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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.06.1870
Umfang: 10
an den französischen, Gesandten in Rom, Herrn von Banneville, eine'Depesche gerichtet hätte, die eine Art DeSaveu der Politik Daru'S gegenüber dem Konzil gewesen wäre und Banneville auferlegt, in seinem Verkehr mit dem Vatican speziell von dem Memorandum Daru'S ganz und gar abzugehen. Die Agence HavaS erklärt nun, offenbar im Auftrag der französischen Regierung, daß Gränimont an den Ge sandten in Rom keinerlei derartige Weisung gelan gen ließ und daß die durch das Plebiscit gestärkte ftnnzösische Regierung' ans

, um sie dem Kardinal Antonelli mitzutheilen oder eigentlich nur vorzulesen, hat hier große Spannung erregt, da der Gesandte seinen diplomatischen Collegen die Sache beharrlich verschwieg. Sie enthält im Wesentlichen Folgendes: Frankreich verzichtet auf jede weitere Einmischung in die hiesigen Angelegenheiten und begnügt sich, von nun an von den Beschlüssen des Papstes und des Konzils Kenntniß zu, nehmen Als befreundete katho lische Macht hat die Regierung ihre Pflicht gethan und den römischen Hof

. Trennung von Staät und Kirche heißt in Frankreich unter Anderem auch: Wegfall des KultuS-BudgetS, Unterhalt des Klerus durch die Gläubigen. Und hier mag eine mir aus sicherster Quelle bekanntgewordene Thatsache erwähnt werden. Als Graf Daru damit umging, die bekannte Denkschrift an den romischen Stuhl zu richten, wünschte er, in der Kammer über die Stellung der Regierung zu den römischen Ereignissen interpellirt zu werden. Ein Freund von ihm wendete sich deß halb an einen der berühmtesten Redner

und nur von diesem abhängen. Die Polizei und Presse beibt dem General-Gouverneur vorbehalten. Paris» 1. Juni. Die Regierung beabsichtigt, die Kammersession in der zweiten Juli-Hälfte zu schließen. — Die Ernennung Provost-Paradol's zum Gesandten in Washington scheint außer Zweifel. » — 2 Juni. Die „Agence HavaS' meldet auS LanSle-Bourg (Dep. Sovoye): Ein Theil der Jn- surgentenbande von Mailand, etwa 60 Mann, dar unter mehrere Studenten, ist im Norden des Comer- SeeS erschienen. Florenz» 1. Juni. Folgende Details find

wurde ein starker 'Gränzkordon gezogen, um eine Invasion der in Graubündten noch angesam melten italienischen Republikaner ' zu behüten. Die Regierung des KantonS Tessin berichtete hle- her, sie werde alle italienischen Freischärler auSwei» sen lassen. — In Bologna und anderen größeren Städten find dle Trüppen fast permanent koustgnirt. Aus der Insel Sizilien haben sich auch bereits kleine Banden gezeigt. In Palermo gab es einen ernstlichen Zusammenstoß. *— 2. Juni. Der Bandenführer Nathan

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1865
Umfang: 6
. Manifestes — daS Recht aller Völker in seiner Grundlage bedroht wird; eS wäre ein trauriges Zeichen ver Verblendung der kaiferl. Regierung, wenn sie in dem Momente, wo sie das Werk der Gründung realer VerfassungSzustände in Angriff nimmt, den Anfang dazu mit einer neuen VersassungS-Fiktion machen wollte. Seinen Völkern hat Se. Majestät einen verfassungs mäßigen Zustand zugesichert; daS kaiferl. Wort soll nun zur That und die Hindernisse weggeräumt werden, die feiner Lösung bisher entgegenstanden

. Die Bahn ist nun frei gemacht, auch der Weg, welcher eingeschla- gen wird, liegt klar vorgezeichnet. Die Achtung, welche dem legitimen Recht unv dem konstitutionellen Principe gezollt wird, spricht sich deutlich in dem Borgange auS, welcher in den westlichen Königreichen zur Lösung der VerfassungSsrage eingehalten wird, und ist ein Beweis des Geistes, welcher die kaiserl. Regierung überhaupt in ver ganzen Angelegenheit leiiet. Grönländer. Linz, 20. Sept. Nunmehr wurde auch daS Ver- VRH zeichniß

, daß Oesterreich, in Anerkennung der besondern Stellung Preußens, als der Schutzmacht deS deutschen Nordens, der Erfüllung dieser Aufgabe und der dazu erforderlichen Vorbedingungen kein Hinderniß bereiten will. Wie die österreichische Regierung schon bei der vorläufigen Ordnung der schleSwig. holsteinischen Verhältnisse zur Befriedigung der begründeten Ansprüche Preußens willig die Hand geboten hat, so daß während der einstweiligen Verwaltung Holsteins durch Oesterreich doch Preußens militärische und maritime

Stellung auch in Holstein durchaus gesichert ist — so hat sich die An erkennung deS nothwendigen Berufs Preußens für Nord- deutschland auch in der sofortigen völligen Abtretung des jenigen Landes gezeigt, über dessen G-schicke die Ent> scheidung schon jetzt erfolgen konnte.' Frankreich. Paris, 19 Sept. Noch immer erwartet man für die nächsten Tage liberale Konzessionen von Seite der Regierung; doch lassen die verbreiteten Gerüchte keines falls auf eine zu große Liberalität der Regierung schließen

