zweifel haft sein! Scharfe Abletzmns in den Ententeiändern. DU. London, 84. Oktober. Eigendraht. Die Blätter äußern sich ausführlich zu der Aktion des Ex- isers Karl. „Daily Chronicle" erklärt, seine Rückkehr könne nicht erlaubt werden und ein Habsburger in Ungarn könne ebensowenig geduldet werden, wie ein Hohenzoller in Deutsch land. Auch „Daily Telegraph" sagt

, daß die Hinnahme der Restauration Kaiser Karls einen Krieg mit der Kleinen En tente bedeuten würde. Die „Times" meint, man müsse die Stellungnahme der süddeutschen und der österreichischen Truppen kontrollieren, um, zu sehen, wie weit die Abrüstung in diesen Ländern fortgeschritten sei. „Daly News" wendet sich ebenfalls gegen den Exkaiser Karl, Während die „Mor- ningpost" ihre Sympathien für den Exkaiser ausfpricht und betont, daß ein starkes Ungarn besonders im Interesse Frank reichs liege

italienisch-ungarischen Geheimvertrag worin sich Italien zur vollen Unterstützung Ungarns auch in der Frage einer Habsburger-Restauration verpflichtet haben soll, absolut jeder Begründung entbehren. Ein italienischer Minister, der eine solche Restauration begünstigen wurde, könnte auch keinen Tag länger im Amte bleiben. TU* Paris, 24. Oktober. Eigcndraht. Als die Bestätigung der Nachricht über das Eintreffen des Exkaisers Karl auf ungarischem Gebiete anlangte, hat der französische Vertreter sofort

Instruktionen erhalten, um ge mäß den Beratungen der Alliierten vom 2. Februar und ihrer Note vom 3. April gegen jede wie immer geartete Herstellung der Habsburger Protest einzulegen. Paris, 24. Oktober. (Korrbüro.) Zu den jüngsten Ereig nissen in Ungarn schreibt „Eclair": Die unerwartete Rückkehr Karls ist ein typisches Beispiel für die Folgen der Politik der Alliierte» in Mitteleuropa. „Eablogramm" hält es für wenig wahrscheinlich, daß es Karl gelingen werde, die Krone Ungarns wieder zu erlangen

. Auch der Korrespondent «des „Echo de Paris" im Burgen- lande glaubt, daß das Unternehmen Karls kaum gelingen dürste. Er habe zu starke Kräfte gegen sich. Paris, 24. Oktober. (Korrbüro.) Das „Journal des De- bats" gibt der Ansicht Ausdruck, daß der zweite Streich Karls ebenso zum Mißerfolg verurteilt ist, wie der erste. Karl habe hauptsächlich den Einflüsterungen der ungari schen Magnaten nachgegeben. Für tlmn Köderen Monarchen in Angarn? , Berlin, 24. Oktober. (Korrbüro.) Die „Vossische Zei tung" meldet aus Rom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
an die Fensterscheiben der Villa, so daß diese klirren. „Karl,"" flüsterte ängstlich die junge Frau, in dem sie die Hand ihres Gatten erfaßte. Kaum daß er eingeschlummert war, wurde er durch den Ruf und die Berührung seiner Hand aus dem Schlafe geweckt. „Was ist denn, Berta?"" fragte er erschrocken. Die Frau ergriff nun fester die Hand ihres Gatten und sagte etwas couragierter: „Karl! . . . verhalte dich ruhig . . . pst! . . . rühre dich nicht. . . hörst du nichts? . . . Oben auf dem Dachboden bewegt

erscheinen. Und da klagen die Klerikalen, daß für Geld alles käuflich ist. . . . Ausland. Deutsches Reich. Die Finauzreform. Wie wir seinerzeit berichteten, sollen die Fi nanzen Deutschlands durch geradezu unerhörte Steuern in Ordnung gebracht werden. Gegen jede einzelne dieser Steuern wenden sich die Be rufe, die von dieser Steuer hart getroffen werden. So hat sich auch in Berlin ein Ausschuß zur „Karl! ... Du darft nicht einschlafen . . . hörst du? ... auf dem Boden ist jemand . . ."" Halb unwillig

: „Was willst du tun, Karl?"" „Ich gehe auf den Boden."" Schaudernd blickte sie ihren Gatten nach diesen Worten an. Erst nachdem er fertig angekleidet war, sprang sie plötzlich aus dem Bette und warf einen Rock über sich. „Du darfst nicht allein gehen,"" sagte sie zähne klappernd. Lächelnd streichelte er ihr lockiges Köpfchen. „Du bist noch ein Kind, Berta. Nicht wahr, du glaubst, ich fürchte mich?" „Du nicht — aber ich," sagte sie und schmiegte sich schmeichelnd an ihn. So gingen sie denn beide hinauf

ihres Gatten ergreifend. Er lachte auf, es war jedoch ein erzwungenes Lachen, denn seine Hände zitterten. Sie gingen von einem Ende zum anderen, fan den aber kein lebendes Wesen vor. Als sie je doch umkehren wollten, bemerkte die Frau eine zusammengekauerte menschliche Gestalt, welche sich ganz unter das Dach verkrochen hatte. Erschreckt schrie sie auf und ergriff mit solcher Gewalt den Arm ihres Gatten, daß er beinahe die Lampe fallen ließ. „Sieh dort, Karl, dort."" Karl blickte nach der Richtung

, wo seine Frau mit der Hand hindeutete und sah zwei weitaus gerissene Augen auf sich gerichtet; zwei flehende Augen, die um Mitleid zu bitten schienen. Karl nahm sich zusammen und schrie: „Mensch... was suchen ... Sie... hier?"" Die zusammengeschrumpfte Gestalt kroch aus ihrem Versteck hervor und bemühte sich, die an ihr hängenden Kleiderfetzen zusammenzuhalten. Ein Gilet hatte der Mann nicht an, nur ein schmieriges Hemd, einen dünnen, zerfetzten Rock und eine zerrissene Hose. „Ich frage

