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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
. . UebervotSfrist für alle bis 14. August. 187 R e a l f ch S tz u n g. Dir Banea del Trentino bat durch Adv. Dr. R. beult Avgncini um die Ernennung eine» SchützungSfachverständlgen (ZwangSverst. G.-E. 8/1 Cortaccia bei Vinzenz Cristoforetti ht Cortaccia angesucht. 4X100 nt Staffel für Frauen. Dorlauf. 1. Borlauf: 1. USA. 4:71.1; 2. England 4:72.2; 3. Kanada; 4. Ungam. .. . 2. ißorlauf: 1. Holland 4:38.1; 2. Deutschland 4:40.6; 8. Dänemark 4:46.2; 4. Japan 4:58.1. Rüdem Die Vorläufe der Ruderer bauern Wester

: 1. Schweiz 6:27.2; 2. England 6:36.8; 3. Jta- licn; 4. Holland. Doppelzweier: i. Vorlauf: 1. Frankreich 6:46.5; 2. Bolen 6:56; 8. Ungarn; 4. Australien und USA. im toten Rennen; 6. Tschechoslowakei. — 2 . Borlauf: 1. Deutschland 6:41; 2. Eng land 6:44.9; 8. Schweiz; 4. Jugoslawien; 6. Oesterreich; 6. Brasilien. Achter: 1. Borlauf: 1. USA. 6:69.8; 2. England 6:02.1; 3. Frankreich; 4. Japan. — 2. Vor lauf: 1. Ungarn 6:07.6; 2. &talten 6:09.1; 8. Kanada; 4. Australien; 5. Brasilien. — 8. Vorlauf: 1. Schweiz

Ihnen am nächsten standen die Tschechinnen. Endergebnis: 1. Deutschland 506.5 Punkte; 2 . Tschechoslowakei 501.4 Punkte; 8. Ungarn. Söget} In der Deutschlandhalle wurde seit zwei Tagen mit dem Boxen begonnen. Da sich 183 Kämmer stellten, so mußten zwei Ringe hergerichtet werbe«, damit die Kampfe nicht zu lange anoauern. Bi» jetzt stnd-in den acht verschiedenen Gewichtsklassen noch 191 Boxer im Kampfe, während 82 bereits auS- fcheiden mußten. Am besten schnitt Argentinien ab, daS noch Neben von acht Boxern

im Bewerbe hat. Deutschland, USA., Belgien und Dänemark habe» noch sechs Boxer im Ring. Italien fünf. Ganz aus gezeichnet sind Rumänien Md Australien., Kanada Lite noch einen Boxer im Kampf. Oesterreich zwei, Luxemburg einen, England zwei, Schwei» zwei, olympische Spiele 1936 Es geht dem Ende entgegen! Deutschland führt! Dreifacher Sieg der amerikanischen Snnstspriv'gerinnen. Medica — Sieger tm 400 2Refec Freiflielschwlmmen. Die deutschen MSdel» gewinnen auch das Arauenkurnea. Endergebnis im Segeln

: S Meter R-Llajfe — Italien, ö Meter R-Slajse — England. Skarklasse — Deutschland. Iollen-Slasse Holland. Vorschlußrunden im Handball. Wasserball und Hockey. 11. Kampftag — IS. August . 91 von den 123 Goldmedaillen sind nun schon ver geben. Den Löwenanteil davon errangen Deutschland und Amerika. Die beiden Nationen haben eS bisher auf je 19 Goldmedaillen gebracht. Italien hat die sechste Goldmedaille erkämpft. ESensoviele besitzen auch Finnland, Schweden und Ungarn. ABS in im letzten vier Kampflagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland eine au ßenpolitische Sonderausgabe veröffentlicht, in der Artikel der wichtigsten europäischen Staatsmänner zum Abdruck gebracht sind. Darunter: Graf Ciano, Oberst Beck, Staatssekretär Schmidt. Admiral Usborne, Botschafter Japans Muschatojo. Nachstehend ein Artikel des italienischen Außenminister» Gras Galeazzo Ciano: Die politische Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialistischen Deutschland und dem faschi- «ischen Italien ist heute einer dir Eckpfeiler des Friedens

, und sie drohen noch heute, Europa in zwei »Lager zu teilen und die notwendige Solidarität «wischen den Kulturnationen unwiederbringlich zu «zerstören, indem sie dem Bolschewismus Einlaß 1 gewähren. Italien hat sich als erste europäische Nation mit lallen angespannten Kräften dieser zerstörenden ! Tendenz widersetzt. Es hat als erste Nation eine I Politik des Verständnisses für die Bedürfnisse des I deutschen Volkes erkannt und verfolgt, als es i Deutschland die Hand gereicht, als erste die Not- I lvendigkeit

betont, zu einer aufrichtigen und gründ lichen Aussöhnung zwischen den durch den Welt krieg auseinandergerissenen Nationen zu gelangen. Sofort nach dem Abschluß des Versailler Vertrages begann Italien seine Arbeit an der Revision, in- Idem es zunächst die Notwendigkeit der Streichung là Reparationen betonte, dann auf der Notwen digkeit bestand, Deutschlands Sicherheit auf die selbe Grundlage und dieselben Bedingungen zu stellen wie die französische, und schließlich, indezn es für Deutschland

- I vertrage erreicht werden könnte, indem man also Am deutschen Volke nicht nur die sogenannte js^'chberechtigung zugestand, sondern die wesent- . 5 Funktionen, die Deutschland in der sozialen uno politischen Ordnung des europäischen Frie- vens besitzt und zu erfüllen hat. voll anerkannte. l,l?ì dauernd der Leitsatz in der Außenpo- !-. Mussolinis, der übrigens im Locarnovertrag ^ ,ìt g-wann, wo die deutsche Sicherheit der > ^'Mischen gleichgestellt wurde, ferner im Ver mag von Lausanne von 1932

. wo mit den Repa- Schluß gemacht wurde, und schließlich in l°,Anerkennung, die Italien dem Recht Deutsch- !n',5 auf Aufrüstung und auf defensive Befesti- wtihrte ^^en seines nationalen Gebietes ge- ! ^'esen Grundlagen haben wir unsere poli- Crk'i A^'^e'mrbeit mit Deutschland gestellt. ! haben zwei Ereignisse die fortschreitende rià ^rung unserer beiden Völker bis zur Er- der Achse Roma—Berlin geführ, die als i in lk Taktor des friedlichen Wiederaufbaues n',.„ 'ropa zu werten ist. Ich meine die verständ- l uiu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
die Nachricht von einem deutsch-russischen Nichtangriffspakt wie eine Bombe. An stelle der angeblichen Ruhe traten Schreck und Verwirrung. Das neue Ereignis oersetzte alle jene in tiefe Bestürzung, die sich einbildeten, aus Rußland die Dampf walze gegen das Deutschland Hitlers machen zu können. Die europäische Lage hat einen völligen Umsturz erfahren und aus dem neuen politischen Aspekt leuchtet klar die Geschicklichkeit der deutschen Wirklichkeitspolitik hervor. Man braucht nur auf die englische

