, daß sie in das Außenministerium führen. Eine recht interessante Studie brachte der letzte Artikel Lloyd Georges über diesen deutsch russischen Vertrag. Wenn er auch in manchen Dingen zu schwarz sehen mag, so ist sicherlich das eine wahr, daß dieser Artikel die Meinung vieler wiedergibt. Lloyd George geht darin vom Stand punkte aus, daß alle Verträge, die nichts anderes als die bloße gegenseitige Neutralität zum Grunde haben, später einmal in das Gegenteil ausschlagen. Er weist auf die Verträge zwischen Frankreich und Rußland
hin, auf die belgische Neutralitätsgarantie und auf das englisch-französische Abkommen, die alle geschaffen wurden als .Friedensinstrumente' für den Frieden Europas und aus 'denen dann der Weltkrieg entstand. Seinen Grund hat dieser ziemlich rasche Abschluß des deutsch-russischen Ver trages, der sich schon anderthalb Jahr in den Ver handlungen zwischen Moskau und Berlin hinzog, in der schlechten Behandlung der Deutschen in Genf. Lloyd George glaubt, daß es den Deut schen zuerst gar nicht eilig war, diesen Vertrag
die Mächte, die in Genf ein Spiel hinter verschlossenen Türen gespielt haben. Und die Verantwortung kann einmal groß werden — meint Lloyd George. Die Gefahr ^ines Gegengewichtes zu dem Westpakt der Völker bundsmächte liegt heute viel näher, da dieser deutsch- russische Vertrag einen Schritt weiter darstellt in der deutsch-russischen Entente. * » * In Rom wurde die Kammer wieder eröffnet. Nur ein Punkt daraus muß hervorgehoben wer den, der der weiten Beachtung wert ist, weil er eine neue Umwälzung