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Alpenland
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Seite 1 von 16
Datum: 02.04.1921
Umfang: 16
als 30 Abgeordnete die Einberufung der Nationalversammlung, die sich bis 0. Avril vertagt hatte, Erlangten. Da dieses Verlangen der Hausordnung ent. spreche, habe er die Nationalversammlung einberufen. Ter Schriftführer verliest hierauf das vom Abg. Henez janb Genossen unterfertigte Einleruningsschreiben, das die ftnnerzügliche Einberufung des Hauses verlangt, damit die Niitwnalversammlung zum Betreten des Landesgebietes Mich Karl IV. Stellung nehme. fibg. Henez beantragt, die Nationalversammlung möge ge gen

ccs ihm sestgeletzten Rahmens von der Nationalversamm- m\<\. nachdem er ihr den Eid geleistet hat. auch laotisch über nommen hat. Die Nationalversammlung bat diese Tatsache im Gesebartikel 1 und 2 vom Jahre 1920 aeseblick festaelegt und^ der Reichsverweser ist seit dieser 3ett auf Grund des ac- selllich und konstitutionell kundgeaobenen Willens d-'r Ra- tmn als Staatsoberhauvt zur Ausübung berechtigt. Da Kö nig Karl IV. unerwartet innerhalb der Landesgrenzen er- Dienen ist. an welche Tackack'e

. 8t. W1 en, 1. April. Eigendraßt. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß der Staatsstreich König Karls mit einem vollen Mitzerfola endet. Nicht zum geringen Teil ist das Mißlingen des Unternehmens ans die besonnene Haltung der deutschen Bevölkerung des B n r g e n l a n d e s znrückznsübren. die für die Wiederauf- richtnnq des ungarischen K8nigt"m? keinerlei Anteilnabme .den Tag le^te und sich auch König Karl gegenüber völlig kühl verhielt. Eine Mroflamatinn K"rl? an das nnagrirche Vnlk. Rauen. 1. April

aus Prangin? nach Wien kam. dem Exkaiser Karl drin gend vor einer Reise nach Wien abgeraten habe, daß der Kaiser sich aber durch das Betreiben einiger junger, ehr geiziger Adeliger und durch die Sorge, daß ihm die eiaenen Verwandten. Erzherzog Josef oder Al brecht den Rang auf den ungarischen Thron ablaufen würden, sich zu der Reise entschloß. E8 erweist sich, daß ziemlich viele Personen um den Plan des Exkaisers gewußt haben. Sehr auffallend war auch, daß viele Angehörige der Wiener Aristokratie

des Putsches zu brüsten. Die Neisevorbereitungen des Exkaisers werden auch in Hu» sammenhang gebracht mit der Reise des ungarischen Natio nalitätenministers B l e v e r nnd der Reise des Gesandten a. D. W i e s n e r nach München. Die Abreise des Königs unmittelbar bevorstehend, — im Automobil in Begleitung englischer Delegierter. 8. Wien. 1. April. Eigendroht. Aus Budapest komntt die Nachricht, daß die Abreise des Exkönigs Karl aus Ungarn unmittelbar bevorstehe. Karl soll nick» per Eisenbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.04.1936
Umfang: 8
dem Wiener Zivilsandesgericht fand nachstehender bemerkenswerter Protest statt: Katharina hatte schon vier -.Kinder, aber keinen Mann. Arbeitslos ist ste auch. Und als das fünfte kam, sagte Ka tharina, daß Karl der Vater dieses Kindes sei. Karl, auch arbeitslos, stellte seine Vaterschaft in Abrede. Damals, sagte er, sei Katharina schon nicht mehr seine Leben sgesähr- tin gewesen, denn er habe sich durch ihren leichtfertigen Lebenswandel .aibgestoßen gefühlt, sie habe aber immerhin

noch mit ihm ziffammengewohnt. Katharina aber blieb dabei, daß nur Karl der Vater sein könne. Da verurteilte ihn das Bezirksgericht Marga reten zur Anerkennung der Vaterschaft und zur Alimen- tation. Karl berief. Es seien nicht alle Mittel zur Ueberprü- iung des tatsächlichen Sachverhaltes angewandt worden, Protestierte er. Die erbbiologische Untersuchung sei unter blieben. Richtig, sagte das Zivillandesgericht und trug dem Be zirksgericht auf, Kind und 'Eltern erbbiologisch untersuchen zu lassen. Das war leichter gesagt

, als getan. Katharina lebt fetzt mit ihrem Kind bei Angehörigen auf dem Land. Sie habe die acht 'Schilling für die Reise nach Wien zur Unter suchung nicht, erklärte !sie. Karl, darauf vom Richter be auftragt. die acht Schilling zu erlegen, erklärte sich auch aüßevstande, da er nur eine Nofftandsunterstützung bezieht und für zwei uneheliche Kinder zu sorgen hat. Er habe doch das Armenrecht erhalten, wandte er ein., und sei da her der Meinung, den Prozeß ohne Auslagen führen

zu können. Die Iulftizverwalttutg. gab ihm das Gericht bekannt, vertrete den Standpunkt, daß Reisekosten in Vaterschafts- Prozessen! von jenem Prvzeßpartuer zu tragen seien, durch dessen Antrag die Kosten entstehen. Karl aber hatte die acht 'Schilling nicht und konnte sie da'her auch nicht erlegen. Die Folge war. daß das Gericht die erbbiologische Untersuchung als nicht durchführbar Ge zeichnete. Und 'nur vreitenmal Karl die Vaterschaft zu sprach. Karl berief neuerlich. Man könne ihn doch nicht nur deshalb zum Valer

