inJnnsbruck: monatl. 660 K. Zum Abholen in Innsbruck monatlich 600 K. Auswärts drirch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich SSO K. Deutschland 900 K. Uebrig. Ausland 1200 K. Einzelnummer zum Abholen 30 K, durch die Post 40 K. Sir. 14 Fnusbrmk, Mittwsch Sen 18. FSimer 1882 SS. Fahr«. Re WohnbaRftever gefährdet! ^ Bekan-nÄich Hat der Gemeinde-rat der Stadt I'nMbvmk eine Wohnibaustsuer beschlossen; diese ist von den Mietern zu- tragen und dri ngt, was wir ausdrücklich sesthMen
denn zu beseitigen ist; die Meter tragen die Opfer, welche die Stadt- gemeinde in die Lage versetzen, neue Wohnungen zu erstellen, gerne. Ueberrai'cheniderweii'e aber hat sch im Haus- und Grundbesitzerverein Innsbruck eine scharfe Opposition gegen die Wohnabgabe herausentwtckelt, eine Opposition, die, wie es jetzt den Anschein hat, von gewissen Abgeordneten im Tiroler Landitag auf das kräftigste gefördert tefafx Dieser Widerstand gegen eine Steuer, die nW die Hausbesitzer, sondern die Mieter zu tra gen
Fanrilien in einer Wohnung, die für eine Fa milie kaum groß genug ist. Der Gemeindevat will diesen erschreckenden und' gefährlichen Zu stand lindern so weit er es vermag; er besteuert die Gliicklichen, die eine Wohnung haben, um Mittel zu Neubauten zu gewinnen; die Mieter tragen die Steuer willig. Aber da kommen aller- christliche Herren des Landtages und fallen dem, Gemeindevate in den Arm. Es ist notwendig, die Herren kennen zu lernen, die es der Stadt Inns bruck verbieten wollen, Wohnungen zu bauen
— denn wer der Stadt die M i t t e l zu den Bau ten verweigert, der macht ihr ja das Bauen un möglich —. Es sind dies: der Prälat und Lan desrat H a i d e g g e r, der christlichsoziale Abg. M a d e r von Hölting und der Allerwelts-Dr. Steidle sowie der großdeutsche Landesrat Zösmayr, der im Genieinderate zwar für die Wohnbausteuer gestimmt, aber nun, da Mon signore Haideggsr, der so etwas wie dtzr geistige Vorgesetzte des Herrn Zösmayr ist, dagegen ist, wie immer seine Haltunig ber Richtunig am>gepaß
!t hat, die im Landtag die vocherrschsnlde zu wer den scheint. Wir müssen die Herren, bte da die nicht sehr christliche und noch weni-ger volksfreundliche Ab sicht haben, der Stadt Innsbruck die Ausführung von Wohnungsbauiten unmöglich zu machen, ernstlich warnen; sie spielen mit dem Feuer! Die Wohnungsnot ist grenzenlos und Me, die davon betroffen sind, fallen mehr nnd^ nMx der Ver zweiflung anheim. Verziveifelte zu Provozieren und zu reizen, ist nicht klug und der Herr Prälat Haidegger, der, wie es scheint