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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1908
Umfang: 12
di Brescia“ zählt die Wege und Paßüber- gäng: des Trentino ausführlich auf, ohne jedoch nähere Angaben für die Auffindung derselben zu machen. Gipfelanstiege sind nur vereinzelt angedeutet. An topographischen Karten kommen hauptsächlich die Blätter „Storo“ und „Gardasee“ der österreichischen Generalstabskarte 1:75.000 in Betracht; die ausgezeichneten Karten des Istituto geografico militare italiano sind leider aus militärischen Gründen aus dem Handel zurückgezogen. Mit dem Monte Pizzocolo bei Gargnano

beginnt eine Bergkette, die sich in nord westlicher Richtung gegen den Lago cP ldro und dann parallel zum Val Buona. nach Nordosten bis zum Val di Ledro zieht, ln dem südlichen Teile gipfelt dieser Bergzug im Monte Pizzocolo (1582 m), Monte Zingla (1490 m) und Monte Spino (1466 m), während der nördlicheT.eil seine höchsten Erhebungen in der Cima Tombea (1970 m) und im Monte Tremalzo (1975 m) findet. Vom Hauptkamm ziehen mehrere niedrigere Höhenzüge nach Osten, wo sie in mächtigen, steilen Fels wänden

zum See abstürzen. Die markantesten sind: 1. die von dem Corno della Marogna nach Limone, parallel zum Val di Ledro verlaufende, 2. die vom Monte Puria nach Tremosine und 3. die vom Monte Puria über den Monte Sernifä zum Monte Comaro bei Gargnano ziehende. Die beschriebene Bergkette setzt sich jenseits des Val di Ledro zwischen Val Buona und dem unteren Sarcatale in zwei Zügen bis gegen das obere Sarc^tal fort und erreicht im Monte Cadria und im Corno d' Impichea die größten Höhen mit 2254

, beziehungsweise 2137 m. Das ganze Ostufer des nördlichen Garda sees wird von der langen Kette des Monte Baldo eingenommen. Als Standquartier für Touren in dem zuerst genannten Gebiete eignet sich am besten Gargnano, wo man Im „Hotel Garg nano“ (deutsche Wirtin) gut aufgehoben ist. Der Besitzer Comboni, ein Geometer, ist mit dem Gebiete gut vertraut. (Wir empfehlen als sehr gut noch Hotel „Cervo“ mit ebenfalls deutscher Wirtin. D. R.) i. Südlich von Gargnano steigen zwei charakteristische Berggestaiten

vom Ufer auf: die breite Kuppe des Pizzocolo, davor die schöne Felspyramide des Monte Castello. Zwischen beide zwängt sich der Toscolano fluß durch eine düstere Klamm. Ein Ausflug in die Toscolaner Schlucht gehört mit Recht zu den beliebtesten,, die vom Ufer des Gardasees aus unternommen werden. Eine gute Fahrstraße führt von Toscolano aus hart am brausenden Fluß hin und ist mehrfach mittels Tunnel durch die Felsen geführt, die das Flußbett einengen.. Später hört die Straße auf, ein Steg führt rechts

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 15.08.1908
Umfang: 12
Schwingshackl nicht nur keinen Abbruch tat, sondern Manchen erst hinführt. Und das begreifen wir. (Fortsetzung folgt.) Wanderungen am Gardasee. Von P. Hackenholz in Hannover (Fortsetzung). II. Eine außerordentlich genußreiche und sehr abwechslungsvolle Tagestour bildet die Be steigung des Monte Denervo von Gar- gnano aus. Wtr verfolgen beim Morgen grauen die erste südlich vom Hotel Gar- gnano bergan steigende Gasse bis zu dem Madonnenbilde an einer Straßenkreuzung. Hier biegen wir nach links und steigen

Wanderung macht und statt nach Gargnano abzusteigen, in Formago über nachtet hat (einfache Unterkunft beim Lehrer). Wir schlagen den guten ebenen Weg nach rechts ein, der in 12 Min. nach Musago führt. — Herrlicher Blick über den südlichen Teil des Sees bis nach Peschiera! — Unser Weg führt durch das Dorf und dann links steil hinauf, wo sich plötzlich ein wunder barer Ausblick nach Süden eröffnet. Über dem fahlen Schneekamm des Monte Baldo steigt die Sonne auf. Ihre ersten Strahlen röten goldig die kahle

Felskuppe des Pizzo- colo und des Monte Castelle, deren untere Massen noch das ätherische Blau des Mor gendunstes umwebt, das sich tiefer mit den violetten Tinten der Wasserfläche mischt. Den Berghang umgehend, auf dem die Kirche von Sasso thront, gelangen wir gleich zum Dorfe. Außerhalb desselben führt der Pflasterweg rechts hinauf gegen den langen Bergrücken, der mit Buchen bestanden ist, in deren rotbraunem Laube der Morgensonne goldige Lichter spielen, ln langen Windun gen zieht der Weg den Hang

hinan. Wo er nach 45 Min. am weitesten nach links biegt, haben wir wieder den Prachtblick nach Sü den. Hinter dem sanftgeneigten Buchenhange strebt die kräftige Masse des Pizzocok» auf. Das rote Morgenlicht ist dem Goldglanze der höhersteigenden Sonne gewichen, die den blauvioletten Dunst der Tiefe durch dringt. ln klassisch schöner Form erhebt sich der Gipfelblock des Monte Castello von seinem breiten Piedestal grüner Wiesen und brauner Matten, die sich gegen das Ufer hin in Olivenhainen

und dunklen Wäldern von Lorbeer verlieren. Nach 15 Min. verfolgen wir den Weg nicht geradeaus, sondern den links anstei genden zum hochgelegenen, massigen Pa lazzo Razone (2 St. von Gargnano). — Hier beginnt auf dem ebenen, nach rechts gegen den Gipfel des Monte Comaro zu führenden Wege eine herrliche Wanderung der Berg lehne entlang. Unter uns entwickelt sich die ganze Linie des westlichen Seeufers bis zur Punta di Manerba. Der Monte Castello er scheint von hier im See zu schwimmen, da er vom Horizont