Oertlichjkeiten, die mit den Auge besehen, miteinander verglichen würden, woraus der Eindruck, der 'Schein, beschrieben und erläutert würde. Die Sachverständigen a!öer hätten, wie bei jedem anderen Lokalaugenschein. 'daraus ihre Schlüße zu ziehen. Die Kosten für einen Lokalaugenschein aber feien im Armen recht nicht vorgesehen. So kam es. daß Karl Vater wurde, weil er die acht 'Schilling nicht besaß. Uatfnichten aus ‘JÄmi Allgemeine Senkung der Eintrittspreise des Stadttheaters Es ist der neuen Leitung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1919
Umfang: 8
lande" abgeändert werden soll. (Gegenüber dieser Meldung ist darauf hinzuweisen, daß in dem mit der Entente abgeschlossenen Friedensvertrage Deuischösterreich der Name „Republik Oesterreich" zudiktiert wird. D. R ) Tschechische Ehrlichkeiten. Prag, 17. Sept. Bei der Durchsicht der Korre spondenz des verhaftet gewesenen Generaladjutanten des Exkaisers Karl, Friedrich Lobkowitz, wurden auch zwei Briefe gefunden, der eine von Dr. Smeral, der andere von Klofatsch stammend, in denen Lobkowitz

aufgefordert wird, beni Kaiser Karl ihre und des tschechischen Volkes Ergebenheit zu verdolmetschen, und ihn der Unterstützung seiner Bestrebungen zu versichern. Diese Briefe sind vom Frühjahr 1918 datiert. d'Annunzios Abenteuer in Fiume. Ein Vrotell Englands. Lugano, 17. Sept. Nach Pariser Meldungen lehnen es die Alliierten ab, mit Italien offiziell wegen der Maßnahmen gegen den Handstreich d'Annunzios in Fiume zu unterhandeln. Die Indiskretionen der italienischen Presse haben die Vermutung bestätigt

hielten, von denen am 30. April zehn, darunter ein Prinz von Thurn und Taxis, die Gräfin Bela Westarp, der erst 18jährige Franz Karl Freiherr von Teuchert und zwei Husaren ohne irgend ein vorher gegangenes Verfahren erschossen wurden. Wegen dieses Verbrechens standen 16 Angeklagte vor dem Münchner Volksgerichle. Heute nachmittags 3 /i3 Uhr wurde das folgende Urteil nach 14tägiger Verhandlungsdauer verkünoet: Gegen den Kaufmann Fritz Seidel und Zimmer mann, Schickelhofer wegen zweier Verbrechen

des Mordes zweimal zum Tode, gegen den Installateur Josef Widl, den Bäcker Georg Pürzer, den Kutscher Johannes Fehmer und den Hilfsarbeiter Seidl je wegen Verbrechen des Mordes einmal zum Tode, gegen den Tischler Johannes Kiek, den Kaufmann Karl Gsell, den Artisten Bernhard Hesselmann, den Maschinenschlosser Georg Lermer, den Schlosser Wil helm Riedmayer je wegen Verbrechen der Beihilfe zum Morde zu je 15 Jahren Zuchthaus. Die 3 An geklagten Student Karl Petermaier, Fabriksarbeiter Johann Schmiiele

und der Steindrucker Karl Völkk wurden freigeiprochen. Mus Stadt und Land. Der Abdruck unserer Originalüerichte ist nur mit Quelle»» angabr gestattet. (Landeshauptmann S ch r a f f l) hat am letzten Sonntag der Kaindlhütte am Steinberg einen Besuch abgestattet. (B e f ö r d e r u n g e n.) Im Stande der Finanzwach- Unterbeamten wurden in Kufstein befördert: zu Obcr- respizienten die Herren Karl Lindner, Michael Stitz, Ehrenreich Schüler, Alois Plangger, Anton Hinter huber. Josef Peychär, Lorenz Kaltenbacher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.10.1924
Umfang: 8
den Güter wagen verlassen mußte. Bei der Abholung der zweiten Kiste wurde der Schwindel entdeckt und A. festgenommen. A. erhielt zwei Jahre Gefängnis, während die anderen Angeklagten mit Gefängnisstrafen von drei bis neun Mo- noten davonkamen. Eingelaufene Druckschriften. Eine Kautskh-Nummer des „Kampf". Die Nummer des „Kampf", die soeben erschienen ist, ist eine Festgabe zum 70. Geburtstage von Karl Kautsky; sie erscheint des halb als Doppelheft in der Stärke von 120 Seiten und enthält folgende

Beitrüge: Wilhelm Ellenbogen: Karl Kautsky. — Alfred Braunthal (Gera): Kautsky als Re- , volutionstheoretiker. — -Helene Bauer: Der imperiali stische Krieg. — Oda Olberg (Rom): Ist der Faszismus eine Klassenbewegung? — Julius Braunthal: Mahatma Gandhi und Indiens Revolution. — Zivko Topalowitsch (Belgrad): Zwei verschiedene Revolutionen. — Zoltan Ronai: Kautsky und die Revolution. — O. Jenfien (Gera): Karl Kautsky als marxistischer Historiker. — Friedrich Adler (London): Die Lüge von der Kriegs

unschuld. — Therese Schlesinger: Der psychologische Faktor in der Bevölkerungsfrage. — Jacques Hannak: Der Kopfsturz des Universalismus. — R. Abramowitsch (Berlin): Karl Kautsky urck> der Richtungsstreit in der russischen Sozialdemokratie. — Alexander Bracke (Pa ris): Karl Kautsky und die französische Sozialdemokratie. — Max Lldler: Zur Geschichte des soziologischen Denkens. — Morris Hillquit (Neuhork): Der amerikanische Sozia lismus und Karl Kautsky. — Dieses Heft kostet 15.000

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 04.10.1907
Umfang: 12
1 nicht. Die Wiederholungsprü fungen wurden mit Ausnahme Dreier (3) glücklich bestan den. iTiroler Volksbund.) In letzter Zeit erfolgte die Ausgabe des Tiroler Volksbundkalenders. Derselbe ist in hübscher Ausstattung ausgeführt und wird an die Mitglieder des Volksbundes für 20 Heller verkauft. Zu holen sind Kalender in der Haupttabaktrafik Schlögl und beim Kassier Herrn Haindl Löderlehaus. (Kaisergabenschietzen am 22. September 1907.) 1. Bader, 2. Eliskases, 3. Margreiter, 4. Baldauf Fr., 5. Lechner Karl. 6. Bliem Max