, begründete, gemästete fremde Staat«, kirche im ausgepfändete,., verarmten katbolifchen Irland besteht, wird der katbolifche KleruS feinen Widerstand nicht ausgeben. — Sehr treffend sagt die „Vall Mall Gazette' vom 17. d. M.: „Was die Regierung zu thun har, ist dein OrangeiSmuS zu st-uer», und durchzusitzen, baß nichts der Art wie ein erklärter Orangerichter be stehen darf. Unterdrückt den OrangeiSmuS, er wuchert mehr in diesem Augenblick, als seil Jahren der Fall war. Unterdrückt den OrangeiSmuS

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.10.1867
Umfang: 10
rastlos an dem Werke der Regenerirung Oesterreichs arbeiten, m jenen ern sten Tagen, wo ohnehin der Nationalitätenkampf ent brannt ist , da gewisse Leute die Sprache höher schätzen als die politische Freiheit; wo ls die Aus gabe jedes VaterlandSsreundeS sein sollte, Versöhnung und Eiutracht zn predigen, da rufen dieBischöfe zum offenen Kampfe , gegen Regierung und Volk. Ihre begriffe vom Staate und von der Aufgabe deS Staates, ihre Vorstellung von der Bedeutung einer großen öffentlichen Meinung

der kathollfchen Kirche bewacht, aber zugleich bedauert, daß die Bischöfe, an statt ini Einklänge mit dem Wunsche des Kaisers die ernsten Bestrebungen der kaiserlichen Regierung iu dksea wichtigsten Fragen zu unterstützen und die Lö sung im Geiste der Versöhnung zu befördern, es vor ziehen, durch die Vorlage und Uebevceichuug der Adresse, welche die Gemüther tief bewege, die Auf gabe der Regierung zu erschweren und'zwar in einer Zeit, «o Eintracht mehr denn je Noch thue. Se. Majestät der Kaiser vertraut

, auch wenn Rom und eine halbe Million- Italiener noch ein paar Jahre lang außerhalb deS uatiönaleu Staates bleiben. Was diesem Staat noth' thut, ist, daß er innerlich erstarke, nicht eine unerheb- liche äußere Vergrößerung. Eine kräftige und ehren hafte Regierung, eine geordnete Verwaltung, Herstel lung der Finanzen, Verbesserung des Unterricht«, Hebung des Handels und der Industrie, Ruhe und Arbeit, Arbeit und Ruhe — das sind die Bedürfnisse Italiens, die Bedingungen feines Gedeihens, ja seiner Existenz

. ES möchte sich täuschen, wer da glaubt: wenn nur erst Rom errungen sei, müßlen die innern Zustände sich bessern. Wie die Dinge sich jetzt gestal ten, wird Italien nach Rom gelangen entweder in' der Person Garibaldi's oder Viktor Emanuels, das will sagen: entweder ist die Insurrektion siegreich, oder' die italienische Regierung kommt ihr zuvor, und ent sendet ein Armeekorps zur Besetzung des päpstlichen Gebiets. Im ersteren Fall erhält die radikale Partei' einen ungeheuern Zuwachs an Einfluß und Macht

, und wird fortfahren, in noch viel höherm Maße als' bisher, eine starke Regierung und geordnete Zustände unmöglich zu machen. Der zweite Fall ist nicht denk-' bar ohne ein EinVerständniß mit Frankreich. Es scheid der Schluß gezogen werden zu dürfen, daß die Regie-' rnn'g weder das schnelle Aufhören noch'die' schnelle Ausbreitung der Insurrektion wünsche, indem ein langsamer Guerillakampf ohne entscheidende Kata strophen ihr nach einiger Zeit den beste« Vorwänd zur Intervention gerade im Interesse der Ordnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.02.1870
Umfang: 6
»!»n. > V. . V.20 v.il 6.54 7. l! . 1'^ ' ^ L.I0 S.4K S. L ' 0.21 ö.'4 I0.SV 10.28 10.44 A. nur in Wien Uttd niemals in Pesth den Schwerpunkt ihrer Jnterressen zu suchen gesonnen ist. Ein Auf. stand in der Militärgrenze dürfte der Regierung äanz andere Verlegenheiten bereiten als die CrivoScie. ?,itan prüfe daher in Wien, Pesth und Agram mit gewissenhafter Genauigkeit die gegenwärtige Lage der Militärgrenze und ergreife bei Zeiten Maßre geln, welche die heutige Bewegung zu paralisiren vermögen

, daß diese Theilnahme nicht zn einein verkappten Mittel werde, um politischen Leiden schaften zn dienen. Die neue Verfassung der Haupt stadt soll jene werkthätige Dccentralisation inauguriren, welche in den Wünschen Enrer Majestät, wie in den Principien der Regierung einen so hervorragenden Platz einnimmt.' Unter den Mitglidern der Com mission befinden sich die Herren: Eochin, Emile Girardin, Labonlaye, Plichon, Lvon Sah. Der Bericht hat die Genehmignng des Kaisers erhalten. ^ — Das Ministerinn: scheint mehr

und mehr seinen Anhang ans den alten Parteien recrntiren zn wollen. Es sollte eine Commission gebildet werden znr Prüsnng der ökonomischen Lage der Stadt Paris, nnd Herr Thiers wurde aufgefordert, sich daran zu betheiligeu. Er lehute ab mit dem Bemerken, daß er der Regierung wohl seinen Beistand, nicht aber seine Beihilfe zugesagt habe. Dagegen hat das Kabinet auf einem andern Felde mehr Glück. Odilou Barrot hat bekanntlich die Präsidentschaft der Decen tralisatiouS-Coinmissiou angenommen

