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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1931
Umfang: 8
des Elektrizätswerkes Kitzbühel führte Kratznigg nicht immer an die Sparkasse ab. Auf diese Weise eignete sich der Beschuldigte 2963 S an. Schließlich bekam Kratznigg im Dezember 1926 vom Bürgermeister planer von einem größeren Hgpothekarkreöit für das Elektrizitätswerk 15.000 S, über deren Verwendung in den Büchern kein Beleg aufscheint. Kratznigg wurde von RA. Dr. Zimmeter vertei digt, während die Stadt Kitzbühel von National rat NA. Dr. Schuschnigg vertreten war. Kratznigg wurde des Verbrechens der Veruntreuung

Stadt und Bezirk DieLlrteilSverhanölung im Fall Kratznigg fand nun vor dem Schöffengericht in Innsbruck statt. Wir haben über diese Angelegenheit schon mehrmals ausführlichen Bericht gebracht und begnügen uns daher heute mit einem kurzgefahten Auszug der An klageschrift, da sich die Bewohner und besonders die Steuerträger der Stadt Kitzbühel, über die Ver fehlungen Kraßniggs und der damit verbundenen Gemeinöewirtschaft längst ein Urteil gebildet haben. Im Jahre 1920 wurde Joses Kratznigg

zum Ver walter des Gemeinde-Elektrizitätswerkes Kitzbühel bestellt. Er hatte vollkommen selbständig die kauf männischen Angelegenheiten zu führen, obwohl ihm zum Teil die nötigen Kenntnisse hiezu mangelten. Die gesamte Geldgebarung des Werkes ging über die Staötsparkaffe Kitzbühel so, daß sämtliche Ein nahmen des Werkes zunächst bei der Sparkasse ein bezahlt wurden, während die Auszahlungen auf Grund der Anweisungen, die Kratznigg ausstellte, ebenfalls von der Sparkasse geleistet wurden. Dafür

, ob die von der Sparkasse abgehobenen Gelder wirklich ihren Zwecken zugeführt oder anderseits ver wendet wurden, bestand keine zureichende Kontrolle. Die erste Gelegenheit zu Unredlichkeit wurde dem Beschuldigten in der Gebarung mit den Lohn- und Gehaltsvorschüssen geboten. Kratznigg konnte von der Kitzbüheler Sparkasse auf Rechnung des Elektrizi tätswerkes unter den Titel Lohn- und Gehaltsvor schüsse unbeschränkt Geld abheben, ohne das Geld an Beamten und Arbeiter abzugeben, oder er be hielt sich die von den Arbeitern

aus ihren Vor schüssen wieder zurückbezahlten Beträge. Die Überprüfungen der Bücher ergab, daß Kraß- nigg für Lohn- und Gehaltsvorschüsse in den Jahren 1923 bis 1930 von der Sparkasse für das Elektri zitätswerk Kitzbühel 60.540 S abgehoben hat. Davon fehlt aber der Verwenöungsnachweis von 30.176 S. Weitere Unterschlagungen beging Kratznigg bei der Rückzahlung mit Gehaltsvorschüssen an die Be amten. Hier fehlen insgesamt 5987 S. Kratznigg verschleierte die Tatsache dadurch, daß er am Ende des Jahres 1929

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1950
Umfang: 6
und Hagel i« Süditalien Ca tanzarm, 25. Jänner (Reuter). Durch einen heftigen Sturm wurden die Häuser der Stadt so stark beschädigt, daß 300 Familien ob dachlos wurden. Der Schaden wird von offiziel ler Seite auf 400 Millionen Lire geschätzt. Der gleichzeitig niedergegangene Hagelschlag zer störte die keimende Saat auf den Feldern und fügte auch den Bäumen schwere Schäden zu. Auch viele Tieve wurden getötet. Stellenweise wurde die Küstenstratze in einen reißenden SturOach verwandelt