nen Einfluß auf die polnische Situation und Haltung haben wird, wie dies War schau in seinem ersten offiziellen Kommu nique tat. Es ist unleugbar, daß der deutsch-russische Pakt Deutschland gegen jede sowjetische Feindseligkeit garantiert und dies in dem Augenblick, da Warschau die russische Hilfe annehmen wollte. Die Tragweite des neuen politischen Abkommens ist sine dreifache. Erstens springt die Tatsache sofort in die Augen, daß es nach vier Monate langen Verhandlungen der englischen

und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

allein das Bad austrinken, das sie anrichteten, als sie verschiedenen Ländern ihre Garantien versprachen, oder besser gesagt, aufzwangen. Das Ab kommen zwischen Deutschland und Ruß land schließt natürlich nicht aus, daß Rußland mit anderen Ländern Verträge abschließen kann. Nie aber wird es sich in eine Lage bringen lassen, in der es gegen Deutschland zu Felde ziehen müßte. Drittens liegt es klar auf der Hand, daß dieser Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Rußland auf das Schick sal Polens

zur Verfügung gestellt. Was sich über Nacht geändert hat, ist, wie wir bereits feststellten, das Kräfte verhältnis zwischen den einzelnen Staa ten. Der Nichtangriffspakt ist die notwen dige Ergänzung zum Wirtschaftsabkom men zwischen Deutschland und Rußland. Italien gehörte zu den ersten Großmäch ten, die Rußlands Rechte und dessen Re gierung anerkannten: wir erinnern an das Abkommen vom 7. Februar 1924 und an jenes vom September 1933. Diese wirtschaftlichen Abkommen haben jedoch auf die inneren

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
habe ich die Verpflichtung auf mich genommen, Spanien von schädlichen Ele menten zu befreien.' Velbvs emfängt Thomas Paris, 17. August. Der französische Außenminister Delbos hat heute vormittags den Geschäftsträger Großbritanniens in Paris, Thomas, empfangen. 193S Italien in der Länderwertung an dritter Stelle nach Neutschland und U. S. Amerika Ergedvis der u. LlMlsche» SM Goldene Silberne Armene 1. Deutschland 33 26 30 2. U.S A. 24 20 12 3. Ungarn 10 1 ö 4. Itali e n 8 9 S 5. Finnland 7 6 6 6. Frankreich

*) Goldmedaillen im Gewichtheben (Leichtgewicht). Nach Punkten Die Punktwertung, die in den Satzungen für à.ylyrnpischen Spiele, allerdings nicht vorgesehen ist, ergibt unter Zugrundelegung von drei Punk ten für jede Goldmedaille, zwei Punkten für jede Silbermedaille und einem Punkt für jede Bronze medaille folgendes Gesamtergebnis der Spiele in Berlin (ohne Berücksichtigung der Kunstwettbe- werbe): 1. Deutschland 131, 2. U.S.A. 129, 3. Ita lien 47, 4. Finnland 39, 8. Frankreich 39, 6. Ungarn 37, 7. Schweden

: 1. Casanovas (Argentinien), 2. Catterai! (Südafrika), 3. Miner (Deutschland). Leichtgewicht: 1. Haranghi (Ungarn), 2. Stepulov (Estland), 3. Agren (Schweden). Weltergewich t: 1. Suoio (Finnland), 2. Murach (Deutschland), 3. Petersen (Dänemark). Mittelgewicht: 1. Despeaux (Frankreich), 2. Tiller (Norwegen), 3. Villareal (Argentinien). Halbschwergewicht: 1. Michelot (Frank- reich), 2. Vogt (Deutschland), 3. Resiglioni (Argen tinien). Schwergewicht: 1. Runge (Deutschland), 2. Lovell (Argentinien), 3. Nielsen

Olympischen Medaillen sahen. Herr licher Sonnenschein ließ zudem das Schwimm stadion, dieses Schmuckkästchen im Reichssportfeld, in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Eine Goldene und Silberne im Boxen Sergo im Bantamgewicht... Den Höhepunkt des vorletzten Kampftages bil deten Samstag abends die Entscheidungskämpfe im größten Boxturnier der Welt. Deutschland er oberte sich zwei und Italien, Ungarn, Argentinien und Frankreich je eine Goldmedaille. Einen schönen Sieg errang unser Sergo in diesem Turnier

zusammen. Matta wird zweimal schwer getroffen, er setzt zum verzweifelten Endspurt ein. Kaiser erwidert mit wundervollen Auswcirtshaken, nach ein letzter er bitterter Schlagnuàlsch — der Kampf ist vorbei! Der Ringrichter geht auf Kaiser zu und erklärt ihn zum Olympiasieger, zum Gewinner der Goldme daille! ^ ^ Mit unbeschreiblicher Begeisterung werden die Beiden gefeiert. Die Sicgesliile: Fliegengewicht: 1. Kaiser (Deutschland). Matta (Italien). 3. Laurie (Amerika). Dibissi io. im Turmspringen Die erste

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.10.1919
Umfang: 16
< Lette s. «r. ^ . iws Unglück führen kann. Die Leute, die heute ldcm Volke das vorgaukeln, führen dasselbe ibewußt in die Irre. Der Anschluß an .Deutschland kann uns nicht ret ten, er ist unmöglich und das An- ischlußgeschreiführ.t uns nur noch ltiefer ins Unglücke Der Anschluß an Deutschland kann uns heute nicht retten. Und lwarum? Weil Deutschland selbst nicht genü gend Lebensmittel hat, um seine Bevölkerung zu ernähren. Deutschland hat, wie bekannt, während des Krieges nicht ausgereicht

, pau sende sind Hungers gestorben. Bekanntlich sind im ersten Halbjahr nach dem Zusammen bruch noch mehr als eine halbe Million in folge Nahrungsmangels gestorben. Durch den Friedensschluß ist dem Deutschen Reiche eine Reihe der besten Versorgungsgebiete .wie . Polen, Ostpreußen und dergleichen abgenom men worden. Deutschland steht selbst vor gro ßer Kohlennot. Alle überschüssigen Kohlen muß es bis auss letzte Kilo Frankreich stellen. In Deutschland ist die Teuerung heute gerade so groß

, wie bei uns und die Versorgung kaum um ein Haar besser. Erzählte mir dieser Tage erst ein Augsburger Gewerbsmann, daß das Brot bei ihnen schlechter sei «ls bei uns, die Schuhe teurer als bei uns (das Paar 160 Mark, nach unserem Gelde 300 bis 400 Kro nen). Man lasse sich nicht durch das Gerede solcher Leute täuschen» die mit voller Geld tasche einmal eine Spritzfahrt nach München - machen, denn auch bei uns lebt man gut, wenn man das Geld nicht anschauen muß. In Deutschland ist die Judenwirtschaft gerade so arg

wie bei uns. In Deutschland ist die Preis- und Lohntreiberei und Arbeitsunlust gerade j so groß wie bei uns. Schreibt mir da ein.Be- kannter aus Bayern: „Ein Paar Schuhe müssen jetzt nach Freigabe des Leders 170 Mark kosten; früher 90 Mark. Muß das sein? Freilich mutz das sein? Ja, es kann gar nicht anders sein. Sehr einfach. Außer Iud und Ar beiter hat bei uns niemand etwas zu sagen. Der Iud steigt mit dem Preis des verschlepp ten Leders und der Arbeiter fährt mit dem Lohn von 800 auf 1000 Mark im Monat