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 02.02.1907
Umfang: 12
zweifellos seinen Wert, jedenfalls mehr als der Monte Gazza, der den Terlago- vom Molvenosee trennt. Grosszügiges, Einschneidendes, ins stra tegische Bedenken und Kalkulieren Hinüber führendes kommen aber erst so recht jenen Teilen zu, die westlich der Etsch liegen. Vor Allem gilt dies für die beiden vom Monte Baldo getrenntenDurchmarsch-Stränge, denen als nördliche Verbindungsbrücke die Querfurche Mori—Loppio—Nago aufgesetzt ist. Die Geschichte beschäftigt sich daher seit vielen Jahrhunderten

mit militärischen Ereignissen, die sich in diesem Landschafts raume abspielten. Besonders gilt dies vom Monte Baldo, der bereits römischen Legio nären, den Heerscharen Karls des Grossen und der Ottonen, der Soldatesca Bonapartes, zur Wahlstatt wurde. Später waren es tapfere Tiroler Landesschützen, Kaiserjäger und In fanterie, Garibaldis todesmutige Freischaren und königl. italienische Truppen, die hier kämpften. Wollte man mit dem Denkmal setzen für gefallene Soldaten am Monte Baldo beginnen, dann könnte daraus

eines der originellsten Blachfelder Europas werden. Ein grosser Soldatenfriedhof mit der welt bekannten Monte Baldo-Flora als Aufputz. Noch viel begangener seit ältesten Zeiten waren die Judicarien, das Ledro- und Sarca- tal, welchen die auch touristisch interessante Rokadelinie Stenico — Duronepass—Tenno- Riva eingefügt ist. Die Judicarien beginnen am Idrosee und ziehen sich im unteren Teil als res sourcenreiche, im oberen ressourcenärmere Chiesetalfurche bis Tione hinauf, wo dann die Gabelung erfolgt: Rendenatal

die Bauern zum Kampfe gegen den französischen General aufrief. Indess entsendeten die Roveretaner ihre Stadtmilizen auf den Monte Baldo. Storo nahm man zum Sammelpunkt für die Zuzüge aus Val- sugana und die kriegsbereiten Bewohner Judicariens. Egger erzählt in seiner Ge schichte Tirols, dass sich damals die Bürger schaft Trients durch ganz besonderen Patrio tismus auszeichnete. Vendömes Truppen fanden an den Pässen nächst dem Idrosee und bei Lodrone namhaften Widerstand, endlich aber gelang

es dem General Medavi, nach Riva zu kommen, Stadt und Schloss einzunehmen. Indess erzwang s k ch Vendöme den Monte Baldo-Übergang bis Mori. Ebenso spielten die Judicarien zu Ende des 18. Jahrhunderts in den Napoleonischen Wirren eine ganz bedeutende Rolle. Öster reichische Armeeteile besetzten die Über gänge zwischen Etsch, Gar da- und Idrosee. 1796 z. B. kommandierte die kaiserl. Truppen in Tirol Feldmarschall Wurmser. Er war es, der die am Monte Baldo ver schanzten französischen Armeeteile zurück schlug

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 05.09.1908
Umfang: 12
des Flusses einen Karrenweg, der ebenfalls von Tesio heraufführt, aber etwas weiter ist. Dieser überschreitet mehrfach den. Fluß, welcher von rechts und links kleine Bäche aus den tiefeingerissenen Schluchten aufnimmt, die von den wilden, dolomitarti gen Gipfeln der Cima della Selva, des Monte Traversoie und des Monte Notta überragt werden. Den Hintergrund des Tals nimmt das Zinnen- und Zackengewirr des Corno della Marogna ein. Rechts kann man auf mehr oder minder schlechten Pfaden die verschiedenen

Marogna auf und inmitten der Einsenkung, die ihre Flanke bilden, steht die blinkende Schneepyramide des Monte Caplone. Nun wird der Weg wieder besser und steigt über Matten zum Passo di Notta (2 St. von Vesio) hinan, wo ein Unterkunftshaus für die italienischen Finanzwächter errichtet ist. Von hier gelangt man in 1 5 ;4 St. durch das Val Fontanine zum Lago di Ledro hinab. Auch der Gipfel des Monte Notta ist vom Passe leicht zu ersteigen. Man überschreitet hinter der „Ca- serma ' die grasige Schlucht

nach Nordosten gegen das „Corno“ zu und steigt an dessen Flanke auf einem Fußsteige in 25 Min. zum Gipfel (zirka 1400 in). Ich habe den Monte Notta im Winter di rekt von der Caserma über den hoch mit Schnee bedeckten Osthang in 15 Min. er stiegen. Oben umfaßt der Blick das tiefe Val di Bondo mit den Bergzügen auf beiden Seiten. In der Tiefe dämmert ein Stück des blauen Sees und im Süden dominiert in sonniger Ferne der Monte Denervo. Nach Norden ziehen zwei schluchtenreiche Täler zum Val di Ledro hinab