, Haupt: 7. Hornsteiner, 8. Trebo, 9. Wirtenberger, 10. Huber, 11. Zoller Franz, 12. Hauptmann Lach. Schlecker: 3er Serien: 1. Preyer Josef, 5. Hornsteiner, 2. Margreiter, 6. Wirtenberger, 3. Bader, 7. Lechner Karl, 4. Kirchner Franz, 8. Jung. 30er Serien: 1. Dr. Waitz, 5. Margreiter, 2. Wirtenberger, 6. Bader, 3. Hornsteiner, 7. Hauptmann Lach, 4. Lechner Karl, 8. Kirchner Frz., Am 6. Oktober nächstes Kaisergaben- u. Kompagnie- schießen. lTodfall.) Am Dienstag früh starb hier unerwartet schnell

hat. Ist es nicht in dieser zweifachen Beziehung unsere Lie- bespflicht, zum hl. Vater nach Rom zu pilgern, um ihm den Zoll kindlicher Ehrfurcht zu Füßen zu legen, und die gna denreichen Früchte der Wallfahrt fürbitt weise unserem edlen gütigen Kaiser zuzuwenden? Wir werden am Grabe des heil. Petrus den lieben Gott mit innigen Bitten bestürmen, daß er das kostbare Leben unseres Monarchen verlängere, viele, viele Jahre noch bis zur äußersten Grenze des höch sten menschlichen Alters. 1. Preyer, 2. Speckbacher Franz. 3. Lechner Karl

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1934
Umfang: 6
P o h l e y (scholastische Philo sophie) und Regierungsrat Dr. Franz Egerth (National- ökonomie und Statistik). Zum Professor für Geschichte des Altertums wurde ernannt Dr. Franz Miltner. W. Raymond Carson C h a p m a n wurde zum Lektor für englische Sprache ernannt. Der außer ordentliche Professor Dr. Waller W e d d i g e n wurde zum o. ö. Professor an der Universität Rostock ernannt. Hofrat Dr. Anton Larcher wurde als Senatspräsident zum Ober sten Gerichtshof nach Wien berufen. Privatdozent Dr. Karl Hans

dem niederländischen Generalkonsul in Kalkutta Christian V i s s e r das Ehrendoktorat der Philosophie verliehen wurde. In den Ruhestand wurden versetzt Professor Dr. Karl Lamp, Professor Dr. Gustav Paul K r e t s ch m a r, Pro fessor Dr. Bernhard Mayrhofer und Professor Dr. Alfred K a st i l. Professor Dr. Hermann H a m m e r l feierte am 7. Mai 1933 seinen 80. Geburtstag und dem Dr. Ferdinand Krakowitzer in Linz wurde anläßlich der 65jährigen Wiederkehr seines Promotionstages das Diplom erneuert. Gestorben

Hab' ick noch nischt jemerkt! Uebrijens scheint da noch een anderer scharf druff zu sein. Jleich vom ersten Tag an is uns so'n jrüner Junge nachjeschlichen. Und Peter Stoll meente, der hätt's uff sein Ield abjesehn!" „Verdammt!" fluchte Karl Zesch. „Und haste nich so'n biß- ken in seine Klamotten rumstöbern können?" „Nischt zu machen!" Max Twester knöpfte sein Jackett auf und knöpfte es wieder zu. Bei ihm ein Zeichen beginnender Ungeduld. „Ich will dir mal was sagen, Männe ... ich habe den Eindruck

, is also jewissermaßen een Kolleje von uns, det müßt ihr doch zujeben! Und habt ihr schon mal jehört, det een Janove den andern die Sore ab- knöppt? Ehrlich jesagt, det jefällt mir nich!" Max Twester pfiff durch die Zähne. „Aha, daher weht der Wind! Kneifen willst du, mein Junge!" „Quatsch doch keene Makulatur, Mensch! Wer red't denn von kneifen! Aber Hab' ick nich recht?" Twester stand dicht vor Hermann Kniephake, und auch Karl Zesch rückte ihm bedrohlich nahe. folgenden Vorschriften unterworfen

an. Seine breite, stämmige Gestalt reckte sich in den Schultern. Er streifte den kleinen Karl Zesch mit einem Seitenblick, als wolle er ihn damit ein- für allemal abtun. „Und nun will ick dir mal wat sagen!" meinte er gelassen. „Deine Drohungen behalte für dich, haste mir verstanden? Ick lasse mir von dir nich einschüchtern. Und befehlen erst recht nischt, merk dir det! Wenn ick die Sache mitmache, so is det mein freier Wille! Und uff den Standpunkt stehe ick nun mal: Es ist eene Iemeinheit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1934
Umfang: 8
ist, erwägt man in Negierungskreisen, auf welche Weise die Lückein der Gesetzgebung in dieser Richtung geschlossen werden könnte, d. h. wie auch Vermögen, die nicht ausgesprochen den Zwecken der sozialdemokratischen Partei gewidmet waren, erfaßt werden können und wie weiter die Vermögen auch solcher Personen, gegen die ein Strafver fahren noch nicht eingeleitet ist, zur Schadensgutmachung her angezogen und sichergestellt werden können. Die Kämpfe um den Karl-Marx-tzos. Ueber die Angriffe, die Dienstag

und Mittwoch den Karl-Marx-Hof in Wien durchgeführt Wurden berichtet im „N. W. A." Major Marx, der Leiter^ militärischen Aktion: Mein Eingreifen in die Kämpfe um den Karl-Marx-hyi erfolgte erst nach den ersten Angriffen, die einige Abteilung des Wiener Heimatschutzes unter der Führung des Haupt, mannes Biedermann gegen das Gebäude unternommen hatten. Die Heimatschützer, die überaus schneidig unter den, Feuer der Schutzbündler vorgingen, erlitten leider empfind lich

e' V e r l u st e, die vor allem durch die Unkenntnis hxz labyrinthisch gebauten Komplexes verschuldet wurden. Eine raffiniert gebaute Festung. Vom militärischen Standpunkt aus gesehen, stellt nämlich der Karl-Marx-Hof eine überaus raffiniert gebaute Festung dar. Unzählige Erker, Balkone und Mauervorsprünge dienen nicht nur der Bequemlichkeit der Bewohner, sondern sindjn, Fall eines Verteidigungskampfes sogenannte „Flankie rung s- und B e st r e i ch u n g s a n l a g e n". Es ist M unmöglich für den Angreifer, sich dem Komplex zu nähern