.' Auch in Deutschland muß man daran denken, Staatsgüter zu verpfänden, um Geld zu be kommen. Daß das Geld draußen doch noch den vierfach höheren Wert hat, als bei uns, kommt daher» weil Deutschland doch noch ein geschlossenes großes Reich ist, etwas mehr Gold hat als wir und daher immerhin noch etwas mehr Kredit hat. Möglich, daß Deutsch end früher zur Einsicht kommt und aus Eige nem Ordnung macht und mit der Juden, und Soziwirtschast abfährt. ZvrzM aber kann uns DeutMand muh > nM Helsen. a Könnte uns Deutschland

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1944
Umfang: 4
werden kann, Sorgen iim die Zukunft,- die ihm gar nicht mehr so rosig erscheint, selbst wenn es zum versprochenen totalen Sieg über Deutschland und seine Verbündete kommen sollte. In England hat man allen Grund, um den gestand .der Macht und der Herrlichkeit des alten Empires Angst zu haben und in den Vereinig ten Staaten muß man sich jetzt bereits mit dem Gespenst der Wirtschäftsde- pression beschäftigen, das nach dem Kriegsende über dem ganzen Lande und seiner Wirtschaft auftaucheri wird. Die Beschwichtigungen

, die ihr Schicksal in die Hände der ang’o- amerikanischen Plutokraten und der mit ihnen verbündeten Bolschewisten legen. Englische und amerikanische Hilfsverspre chungen und Verheissungen sind billig. Man gibt sie umso eher, wenn man hofft, dadurch neue Hilfstruppen für den Krieg gegen Deutschland und seine Verbünde ten zu finden. Als die Warschauer Untergrundbewe gung Anfang August zum offenen Auf stand gegen die deutsche Besatzung über ging, war sie der festen Meinung, daß Moskau ihnen helfen und daß sehr bald

.abzuwerfen. Er habe vielmehr den Befehl erteilt, Abteilungen und Führer der Aufständischen sowie zur Hilfe von Warschau anrückcndc Ab- 'eihmgen zu entwaffnen. Hochbetrieb auf Japans Werften Wie in Deutschland wird auch in Japan mit vollen Touren in der Riistungsindust.ie gearbeitet- Scliiif auf Sciiiff verläßt die japanischen Werften, um den Sclnhsucstanu der japanischen Kriegsmarine zu ergänzen. To-Ep (Sch) - Autotlex Das Komplott tier Schuldigen ||ff$ WSFIIläClltlliS IÜF BlUTOpsi Genf, 3. Oktober

. — Nach Meldungen aus die Deutschen hätten sie geraubt. So Süditalien bereitet die kommunistische hieß es z B die Mona Lisa befände sich Part ^‘ den Abtransport von 900 Knaben f ff >m Alter von sieben bis zwölf Jahren in Deutschland. Ich bin oft gebeten wor- nach der Sowjetunion vor. Sie sollen dort den, meinen Unwillen über diese angeb- eine bolchewistische Erziehung erhalten. ErlinK Björnson, der Sohn des croßen norwegischen Dichters Björn sterne Björnson, der gerade mit unserer Heimat eng verbunden

war, der all jährlich als Gast in unseren Tälern weilte und an den sich noch heute viele Erinnerungen in Gosscnsaß. Scis am Schiern. Schwaz usw. knüpfen, stellt uns folgenden Beitrag zur Verfügung, der die politische und geistige Einstel lung seines Vaters auf die großen Er eignisse unserer Zeit bezieht. Schon sehr frühzeitig erkannte mein Vater, daß .die Zukunft und das Schicksal des Nordens niemals von Deutschland zu trennen seien und von dieser Überzeti gung ist er im Laufe seines langen Le bens niemals

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1919
Umfang: 16
VeW H. Nr.A>. der Welt auferlegt hätten. Sie sollen ihren Frie de« haben, aber einen schwere« Frieden, hebt er ausdrücklich hervor, dessen Bedingungen die der« kündeten Mächte in dem Dokument niedergelegt lütten, das dn Rutschen Delegation übergeben werde. Zwei Wochen seien Deutschland als Prü- smigsfrist gegeben, aber auch gegen eine frühere Er ledigung hätte der Verband nichts einzuwenden. Lo tat der Tiger seinen Spruch, stehend, als stehe tt aus der Rednertribüne des Parlamentes. Wäh lend

wie er es auch ablehnt, baß die Deutschen in der Art der Kriegführung tlllein gefehlt haben. Er betont nachdrücklich, daß Hehler aus allen Seiten gemacht wurden, Deutsch land ist bereit, getanes Unrecht einzugestehen und gut zu machen. Er erinnert in ernsten Worten an die Opfer an Menschenleben, welche die über den Waffenstillstand hinaus verlängerte Lebensmittel» sperre gefordert habe. Deutschland habe bei dieser Konferenz nur einen Bundesgenossen, und zwar sein Recht. ES habe stch auf die 14 Punkte Wil sons

das umfangreiche Buch mit den . Friedensbedingungen überreicht, worauf sie den Saal verlassen. Wir könnten es uns eigentlich ersparen, die Frie- densbedingungen hieher zu setzen; im Artikel vom ' 207 März d. I. haben wir es vorausgesagt, wie ^ der Friede ausschauen werde« den man Deutschland Aufzuerlegen gedenke. Wir haben uns nicht ge- lVuscht. ES sind kurz folgend« Bedingungen: Deutschland mutz abtreten: lklsaß-Lothringen (die Grenze ist die vom Jahre 1870) an Frankreich, die Kreise MoreSnet, Eilpen

und Malmedy an Belgien. In den zwei letzteren Kreisen hat die Bevölkerung daS Recht, innerhalb sechs Monaten zn protestieren; die Entscheidung trifft dann der Völkerbund, in dem Deutschland Nicht vertreten ist^An Polen vnch abgetreten werde« de» größere Teil von Obe^Mesien, Posen, die Provinz Westpreußen. Ostpreußen soll durch einen Landflreisen von Deutschland abgetrennt werden, m» so den Polen einen sreien Zugang zum Meere p» schaffen. Danzig wird ei« sreie Stadt, scheidet also ans dem Reichsverband

Samoa usw. im Stillen Ozean werden zwischen Japan und Australien geteilt. Das Ding heißt: Selbstbestimmungsrecht der Völker! Oder, Herr Wilson, wie heißt man das, wenn man stockdeutsche Gebiete und Volksteile wie Figuren aus «einem Schachbrett hin- und herschiebt? Das ist aber noch nirlft alles. Es ist gewiß bitter und hart sür Deutschland, die genannten Gebiete ohne weiters und entgegen allen Zusagen und Versprechungen Abtreten »u «Men.aber schließlich wärs zu ertragen. „Tlrole» vslksdoZe