, rechts fällt der Blick auf das wuchtige Felsplateau der Cima di Carone, dahinter in weiter, blauender Runde die Spitzen der Dolomiten. Der Monte Notta bietet keine vollständige Rundsicht. Hohe Felstürme umstehen seinen Gipfel und besonders nach Nordwest wird die Aussicht ins Ledrotal durch das Corno verdeckt. Ge rade dieser Teil des Panoramas erregte da mals mein besonderes Interesse und ich wollte versuchen, einen höheren Punkt zu erreichen, der mir den vollen Blick erschlös se. Ich verfolgte

Pyramide des Monte Tremal zo noch etwa 200 m höher als mein Stand punkt. Aber sie verdeckte nur einen gerin gen Teil des Bildes, das sich als ein gewal tiges Rundgemälde ausbreitete. Alle die Berg- spitzen ringsum leuchteten in klarem Schnee, dieser zog sich in blinkenden Feldern und schimmernden Stränen etwa 500 m unter mir hinab in die dunklen Schluchten und grünen Talgründe; darüber aber lohte die Mittagssonne wie in Hochsommertagen. Im Osten schimmerte zu Füßen des Monte Bal- do der blaue Gardasee

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 26.03.1910
Umfang: 12
sind hochtouristisch durch Fernsicht und Witterungsbeständigkeit v orzuziehen dem Hochsommer mit Wärme u nd Wassermangel, auch dem Frühling mit S chneeschmelze. Zwischen Mitte November u nd Ende Dezember können bedeckter Him mel, resp. Nebel häufig sein; zwischen Mitte März und Ende April bedeckter Horizont (Vtnedig, Mailand, Poebene, Monte Rosa) nicht selten; auch Gewitterbildungen im April und Mai verhindern oft Fernsichten, doch ist diese Zeit der Stimmungsbilder höchst anziehend. Im ganzen hochtouristisch

am ungünstigster (Neuschnee, Vereisung, Nebel) Mitte November bis Ende Dezember; dann Mitte März bis Ende April. Ost und West. Monte Baldo (Osten) ist mit Schnee bedeckt durchschnittlich von Mitte November bis Ende Mai, kaum nennenswerte Reste bis Juli. Ledrotalgebiet (Westen): : in seinen nörd lichen Anstiegsrouten häufig reichlich Schnee, auch Eis, resp. vereiste Wege, von Mitte Oktober bis Mitte April. In den südlichen Anstiegsrouten (z. B. von Tremosine, For- maga, Magasa, Turano, Valle Tosculano, Valle

Sabbia aus) hat das genannte west liche Alpengebiet in der Regel eis- und schneefreie Anstiegswege, zum mindesten bis Grat und Joch hinan. — Der Rucksack tourist, der einfache Hochtouren machen will (z. B. Monte Altissimo, Monte Maggiore von Ferrara di Baldo aus, Monte Castelletto di Campione, Monte Castelletto di Ga int)), oder nur Wanderungen auf halber Höhe, (z. B. Tremosine, Gardola, Lago d’ ldro), oder nur am Ufer, findet keine Störungen durch Eis und Schnee. b) Durchreisende, die den Gardasee

nicht den Seeweg. I c) Maler, Botaniker, Entomologen, Fischer, I Segler, Jäger. Für Landschaftsmaler ist die I Zeit vom November bis Ende Februar teils wegen Nebel, teils wegen bedecktem Himmel oder feuchter Erde nicht ratsam. Am besten März und April, weil Grün noch nicht vor wiegt. Von Ende Februar an blühen Mandel, Pfirsich etc. Botaniker (Monte Baldo): März bis September. Entomologen (Monte Baldo, Gardola, Monte Bortolomeo): April bis Au gust. Fischer: das ganze Jahr. Freunde des Segelsports pflegen

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 16.03.1912
Umfang: 12
sein; zwischen Mitte März und Ende April bedeckter Hori zont (Venedig, Mailand, Po-Ebene, Monte Rosa) nicht selten; auch Gewitterbildung im April und Mai verhindern oft Fernsichten, doch ist diese Zeit der Stimmungsbilder höchst anziehend. Im ganzen hochtouristisch am ungünstigsten (Neuschnee, Vereisung, Nebel) Mitte November bis Ende Dezember; dann Mitte März bis Ende April. Ost und West. Monte Baldo (Osten) ist mit Schnee bedeckt durchschnittlich von Mitte November bis gegen Ende Mai, kaum nennenswerte Reste

bis Grat und Joch hinan. — Der Rucksacktourist, der einfache Hochtouren machen will (z. B. Monte Altissimo, Monte Maggiore von Ferrara di Baldo aus, Monte l Castelletto die Campione, Monte Castelletto ‘ di Gaino) oder nur Wanderungen auf halber j Höhe (z. B. Tremosine, Gardola, Lago d’Idro), ; oder nur am Ufer, findet keine Störungen j durch Eis und Schnee. 2. Durchreisende, die den Gardasee als j Verkehrsweg (Venedig, französische Rivie- ! ra) wählen, finden das ganze Jahr über land schaftliche Reize

vom November bis Ende Februar teils wegen Nebel, teils wegen bedecktem Him mel oder feuchter Erde nicht ratsam. Am besten März oder April, weil Grün noch nicht vorwiegt. Von Ende Februar an blühen Mandel, Pfirsich etc. Botaniker (Monte Baldo, Gardela, Monte Bortolomeo): April bis'Au gust. Fischer das ganze Jahr. Freunde des Segelsports pflegen die kälteste Zeit (Mitte Dezember bis Ende Februar) zu meiden. Jagd liebhaber (Wasser-, Strand- und Zugvögel) sind am besten daran von Anfang November bis Ende

