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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.01.1938
Umfang: 16
ins reine kommen. Die 180 Oesterreicher, die sich gegenwärtig noch im roten Spanien aufhalten, wurden be fragt, ob sie dort bleiben oder abwandern wollen. Sobald sie sich entschieden haben, geht der österreichische Konsul von Madrid weg und wird ein Konsul bei der Franeo-Regierung ein stehen. Gleichzeitig anerkennt Oesterreich dann den diplo matischen Vertreter Francos in Wien als den offiziellen Gesandten Spaniens. Freilich ist Franeo noch lange nicht der unbestrittene Herr ven Spanien Madrid

, der Sitz der roten Regierung, wurde am 19. d. eben falls von einem schweren Bombardement der Nationa listen heimgesucht. Gerade um die Mittagzeit, wo die mei sten Leute auf dem Wege sind, erschienen in grotzer Höhe die Flieger und warfen Explosiv- und Brandbomben ab, die eine furchtbare Wirkung hatten. Es werden amtlich 220 Tote und 400 Verwundete gemeldet. In Cuenca, Ca- stellon, Reus, Valencia und Gerona seien ebenfalls meh rere Tote durch Fliegerbomben zu beklagen. Die Nationa listen scheinen

die japanischen Methoden nachzumachen. Freilich sind die roten Flieger auch nicht viel rücksichtsvoller. Fünf Geschwader sollen einen Bom benangriff auf Salamanca unternommen haben und das Ergebnis seien 225 Tote und mehr als 400 Verletzte. Im modernen Krieg weitz man wirklich die Zivilpersonen nicht mehr zu schonen. Auch mit den Staatsgrenzen nimmt man es anscheinend nicht so heikel, denn gerade unlängst fielen elf nationalistische Bomben, die eigentlich für die rotspa nische Grenzstadt Perigarde bestimmt

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