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1936
Umfang: 6
Ordensregen unmittelbar nach Aufhebung der Sanktionen kommt die Bedeutung einer nicht un wichtigen politischen Geste zu. Man gewinnt den Eindruck, daß man die rumänische Beteiligung an den Sanktionen in Roma so schnell wie möglich vergessen machen will. Die Stellungnahme Deutschlands Paris, L. August. Die Agence Havas meldet aus Berlin: Reichs- auhenminister v. Neurath empfing gestern den französischen Botschafter Francois-Poncet. In politischen Kreisen glaubt man zu wissen, daß Deutschland

unà kommt ins Finale — Beccali gewinnt Vorlauf im 1S00 Meterlauf — Dalle unä Testoni kommen zur Cntscheiäung ìm so Meter^Huràenlauf Beccali im 1500 Meter-Dorlauf gut — 4.3S Dteter im Stabhochsprung? Die Olympia-Sieger Freistilringen: Bantamgewicht: Iombori-Ungarn. Federgewicht: Pihlajamaeki-Ainnland. Leichtgewicht: Karpathy-Ungarn. Welkergewicht: Lewis-Amerika. Mittelgewicht: Poilve-Frankreich. Kalbschwergewicht: Iridell-Schweden. Schwergewicht: Palusalu-Eslland. Stabhochsprung: Müller-Deutschland

für die Kämpfer und Funktionäre war, acht Stunden hintereinander in Tätigkeit zu sein. Vier Kämpfe in jeder Klasse, insgesamt acht undzwanzig, hätten vollständig für den Schluß kampftag genügt. Es fielen folgende Entscheidungen: Bantamgewicht: 1. Zombori, Ungarn, 4 Fehler- punkte; 2. Flood, (USA.) 3 Punkte: 3. Herbert, Deutschland, 5 Punkte. Federgewicht: 1. Kustaa PhilajamiM, Finnland, 1 Fehlerpunkt; 2. Willard, USA., 2 Punkte; 3. Jönsson, Schweden, 5 Punkte. Leichtgewicht: 1. Karpathy, Ungarn, 3 Fehler

- punkte; 2. Ehrl, Deutschland, 4 Punkte; 3. Herman Philajamäki, Finnland, 7 Punkte. Weltergewicht: 1. Lewis, USA., 3 Fehlerpunkte; 2. Andersson, Schweden, 4 Punkte; 3. Schleimer, Kanada, 6 Punkte. Mittelgewicht: 1. Poiloe, Frankreich, 2 Fehler punkte: 2. Volioa, USA., 7 Punkte; 3. Kirecci, Türkei, 6 Punkte (vorh. ausgeschied.) Halbschwergewicht: 1. Fridell, Schweden, 2 Fehler- Punkte; 2. Neo, Estland, 5 Punkte; 3. Siebert, Deutschland, 5 Punkte. Schwergewicht: 1. Palusalu, Estland, 2 Fehler- Punkte

; 2. Klapuch, Tschechoslowakei, 4 Punkte; 3. Nyström, Finnland, 5 Punkte. Länderwertung im Freistilringen: 1. USA. 9 Punkte. 2. Ungarn 6 Punkte. 3. Schwe den 6 Punkte. 4. Estland 5 Punkte. 5. Finnland 5 Punkte. 6. Deutschland 4 Punkte. 7. Frankreich 3 Punkte. 8. Tschechoslowakei 2 Punkte. 9. Türkei und Kanada, je 1 Punkt. Der achtzigjährige Schönheitskönig. In dem bekannten englischen Seebad Ramsgate /and vor einigen Tagen ein Schönheits-Wettbewerb für Männer statt, dessen Preisrichter vorher bei ei ner

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.01.1941
Umfang: 4
der feierliche Staatsakt an der Bahre des Außenmini sters Graf Esaky statt, der vom unga rischen Primas, Kardinal Seredi, abge halten wurde. Im Saal hatten sich mit der hohen Geistlichkeit die Regierungs mitglieder und außerordentlich zahlreiche ausländische Vertretungen versammelt, darunter jene von Italien mit Botschafter Bastianini, von Deutschland mit Botschaf ter Moltke, von Japan und Jugoslawien; ferner der apostolische Nuntius, der ita lienische Gesandte mit den Legationsmit gliedern, das vollzählige

das ge wollte Produkt der britischen Staats kunst. Trotzdem damals die ganze Welt gegen Deutschland mobilisiert war, wur de dieses in Wirklichkeit nie besiegt. Es ist militärisch ungebrochen aus dem Weltkrieg hervorgegangen und seine ein zige Schuld war es, den heuchlerischen Versprechungen der Demokratien Glau ben zu schenken. Heute glauben die Eng länder, dieses Sviel wiederholen zu kön nen; man sieht, daß sie nichts gelernt ha ben. Aber das deutsche Volt hat seiner seits von der Vergangenheit gelernt

außenpolitische Streben war auf die Beseitigung des Unrechts von Versailles gerichtet, die der National sozialismus mit friedlichen Mitteln zu erreichen hoffte. Die unzähligen Vorschlä ge zu friedlicher Revision wurden aber stets mit kaltem Hohn abgewiesen. So be gann Deutschland 1934 mit seiner Auf-Iben europäischen Msten näherte rüstung. Als der Führer am 1. Sep-'unerbittlich torpediert werden. Uli?«/ «sie «/e»» bttNA«» tember 1S38 auf dem Reichstag bekannt gab, daß Deutschland SV Milliarden RM sur Rüstung

aufgewendet habe, glaubten Deutschlands Feinde an einen „Bluff'; aber Deutschland hat tatsächlich ungeheu er aufgerüstet und nicht einmal das deut sche Volt weiß, wie weit diese gewaltigen Rüstungen gediehen sind. Man braucht nicht alles zu sagen, bemerkte Hitler, wichtig ist nur, daß diese machtigen Waffen geschmiedet worden sind. «i»? Die künftige Entwicklung andeutend, sagte Hitler, die militärischen Ereignisse von 1S3S und 1S40 hätten den Krieg praktische bereits entschieden. Den Eng ländern

, die von bevorstehenden Offensi ven mit Invasionen aus dem Kontinent phantasieren, schlug der Führer ironisch vor, das britische Oberkommando möge doch dem Reich vorher Mitteilung ma chen; dieses wäre bereit, um ihnen die Schwierigkeiten der Landung zu ersparen, gewisse Gebiete zu räumen, um dann den englischen Streitkräften auf offenem Feld gegenüber zu treten. Deutschland, führte »er Reichskanzler weiter aus, besitz heute gewaltige Stützpunkte für den Angriff und wenn die Stunde gekommen sein wirb

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.12.1928
Umfang: 12
nach dieser Rich tung hin sei. Wer heute in engherziger Ab» geschlostenbeit die christlichen Konfestiouen gar in Frontstellung gegeneinander aufbrlngen wollte, würde dem neuen Deutschland bestimmt nicht nützen. Da steht der Feind nicht. Der Solldarliätggedaüke zwischen alledem, was an Christus glaubt, muh größer sein als die Ge danken, die uns voneinander trennen. Der solidarische Kämpf gegen das, was das christliche Deutschland auf einmal oder langsam verschwin den machen möchte, ist das Gebot der Stunde