und den Minister Ollivier seien etwas alltägliches. Einzelne Redner gingen, wo möglich, noch weiter. So be zeichnete ein Herr Milliöre den Kaiser mit einem empörenden Zusätze und die besitzende Klasse als die Feinde des Volkes. Herr Florens meinte, er wolle von der Regierung von Banditen und Meuchel mördern nichts mehr wissen, er warnt vor Bancel und JuleS Favre, welchen letztern er einen Elenden nennt; dann greift er Herrn «Schneider an und eine Stimme ruft: „Hangen wir ihn auf!' In mehr als 30 Versammlungen

und bei einem Banket sei ohne Scham die Frage behandelt worden, , wie man sich des Kaisers entledigen könne. Solchen Vor gängen gegenüber, meint das genannte Blatt, dürfe auch eine liberale Regierung nicht unthätig bleiben, sondern müsse energisch die Gesetze zur Anwendung bringen. 8. Febr. Rochefort ist gestern Abends 3 Uhr in La Villette verhaftet worden, als er in eine öf fentliche Versammlung eintreten wollte. Er leistete keinen Widerstand und wurde in'S Gefängniß Sainte Pv'.agle abgeführt. Nach der Verhaftung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.02.1870
Umfang: 6
einiger Städte und konstitutioneller Vereine, gegen den AuStrritt unserer Abgeordneten: „Es ist das nur eine scheinbare Protestation, in der Sache selbst weiß die Regierung, daß das Land Tirol auf Seile seiner Abgeordneten steht, welche den ReichSrath verlassen haben, und nicht auf Seite der drei Trentiner, welche in demselben geblieben sind, und die Regierung weiß das so gut, daß sie es nicht wagt, den Landtag aufzulösen, und ihre j Gesinnungsgenossen bei Neuwahlen aufzurufen, weil sie voraussieht

, daß die Wähler gerade jene Abge ordneten wieder wählen würden, welche sie (die Sie- gierung) nicht will, und die Trentiner würden nicht zustimmen, von jenen vertreten zu sein, welche die ^Regierung wünscht. Das ist die wahre Lage, und os»udie Proteste, E-klärungen und Plauschereien der ä!>. ministeriellen Blätter sind nichts als Sand, welchen öU'. die Regierung in die Augen nichttirolischer Blätter '''^zu streuen sucht, welche daher sehr gut thun werden, auf der Hut zu sein und sich nicht betrügen zu las

- ivr-sen von solchen Scheingebilden, welche für den Nahe zustehenden nichts als ein Gegenstand zum Lachen ^stnd. Tirol ist viel klerikaler als Baiern, wo die klerikale Opposition einzig und allein ausreichte, um n»i! eine Regierung aus dem Sattel zu heben, welche mal» der König beibehalten wollte.' —- Daraus mögen unsere Leser ersehen, wie weit voraus das „Tren- tino' unseren deutschliberalen Gegnern ist, indem es unsere wahre Lage nicht blos klar erfaßt, sondern auch unpartheiisch und offen

will! Also mit der Partei, die, wie ebenfalls landbekannt ist, nichts als die Annexion an Italien wünscht, an jenes Italien, den das „Trentino', trotz seines klerikalen, in der Neuzeit umgehängten, aber höchst fadenscheinigen Mäntelchens, trotz der tausendfachen Belege, wie die italienische Regierung mit denn Klerus umzuspringen pflegt, seine innigsten Liebesblicke zuwirst. Glück auf „N. Tir.-St.' zur neuen BundeSgenofsenschast! Wir glaubten zwar schon früher, daß zwischen euch und der Partei des „Trentino

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 29.01.1870
Umfang: 10
Gedanken! Das sagte am 7. März 1867 Franz Deal in der Sitzung deS un- garischen Reichstages. (Bravo.) Man wird uns sagen: Wir kämpfen gegen Wind- mühlen! Meine Herren! Wir sind alt genug und haben Erfahrung genug» eine Windmühle von einem Staatsstreiche zu unterscheiden. (Bravo.) Und nun schließe ich und brauche Ihnen nicht zu versichern, daß ich für die Adresse stimmen werde, zu deren Zustandekommen ich mitgeholfen habe. Möge die Regierung nicht scheuen, im Namen der Freiheit Besitz zu ergreifen

Zeiten abzuwarten. Witldrid, 24. Jän. In der gestern abgehal tenen Sitzung der CorteS-Majorität setzte Prim die Nothwendigkeit auseinander, den Antrag der Repu blikaner, welcher alle Bourbonen vom spanischen Throne ausschließt, zurückzuweisen. Er bezeichnete denselben als ungerecht und als gegen den Herzog von Montpensier gerichtet. Er erinnerte an die we'cntllchsten Dienste, welche der Herzog der Re- volution^leistete, und fügte hinzu, man solle aus seinen Worten nicht folgern, daß die Regierung

die Canvidatur des Herzogs von Montpensier unter-- INI stütze; die Regierung habe in Uebereinstimmung mit der CorteS-Majorität beschlossen, die CandidatnrS- fraqe zu vertagen. Prini schloß mit den Worten, er wolle in diesem Punkte nicht besiegt sein und werde demzufolge der Majorität folgen. —l Rivero (jetzt Minister deS Innern) wiederholte. daß die Abstimmung über den gegenwärtigen Antrag der Monarchenfrage nicht vorgreife. Die Verwerfnng des republikanischen Antrages habe die Aufrecht- haltung

Caste- lar; er sagt, die Revolution habe nur die Monar- cl'ie von Gottes Gnaden abgeschafft, und ladet die Majorität ein, den republikanischen Fallen zu miß trauen. Echegaray fügte hinzu, die Regierung habe keinen Candidaten, aber vor einer Restauration der entthronten Bonrbonen würde Spanien in Strö men von Blnt schwimmen. Prim wiederholte, daß werer Königin Jsabella. noch Prinz Alsonso zurücke kehren werden. Er rief aus: Niemals! Niemals! Niemals! Die Minister haben keinen Candidaten, ausgenommen