Geheimgängen bewegten sich nun auch tatsächlich die Schutzbündler und konnten von hier aus an bestimmte» Stellen den ahnungslosen Heimatschützern, die in das Stiegen- * haus eindrangen, plötzlich in den Rücken fallen oder auch vor diesen flüchten. Die Beschießung der Franz-IosefsBahn-Strecke Als ich mit meinen Mannschaften zum Karl-Marx-Hof kam, ! hatte ich vor allem die Aufgabe, den gegenüberliegenden B a h n Hof der Franz-Iosefs-Bahn zu schützen, do die Schutzbündler immer

einige Minuten später ein. Beim bloßen An blick der Artillerie wurden weiße Fahnen geM und nun konnte die Infanterie mit der Waffensuche beginnen- , Es wurden sämtliche Wohnungen dieses ungeheuren Gebäude komplexes innerhalb von drei Stunden genau durchforscht ohne daß es zu Zusammenstößen mit den Bewohnern S e ‘ I kommen wäre. Bei dieser Gelegenheit ist eine Beobachtung bemerkenswert die wir machten: Es zeigte sich nämlich, daß die große Mehr- zahl der im Karl-Marx-Hof kämpfenden Schutzbündler

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 10.09.1920
Umfang: 12
Wahlreilen. Die Großderrtschen danke« Mr jede Anbiedevnng. G. I., Innsbruck, 10. September. Dr. Karl Renner, gewesener Staatskanzler, gegenwär- rig noch Staatssekretär für Aeußeres, bereist die Alpen- länLer. Nicht, um seine äußere Politik zu rechtfertigen — über die geht er vorsichtigerweise mit dem verwaschenen Satz hinweg, „daß das Proletariat von jenem nationalen Gedan ken erfüllt werde, der dem Proletariat selbstverständlich und nicht erst Gegenstand der Beteuerungen ist". Als Wahlwerber tritt

" die Herzen brüderft'-b. entgegen schlagen, statt offen vor aller Welt zu erklären: Wir Deutsch österreicher brauchen keine „kleinen Ententen" , dieser lebensunfähige Staat hat nur, ein Alpha und em Omega im politischen Alphabet: Zusammenschluß aller Deutschen! Dr. Karl R enner hat so gesprochen, so gehandelt. Doktor Karl Renner war lener Frankreich genehme Mann für den Posten des Staatssekretärs, der den Donaubund m die Wege leiten soll, der so sicher zur Rückkehr des vormaligen Herr icherhauses führen

würde, wie zweimal zwei vier ist, weil Kaiser Karl und seine Familie Frankreich die sicherste Ge währ bieten, daß der Donaubund unter Habsburgs Szepter französisch, das heißt deutschfeindlich orientiert ist. Darum ist Dr. Karl Renner der schwarz-gelbe Sozialdemokrat für alle jene, die deutsch fühlen und nicht nur deutsa) sprechen. Verlorene Liebesmühe für Dr. Karl Renner ist es daher, bei einer volksbewnßten nationalen Partei sich anzubiedern — die Grotzdeutschen können mit d e u t s ch e n Sozraldemokra- ten

sachlich sprechen, ste können mit deutschen Christlich- sozialen eine Plattform finden, niem a Is ab e r mit Dr. Karl Renner, der dieselben Ziele m Rot verfolgt wie Hofrat Schoepfer oder Herr Friedmann! Drum Herr Staatssekretär, „Hände weg v 0 m L a n 8 T i r 0 l"! Salzburg, 9. September. (Kvrrbüro.) Staaissekre- tür Dr. Rennersvrach gestern in einer Volksversammlung im 'Kurhaussaale über das Thema „Die politische und wirtschaftliche Lage Oesterreichs und dis komMendeU Na-tio- nalratswahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1951
Umfang: 6
Partei, der frühere Präsident des Deutschen Reichstages, Paul Lobe, teil nahm. Gabriele P r o f t, die die Gedenkrede auf Karl Renner hielt, sagte unter anderem: Jung an Jahren und reich an Frohsinn kam Karl Renner in das Parlamentsgebäude und in die sozialistische Bewegung. Als junger Bibliotheksbeamter sah er, daß es in dieser Bücherei alles gab, was wissenswert erschien, nur nichts über den Kampf der Klasse, die zum Licht emporsteigen wollte. Und so setzte er sich hin und schrieb im Dienste

dieser Klasse. 1907 wurde Renner Abgeordneter und seither ist ihm dieses Haus zur* Heimat und zur Werkstatt geworden. Hier erinnert al les an das Wirken des Mannes, der zweimal (SK.) Bei der Trauerfeier auf dem Zen tralfriedhof sprach Vizekanzler Doktor Schärf: Nun nehmen wir, so sagte er, Abschied von dem, was an Karl Renner vergänglich ist. Seine Bedeutung als Gelehrter, als Poli tiker, als Staatsmann, als Baumeister Oesterreichs ist oft gewürdigt worden. Einer der Größten Oesterreichs ist Karl Renner

. Nun, da er von uns geht, brennt Trauer in unseren Her zen. Geloben wir am letzten Tage unseres Beisammenseins mit seiner sterblichen Hülle, daß wir in seinem Geiste fortfahren werden, für den Frieden, die Freiheit und den Fortschritt, für den Sozialismus, zu wir ken. Der GruB der deutschen Sozialisten Dann sprach Paul Lobe: Nächst den Wienern und den Oesterreichern waren wir in Deutschland die ersten, die die Früchte seiner Arbeit genießen durften. Karl Renner war uns oft ein lieber und gern gesehener Gast

und hat unserer Bewegung unendlich viel an geistigem Gut geschenkt. Es wäre ver messen, würde man es unternehmen, sein Le ben in wenigen Worten zu würdigen. Was man an ihm rühmen darf, das war sein Fleiß, sein weltumfassendes Wissen, die Fruchtbar keit seines Schöpfertums. Karl Renner war unser: Laßt uns in seinem Geist unser Werk unermüdlich fortsetzen. reich feierlich begangen worden und an sei ner Bahre trauert alles, was sich zu diesem Staat bekennt. Es kann nicht überraschen, daß die Freunde seiner Ideen

zwischen Gegen sätzen zu finden, Brücken über Abgründe zu schlagen, die das Volk, seine Klassen und seine Parteien voneinander getrennt hiel ten. Das Werk der Wiederaufrichtung Oester reichs wäre nicht gelungen, wenn es Doktor Renner nicht geglückt wäre, zuerst zu den militärischen Befreiern des Landes, zur Ro ten Armee, und dann zu allen Oesterreichern, die den Staat bejahten, Brücken zu errich ten. Wenn wir Karl Renner für sein Lebens werk danken, verbinden wir damit auch den Dank an seine Familie, seine Frau