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 16
Datum: 27.04.1907
Umfang: 16
50 h — Inserate übernimmt die Administration Riva, VI- ale Roma 17, sowie alle Annoncen - Expeditionen des In- und Auslandes. Gontocurrent: Centralbank d. Sparkassen Innsbruck. Nr. 16 und 17. Die Fortsetzung des Artikels „Skaliger und Visconti am Gardasee" bringen wir in Nr. 18. Wanderungen im österreicliisch- italienischen Grenzland am und zunächst dem Gardasee. Unter dem Protektorate der österreichischen Scheinwerfer auf dem Monte Prione, die ent sprechend den militär-technischen Fortschritten der letzten

gelegenen Pregasine um von dort aus den Monte Gail zu be steigen, so verfällt er zweifellos und zumin dest dem Beobachtungs Streukegel der k. k. Einanzwachen, aber auch jenseits wird man sein Vorgehen über die Grenze bald erfahren. Das. Wegnetz ist allerdings nur arm, aber immerhin gibt es einige Querverbindungen, so Val Scaglia, das am Ledrosee ausmündet, und zur Ponalestraße nach Biacesa-Molina. Andererseits leiten Bergpfade zum Berglaud von Tremosine. Als Flankenschutz-Gebiet der strategisch

, sich unbedingt des Zeichnens und Photogra- phierens zu enthalten. Und nun etwas von dem uns näher liegenden Strand „Riva-Torbole„. Hier hätte sich wohl längst schon eine Kur- Riviera ersten Ranges entwickeln können, be völkerte das Sarcatal zwischen Arco-Riva-Tor- bole eine einzige fremden-industriereiche Tou risten und Kurstadt, wäre der Monte Brione kein Festungsberg. Stellen wir die Land schaft in den Streukegel der Phantasie, besser gesagt in jenen einer Zukunft in welcher der Militarismus nicht mehr

die erste Geige spielen wird im Völkerkonzert: „Zwischen Riva-Arco- Torbole könnte es im Ringbetrieb eine nahe zu unausgesetzt fahrende elektrische Bahn geben, der Monte Brione wäre für Villenko lonien und Hotelanlagen auszunützen zu deneu wie auf den Monte Brunate bei Como, eine Draht-Seilbahn emporführt“, während jetzt Scheibenstände und Festungen diese Natur kanzel verunstalten, für die Menschheit un brauchbar machen. Nirgends verspürt man mehr die Wahrheit dessen, daß die Grenz zwangsmieder

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1908
Umfang: 12
, als die Konvenienz dem Wort gestattete. Für morgen Vormittag war ein Bummel zum Varone-Wasserfall verabredet. Rendez vous Schlag 9 Uhr bei der Inviolata-Kirche. „Die ist’s“ jubelte er, und eilte heim. Im Postbureau kaufte er eine Briefkarte, um Fanny in aller Eile mitzuteilen, die Abreise nach Berlin müsse verschoben werden. Er habe sich am Monte Brione den Fuß über treten. Gefahr wäre keine dabei. Etwas Ruhe und essigsaure Tonerde. In 14 Tagen hoffe er reisen zu können. Um Mitternacht schellte

ihn der De peschenbote aus dem Schlaf. Die Köchin telegraphierte: „Gnädige soeben verschieden. Können Sie zum Begräbnis hier sein?“ rege, ganzjährige Frequenz aus. Das Strand bad ist das beste am ganzen See. Sehenswürdigkeiten: a) Die Kirche mit dem Altarbilde „Martyrium des hl. Andreas,, von Giovanni Battista Cignaroli (18. Jahrh.) Vom Kircbplatz aus prächtiger Blick über die Berge: Monte Baldo, Giumella, Monte Castello und den See. b) Die Fischzucht-Anstalt. Torbole ist reich an Spaziergängen und lohnt

sich als Ausgangspunkt für Monte Baldo-Touren. Cason del Tempesta (5 km von Torbole entfernt). Hier befand sich bis 1869 die Grenze zwischen Tirol und der Provinz Venedig. Punta di Val Marza. österreichisch italienische Grenze, am Ausgange des Täl- chens ein unscheinbares Grenzzeichen. Ca n ton. (Zollwachposten.) Von hier Fußsteig nach Madonna di Navene. einer Ortschaft, welche direkt unter der ca. 1500 m hohen Bocca di Navene liegt. Hier spaltet sich der welschtirolische Monte Baldo vom veronesischen. Der Aufstieg

Borromeus. Unweit der höher ge legenen Weiler Fasor und Biasi befinden steh die Ruinen eines Kartells, welches dem Gaugrafen Brenzone gehörte, der unter Karl dem Großen hier regierte. Das Kirchlein S. Zeno soll zu den ältesten am Gardasee gehören. Von' Castelletto aus bequemer Aufstieg auf den Monte Baldo. Pai. Von hier aus Aufstieg zur Som merfrisch-Station S. Zeno di Montagna. Lohnend ist die Tour S. Zeno-Costermano oberhalb Garda (Station der Garda-Caprino- Veronabahn.) Torri. Marktflecken mit zirka