Topete, welcher der Candidatnr Mont- pensier'S fortwährend tren ist. Prim appellirte an die Versöhnlichkeit und wiederholte, daß er den Ein gebungen der Majorität folgen werde. Die CorteS verwarfen schließlich den Antrag mit 150 gegen 37 Stimmen. London» In Bezug auf die Haltung der fran zösischen Regierung in der Concilfrage und auf die kürzlich im französischen Senat erfolgte Erklärung des Grafen Daru als Antwort auf die Interpella tion Ronland'S. daß er lediglich die von seinem Borgänger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1866
Umfang: 4
. Auch soll die dänische Regierung noch keine offizielle Meldung über die Angelegenheit erhalten haben. Als sicher kann inzwischen angesehen werden, daß die Be- sragung nur jenseits einer Demarkationslinie stattfin den werde, die wahrscheinlich Alsen uud Düppel aus schließt. — Es ist positiv, daß mit dem gewesenen badischen Minister Herrn von Roggeubach schon seil einiger Zeit wegen Uebernahme einer bedeutende» Stellung unterhandelt wird. * — 22. Aug. (Die Fürsorge für Oester reich) infpirirt die „Nordd. Allg. Ztg

tritt, allein sie gibt zu,, daß die Gesundheit des Mi nisters erschüttert sei und er es als einen Ehrenpunkt betrachtet, sich seiner jetzigen Ausgabe bis zur endli chen Durchführung nicht zu entziehen. Auch soll Frhr. v. d. Pfordten die Regierung vor dem Landtage ver treten. Italien. * Flore»?, 18. August. <Eine An klage gegen Pr eußen) erhebt der folgende Hier auszugsweise mitgetheilteArtikel der ministeriellen „Opi- nioue': „Es ist ein ernstlicher Verdacht entstanden, über den wir uns Rechnung

überzeugen; allein immerhin ist es nicht lK Abrede zu stellen, daß wir unsere jetzigen diploma tischen Mißerfolge dem Grolle des Grafen Bismarck zu verdanken haben.' * Rom, 18. August. (Das römische Natio- nalkomit6) soll, wie Pariser Blätter behaupten, in einem vertraulichen Schreiben an die italienische Regierung erklärt, haben, eS wolle die Ruhe aufrecht erhalten und den Dingc. ihren Lauf lassen, damit der Beweis der päpstlichen Ohnmacht ganz unwider legbar hergestellt sei. Frankreich. * Paris

, 23. Aug. (Die Ab reise der Kaiserin Charlotte nach Mira- mare), welche heute erfolgt ist, scheint zu bestätigen daß sie kaum mehr nach Mexiko zurückkehrt. Doch soll sie eine theilweise Verständigung mit dem Tuile- rienhos erzielt haben. Die nächste Folge davon wird sein, daß der Kaiser Maximilian seine Abdankung nicht übereilt, sondern ausharrt bis entweder die Lage seiner Regierung sich günstiger gestaltet, oder bis Frankreich die Räumung mit einiger Sicherheit für seine Interessen vollziehen

desselben wird Maximilian die beiläufig 30 Millionen Franken, welche für den Jnteressendienst der zwei Anlehen er forderlich sind, für den Unterhalt seines Heers, das zu einem Drittel ans Franzosen, hauptsächlich Offi ziere und Untrvffiziere, bestehen wird, verwenden können. Die französische Regierung hat die Absicht in der Liquidation der mexikanischen Unternehmung mit der Offenheit und Oeffentlichkeit vorzugehen, wodurch sich vielleicht noch die schärfste Kritik ent waffnen oder mildern läßt. Vorerst erkennt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.02.1868
Umfang: 10
— könnte und dürfte der Klerus nicht mehr für tie Intentionen der Regierung eintreten, dann müßte derselbe und jeder gläubige Katholik, selbst auf die Gefahr hin, Freiheit und Leben zu verlieren, frei müthig antworten, wie die Apostel den Mischen und heidnischen Regierungsorgane« geantwortet haben : Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen. Wir könnten über diese Auslassungen einen laugen Commentar schreiben, denn eS sind gewichtige Worte, die hier gesprochen werden, eS ist der offene

Aus. spmch, daß unser Klerus sich mit den Principien der Freiheit^, deS Fortschrittes, mit den neuen Staats - grundgesetzen niemals versöhnen wird, eS ist ein Ab sagebrief an unser Ministerium, daß eS niemals auf die Mitwirkung des tirolischen Klerus rechnen dürfe, wenn es sich darum handelt, den Anforderungen einer neuen Zeit Rechnung zu tragen. WaS will aber die jetzige Regierung? Sie will daS geistig und finan zier gesunkene Oesterreich heben, die schlummernden Kräfte weck-n, neue Verkehrswege öffnen