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1896
Umfang: 8
Nr. 114. 4 Innsbruck, Dienstag den 19. Atai 1896. 82. Jahrgang. Grzherzog Karl Ludwig ^ Dcr heutige Tag hat neuerlich >L-e. Majestät unsern allerguädigsteu Kaiser und das ?lllerhöchste Kaiser haus und mit ihm alle Völker dcS großen habSburgi- schen NeicheS. die stets in innigster Liebe und (Ergeben heit an .Freude und Leid der Herrschersainilic wäruistcu Antheil nehmen, in tiesste Trauer verseht. Dcr Tod hat neuerlich aus den Reihen dcr Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses ein Opser geholt

, indem Seine k. u. k. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erz herzog Karl Ludwig eiuer tückischen Krankheit, die ihn bald nach der Rückkehr vou seiuer Rcise nach Acgypten uud Jerusalem befallen hat, heute srüh um 6 Uhr 45 N!in. erlegen ist. Die Antheilnahme hier iu Innsbruck :ü n»i so größer, als der jüngste Sohn des Verewigten schon seit mehr als JahreSsrist unter uns weilt und die vollste Hochachtung nnd Liebe der ganzen Bevölkerung erworben hat. Erzherzog Karl Ludwig, der zweite Bruder Seiner Majestät des Kaisers

die gtücklichste seines Lebens war. Alle Bestrebungen auf wisseuschastlichem Gebiete eisrigst unterstützend und nach seiner Enthebung von dem Posten eiueS Statthalters iu Tirol im Jahre 1861 bei zahlreichen Gelegenheiten Se. Majestät den Kaiser vetretend, erwarb sich Erz«,erzog Karl Ludwig um die Armee auch durch seine großen Leistungen als Pro- tector-Stellvertreter des rothen Kreuzes hohe Verdienste, indem er die Pflege der Verwundeten und die damit verbundene Hilfsaktion, für welche Se. k. u. k. Hoheit

bedeutende Opfer brachte, eine höchst zweckmäßige Or ganisation erhielt, die sich als eine Wohlthat von un berechenbarem Werte für die Armee bereits vielfältig erprobte. Erzherzog Karl Ludwig wurde von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zum Ehren- mitgliede erwählt und machte sich als Protector und Förderer des freiwilligen NettnugSwesens, wie jedeS gemeinnützigen Unternehmens in hervorragender Weise um alles Nützliche, Schöne und Gute verdient. Se. kaiscrl. Hoheit war auch der Protector vieler

Sch'.cßslände, Vereine uud Anstalten, so.des Oesterr. TouristencliibS, dcS Tirolcr Gcwerbcvcrcines, des Erz herzog Karl Lndwig Veteraneuvereius:c. Erzherzog Karl Ludwig war dreimal vcrhciratet uud zwar zuerst mit Margarethe Prinzessin von Sachsen vom 4. Nov. 1856 bis 15. Sept. 1858, welche Ehe kinderlos blieb, dann vom 16. Oetober 1862 bis 4. Mai 1871 mit Maria Annnnciaia Prinzessin von Bourbon-Sicilicn und seit 23. Juli 1873 mit Maria Theresia Prinzessin von Braganza. Der zweiten Ehe entsprossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.11.1923
Umfang: 16
Austerlitz. Alois Bauer. Otto Bauer. Emil Baum- gärtel. Anna Voschek. Ludwig Breftchneider. Ro bert Danneberg, Julius Deutsch. Franz Domes. Adolf Duda. Anton Ebner. Arnold Eisler. Matth. Eldersch. Wilhelm Ellenbogen. Anton Falle, Aug. Forstner. Emmi Freundlich. Josef Gabriel. Otto Glöckel. FlorianGröger. Hans Hammerstorfer. Mexander Harretter. Josef Hartmann. Hermann Hermann. Anton Hvlzl Anton Hueber. Hans Lenz. Karl Leuthner. Hans Mayerhofer. Theodor Meiß ner. Hans Morawitz. Hans Muchitsch. Adolf Mül

ler. Karl Pick. Johann Pölzer, Adelheid Popp. Gabriele Prost. Julie Rauscher, Karl Renner. Paul Richter. Eduard Rceger. Georg Sailer. Wil helm S ch e i b e i n Wilhelm Schiegl. Pius Schnee berger. Heinrich Schneidmadl. Hermann Schulz, Amalie Seidel. Karl Seitz. Albert Sever, Ferdi nand Skaret. Johann Smitka. Felix Stika. Rudolf Strunz. Joses Tomschik, Ludwig Tuller. Marie Tusch. Karl Bolkert. Kajetan Weiser. Laurenz Wid holz. Josel Weidenhofer, - Josef Witternigg. Hans Witzanv. Franz Zelenka

des GR. Gen. V i e r t l e r über ! Zuweisungsmethoden im Innsbrucker Wohnungs amte. Die Anfrage lautete: „In der Sitzung des gemeinderätlichen Woh- nungsausschusses vom 8. Oktober 1923 sollte über einen gröblichen Verstoß einer durch Kauf (Ab löse) frei gewordenen und ohne Bewilligung geaen den Willen des Wohnungsamtes wild besiedelten Wohnung eines gewisten. nach Südtirol verzoge nen Windisch in der Gumpstraße Nr. 20 entschieden werden. Die Wohnung sollte in der Sitzung vom 30. Juli 1923 Herrn Karl