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1916
Umfang: 4
Juusbrucker § Einzel-Nununer iö fc « Tagesausgabe emschl. Sonn- ^ u. Feiertagaüsgabe monatlich 2 K p Sonn- u. Feiertagsausgabe j allein vierteljährlich 1 !< ß Telephon: 521 C; Telegravrm«Adresie: N e ueste, Innsbruck. ^ Sä riftUllung und Verwaltung: Iirnsbruck, Leopoldstrahe 12 (Stöckl) Postsparkasien-Konto 49 001 und 50.706. UuparteiischeS, «uabhäugiAes Movgeublatt l 1,152 _ Eamstag, S. Juni 1916 4. Jahrg. ortsch reiten unserer Offensive Der Monte Barco erobert » Interessante Aeußerungen

" kür Err° derrog Eugen. Wien, 2. Juni. Stressleurs Militärblatt meldet: Se. Dcajestät geruhten allergnädigst, Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn Generalobersten Erzherzog Eugen die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des Höchstdemselben von Sr. Majestät dem deutschen Kaiser verliehenen Ordens „ponr le mente" zu er teilen. fortfcbreiien unlerer Offenfioe. Der Monte Barco erobert. Wien, 2. Juni. Amtlich wird vom italienischen Kriegsschauplatz berichtet: Oestlich der Gehöfte Mandrielle drangen unsere

Truppen kämpfend bis zum Grenzeck vor. Im Raume von Arfiero eroberten sie den Monte Barco (östlich des Monte Cengio) und faßten nun auch südlich der Orte Fusina und Posina auf dem Südufer des Po- sina-Baches festen Fuß. Der Stellvertreter d. Generalstabschefs, v. Hofer FML, gelegt allen Anforderungen in jeder Hinsicht entspre chen. Die'Fleischversorgung geschieht im Wege von neuer- bauten mit allen erforderlichen Einrichtungen versehe nen Schlächtereien mit Kühlkammern. Darmputzanla gen. Anlagen

Artillerieduell. Ein feindlicher Angriff in der Rich tung aus Forni alti wurde abgewiesen. Zwischen Posina- und dem oberen Astico-Täl ist die Schlacht in der Entwicklung begriffen. Der Feind verstärkt seine Kräfte speziell im Astiootal. Am gestrigen Mor gen wurde ein Angriff im Raume von Campiglia abgewiesen. Weiter östlich zwang intensives konzen trisches feindliches Artilleriefeuer unsere Truppen, die Stellung am Monte Pr iafora zu räumen. Ein er bitterter Gegenangriff brachte uns wieder in den Be sitz

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1915
Umfang: 12
ist. Auf das Verschweigen der Tatsache, daß übersehene Beute keine „Tro phäe" bedeutet, und des Umstandes, daß ein hinter der Schwarmlinie befindliches Maschinengewehr nicht als weggenommen bezeichnet werden kann, braucht nicht eingegangen zu werden. Eine am 23. Juni bei G l o b n a, nächst Plawa, knapp vor unsere Drahtverhaue herange rückte italienische Kompanie wurde nahezu aufgerieben. Einzelheiten -er Wiederbesetzung -es Monte Piano. Der „Tiroler" meldet aus Landor, 15. Juni: Kürzlich meldeten

: die Generalstabsberichte des öfteren von größeren Gefechten am' Monte Pi ano bei Cortina. Jetzt werden nähere Details darüber bekannt: Der erste Schuß wurde von un serer Artillerie der Sperre Landro, Pfingstmon tag 8 Uhr früh auf eine feindliche Artilleriestellungi abgegeben. Es war ein Volltreffer und zer sprengte den Feind von diesem Punkte bis heute. Das Artilleriefeuer hielt an beiden Pfingstfeier- tagen an und verstärkte sich am 26. Mai, da die ! Italiener einen Durchbruch am Sattelberg und Patternfattel

versuchten. Unsere strammen Schüt zen haben den Italienern diesen Plan vereitelt und nach hartnäckigem Kampfe wurde der Feind am selben Tage abends 6 Uhr zurückgeworfen. Ünseer Festungsartillerie, sowie die Freibatterien hatten eine Auffahrt der feindlichen Artillerie auf dem Monte Piano verhindert und deshalb blieb ein wichtiger strategischer Punkt in unseren Händen. Erst am 80. Mai hatten die Italiener schwere Artillerie in Stellung gebracht und unsere Festung zu beschießen begonnen. Daraufhin wurde

beschlossen, den Monte Piyno wieder von uns zu besetzen. Vom 30. auf den 31. Mai nachts stieg eine Truppe von einigen hundert Mann den Berg hinan. Schon um halb 4 Uhr früh be gann das Feuer der Infanterie, welches später durch heftiges Artilleriefeuer unterstützt wurde. Um 8 Uhr früh war der Gegner bereits geschla gen und. unsere Truppen konnten sich oben am Berg festsetzen. Die Italiener versuchten wohl am 2. und 3. Juni nachts den Berg zurückzü- erobern, doch immer mußten sie unter schweren Verlusten

. Der Kriegsberichterstatter Roda-Roda mel det vom 19. Juni: Heute morgen fuhr ich mit der Eisenbahn nach Rovereto. Es verkehren sogar Speisewagen bis dahin. Die Stadt ist von Bürgern leer. Von Rovereto stieg ich bei strömendem Regen auf steilen Pfaden zu unseren Linien hinan. Die Täler, und Höhen schwiegen; man kämpft hier ebensowenig wie im Abschnitt Riva. Die Linie der italienischen Vorposten zieht sich vom Garda see (65 Meter Seehöhe), über den Monte Altis simo (2080 Meter); weiter an Brentonico vor bei, quer

