das Wort. Er wies auf die Wichtigkeit des im Haag zustande gekommenen Abkommens über die Rheinland- räumung hin. Zur Frage der Schiedsgerichts barkeit übergehend, sagte der englische Außen minister. die englische Regierung betrachte die allgemeine Sicherheit als die größte politische Frage der Welt. Daher müsse man die ver schiedenen Organ« des Völkerbundes starken nnd die Vollmachten des Rates entwickeln. Die Völkerbnndsatzung weise eine Lücke auf. Sie lasse in verschiedenen Fällen die Möglichkeit
des sogenannten privaten Krieges offen. Diese Mög lichkeit sei fedoch durch den Vertrag von Paris (Antikriegspakt) abaefchafft worden. So fülle der Antikricgsvnkt fene Lücke der Mlkerbund- satziinq aus.' Es sei die Zeit gekommen, di« Schwächen der Bölkerbundsahung zu beseitigen. Daher, sagte Henderson, erlaube ich mir, der Versammlung folgende Tagesordnung zur An nahme vorzufchlagen: Die zehnt« Versammlung des Völkerbundes nimmt mit Befriediguna die einltimmiae Zu stimmung der Mitgliedltaaten des Völker
haben und daß kein Beförderung»- kystem vorhanden ist. Er beantragte daher, daß oas Beamtenwesen des Völkerbundes organisiert werde und zählte hierfür fünf Richtlinien auf. Zur Erklärung Genf, 7. September. Zum beüeren Derständuls der von Henderson auch im Einverständnis mit der italienischen Delegation eingebrachten Tagesordnung muß man sich 2lrt. 18 der Völkerbnndsatzung vor 2l»gen halten, der bestimmt, daß im Falle ein stimmiger 2lnnahme (ausschließlich des be troffenen Teiles) des Ratoberlchtes
veranstalteten am 8. ds. einen glänzenden Empfang, zu wel chem stch die hervorragendsten Persönlichkeiten des Völkerbundes einfanden. Unter den Er schienenen waren der griechische, der norwegische, der luxemburgische und der albanische Minister präsident. sowie der polnische, der rumänische, der tschechoslowakische, der südslawische, der let tische. der estnische und der finnische Außen minister. Ferner waren anwesend Bundesrat Motta, Louchenr, Stresemann. Lord Eecil, der englische Unterstaatsselretär