Recht hat keinen Bestand mehr. Wie aber kann eine Regierung gegen die Gesetze Gottes handeln? Was. müßte wohl unser Kaiser sanktioniren, daß es nach den Begriffen unseres Klerus gegeu die Gesetze Gottes wäre, und ist es überhaupt denkbar, daß dieser Fall eintreten könnte? Ist das die vielbesprochene Loyalität, welche sich breit macht, das specifische Oesterreicherthum, daS Oesterreicherthum „mit Gott, für Kaiser und Baterland' zu sein, welches olsogleich Drohungen erhebt

fehev. Die Regierung aber wird nicht die Grund festen der Retigion zerstören, sie wird nicht den Ka tholizismus untergraben, indem sie dem Volle neue Gesetze gibt; die katholische Kirche ist ja keine Feindin der Freiheit. Wir lesen in der Geschichte, daß einst unter dem Schatten der Kirche die größten Volks- freiheilen blühten. Hatten doch gerade die christlichen Staaten die freiesteu Verfassungen, und eS folgt da raus, daß der Katholizismus die Völker für liberale Gesinnungen nicht unempfänglich

macht. Möge dies auch unser KleruS beherzigen und nicht der Regierung Schwierigkeiten bereiten , wo Eintracht und Friede nothwendig sind, möge unser Klerus bedenken, daß das Volk in den tirvlischen Städten nicht mehr zu der Fahne des Absolutismus schwört, sondern mündig geworden ist und daß die vielgepriesenen Zeiten AlttirolS bald zn den verklungenen Märchen gehören werden. Politische Tagesgeschichte. * WiM, 12. Febluar. (Berufungen in's Un terrichtsministerium.) Wie dem „Wdr.' mit- üHM

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1861
Umfang: 8
und keine geringe Erfahrung, um eine solche Stelle würdig auszufüllen, ins besondere wird, wenn in Zukunft auch die Geschäfte des adeligen Richteramtes aus dem Lande den Notaren über tragen werden sollten eine längere Praxis in diesem Fache hiezu erforderlich erscheinen. Wenn man aber von Seite der Regierung bei Besetzung der Notariellen bisher zu leicht sinnig war. so steht nichts im Wegc diesen Fehler in Zu kunft zu verbessern, ebenso wie die Taxen, falls sie zu hoch sein sollten, hnabznsrtzcn

, erlauben wir uns nur die Bemerkung, daß die große Scheu des Abgeordne tenhauses vor jeglicher, wenn auch nur indirekter Ein mischung in eine so delikate Frage wie die ungarische ohne vorlänfige Aufforderung von Seite drr Regierung, ver bunden mit dem Bewußtsein einer zweifellosen Loyalität daS Unterbleiben jeglicher Manifestation obne dem vom Oberhause gekommenen Impuls wahrscheinlich gemacht haben würde. So wie aber einmal dieser Impuls erfolgt war. jo wurde auch das Nichtiurnckbleiben

und mit Nachsicht verbunden waren, ^.in Act. ,» dem diese Nachsicht hervorgehoben ^ Instruktion; wohl aber ist die Haltung des «Glos keine osterreichisch.oppositionelle. sondern eine polnische in einem Sinne, wie sie die Regierung, Recht und Pflicht wahrend, nicht dulden konnte. Minister Graf Wickenburg wird die Interpellation, die Kärntner Eisenbahn betreffend, nächsten« beantworten Interpellationen an den Herrn Staatsminister ' Die Dr. Groß und 22 Genossen) bezi?h7sich'aufd.-e verschiedenen Vorgange

der obwaltenden Verhält nisse der Vorzug bei AmtSbesetzungen ge.,eben werden soll. Da es mir zu wohl bekannt ist, durch welche Versprechun gen, Zusicherungen. ja selbst Drohungen diese Staatsbeam ten veranlaßt wnrden, sich um Anstellungen im besagten Lande zu bewerben, ferner die Wiedererrichtung der Landes regierung in der Bukowina, die passende Gelegenheit zur Unterbringung in ihrer Heimath der nicht durch ibr Ver schulden in eine so mißliche Lage Gerathenen geboten ist. erlaube ich mir folgende Fragen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1861
Umfang: 8
an. daß das Nescript bis Donnerstag er- lassen sein wird. In diesem Falle wird der ungarische Land tag sich Freitag versammeln, um die königliche Antwort zu hören, und gleichzeitig würde die Regierung auch dem Reichs rath Mittheilung von der erfolgten Entschliegung machen. — Aus Wiener Blättern ist in die Tiroler Schützen Ztg. folgende Nachricht übergegangen: In der Festung Komorn. welche den Schlüssel Ungarns gegen Deutschland zu bildet, befand sich bisher eine sogenannte Straikompagnie von 2iZÖ Mann

der Vertreibung der Piemontesen noch vorbeuge» kaun. Ein zelne Provinzen, wie die Abruz.cn und Molise. stehe» un ter der unbestrittenen Diktatur eines GuerriUaführers. der dort auch schon den letzten Schein der piemoutesischen Herr schaft vernichtete; im größern Theil des übrigen König reichs bestehen die Behörden der Regierung, ohne Ansehen und Macht, nnr noch dem Namen nach, jeden Augenblick bedroht, von den hernmzicbendcu Freischaaren ganz und gar über den Haufen geworfen ;u werden. Der Statt halter

aus alten neapolitanischen Soldaten besteht, und die bour- bonischen Officiere. nach der Behandlung, welche ihnen von der neueu Regierung zu Theil wurde, jede Gelegenheit be gierig ergreifen um sich zu rächen, so ist die Schnelligkeit, womit Ordnung und einheitliche Leitung in die Operatio nen der Königlichen hineinkam, nicht überraschend. Auch Chiavone, gegenwärtig noch der mächtigste unter den Guerilla- führern, gibt nur seinen durch frühere Erfolge bekannten Namen her, um Anhänger für die königl

. In der Kammersitzuug wurden die von der Regierung für die Bermehrnng der Marine bereits ge troffenen Anstalten sür genügend erklärt, indem eS sich vor- länfig darum nicht handle, mit Frankreich und England zu rivalisiren, sondern gegen Oesterreich und Spanien sich zu vertheidigen. - Aus Paris wird der N Pr.Z. gemeldet: Im Sinne Napoleons ist es um die weltliche Macht des Papstes ge schehen, doch läßt sich jetzt noch nicht sagen, wann und wie sie verschwinden soll. Sollte Pius lX vor der Lösung der Frage sterben