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 09.06.1929
Umfang: 16
Nr. 23. Seite 9. n Segen war im katholischen Vereinsheim Festver- knimlung. Hochwürden Herr Pfarrer aus Nußbach, n Karl Bischof, zeigte in innigen und klaren Worten die Größe einer Mutter, die Lebensspenderin ist und die nur dann ihrer heiligen Aufgabe gerecht wird, mnn sie in inniger Verbindung steht mit dem, der allein sagen konnte: Ich bin das Leben, mit Chri stus im hl. Sakrament des Altares. Herzlich waren dann die vielen Kindervorführungen, die ungemein Men Beifall fanden

. Es soll nochmals an dieser stelle Frl. Lehrerin Mitzi Metzl der innigste Dank ausgesprochen werden, die unter großen Mühen und Opfern mit den Kindern diese reizenden Vorsührun- M einstudierte. In den Zwischenpausen spielte das Mherkongert der Mädchengruppe der K. F. O. sowie auch von den Chorsängerinnen Lieder gesunden wur den. — Noch eine kleine Feier sollte mit der Fest- oersammlung verbunden werden: Es sollte hochwür- digen Herrn Festredner P. Karl Bischof ein kleiner Abschied bereitet werden. Am 2. Jänner

d. I. wurde nämlich hochw. Herr P. Karl Bischof als Kooperator von Wartberg unerwartet schnell abberufen, um au's- htlfswe'rse die Provisur von Nutzbach zu übernehmen. Tanz Wartberg hoffte, daß nach Vollendung der Pro- visur hochw. P. Karl wieder nach Wartberg als Ko operator zurückkehren werde - und vor kurzem kam die überraschende Nachricht, daß hochw. P. Karl — Pfarrer von Nutzbach wird. Sein Mitkooperator Hoch- würden P. Walter sprach im Namen der Kath. Frauen- organisation sowie aller Vereine

und der ganzen Pfarre, Herr Oberlehrer Alois Metzl im Namen der Schule, Frl. Theresia Höhlhuber im Namen der Ma- riamschen Kongregation, hochw. Herrn P. Karl den innigsten Dank aus. Unsere besten Glückwünsche und Gottes reichsten Segen mögen hochw. Herrn P. Karl Bischof zu seiner Würde stets begleiten. — Endlich be kam Wartberg wieder einen zweiten Kooperator im hochw. Herrn P. Viktor Wehrle aus dem Zisterzienser- Äloftcr Mehrerau in Vorarlberg. Möge es hochw. Herrn P. Viktor beschisden sein, recht lange

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 26.01.1901
Umfang: 18
, als Sei alles Leid zu Ende, Schlingt lächelnd um der Mutter Hals Es seine beiden Hände. Die Mutter weiß vor Freud' nicht Rath, Bricht aus in lauter Weinen — Das war des Frühlings erste That Und keine von den kleinen. Gk „Muttert, gräm' di nit V (Aus dem Leben eines steirischen Soldaten.) Im Feldspitale der Stadt Schleswig lagen im Jahre 1864 nebeneinander der Oesterreicher Karl Stempf vom Regimente „König der Belgier" und j ein gefangener Däne. Beide waren schwer verwundet, Ferner „Kein Schweiß

- und Weidewi.thschaft Hauptursache waren, verschlungen worden wären?! beide fühlten, daß ihr Ende nahe sei und sie sehnten sich deshalb nach ihren Angehörigen in der Fremde. Dem Dänen war die Frau gestorben, ehe er einge- rückl war, und er hatte zwei Kinder, einen Knaben und ein Mädchen, verwaist zurückgelassen. Das un gewisse Schicksal der Kleinen schmerzte ihn nun tiefer als die brennende Schußwunde seiner Brust. Karl Stempf, der sonst so heitere steirische Alpensohn, sehnte sich aber nach seiner Mutter

stürzten sie sich auf das Lager ihres blessierten Vaters nieder; dieser aber schloß die armen Würmer innig in seine kraftlosen Arme und vergaß in dieser seligen Minute seine entsetzlichen Qualen. Stempf blickte wehmüihig hinüber auf das herzzerreißende Bild, er beneidete fast seinen Nachbar um dieses kurze Glück, und er dachte an sein zitterndes Mütterlein in der Steiermark, da umarmten ihn plötzlich zwei Arme «arm und innig, und er hörte den Rufr „Karl, so find' ich Dich wieder!" Unter bitteren

Thränen hatten sich Sohn und Mutter aufgesucht. Blühend und kerngesund war der Junge aus dem Vatererbe geschieden, hoffnungslos und tod krank lag er nun in der fremden Welt. Da faltete das fromme Mütterchen in ihrem Herzen'chmerze die Hände und wispelte vor dem Christus, der mit blutigen Wunden am Kreuzesstamme hing, die Worte: „Mein guter, lieber Herrgott, hast für uns soviel gelitten, will es auch für Dich leiden, aber meinen Karl laß ; gesund werden! Zum Dank will ich diese zwei armen, verwaisten

hin gesprochen; ihrem Sohne waren die schönen Worte nicht entgangen. Leise faßte er ihre Hand und sprach sanft: „Mutterl, gräm' di nit! Mir hilft nichts mehr. Ich fühl's, der liebe Herrgott will's so haben, ich muß sterben! Und, Mutterl, ob früher oder später, es ist nit viel um! Willst mir a Freud' thun, Mutterl, so nimm die zwei Waisenkinder an, sie werden Dir Dein' Karl ersetzen! Der Himmel wird Dich dafür segnen!" Thränen erstickten da seine schwache Stimme. Erschöpft sank der brave Soldat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1923
Umfang: 8
des Kaisers war in seinen Augen das Höchste der Christenheit und die Quelle jedes anderen Rechtes, Karl der Große war sein Ideal, die Veränderungen im Verlaufe der Jahrhun derte erfaßte er nicht, er wollte das Sagenhafte der deut schen unumschränkten Kaiserwürde Herstellen — weigerte sich; er sah darin ein Vasallenverhältnis. Nachdem er Rücksprache mit den Seinen gepflogen, enffchloß sich der Kaiser dazu, hielt aber den Unrechten Steigbügel und als der Papst ihm Vorwürfe machte, sagte er: „Ich war nie

