— auch militärdienstpflichte und eingerückte — vom 18-Lebensjahr aufwärts aufgenommen, welche die geeignete körperliche Eigenschaft besitzen nnd nicht bei der Armee im Felde stehen. Anmeldungen von Hundesührern und Hunden können bei dem oben erwähnten Verein. Wien. III., Kirchengasse 4l, wo auch alle näheren Auskünste eingeholt werden können. Land- und VsllsWirLschaft. Zusuhr von Getreide und Mehl aus Ungarn. Am lg. Februar hielten, wie schon gemel det die österreichischen und ungarischen Mini ster in Budapest eine Beratung betreffend
ansprechen werden. Die Zufuhr des Bedarfes aus Ungarn wird sich, wie verlautet. von Regierung zu Regierung vollziehen, also derart, daß die aus Ungarn zu beziehenden Mengen durch amtliche Vermittlung hierher geliefert werden. Der weiteren Entscheidung bedarf es, wie weit sich hierbei für eine zu bil dende Einkaufsgesellschaft Aufgaben ergeben werden. Ungarn und die Eetreidenot. In den letzten Tagen haben in Innsbruck wiederholt Konferenzen der christlichsozialen Abgeordneten in Angelegenheit
der Lebensmit telversorgung für Tirol stattgefunden. Zu die ser Frage nimmt nunmehr Abgeordneter und Landesausschußmitglied Schöpfer im „Tiroler Anzeiger' in einem bemerkenswerten Artikel Stellung. Der Abgeordnete spricht die Hoff nung aus. daß aus Ungarn wenigstens jenes Getreide und Mehl nach Oesterreich ausgeführt werde, das man dort nicht benötigt, und führt dann des weiteren aus: Nachdem Ungarn zur Monarchie gehört, nachdem die gesamte Wehr macht für die Existenz der ganzen Monarchie kämpft
, nach dem die Tiroler auch für die Un garn ihr Blut verspritzen, nachdem die genü gende Volksernährung ebenso wie die Kriegs führung das notwendige Mittel zum Siege ist, hat Ungarn die Pflicht, das Seinige zu tun, die Versorgung Zisleithaniens mit Getreide und Mehl zu sichern, und es wäre geradezu himmel schreiend, wenn in dieser Stunde gemeinsamer Gesahr und gemeinsamer Abwehr die ungari schen Landwirte, die ungarischen Getreidehänd- ler und Mühlenbesitzer unsere Not dazu aus nützen würden, uns den Hungerkorb
umzuhän gen, sich selbst aber durch Zurückhaltung des Ge treides und durch Preistreibereien übermäßig bereichern. Das Gleiche kann freilich auch in der diesseitigen Reichshälfte überall dort ge schehen, wo Getreideüberfluß vorhanden ist. Die Einführung der Getreidehöchstpreife war zwar eine gutgemeinte Maßregel, hat sich aber als unzureichend erwiesen. Die Einführung eines Getreidemonopols hat nicht nur in Oe sterreich, fondern auch in Ungarn zu erfolgen. Aber mit dem Getreidemonopol