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1870
Umfang: 6
. — Zwischen Preußen und Rußland soll ein Vertrag bestehen, kraft welchem Oesterreich von den beiden nordischen Mächten bei lebendigem Leibe zertheilt und Böhmen die Stellung eines neutralen Staates zugedacht ist. Wiederholt wird bestätigt, daß die russische Regierung stark rüstet. Auch Rumänien rüstet und beabsichtigt ein Korps an der, österreichischen Grenze aufzustellen. ^ Zn England wird die Flotte auf sämmtlichen Werften ver- ? stärkt und in allen Kriegshäfen thätigst gearbeitet. Bei den belgischen Wahlen

am 2. August haben die Katho liken noch glänzender gesiegt, als daS letztemal. In den Senat wurden 35 Katholiken und 27 Liberale, in die Deputirtenkammer 74 Katholiken und 50 Liberale gewählt. Brüssel wählte liberal. In Gent und Brüssel kam es zu Ruhestörungen; in ersterer Stadt mußte Militär die Ordnung wieder herstellen- Die Kammern sind auf den 8. August einberufen. — Die belgische Regierung hat die Aus- und Durchfuhr von Kriegsmunition jeder Art vorläufig verboten. Nur nach neutralen Ländern

Regierung Kenntniß von Verhandlungen erhalten haben, welche Preußen mit den italienischen Malkontenten zu dem Zwecke führe, nach dem Abzüge der Franzosen einen Aufstand in dem päpstlichen Gebiete zu organisiren. ES sei darum dem OkkupationS« korps der Befehl zugegangen, einstweilen den Abzug zu sistiren. Der Streich würde, wenn ein solcher im Hinterhalte liegen sollte, wohl zunächst gegen die italienische Regierung gezielt sein, da dieselbe Ge neigtheit genug kundgibt, eine Allianz einzugehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.11.1861
Umfang: 6
Pferde, für welche das Budget votirt worden, die Regierung in der That 467,000 Mann und 98,000 Pferde unter den Fahnen hatte; also 67,000 Mann und 12,000 Pferde mehr, als wofür der gesetzgebende Körper die Ausgaben verwilligt hatte. Bei der Marine zählte man ebenso 110 Fahrzeuge und 12,000 Matrosen mehr, als der genehmigte Etat ausmachte. Die Ausgabe für diese Mehrzahl beträgt etwa 200 Mill. Fr. jährlich, so daß in Folge davon in diesem Jahr die schwebende Schuld bis zur Höhe von 1100 Millionen

Ordre aus dem Bright- Cobden'schen Hauptquartier: „Wir erfahren von bester Autorität, daß bei dem neulichcn Besuche des Königs von Preuße» in Compiögne, der Kaiser der Fran zosen in einer ihrer Conversationen über europäische Politik, feine Bemühungen, die englische Regierung vou seinem ernsten Wunsche, freundschaftliche Be ziehungen zwischen den beiden Ländern zu erhalten, zn überzeugen — für ein fast hoffnungsloses Beginnen erklärte. Angesichts des Verdachts, der von den mit der englischen

Regierung zusammenhängenden Jour nalen fortwährend gegen die Plane des französischen Kaisers ausgesprochen wird, ist des Kaisers Verzweif lung nicht zn verwundern.' Da Hr. Cobden in allen Dingen, welche das zweite Kaiserreich betreffen, schon an und für sich eine „gute Autorität,' und vor allen feinen Landslenten in den Stand gefetzt ist, an die „beste Autorität' zu appelliren, fo dürfen wir an nehmen, daß unter den vielen widersprechenden und abenteuerlichen Gerüchten, die über den Inhalt

seiner Bemühungen, die er in den teilnehmenden Busen seines Frenndes Cobden ausgegossen hat.' Spanien. Madrid, 23. Nov. Die Regierung hat den Cortes das' Budget von 1862 vorgelegt. Die Ein nahmen belaufen sich auf 2031-Millionen und die Ausgaben auf 2021 Millionen Realen. — Die Re gierung hat in Betreff der neapolitanischen Archive einen definitiven Entschluß gefaßt. Amerika. New-Uork, 9. Nov. Ein amtliches Telegramm aus Washington sagt: Es ist nicht eine militärische Folge des Kriegs, daß Europa

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.08.1866
Umfang: 6
deutschen Vaterlands in allgemeinen Wen dungen leicht hinweggeht — das alles ist wenig geeignet 1>ie Erwartungen derjenigen zu rechtfertigen, welche trotz alledem für die äußere Politik BiSmarckS lebhaft Propa- oanda gemacht hätten, hoffend, daß sich alles noch zum Bessern wenden werde. WaS die Gemüther heute über dies noch ängstigt, ist das Schweigen der Regierung Lbcr ihre Stellung zu Frankreich, und über die Opfer, welche die Neugestaltung unserer staatlichen Verhältnisse uns auferlegt

, und bald genug wird es sie verlangen um jeden Preis. Der Kaiser steht so sehr unter dem Einfluß dieser Aeu ßerung des Volkswillens, daß es ihm schwer möglich sein dürfte, derselben erfolgreichen Widerstand zu leisten und sein konstitutionelles Recht der Kriegserklärung in diesem speziellen Fall auf einen bloßen Schein zu sammenschrumpft. Schon hört man sagen: ein Nachgeben in dieser An gelegenheit werde seiner Regierung eineu weit empfind lichern Stoß versetzen als Mexiko und alle Strenge im Innern

der Regierung bereit erklärt. Die italienischen Truppen konzentrirten sich auf venetianifchem Gebiet in Defensivstellung. Die Wiener ^Zeitungs-Nachricht von einem angeblichen Briefe des Kaisers Napoleon an den König von Italien ist Erfindung. Ueber die Wiedervereinigung VenetienS besteht volles EinVer ständniß zwischen Frankreich und Italien. — 9. Aug. Die Räumung der durch die italieni schen Truppen besetzten Gebietstheile von Tirol und Görz ist wahrscheinlich. (Siehe das Telegramm an der Spitze unseres