Auffassung, dah eine Rheinlandräumung ohne neue Belastungen Deutschlands durch poli tische und wirtschaftliche Leistungen nicht mög lich sei. Auch über die Abrüstungskonferenz, die bereits anfangs des nächsten Jahres stattfinden sollte, wurde gesprochen, doch besteht wenig Aus sicht, dah sie zu diesem Zeitpunkt ins Lausen kommt. Dagegen schmiedet Briand an einem neuen Eisen gegen Deutschland. Der italienische Anterstaatssekretär Grandi, der in Lugano weilt, soll die Aufgabe haben, einen italienisch

-franzö sischen Freundschaftsvertraa auf dem Boden der Zugeständniste in Afrika abzuschließen, und dafür dann auf der Reparationskonferenz die englisch- französische Front gegen Deutschland hübsch ab zurunden. Die Rolle des deutschen Auhenministers Dr. Stresemann in Lugano ist unter diesen Umständen so schwierig als nur möglich. Er wird seine Üocarno-Partner fragen müssen, wo hin sie zu gehen beabsichtigen. Natürlich werden die Antworten beruhigend lauten, wie man aus der letzten Kammerrede Briands

weih. Aber Locarno-Politik und Front gegen Deutschland lasten sich nun einmal nicht vereinen, es sind innere Widersprüche, die keine klare Verstän digungspolitik erlauben. Trotzdem darf man die Situation nicht tragischer nehmen als sie ist. Weder England noch Frankreich denken im ent ferntesten daran, Locarno preiszugeben. Sie zögern nur, Deutschland aus diesem ..Zauberhut' alles herauszuschütteln. was es wünscht und er hofft hat. Dah die Rheinland-Räumung

keine Feundschaftsbezeigung kein wird, sondern zum Gegenstand eines Geschäftes gemacht werden soll» wußte man seit langem. Anders war sie ja auch von den Gegenspielern Deutschlands nicht ins Auge gesaht worden. Und dah Deutschland mit seinem juristischen Anspruch auf verfrühte Räumung keinen Erfolg haben wird, zeigten die Verhandlungen des deutschen Reichskanzlers Müller in Genf. Und so steht man denn in Pariser politischen Kreisen auf dem Standpunkt, dah zu e r st die Einigung in der Reparations- frage kommen müsie, dann erst dürfe der Beschluh

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1920
Umfang: 6
veutsches lagblstt flr fortschritt, VolkswAschsst md KemSenottW mit dn SonntsgsbMge kür Wmatschutz- Mm tjeimr /,, / / Sejvgtpreise: Fllr Abholer: 1 Monat 1,2.—, 1 Lierteyahr I- 6.—; mit Zustellung 1 Monat 1.2L0,1 Vierteljahr l. S.A). Bei PoMul twb Zeutschsüdtirol 1 Monat I. L.K0; DeutschLfterreich X12.— monatüch. Deutschland »l S.70 monatlich» Schweiz Sn». SLV monatlich, «rs ^ nach auawärts: Italien. Trentino Helot außer Soun- und ?ei erlag» lSgllch Nummer 56 Dienstag, den 9. MSrS 1920

ein^ Ebenso gab es, während Deutschland sich Tsingtaus freute, Wei-hai-wei cm Japan zurück. So hatte sich England mit allerdings namhaften Opfern den Rücken ge sichert und sich freie Bahn für jegliche Osfensiv- Politik geschaffen. Es hatte, um bei dem ur sprünglichen Vergleich der Schachpartie zu bleiben; dieselben Gefahren zu überwinden; wie Deutschland und war wie Deutschland in der fatalen Lage, Isolierungen und Einkrei- sungsmöglichkeiten verhüten und durchbrechen zu müssen. Wie hat aber Deutschland

und wie England seine Figuren geführt? Wo es auf Tod und Leben geht, scheut man auch vor der schwersten Operation nicht zurück. Älso ange nommen, daß Deutschland unter dem Eindruck stand, auch bei größtem Entgegenkommen die panslawistische Welle nicht aufhalten, den rus sischen Imperialismus weder hemmen noch ab lenken zu können, so war die unabweisliche Notwendigkeit gegeben, sich mW England um jeden Preis zu verständigen. Eine Verständi gung war -insoweit leicht, als das englische Volt kühl und berechnend

sich niemals von roman tischen Fiebern, deren gefGrlichstes eben der Pänslewismus war, beeinflussen ließ. Sie Nützten solche Erscheinungen m ihrem Interesse aus' Ueßen sich aber niemals von ihnen insi- ziei. .i. - England gegenüber reichte es vollkom men sttS; den Ball der? Kriegsflotte dexart! zu beschränken, daß Deutschland als Rivale nie in Frage kommen konnte. Es genügte, die Han delsgrenzen freiwillig zu limitieren und die Kolonialfrage stets im freundlichen Einver nehmen mit England zu behandeln

. Zweifellos wäre damit Deutschland eine dauernd unterge ordnete Rolle in der Seegeltung zugewiesen worden, aber innerhalb derselben könnte es sich noch unbegrenzt entfalten und hätte überdies der Freundschaft Englands sicher, seine An wartschast auf das Baltikum, das als Fest landskolonie für Deutschland unendlich mehr Bedeutung als ganz Ostafrika gehabt hätte, geltend machen können. Die brennende Frage der Uebervölkerung wäre auf Jahrzehnte hinaus gelöst gewesen. Das Problem war also, auf der einen Seite

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
haben und nicht nur bei den Natssitzen bleibe», sondern weiter gehen auf diesem Wege und man wird verstehen, daß es da schwer ist, einen Mittelweg zu finden, bei dem beide Teile nicht verkürzt werden. Uebrigens, wenn man von zwei Teilen spricht, dann ist es schwer zu sagen, wer eigentlich unter dem einem, und wer unter dem andern Teile gemeint ist. HöchMns könnte man die Mächte teilen in solche die bereits im Völkerbünde sind und in solche die aufgenommen werden. Dann wäre der eine Teil Deutschland, das ausgenommen

werden soll und der andere Teil die anderen Mächte. Richtiger aber wäre vielleicht eine Teilung in Mächte, die einen ständigen Ratssitz wollen und solche die einen solchen bereits schon besitzen. Dann käme auf der einen Seite Polen, Brasilien und Spanien in Be tracht, während aus der andern Seite die Groß mächte vertreten wären. Diese Teilung ist auch richtiger, weil Deutschland ja heute noch nicht dem Völkerbunde angehört und infolgedessen auch nicht die Möglichkeit, weder die Berechtigung hat, in Sachen des Völkerbundes

? Es ist schwer da zu gehen, wie die Besprechungen der Natsmächte beweisen. Man sucht einen Aus weg indem man von den. Deutschen schon heute vor dem Eintritt Zugeständnisse verlangt, die Deutschland beim besten Willen nicht, geben kann, weil es ganz unlogisch wäre, irgend ein Zugeständnis zu machen m einer SachA die- einen nichts angeht. Deutschland ist heute gegenüber dem Völkerbund noch ein vollständig Fremder. Wenn Deutschland sich herbeiließe irgend ein Zugeständnis zu machen, z. B. die Zulassung Polens

in der gleichen Sitzung, dann würde das so viel sein, als eine Einmischung in fremde Rechte, da Deutschland ja nicht sagen kann, es habe nichts dagegen gegen eine Aufnahme Polens. Der Völkerbund kann Polen ja ohne weiters aufnehmen. Nur sind die Vereinbarungen mit Deutschland dann durchbrochen, die man in Locarno und in London getroffen hat. Der Reichskanzler Dr. Luther hat in seiner Rede in Hamburg ganz deutlich, ohne irgendwelche Hintertüren den deutschen Standpunkt vertreten und drei Punkte aufgestellt

