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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1906
Umfang: 8
die Familie Konz vom kleinsten bis zum größten ihren alten Ruf als Sängerfamilie. Gott erhalte uns noch recht lange das Jubelpaar und segne seine sechs Kinder! — Leider gibt es auch ein Unglück zu berichten. Gestern stürzte sich der alte Junggeselle Anton Steinringer, vulgo Maronig-Tonl, unter halb der St. Justina-Kirche bei der Talsperre in den Christeinbach. Derselbe war durch 36 Jahre beim Maronig Knecht und letzter Hand beim Hützer eingepfründet. Da er fchon länger kränk lich, schwermütig und mitunter

bemängeln daran, daß für die den Juden so freundlichen Handels- und Gewerbegesetze „die Vertreter der freiheitlichen Parteien vor mehr als 30 Jahren' verantwortlich gemacht wurden. Wir bedauern sehr, aber es ist leider wahr, daß die ganze verwerfliche volks- wirtschaftli z e Gesetzgebung unter der Flagae „Freiheit' und zwar von eben denselben Parteien geschah, welche auch die kirchenfeindlichen und konfessionslosen Gesetze unter derselben Flagae zustande brachten. Das läßt sich nicht leugnen

sein. — Die ersten Kurgäste sind hier bereits eingetroffen. Schönwies, Oberinntal, 5. Juni. (Groß feuer.) Gestern, Pfingstmontag, hatten wir leider ein übergroßes Brandunglück. Von unserer Pfarrkirche zehn Minuten entfernt ziehen sich in nordöstlicher Richtung talabwärts am rechten Jnnuser, ungefähr dem Dorfe Mils gegenüber, die beiden Ortschaften Vorder- und Hinterfanrs. Von diesen beiden Ortschaften, welche den größeren Teil unserer Gemeinde bilden, ist die elftere, Vordersaurs, einfach das Dorf Saurs ge nannt

, während Hintersaurs das „Ried' Hecht, gestern nahezu vollständig niedergebrannt. 25 Häuser mit den Hausnummern 32-—58 liegen samt Stadeln und Ställen in Schutt und Asche. 32 Parteien sind obdachlos; nur zwei Hiwser (Nr. 39 und 58) und die Kapelle der Ortschaft wurden gerettet. Das Feuer kam um 3V, nachmittags im Hause Nr. 32 zum Ausbruch, wahlscheinlich durch Kinder, und innerhalb einer Stunde war das schwere Unglück schon über me armen Leute gekommen. Es herrschte leider oei gegenwärtiger kalter Witterung

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