, wtederanfzu- bauen. Marie will es und wird es. Marie küm mert sich nicht darum, daß der verlockende Traum der fünf Jahre, an deren Ende die kleine Restau ration stehen sollte, ausgeträumt ist. Sie geht auf Arbeitssuche. Diese Stadt ist groß. Sie braucht eine Riesenfumme Arbeitskraft und verbraucht sie, um leben zu können. Aber wo? Das ist das schlimmste Kreuzwort rätsel. Marie erfährt jetzt, daß Hunderttausende durch die Straßen dieser Stadt hetzen, auf Ar beitsjagd, mit allen Wassern gewaschen und spur

und er nun büßen mutz. Die Tür fällt ins Schloß. Der Mann ist fck Auf dem Weg ins Gefängnis. Es ist zu Eck Marie steht auf, bleibt nachdenklich stehen. M»! er im Grunde genommen schuldlos ist, wer ist da«' schuldig? Zwecklos nachzudenken, wenn keck antwortet! Marie nimmt ihre Tasche und geradenwegs, den Blick wie auf einen unsichtbar Kreidestrich gesenkt, durch den Saal, hinaus M die Korridore auf die Straße, in die Stadt, r Arbeit.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.01.1922
Umfang: 8
inJnnsbruck: monatl. 660 K. Zum Abholen in Innsbruck monatlich 600 K. Auswärts drirch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich SSO K. Deutschland 900 K. Uebrig. Ausland 1200 K. Einzelnummer zum Abholen 30 K, durch die Post 40 K. Sir. 14 Fnusbrmk, Mittwsch Sen 18. FSimer 1882 SS. Fahr«. Re WohnbaRftever gefährdet! ^ Bekan-nÄich Hat der Gemeinde-rat der Stadt I'nMbvmk eine Wohnibaustsuer beschlossen; diese ist von den Mietern zu- tragen und dri ngt, was wir ausdrücklich sesthMen

denn zu beseitigen ist; die Meter tragen die Opfer, welche die Stadt- gemeinde in die Lage versetzen, neue Wohnungen zu erstellen, gerne. Ueberrai'cheniderweii'e aber hat sch im Haus- und Grundbesitzerverein Innsbruck eine scharfe Opposition gegen die Wohnabgabe herausentwtckelt, eine Opposition, die, wie es jetzt den Anschein hat, von gewissen Abgeordneten im Tiroler Landitag auf das kräftigste gefördert tefafx Dieser Widerstand gegen eine Steuer, die nW die Hausbesitzer, sondern die Mieter zu tra gen

Fanrilien in einer Wohnung, die für eine Fa milie kaum groß genug ist. Der Gemeindevat will diesen erschreckenden und' gefährlichen Zu stand lindern so weit er es vermag; er besteuert die Gliicklichen, die eine Wohnung haben, um Mittel zu Neubauten zu gewinnen; die Mieter tragen die Steuer willig. Aber da kommen aller- christliche Herren des Landtages und fallen dem, Gemeindevate in den Arm. Es ist notwendig, die Herren kennen zu lernen, die es der Stadt Inns bruck verbieten wollen, Wohnungen zu bauen

— denn wer der Stadt die M i t t e l zu den Bau ten verweigert, der macht ihr ja das Bauen un möglich —. Es sind dies: der Prälat und Lan desrat H a i d e g g e r, der christlichsoziale Abg. M a d e r von Hölting und der Allerwelts-Dr. Steidle sowie der großdeutsche Landesrat Zösmayr, der im Genieinderate zwar für die Wohnbausteuer gestimmt, aber nun, da Mon signore Haideggsr, der so etwas wie dtzr geistige Vorgesetzte des Herrn Zösmayr ist, dagegen ist, wie immer seine Haltunig ber Richtunig am>gepaß

!t hat, die im Landtag die vocherrschsnlde zu wer den scheint. Wir müssen die Herren, bte da die nicht sehr christliche und noch weni-ger volksfreundliche Ab sicht haben, der Stadt Innsbruck die Ausführung von Wohnungsbauiten unmöglich zu machen, ernstlich warnen; sie spielen mit dem Feuer! Die Wohnungsnot ist grenzenlos und Me, die davon betroffen sind, fallen mehr nnd^ nMx der Ver zweiflung anheim. Verziveifelte zu Provozieren und zu reizen, ist nicht klug und der Herr Prälat Haidegger, der, wie es scheint

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