, die die Richtlinien Deutschlands in der Völkerbundspolitik sind. Zwei dieser Punkte sind: Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund und in den Rat im Monat März. Alleinige Aufnahme Deutschlands im März. Gegen über diesem deutschen Standpunkt sind die andern Mächte bemüht von Deutschland vor seiner Auf nahme einige Zugeständnisse zu erhalten. Deutsch land ist nicht in der Lage diese Zugeständnisse zu geben. Im Laufe der gegenwärtigen Verhandlungen haben sich nun verschiedene Komplikationen ergeben, die — führe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.... Belgrad Mailand.... .... 4475 - Kopenhagen .... Stockholm .... . . —. London .... Chrlstlania Brüssel .... Nenyork Buenos Aires . . . Budapest . . . Prag Bukarest. . . 1295.— Agram <500.— Qnfia MrtschafllicheAnnäherungzwischenItalien und Deutschland. Bon besonderer Italienischer Seite gehen dem „D. .11. D.' nachstehende Ausführungen zu obigein Thema zu: „In Deutschland hat man sich niemals über die notwendig sten wirtschaftlichen Bedürfnisse Italiens Rechenschaft abgelegt. Man hat sich nicht gefragt

haben, die imstande ist, rennftoffe auf dem Landwege zu liefern. Zwei Länder kommen hier allein In Frage: Deutschland und Frankreich. Frankreich wilj> lein möglichstes tun, um den italienischen Markt mit Kohle zu überschwemmen, nicht nur aus kaufmänni schen, sondern auch aus politischen Motiven, um Jtal en von sich abhängig zu machen. Was Deutschland, betrifft, so kann es Italien unter günstigeren Bedingungen Kohle liefern als Frankreich. Einmal, weil es über zahlreichere und billigere Arbeitskräfte

als Frankreich verfügt, und dann, well es eine ausgezeichnete Organisation besitzt. Infolgedessen kann es reichlicher, regelmäßiger und gleichzeitig weitaus billiger liefern. Im Vergleich mit Frankreich hat Deutschland außerdem den un. schätzbaren Vorteil, in einem Seekrieg Italien mit flüssigen Heiz- und Brennmaterialien, wie Petroleum, Masut und Ben zin, versorgen zu können, indem es diese Stoffe auf dem Tausch wege mit Rußland direkt beziehen könnte, was für Frankreich unmöglich märe. Allerdings

ist ein Kohlentransport auf Fracht schiffen billiger als mit der Eisenbahn. Aber hier sollen kritisch nur die Vorteile geprüft werden, die jene Nation bietet, die im Kriegsfälle an Italien gerade dann am leichtesten Kohlen liefern kann, wenn der Seeweg versperrt ist und Kohlentransporte mir noch auf dein Landwege stattfinden können. Von den beiden oberwähnten Völkern befindet sich ohne Zweifel Deutschland Frankreich gegenüber im Vorteil. Welchen freundschaftlichen Rat vermag man daher den Deutschen zu geben

. Deutschland wird, wenn es einige Jahre Schulter an Schul, ter mit Italien auf einer Front in friedlichem Schäften gestan den, und wenn Tirol seinen Anschluß an Deutschland vollzogen hat, das größte Interesse daran haben, durch eine Eisenbahn- linie so mit Italien verbunden zu sein, daß diese beiden Völker zusammen gehören und nicht leicht von irgendeinem anderen Volk angegriffen werden können. Von der Schweiz abzuhängen, ist nicht sehr vorteilhaft und obendrein teuer. Die Bahnlinie Pontafel—Semmering

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 03.09.1938
Umfang: 16
(Deutschland), der die IM km in 1:24.11 Stunden durchfährt; 2. Lohmaim (Deutschland) um .IM m zurück; 3. Severgnini (Italien) 360 m Slbstand; 4. Wall» (Holland); 5. Paillard (Frank reich). Heute hingegen findet auf der Rundvahn zu W a 1* kenburg die Austragung der Stratzenmcistcrschaft statt. Den Anfang machen die Amateure, die bereit» um 11 Uhr vormittags gestartet sind. Morgen machen die BerufSfahrerden Abschluß. Dieser Bewerb blldet gleichzeitig das End« der heurigen Weltmeisterschaft. Die Rundstvecke

man in beiden Kategorien auf einen ungeniein schar fen Kampf rechnen, der ' wohl erst im allerletzten Augenblick entschieden werden wird. Europas beste Ruderer in Mailand Ein 'großer Zwekkampf Italien—Deutschland. Gestern begannen in Mailand di« 88. Europa meisterschaften der Ruderer, an denen sich 11 Nationen beteiligen. Italien ist natürlich in allen Diszi plinen mit seinen besteig Mannschaften vertreten, die die ruhmreiche Tradition Italiens in dieser Sport- gattugg auch in diesem Jahre fortsetzen

mit Steuermann. Unter allen bisherigen Meisterschaften war die jenige von Como im Jahre 1937 für Italien die er folgreichste. ES konnten nicht weniger als 6 von den 7 auSgekagenen Titeln erobert werben. Die 11 Nationen, die zu den heurigen Eurova- meisterfchaften ihre Vertreter geschickt haben, stellen insgesamt 44 Mannschaften, denen 147 Ruderer an- gehoren. Die Beteiligung der einzelnen Bootsgattungen ist folgende: Einer: (Verteidiger Schweiz), Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Dänemark, Deutschland

. Doppelzweier: (Verteidiger Deutschland), Belgien, Frankreich, Italien, Schweiz, Ungarn, Jugoslawien, Deutschlam). Zweier »ohne': (Verteidiger 'Italien). Belgien. Frankreich, Italien, Holland, Iugossawien, Polen, Dänemark, Deutschland. Vierer „ahne': (Verteidiger Deutschland), Italien, »Schweiz, Hchlland,j,Uoüar»,^DaneuW^_Deutschland. gltaeeia (Jtassen). vitolS (Estland). Soldan (Polen), Cuzon, Pinard (Frankeich). Hochsprung: KotkaS, Kalima (Finnland). Lundavist, Oedmark (Schweden). Kcnneedv, Stubbs

(England). Moirond, Mantraii (Frantrci6>), O. Rafferty (Eire), Stai (Norwegen), Svanjaerdt (Holland). Celviva (Tichechossowakei). Cftrna (Ungarn). Donadoni. B i a n c a n i (Jtassen), Wege (Luxemburg). Wettsprung: Lang, Leichum (Deutschland), Siena- vist (Schweden), Koltai. Gyurkca (Ungarn). Breach (England). Ma kfei (Jtassen), Mersch (Luxembirrg). Stuoer (Schiveiz), Toomsalu (Estland). Ioanvlana, Bandry (Frankreich). LambrassS (Griechenland), Mel- ding (Luxemburg). Stabhochsprung: Suttcr (Deutschland