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1863
Umfang: 6
des Londo ner Protokolls berufen zur Erhaltung des europäi schen Gleichgewichts mitzuwirken. Wenn eS nicht dul den wird, daß man den mit ihm eingegangenen Ver pflichtungen Hohn spreche, so wird seine Regierung sich auch nicht durch eine wilde Demagogie (.!), die sich mit dem Namen einer nationalen Begeisterung maskirr, zu Schritten antreiben lassen, welche den Staat in Gefahr bringen, ohne ihm entsprechende Vor, theile in Aussicht zu stellen.' — Ueber den Fortgang der Verhandlungen der hie

, sigenZollkonferen; bringt die „B.B. Ztg.' die »er- freulicke' Nachricht, daß nach den darin zu Tage tretenden Anschauungen die Hoffnung auf eine Eini gung auch in den prinzipiellen Fragen und auf eine Erhaltung des Zollvereins in seinem gegenwärtigen Bestand eine mit jedem Tag festere Grundlage ge- winnt. „Theils die entschiedene Festigkeit der preußi schen Regierung', sagt das Blatt, »theils daS allsei tige Entgegenkommen bei der Behandlung der Tarif fragen, theils aber auch die sich herabstimmenden

». So viel wir wissen, ist keine Regierung in der Erfüllung ihrer BundeSpflichten präciser und schneller, als die dies seitige. Eine Schuld der Verzögerung der BundeS- erecutkon kann also keinesfalls bei Hannover liegen, sie muß vielmehr bet denjenigen Regierungen gesucht werden, welche trotz deö BundetbeschlusseS auf sofortige Unterstützung des ErecutionscorpS ihre Truppen nicht an die Grenze stellen wollten. Wir möchten daher der „Kreuzztg.' den Rath ertheilen, durch feindliche und unbegründete Kritiken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1865
Umfang: 4
kann sich darauf verlassen, daß es sofort in Vene tien angegriffen wird, sobald eS sich im Norden mit Preußen engagirt.' So wünscht eS die Kreuzzeitung. Pesaro, 3. Aug. Ein Ereigniß empörendster Art hat dieser Tage unsere sonst so friedliche Bevölkerung mit unbeschreiblichem Schrecken erfüllt. Schon seit län gerer Zeit gab sich hier in vielfacher Weise ein unge wöhnlich subversiver Geist zu erkennen, dem gegenüber die Regierung sich wie gewöhnlich, theils ohnmächtig, theils taktlos verhielt. So hatte schon

gesticktem Kreuz, einen Stock zu nöthiger Stütze in der Hand. Stets sind zwei Hofprälaten in violettseidenen Kleidern um ihn, 6 bis 8 Luaräiv noliili folgen aus der Ferne. Beim Fahren bedient er sich eineS von 4 Pferden gezogenen Wagens, dem ein anderes Viergespann mit dem ersten Kammerdiener und dem Dekan der Hos- dienerschaft folgt. — DaS gestrige Giornale di Roma zeigt ossiciell an, daß der öffentliche Gesundheitszustand im Allgeweinen gut und noch kein Eholerafall vorge- kommen ist; die Regierung

, 7. Au.z. In Ankona sind von 207 Cho lerakranken 102 gestorben. Die Regierung ladet die italienischen Aerzte ein sich auf den Präfekturen einzu- schreiben, um zur Unterstützung deS SanitätS-EorpS nach Ankona abzugehen. (A. Z.) Madrid, 7. Aug. Der Vater deS Königs, der Jnsant Don Francisco de Paula, ist gefährlich er krankt. (A. Z.) Zur Ausstellung mittelalterlicher Kunstwerke. Bei dem Umstände, daß Ausstellungsgegenstände noch fortwährend eingesendet werden, die Ordnung und Katalogisirung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1866
Umfang: 8
, welche die bevorstehende Räumung regeln. Die Truppen werden sich nicht in Ci- vitavecchia aufhalten. Es ist mehr davon die Rede, in dieser Stadt eine Art Lager zu bezie hen, von wo aus die Ereignisse beobachtet wer den sollen, wie man einst wissen wollte. Die französische Regierung verläßt sich auf die Loya lität des Königs von Italien und rechnet auf die strenge Ausfühmng der Convention vom 13. September. Sie wird sich darauf beschrän ken, durch eine diplomatische Note, welche im „Mouiteur publizirt

Regierung auf jede offene nnd geheime Absicht auf Rom ver zichte. Das ist eine Haltung, wie Wohlwollen und Voraussicht sie beding^ Die Zeit wird nicht blos beide Hauptstädte, ^sie wird auch beide Souveräne, beide Staaten einander näherbringen.' Dafür, was mittlerweile^ bis die Kit dieses Wunder bewirkt, geschehen wird, wenn die eige nen Unterthanen des Papstes seine Souveränetät in Frage stellen, dafür hat das Bulletin keinen Trost. Hierin liegt aber die Gefahr, wie die Bewohner der Siebenhügelstadt