, König Ludwig von Frankreich 1163, König Heinrich III. von England, und zwar von diesen dreien dem Papst Alexander III. — 1159 bis 1181 —, von Kaiser Otto IV. bei der Krönung 1209 dem Papst Innozenz HL — 1198—1216 —, König Karl II. von Neapel und König Andreas von Ungarn dem Papst Zölestin V. (1294, dankte im gleichen Jahre ab), .Philipp der Schöne dem Papst Klement V. (1305), Johann, Her zog der Normandie, dem Papste Klement VI. im Jahre 1342, Kaiser Karl IV. dem Papst Urban V. (1868), König Karl

von Sizilien dem Papst Urban VI. (1388), König Sigismund dem Papst Martin V. (1418), später dem Papst Eugen IV. (1433). König Friedrich III. dem Papst Nikolaus V. (1452) und der letzte war Kaffer Karl V. dem Papst Klement VII. im Jahre 1580. Ich will aus der Fülle der Beispiele einige heraus- greisen, um zu zeigen, bis zu welcher stolzen Höhe sich die anmaßende Macht der Päpste erhob, wie sie nur dem einen Ziele: Herrschsucht, Unterdrückung und Ausbeutung der Völker, Vergrößerung der kirchlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1957
Umfang: 8
und den Sozialdemokraten stellt worden bin. Ich habe die politischen. Geschehnisse in unserem Lande seit 1918 aus der Nähe beobachten können. Ich war der vertraute Mitarbeiter von Karl Seit* und Karl Renner. Beide waren mir Leh rer und Vorbilder, Theodor Körner war mein Freund, seitdem er aus dem Militär dienst ausgeschieden und in das öffentliche Leben getreten war. Wenn das Volk für mich entscheidet, will ich trachten, mit meinen bescheidenen Kräften meinen gro. ßem Vorbildern nachzueifem. Sie, Seitz, Renner

meisters unseres Staates, Karl Renner, und vieler anderer bedeutender Oesterreicher war, ist auch würdig, Nachfolger des ver- (Fortsetzung auf Seite 2) Die entscheidende Sitzung des Parteirates Die Nominierung des Vizekanzlers Doktor Schärf zum Kandidaten für die Bundespräsi dentschaft wurde vom sozialistischen Partei rat in einer Sitzung i n dem rot-weiß-roten fahnengeschmückten großen Saal des Favo- ritner Arbeiterheimes unter dem Vorsitz des Innenministers Helmer beschlossen

er nach dem Zusammenbruch der Monarchie im Jahre 1918. Er wurde Sekretär des ersten Na tionalratspräsidenten Karl Seitz, der damals gleichzeitig Staatsoberhaupt war. Bald dar auf wurde Dr. Schärf Sekretär des sozial demokratischen Abgeordnetenverbandes und damit Mitglied des Parteivorstandes, dem er bis 1V34 angehörte. In dieser Zeit verfaßte er für das österreichische Volk. Wir werden alles tun, damit Du aus dem kommenden Wahlkampf al s Sieger hervorgehst. Der Vizekanzler antwortete, sichtlich be wegt

der wiedererstandenen Republik zur Ver_ fügung; er wurde von Karl Renner in die provisorische Staatsregierung berufen. Seit damals wirkt er als Vizekanzler zum Wohle des Landes. Dr. Schärf hat auf die politische und geistige Neugestaltung Oesterreichs, ins besondere während des Ringens um den Staatsvertrag, entscheidenden Einfluß genom_ men. Mit Renner und Körner, den beiden Bundespräsidenten der Zweiten Republik, verband ihn enge Freundschaft und tiefes geistiges Verstehen. Seine Erlebnisse seit 1945 hat Dr. Adolf

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 02.11.1921
Umfang: 12
Jahrgang Innsbruck, Mittwoch, am 2. November 1021 Kolge 515 ticm v/ßit ti tzhprr ck 2 EMenri-oM Morgsn-und QLsndLLE (Ausgabe 6 Uhv MH >5= Bor Absetzung der Sauses Habsburg. üb neuer Schritt der Großen Entente. — Die Kleine Entente tzSit ihre Mbilisiernngs- matznahmen ausrecht. — Exkönig Karl bereits ans dem Wege ins Exil. Der Abtransport des Köntgspaares. Budapest, 81. Oktober. (Korrbüro.) Wie die Mätter Nlden, werden König Karl und Königin Zita in «der Nacht Dienstag auf Mittwoch von Tihany

nach Duna- söldvar gebracht werden, wo sie von dem inzwischen dort ^getroffenen Kanonenboot „Glowworm" ausgenommen betten sollen. Für die Uoberführung werden die gegenwärtig K Tchanh weilenden Militärvertreter E n g l a n d s, F r a n k- keich s und Italiens Sorge tragen. * Budapest, 31. Oktober. »Magyar Ujsag* zufolge begaben fch heute Graf Albert A P P o n y i und Graf S z e ch e n y nach sihany. Rauen, I. November. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Karl und Zita wurden heute bereits per Schiff

Anwerbung von Truppen während des Kmgsputsches in Gewahrsam genommen worden ist, gestern cknds freigelassen. Mt Ententen dringen auf Dethronifienmg Hamburgs. Paris, 31.Okt.(Korrbüro.)Funkspruch.Da sich König Karl weigert, abzudanken und den Ungar. Boden zu verlaßen, haben die Großmächte Ungarn in Kenntnis gesetzt, daß sie sich tot Vorbereitungen der Kleinen Entente nicht mehr wider- j'chn würden, wenn die Abdankung des Königs sich Mer verzögern sollte. Die Vertreter Rumäniens, der Tsche- Mwakei

und überreich ten ihm schriftlich nachstehende Note: Der Botschafterrat. der mit Befriedigung ersehen hat, daß die ungarische Regierung entsprechende Maßnahmen getrof fen hat, mn dem neuerlichen Experiment des Exkönigs Karl ein sofortiges Ende zu bereiten, hat trotzdem festgcstellt, daß die ungarische Regierung dem Beschluß der alliierten Haupt mächte nicht nachgekommen ist, der die Proklamierung des Thronverlustes betrifft. Der Thronverzicht, zu dem sie den Exkönig bewegen zu wollen scheint

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