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1916
Umfang: 16
Boden zu verdrängen. Ueberaus stürmisch griffen die Italiener unsere Stellun gen zwischen dem Monte Rasta und Monte Diccr im Valsugana an. Sie hofften, hier unsere Front durchstoßen und aufrollen zu können, was ihnen aber vollständig mißlang. Am 11. Juli verloren die Feinde am Monte Rasta bei einem Gefecht über 1000 Mann an Toten; ihre Infanterie, die in das Flankenfeuer unfercr Geschütze geraten war, mußte weit zurückgehen. Am 13. Juli rück ten die Italiener mit neuen, sehr starken Kräften wiederum

vor; nordöstlich des Monte Rasta un ternahmen sie mit großer Hartnäckigkeit zehn Stürme hintereinander, die ihnen sehr schwere Verluste brachten und sämtlich abgeschlagen wur den. Da auf unserem linken Flügel nichts zu er reichen war, verlegte der Feind jetzt die Wucht seines Vorstoßes auf den rechten Flügel, auf den Monte Pasubio, den Nordrand des Postnatales und den Borcolapaß. Auch hier blühten ihm trotz des heftigen Geschützfeuers und der zähen An griffstätigkeit keine nennenswerten Erfolge. Un sere neue

pen festzuhalten. Auch an der Dolomitenfront nahmen die Geschützkämpfe zu, so am Marmolata im Pellegrinotal (ein Seitental des hintersten Fassa) und namentlich an der Tofana (westlich von Ampezzo). Hier hatten die Italiener beim Monte Castello einen langen Tunnel durch den Felsen geschlagen und führten wiederum eine große Sprengung aus. Namhaften Erfolg hatten sie davon keinen.' Alle umliegenden höheren Stel lungen sind in unseren Händen. . Auch im Ortlergebiet scheiterte ein feindlicher Anariff

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 09.12.1915
Umfang: 8
. Vorübergehende Zurückdrän- gung der Front südwestlich des Monte Michele an den Westrand von San Martina. Görz wird weiter beschossen, Arsiero von uns mit Bomben belegt. — Im Priesterwalde erfolgreiche Spren gungen, — An der Dardanellenfront bei Seddil Bahr, am rechten Flügel, Zerstörung feindlicher Gräben, im Zentrum Bombenkämpfe. In Irak greifen die Engländer unter dein Schutze von 10 Kriegsschiffen mit neuen Verstärkungen nördlich Korna und bei Kuc öl Amava am Tigris die tür kischen Vorstellungen

an. 23. In Janopol, nördlich Jllurt wird ein vorgeschobener Posten geräumt, im Gegenangriff wieder^robert.. — Bei Priboj wird der Ueber- gang über den Lirn erzwungen. Nach Eroberung Ar feindlichen Stellungen im Nordosten wirb Mitrowitza besetzt. Die Bulgaren besetzen nach zehntägigen Kämpfen Pristina im Verein mit den Deutschen. — Erbitterter Kampf am Monte Michele und bei San Martina. Alle Angriffe werden blutigst ab gewiesen. Ein solcher aus den Monte dei sei Busi vereitelt. Der Bahnhof und die Altstadt Riva

- nina gegen die montenegrinische Grenze geworfen. In Südmazedonien wird die letzte serbische,Stel lung an der Grenze Erna Rjeka besetzt und Alince von ihnen geräumt. — Die Schlacht am Jfonzo dehnt sich gegen Norden aus. Es werden Angriffe am Mvzli Vrh, vor dem Tolmeiner Brückenkopf, bei Plava, Oslawija, Pevma, die Podgorahöhen und den Monte Michele abgewie sen, desgleichen vereinzelte Angriffe in den Dolo miten. 27. Die Montenegriner werden über den Metalkasattel geworfen, das Grenzgebiet

von Celebio gesäubert, an der Straße Mitrowitza— Jpek Rudv.ik besetzt. — Andauer der heftigen Kämpfe an der Jsonzofront, ein Angriff auf den Monte Piano und bei Schluderbach abgelviesen. — Erfolgreiche Sprengung bei Neuville und Be setzung des Sprengtrichters. — Erfolgreiche Be schießung der feindlichen Stellungen bei Anaforta, bei Ari Burnu ein Graben zerstört. Im Schwar zen Meere werden vier Segler versenkt und ein Petroleumschiff beschädigt. 28. Vordringen über den Metalkasattel und südlich Priboj

. Prizren von den Bulgaren ge wonnen. — Fortdauer der Jsonzoschlacht, wobei alle Stellungen behauptet und alle Stürme gegen den Görzer Brückenkopf, bei Oslawija und Pod- gora, beiderseits des Monte Michele, bei San Martina und Tolmein abgeschlagen werden. — Im Westen lebhafte Artillerie- und englische Fliegertätigkeit an der ganzen Front. Amtliche Mitteilungen. Zur staffelweisen Einberufung der 43- bis 50jährigen wird berichtet: Am 15. Dezember ha- die 43jährigen einzurücken. Nach Mitteilungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1915
Umfang: 8
im Konak weilen wird, bis seine stark erschütterte Gesundheit wieder gebeffert ist. Der Krieg mit Italien. Riva neuerdings beschossen. — Bomben würfe unserer Flieger auf Ala. Wien, 24. Nov. (Amtlich.) An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte Stadtteil von Riva wieder beschossen. Einer unserer Flieger belegte Baracken und Magazine von Ala mit Bomben. v. Höfer, FML. Der Kampf um den Monte S. Michele, Wien, 24. Nov. (Amtlich.) Am Görzer Brückeü- köpf trat gestern eine Pause

ein. da die Italiener nicht angriffen. Um so erbitterter wurde beiderseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starke italienische Kräfte nachmittags in unsere Stellungen ein. Steierische Infanterie und Honveds schritten zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martina wurden Unter den schwersten Verlusten der Italiener abgewiesen. An- griffsversuche gegen unsere