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1922
Umfang: 8
'Seite S N 'W»evbliSi-'Mi<' ULVüstamnenhänge ^ ver- lorengeht. Denn es ist ja nicht so, daß Deutsch land mit dbr Anleihe ein Geschenk gemackt wer- L>en .soll? Deutschland würde sie vielmehr nie bekommen, wettn nicht auf der Gegenseite ge wichtige Gründe vorhanden wären, die eine Anleihe auch im Interesse der Siegerstaaten nützlich erscheinen lassen. . Da ist zunächst ein mal Frankreich das nachgerade in einer verzweifelten Geldklemme sitztj von der Glorie allein aber seine gülden nicht bezahlen

Kann, und auch in den Schichten um Poineare wohl allmählich' erkannt hat, daß die Hoffnungen auf diä Woldströme aus Deutschland stark auf Sand gebaut worden sind. Da ist E n g l a n d, das. um seiner «Industrie willen tzine lÄeitere Ent wertung der deutschen Valuta verhindern muß, damit die Deutschen nicht auf dem Weltmarkt jede Konkurrenz dauernd unterbieten köirnen. In bescheidenem Umfange gelten diele Erwä- ^'gungen auch für A m e r i k a,- kürz: jeder ehl- ^ zelne hofft sein Schäfchen ins Trockene zu brin- gech

wenn Deutschland eine Anleihe be-z kommt. Das wäre ' an sich selbstverständlich, denn eine Anleihe ist ein Geschäft, mit dem beide-Teile zufrieden sein sollten. Es fehlt nun Deutschland nicht an Warnern! daß die deutsche Politik Hinter jeder Anleihe HerlMft und in ihr an sich schon einen Gewinn erblickt, ohne Rücksicht darauf? welche Sicherheiten ver langt werden. Denn es wäre eine kurze Freude, wenn Deutschland zwar für eine Reibe von Iah ren der Sorge um d. Annuitäten enthoben wäre, . aber dafür nachträglich

die Entdeckung machen müßte, daß es sich mit Haut und Haaren einem Konsortium rücksichtsloser Privatgläubiger ver kauft hätten, die sich als Schmarotzer in die. deutsche Wirtschaft festsetzen wollen.. 7 . - - -- Und diese Gefahrist Keineswegs Korr der Hand zu weisen. Frankreich hat immer noch . seinen Trumpf des . Einmarsches j ins! Ruhrgebiet, womit es Deutschland und auch die Engländer nervös machen und möglichst viel Geld herausschlagen will. Dieses TÄimpf sticht aber nur solange; als die Ame rikaner

sich NiW «ui Spiel beteiligen, denn sie können ales Einzige in der Welt den franzö^ fischen Hochmut bändigen^ in dem sie ihre Kre dite kündigen^ Der Stimmungsumschwung in Amerika ist unverkennbar und zwar^ in einer doppelten, für Deutschland günstigen Richtung^ Einmal, indem die Vereinigten Staaten sich aus gesprochen antifrcmKsisch - orientieren, weil sie mit Recht in Frankreich den ewigen Störenfried Europas erkennen, und zum andern, indem sie mehr ünd mehr einsehen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1934
Umfang: 6
mit der verbefferten Auslage von „Sstlmrnv' Roma, 13. Juli In den verantwortlichen italienischen Kreisen wird bezüglich des Lftpaktes einer gegenseitigen Garantie auf folgendes hingewiesen: Dieser Patt hat in den Londoner Besprechun gen zwischen Barlhou und Simon eine radikale Umgestaltung erfahren. Seinerzeit vielleicht in antideulscher Funktion gedacht, erweist er sich heule in seinem neuen Vorschlag so. daß diese Ge fahr vermieden wird, inwiefern er an der Vesi- grenze Frankreich und Deutschland

auf dasselbe Niveau der Gegenseitigkeit bringt, (wie dies be reits mit dem Locarnopakt der Fall ist) und an der vftgrenze Deutschland und Rußland. Dieses Protokoll hat weiters den Wert einer zugebenden Anerkennung der von Deutschland ge forderten Gleichberechtigung, gegen die jeder rest liche Vorbehalt nunmehr keine Berechtigung mehr hat. Italien, das keine direkten Interessen an jener Grenze hat, sondern bloß Interessen allgemeiner Ttcilur, was die europäische Struktur anbelangt, hat eine Richtlinie verfolgt

ist. Während die Blockpolitik die Positionen der ihr huldigenden Mächte kristalisiert und sie in einer autonomen und ost auch gegen andere Län der se'mdlichen Funktion isoliert, stützt sich der neue Osipakt wesentlich aus den Locarnopakt und aus die in diesem ausgedrückten Prinzipien der Gleich berechtigung zwischen Frankreich und Deutschland. Zwischen diesen beiden Staaten besteht somit jetzt eine doppelte Garantie, eine innere, die zwischen Frankreich nnd Deutschland direkt vereinbart ist. und eine äußere

, die von Italien, und England unter Bedingungen vollkommener Gleichberechti gung sowohl sür Frankreich als auch sür Deutsch land verbürgt wird. Diese Funktion würde also das Uebereinkommen gegenseitiger Hilseleistung zwischen Deutschland, Rußland, Polen, der Tsche choslowakei und den drei baltischen Staaten, Li tauen, Estland und Lettonie» ausüben Rußland und Japan garantieren sich mit die sem Uebereinkommen gegenseitig ihre Positionen und gegenseitige Hilfeleistung. Frankreich über nimmt in diesem Pakte

die Stelle eines Garanten, ähnlich die im Locarnopakte Italien und England, indem es Rußland gegen eventuelle Angrisse von seiten Deutschlands garantiert und Deutschland gegen eventuelle Angrisse durch Rußland. Als Ge genposten sür dieses sranzösische Eingreisen, würde Nußland als Garant dein Locarnopakte beitreten und Frankreich gegen eventuelle Angrisse durch Deutschland und Deutschland gegen eventuelle An grisse durch Frankreich garantieren. Das nene Projekt der gegenseitigen Garantie schafft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1939
Umfang: 6
, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

. 8>)0-ZNcker.Lauf: 1. Lanzi, Italien, in i'go.s. Kugelstoßen: 1. Stöck, Deutschland, Me ter 15.S4. ZlZlw-Mcler.Lauf: 1. Jansen, Schwe den, in 8.15.4 (neuer schwedischer Rekord) -t-Meilen-Lauf: 1. Salminen' Finnland, in 19.10.6 Bevilaqua, Italien, besetzte den dritten Platz und stellte mit der Zeit 19.12.6 ei nen neuen italienischen Landesrekord auf. Weitsprung: 1. Maffei, Italien, 7.18 Meter. Slab'iotyhirung: 1. Romeo, Valien, Me- ter 4.15 (neuer italienischer Landesrekord) Autorennen. Entscheidung

