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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 18.12.1895
Umfang: 12
. Er hat am Sonntag, 29. September, mit dem Mithelfer Carlo Carlini im Buschenschank zum „scharfen Egg' in Hagen bei Gries morgens, als die Buschenschenkin, Witwe Elise Plattner, mit ihrer Tochter in der Kirche war, einen Einbruch versucht, der ihm auch vollkommen gelang, denn nebst einer Uhr fand er in einem ge heimen Fache drei Hunderter, einige Fünfziger und Zehnerbanknöten, Silbergulden, Kronen und Rollen mit Scheidemünze :c.. so daß er zirka 600 fl. er wischt haben mag. Mit diesem Gelde machten

sich die Diebe gegen Branzoll auf, theilten das Geld zu verschiedenen Theilen, fuhren sodann mit der Eisen bahn nach Riva. wo sie ein verrufenes Haus auf suchten, dort schwelgten und sich wohl sein ließen. Hieraus wandten sie sich nach Italien, überall das von der sparsamen Wirthin Plattner mit Mühe zusammengesparte Geld in schlechter Gesellschaft verprassend und vergeudend. In Kormons trennten sich die Tiebsgesellen, indem Carlini gegen Trieft, der Angeklagte aber in seine Heimat fuhr, wo er dem guten Auge

eines Gendarmen sofort auffiel und in Hast genommen wurde. Leider war der größte Theil des Geldes verzecht. Die arbeitsame Witwe Plattner dürste schwerlich wieder etwas von ihrem Gelde zurückerhalten. Pallmann wurde zu sechs Jahren schweren Kerkers verurtheilt, verschärft mit einem Fasttage in jedem Monate, mit Ab sperrung in dunkler Zelle am 29. September jeden Jahres und mit hartem Lager. Der Diebsgenoffe Carlo Carlini wurde wegen eines in Hötting ver übten Diebstahles vor Kurzem eingezogen und kommt

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