Stellungen auf den Monte Der sei Busi wurden sofort durch unser Feuer erstickt. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 25. Nov. (Amtlich.) Die erbitterten Kämpfe um den Raum zwischen der Wippach-Mün- dung und San Martino dauerten Tag und Nacht fort. Nördlich des Monte San Michele griff der Feind un aufhörlich mit starken Kräften an. Mehrmals gelang es ihm, in unsere Gräben einzudringen; immer jedoch, zuletzt in vielstündigem Nachtkampfe, warfen ihn die braven alpenländischen Infanterie^ Regimenter

Nr. 7 und 27 wieder hinaus. Ein Angriff der Italiener auf den Monte San Michele scheiterte gleich allen früheren. Auch bei San Martino wogte der Kampf den ganzen Tag hin und her, bis es schließlich spät abends den bewährten Honvedtruppen gelang, auch hier unsere Stellung vollständig zurückzugewinnen und zu behaupten. Der Brückenkopf von Görz. der Südteil der Stadt und die Ortschaften Savogna und Rupa standen unter heftigem Artilleriefeuer. Mehrere Bataillone griffen bei Oslavia an. Sie wurden zurückgeschlagen, zwei

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 16.07.1915
Umfang: 16
überlassen, er ist bis in den Raum süd lich von Lardaro gelangt, von wo er bisher nicht weiter konnte. Die Richtung im Ledrotal nach Riva hat er bis jetzt nur mit Patrouillen einge schlagen, die Festung Riva hat noch keinen Feind gesehen. Zwischen dem Gardasee und dem Etsch tal haben sich die Italiener in dem Gebirgsmassiv des Monte Baldo festgesetzt, aber weiter nichts unternommen. Im Etschtal, auf der Hauptkom- munikation sind feindliche Kräfte bis nördlich Ala gekommen. Die östlich des Etschtales

schen unseren Forts Luserna und Gschwendt und den italienischen Forts Monte Verena, Campo- longo und Campomolon abgespielt habe, bei dem namentlich die beiden letztgenannten feindlichen Werke schwer gelitten haben und zum Teil zer stört worden sind. Unsere in Stellung gebrachten Motormörser vom 30.5 Zentimeter-Kaliber haben ! die neueste schwere Geschütztype der Italiener, den [ weittragenden, aber nicht sehr präzsten 28 Zenti- - meter-Mörser gründlich niedergekämpst

von Castel Tesino (ein kleines Alpenpla teau) und Fiera di Primiero (ein größeres Becken.) sind von uns planmäßig geräumt. Unsere Posi tionen decken hier die wichtige Straße im Fleün- ser (Avisio-) Tal, die über den Rollepaß, Pane- veggio und Predazzo ins Etschtal führt, sowie die Kommunikationen nach Bozen und ins Eisaktal. Kleinere, für uns günstig verlaufene Zusammen stöße, gab es hart an der Grenze beim Monte Pa- don und bei Caprile im Cordcvoletal, von wo auch : eine Straße ins Pustertal

Ereignissen wissen wir, daß sich hier unsere Haüptverteidigungslinie nördlich Cortina d'Ampezzo, das aufgegeben wurde, im Raume Peutelstein—Landro befindet. Bei ersterem Punkte wurden wiederholt Angriffe stär kerer, aus Infanterie und Artillerie bestehender feindlicher Kräfte siegreich abgewiesen. Auch bei Landro haben Kämpfe stattgefunden; Nachtge fechte bier und bei.Plätzwiese waren für uns er folgreich, wir haben sogar den südlich von Schluder bach zum größten Teil jenseits der Grenze gelege nen Monte

Anstrengungen gemacht, um über das Grenzgebiet ins Gailtal (Kärnten) durch zubrechen und auf diese Art die Kärntner Sper ren im Raume vorwärts Tarvis zu umgehen. Namentlich an dem Fahrweg über den Plöckenpaß, der von Timau nach Mauthen führt, und beider seits davon hat es heftige Zusammenstöße gegeben. Die Kämpfe am Monte Paralba (aus italienischem Boden), am Großen und Kleinen Pal, am Frei kofel, am Wolayer See usw. haben die italienischen Offensivversuche im Keime erstickt. Tie Wacht am karnischen Kamm

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
von den Erlösern! Die Kämpfe am Jsonzo. — Beschießung des alten Stadtteiles von Riva. W i e n, 24. Nov. (Amtlich.) Der Görzer.Brücken kopf stand zwar auch gestern unter lebhaftem Ge schütz- und Minenwerfer-Feuer.. In den Jnfante- riekampfen trat jedoch eine Pause, ein, da die Ita liener nicht angegriffen. Um so erbitterter wurde bei derseits des Monte S. Michele gerungen. Nördlich des Berges drangen starre italienische Kräfte nach mittags in unsere Stellungen ein. Steirischem In fanterie und Honveds schritten

zum Gegenangriff und warfen den Feind nach wechselvollen wütenden Nahkämpfen vollständig zurück. Mehrere Angriffe auf den Monte S. Michele selbst und im Raume von San Martino wurden unter den schwersten Verlusten für die Italiener abgewiesen. Angriffsver suche gegen unsere Stellungen auf dem Monte Del sei Bust wurden sofort durch Feuer erstickt. Gegen die Straßensperre bei Zagaro warf der Gegner schwere Minenwerferbomben, die giftige Gase ent wickelten. An der Tiroler Südfront wurde der Bahnhof und der alte

mit wachsender Erbitterung fortgesetzt, besonders um die Höhen bei Pevma und Oslavija und jene Stellungen, Ivel che 'dem Monte Sabatino und Görz vorgelagert sind. Der Feind unternahm . eine hartnäckige Gegenoffensive zur Wiedererobe rung seiner verlorenen Stellungen. Die von star kem Artilleriefeuer vorbereiteten Kämpfe steigerten sich hauptsächlich bei Oslavija zu besonderer Hef tigkeit. Mehrereniale drang der Gegner in unsere Stellungen ein, wurde aber stets im Handgemenge wieder zurückgetrieben. Unsere

