ist ein Grabmal dorten auf gerichtet. Deutschland hat kein Saint-Denis. Daß Karl der Große in Aachen begraben ist, weiß jedermann. Jndeß ist es nicht gewiß, daß der Stein mit der Aufschrift „Carolo Magno‘, den man dort in mitten des Domes sieht, sein Grab bezeichnet. Aber der Thronsessel, auf dem die Leiche des Kaisers ur sprünglich saß, und der Sarkophag, in den ihn Otto der Dritte, als er um das Jahr Tausend seine Grabes ruh störte, betten ließ, sind noch vorhanden, und der pietätvolle Wanderer mag
werden, j Kein Sonnenstrahl dringt zu diesem Königsgrabe, und ! wer es sieht, meint wohl, dem großen deutschen Fürsten j gezieme ein stattliches Grabmal am hellen Tageslichte. ! Und doch möchte alle Kunst kein passenderes Monument i dem Manne errichten, der das Große gern im Stillen vollführte und unter dessen Tugenden die Schlichtheit die größte war". (Giesebrecht.) Auch Heinrichs Sohn, Otto der Erste, ruht auf altsächsischem Boden, im hohen i Chore des Domes zu Magdeburg, der an der Stelle ; der Moriz-Kirche steht
, die Otto gestiftet. Die Inschrift besagt: „König und Christ war er und der Heimat herrlichste Zierde, Den hier der Marmor bedeckt. Drei fach beklagt ihn die Welt."