Flugzeuge zusammen und stürzten in die Nordsee ab. Drei Angehörige der bri tischen Luftwaffe büßten dèe? ihr Leben ein. stellen ihre vorgesehene Demobilmachung ein. 27. Juli: Die Maske fällt... Um 7Uhr in der Früh macht die kai serliche Jacht „Hohenzollern' im Kieler Hafen fest. Ein Sonderzug bringt den Monarchen nach Potsdam. Inzwischen wird auch in Deutschland endlich die ser bische Antwortnote aus das Wiener Ul timatum bekannt. Und die englische Re gierung ersucht gleichzeitig die deutsche

, sich energisch in Wien dafür Zu verwen den, daß Serbiens Antwort zumindest als Grundlage für weitere Verhandlun gen angesehen werde. Deutschland, in diesem unheimlichen Spiel der Kräste bis zum letzten Augenblick die friedliebendste aller Nationen, gibt diese Anregung, ver knüpft mit ernsten Warnungen, nach Wien weiter. Aber scheinen nicht schon die Würfel gefallen?! — der Engländer Grey reißt sich die Maske ab, gesteht langsam, wie sehr längst schon Englands Geschick durch Bündnisse und Versprechungen

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 05.02.1941
Umfang: 6
— hatte 'dasselbe Bild wie in Zakopane: Finnland siegt vor Schweden und Italien. Rur Deutschland rückt vom sechsten Platz auf den vierteil Platz vor. Das war auch die Erwartung und genau so ist es eingctroffen. Abgeschlagen vom Felde folgten dann die Schweiz und die Slowakei. Spannender Kamps von Anfang an Für die Austragung der 4Xl9-K!lometer- Staffel wurden zwei Schleifen gewählt. Die erste und dritte Strecke sührta über die Lsthäitge des Boitc-Talcs nach Cadin, dann in einer Abfahrt wieder zurück ins Ski-Stadion

aufzii- holcn hatte, legte ein Tempo vor. das Compa- gnoni S. nicht mehr zu halten vermochte und bald lag der Finne in Führung, die er und feine weiteren Läufer nicht mehr abgnben. Italien be hielt in der zweiten Strecke noch den zweiten Platz, mutzte diesen aber schon in der folgenden Teilstrecke au Schmedcu abgeben. Deutschland be zog sofort den vierten Platz und verteidigte diesen vis zum Schlusic erfolgreich gegen die' Schweiz. Abgeschlagen im Felde kam die Slowakei. Ergebnisse der Stassel

: 1. Finnland (Lauroniten. Kmrakkala. Silve- noinen, Olkinura) in 2:31.07,69 Stunden. — 2. Schweden (Pahlin, Iohaiinssoii. Ocstens- fon, Dahlquijt) in 2:32.15,12. — 3. Italien (Eompagnoni A., Coinpagnoni S., Iammaroii, Gerardi) in 2:33.50,21. — 4. Deutschland (Gstrcin, Azzolini, Demetz, Lcraucr) in 2:38.10,82. — 5. Schweiz. 6. Slowakei. Italiens Triumph im Torlaos Cortina, 4. Februar. Zum ersten Male in der Sportgeschichte siel ein Wcltmetstertitcl an zwei Athleten: Chierroni Vittorio (Italien) und Albert

Pfeiffer (Deutschland) licserlcii sich heute im Torlauj ein totes Rennen. Italien hat gleich zeitig dabei zum ersten Male im Tortauf einen Weltmcistertitel errungen. Er war dann selbst verständlich, das; im Lager Italiens Helle Freude über diesen Triumph herrscht, der noch durch eine neue Sensation verstärkt wurde: der Sieg Cellina Seghis im Torlauf der Frauen. Für Italiens Sportannalcu darf also dieser 4. Februar 1941 ei» unvergetzlicher Tag werden. Wie fcho» er wähnt, brachte der Torlauf

den Tempo die Tore, vcrbesierle auch die Zeit, doch Seghi zu erreichen, die im zweiten Durch gang ebenfalls eine glänzende Zeit lief, ocr- mvchlo sie nicht mehr. Die übrigen Deutschen Proxauf Anneliese und Roscmaric sowie Eras- cgsier besetzten die nächsten Plätze. Abgeschlagen blieb die Schweiz. Die Kombination siel jedoch an Christi Cranz, so datz Deutschland nunmehr fünf Weltmeisterlitel erreicht hat. Italien hat zwei Weltmeisterschaststitel errungen. Die Wertungen des dritten Tages waren fol- gende

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1939
Umfang: 4
den. Hierzu trifft der Deutsche Dienst sol- gende Feststellungen: 1. Nachdem Eng land seiner Piratentradition gemäß, un ter Mißachtung des Völkerrechts, gleich zu Beginn des Krieges eine Konterbande liste veröffentlichte, die weit über die sich streng an das Völkerrecht haltenden Be stimmungen der deutschen Prisenordnung hinausgingen, hat Deutschland in berech tigter Gegenwehr durch Aenderung der Prisenordnung vom 12. September zu entsprechenden Verteidigungsmaßnahmen greifen müssen. 2. Die in dem Gesetz

der Meinung ge wesen, daß Zellulose kein Banngut sei, wird nur durch die Annahme verständlich, daß den Beteiligten offenbar die erforder lichen chemisch-technischen Kenntnisse fehl ten. Für jeden Fachmann mußte sich da gegen aus der den neutralen Mächten notifizierten Banngutliste die unbedingte Bannguteigenschaft von Zellulose eindeu tig ergeben. Im übrigen folgt auch hier Deutschland lediglich dem Beispiel Englands, wo bereits am 13. September offiziell erklärt wurde, daß ein neutraler Dampfer

mit einer Ladung von einer für Deutschland bestimmten Papiermasse aufgebracht worden sei. 6. Die deutschen U-Boot-Kammandanten haben daher nur pflichtgemäß gehandelt, wenn sie die Wei terbeförderung der Zelluloseladungen nach England verhindert haben. Denn von dort wäre die Zellulose in Form von gegen die deutschen Frontsoldaten einge setzten Sprengstoffen zurückgekommen. Im Einklang mit den Bestimmungen des Seekriegsrechts und der ritterlichen Tra dition der deutschen Kriegsmarine ent sprechend

an deren Nachbarn Estlands, Deutschland, » Auf Befehl der litauischen Heeresleitung ist heute mit der Entlassung von Teilen der mo bilisierten liiauijchen Reservisten begonnen worden, Zur Begründung wird daraus hin gewiesen, „daß die Kriegsgefahr durch die in'silegniig der Demarkationslinie Mischen Deutschland und Rußland als behoben be trachtet werde und Litauen keine immittel bare Gefahr mehr droht.' Luxemburgs ..Heer' Hai 425 Mann. In Anbetracht der ernfie» Zeiten Hai sich der luxemburgische Staat

ist, Handel mit beiden kriegführenden Parteien wird also von Deutschland nachdrück lich genehmigt, ist aber auch sür eine neutra le Haltung unbedingt notwendig, Alan kann sich ein Bild davon machen, welche Ausmaße die Verletzung der wirtschaft lichen 'Neutralität durch England angenom men hat, wenn bis jetzt bereits ungefähr Mi) für Rotterdam und Antwerpen bestimmte Schiffe, die vor allem mit Getreide geladen find, in englischen Häfen festgehalten werden. Noch schlimmer, englische Kriegsschiffe

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