Truppen, besonders die vierte Division, wichen im erbittertsten Kampfe nickt von der Stelle. Bei einem Bajonettangriff auf den Feind fügten wir diesem schwere Verluste zu und machten 80 Gefangene, darunter vier Offi ziere. Am Karstplateau wurden feindliche Angriffe zurück-geschlagen; am folgenden Morgen nahmen unsere Truppen den Kampf wieder auf. Am Monte San Michele machten wir neue Fortschritte. In der Richtung auf San Martino wurde ein sehr starker Schützengraben erobert, wobei dem Feinde 120

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1907
Umfang: 12
an dem die Gesamt-Interessenten am Garda see sich zu einheitlicher Reklame ent schlossen werden, verdient eine Ehrenseite in der Entwicklungsgeschichte der Garda see-Kurorte und Touristen-Stationen. Streben wir danach, dass dieser Tag bald anbreche! Bilder vom Gardasee. Malcesine. An den Westabhang des Monte Baldo angenistet, sieht sich das kleine Malcesine wie ein Stück in Stein gehauener Romantik an. Das quaderfeste Scaligerschloss vertritt diese. Malcesine ist alt. Als die Heerscharen Karls

weilte auch König Jo hann von Sachsen in Malcesine. Der be rühmte Dante-Übersetzer kam im Jahre 1857 vom Etschtal über den Monte Baldo eigens nach Malcesine, um hier den auf diese Landschaft bezughabenden Abschnitt von Goethes italienischer Reise zu lesen. An so genannten Sehenswürdigkeiten ist Malcesine allerdings nicht sonderlich reich. Einige Marmoraltäre und Bilder in der Ortskirche, ein Schrein mit den Gebeinen der zwei Monte-Baldo-Einsiedler Benignus und Car- rus

das Recht sprechen. Die chinesische Mauer des Monte Baldo-Abhanges, heute noch sorg sam behütet vom italienischen Generalstab, wird dem grosszügigen internationalen Be dürfnis weichen müssen. Mi! diesem Tage wird auch Malcesine in das grosse Verkehrs netz vom Gardasee,' vollständig ausgenützt eingereiht sein. Wintermoden. (Nachdruck verboten.) Sie fragen werte Leserin, was die Saison Neues bietet. Für die bessere Promenade- Toilette empfiehlt sich der in allen Farben vorrätige Serge royal, ein feiner

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1907
Umfang: 12
dieser Turm so vor- Bergwanderungen im Süden. Vom Gardasee über Spiazzi und Ferrara di Monte Baldo in das Lagertal. Von J. Heimfelsen — Riva. Die große Menge der Gardasee-Besucher kommt selten dazu, am Ostufer, das so reich ist an Naturschönheiten, festen Fuß zu fassen. Mit ganz unverantwortlicher Mißach tung der Tatsache, daß ab Malcesine über Magugnano, Castelletto, Torri, S. Vigilio, Garda, Lazise usw. sich gerade für die Tou ristik ein lohnendes Feld vorfindet, tut die Dampfschiffahrts- Geaellschaft

— aber immer mächtiger zieht es mich an den Fuss des Monte Baldo, an den unvergleichlichen See, der mir stets neues Leben und neue Schaf fenskraft gab, wenn ich abgehetzt von dem Kampf des Lebens mich trostsuchend an seine Gestade flüchtete. Ich glaube vor 30 Jahren hat der Wanderer dort meist mehr Schönes gesehen, weil jeder seinen Weg ging, während jetzt alle mög lichen Reisebücher die „Sehenswürdigkeiten“ aufzeichnen und ordnen und Gebrauchsan weisungen zum schnellsten Erhaschen der selben empfehlen

mals auf dem Monte Castello oder der Rocca di Manerba gestanden, niemals im Mond schein sich vom Weitsee her San Vigilio genähert, oder bei Sonnenaufgang im Nord sturm über den See gesegelt hat, wer nicht durch den Olivenwald hinaufstieg zu der köstlichen alten Karolingerburg Diasa (bei No. 49 Castelletto) oder jenseits nach Gaino, ^ der kennt den Gardasee so oberflächlich wie — der Schreiber dieser Zeilen, der jene Dinge zwar genossen, aber trotzdem stets neue Wunder schaut und von neuem

einem von vielen Sehen an mich gerichteten Wunsche, wenn hier am gleichen Orte die Erfahrungen mitgeteilt werden, welche mit dem Vortrags kurse gemacht worden sind. Das Ziel der landwirtschaftlichen Vorträge Monte Baldo mit seinen vorgelagerten Mo- ränen-Hügelketten viel des Lohnenden zur Ausübung des Bergsports. Sieht man ab vom Moränen-Amphiteater des bekannten Schlachtfeldes um Rivoli, das zu betreten den Touristen nicht einmal empfohlen wer den kann, weil es unter allzu strengem mi litärischen Schutz steht

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