haben, es gehöre sich für Jeden, an seinem Platze zu bleiben, wie er selbst. — Antonelli, ver einzige höher Begabte unter den Lenkern des Kirchenstaates , soll sich in einem Zustande der Abzehrung befinden , in dem er das Leben kaum noch wenige Monate werde fort führen können. Auch in Merico flehen die Dinge recht schlimm, denn das „Memorial diplomatique', dessen in time Beziehungen zur kaiserlichen mexikanischen Regierung bekannt sind, schreibt ziemlich deutlich: „Die Wahrheit gebietet uns, zu sagen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1867
Umfang: 4
. Wird dieses in einen Krieg verwickelt, dann verschließt sich der französische Geldmarkt von selbst und auf innere Hilfsquellen hat die italienische Regierung nicht zu zählen. Aber abgesehen von alledem, entsteht die Frage, durch welchen Preis Italien zum finan ziellen Selbstmorde verlockt werden könnte. Sicher lich nicht durch die Aussicht auf Rom, denn Napo leon III. bedarf in diesem Augenblicke der katholischen Partei mehr als je; also bliebe nur eine Anweisung auf österreichisches Gebiet übrig, wodurch Oesterreich

Paulin Limayrac sein offiziöses Ul timatum stellt, lautet wörtlich wie folgt: „Man sucht in Deutschland der Ansicht Eingang zu verschaffen, daß Frankreich den Krieg wünsche. Wir können nicht nachdrücklich genug gegen eine solche Bezichtigung protcstiren. Alles beweist das Gegen theil, und die Politik Frankreichs war seit dem ersten Tag und ist heute noch eine Politik des Friedens und der Versöhnlichkeit. Die französische Regierung glaubte aufrichtig, daß, nach den unermeßlichen Er folgen

, noch von welchen Beweggründen man sich leiten läßt; wir ken nen die Ursachen nicht, welche eiye Veränderung in den uns kundgegebenen Gesinnungen herbeigeführt haben mögen; aber das wissen wir, daß die franzö sische Regierung in einer den Interessen Frankreichs und den Wünschen der Bevölkerung entsprechenden Lösung dieser Frage nur ein Unterpfand des Frie dens, und zwar des dauerhaften Friedens, gesehen hat. Niemals hat außerdem die französische Regie rung gedacht, es könne im Interesse Preußens liegen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1867
Umfang: 6
, der VoWwünsche und Vollsrechte überhaupt noch, einen Werth haben kann , so ist dieser Bericht em ziemlich werthvolles Aktenstück. Denn er stellt sich im Ganzen und Großen auf den politischen Standpunkt des Mi» nisteriums Beust und . acceptirt in. der Theorie alle jene-Grundsätze, welche die Regierung im Sinn« t«s mäßigen Liberalismus jetzt zu den ihrigen macht. „Konstitutionelle Scheinformen, parlamentarische Rede» bestlgmsse können,' Heißt eS in der Krastflelle dieses Berichtes, „allein nicht mehr tzenihen

Institutionen, erworbenen Rechte und Be fugnisse gewissenhaft achteten.' ES zeigt sich hier« daß der theoretische Liberalismus des Herrenhauses nur ans den unter Umständen allerdings rühmenS« werthen Bestrebungen entspringt, der Regierung kein« ernstlichen Verlegenheiten zu bereiten. Ja, die Konu? Mission sagt es in der Besprechung des H. II de« neuen Grundgesetzes, betreffend die taxative Aufzäh» lung der dem Reichsrathe zustehenden Kompetenzen ganz ausdrücklich , daß, sie sich gegen ihre Ueberzeu gung

nachgiebig gezeigt habe.. Aber ein^ echt, kon- stitntionellen, Regierung ist mit einen, Herrenhaus^ das aus OpportunitätsrüGchten Handels, nichtgedient, sie. kann, aicht- mit schwankende»Faktoren rechnen,, un^ Die Ermordung der Gräfin Chorinsky. Die Vergiftung der Gräfin EhorinSky bildet das Tagesgespräch in allen Kreisen der Refidenz ;. bei den vielen über den Fäll kurfirenden Gerüchten ist es schwer, das Thatsächliche von dem Erfundenen zu «Heiden. Wir entnehmen aber, da der Fall offenbar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1866
Umfang: 8
Roms durch die Franzosen soll bis !!. Dezember voll zogen sein, und das National - Comite in Rom hat von Florenz die Instruktion erhalten, Alles zu vermeiden, was den Papst erschrecken und bestimmen könnte, Rom zu verlassen. Bezüglich der bevorstehenden Session der fran zösischen Kammern wird aus Paris geschrieben: „Es steht jetzt fest, daß die Kammern erst in der zweiten Hälfte des Jänners einberufen, und auf die Thronrede die zweifachen Adreßdebatten folgen werden. Die Regierung

, indem sie alle Schmach des gescheiterten Unternehmens auf Frankreich wälzen. Politische Tagesgeschichte. * Innsbruck, 22. Nov. (Parlamentarisches.) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Land tages sind folgende Berathungsgegenstände. 1. Die Regierungsvorlage betreffend das Wasserrechtsgesetz. (Der Landesausschuß beantragt, in eine bloße Begut achtung desselben sß. 19 L.O.) nicht, wohl aber in eine Berathung über dasselbe einzugehen, wenn es die Regierung nach §. 18 L.O. einbringen

der Beamtenstand gesunken sei. Ver nachlässigung der Pflichten, Feindseligkeit gegen die Bevölkerung, Mangel an konstitutionellem Sinn werden ihm!zum Vorwurf gemacht, während die Zahl der tüchtigen Beamten viel kleiner sei als sie sein solle. Der Statthalter verlangt und erwartet bald Besserung und droht bei dem geringsten Corrnptions- falle mit sofortiger Entlassung. Deutschland. * Serlw, 18. Nov. (Zum Do- tationsgefetz.) Der Antrag der Regierung auf Bewilligung von Dotationen als Belohnung für jVer dienste

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