Zusammenarbeiten von Gemeinderat und Einwohnerschaft wurde für Wasser, Licht und Ka nalisation gesorgt, uene Straßen und Promenaden errichtet, die Bautätigkeit gehobeu, kurzum die Vor bedingungen für die Hebung des Verkehrs, für die Zukunft getroffen. Und jetzt konnte man daran gehen, ein großes, allen Anforderungen der Neuzeit ent sprechendes Hotel zu erbauen. Nach dem Spruche: „Wer da banet an der Straßen, mnß die Leute reden lassen,' ging der Redner nicht auf die Er örterung vielfacher Einwendungen
, der architektonischen Aufgabe vollkommen gerecht. Die Worte des Mon signore Prof. Waitz bei der Hausweihe, daß das Hotel eine Stätte echter Tiroler Gastfreundschaft sein möge, werden beherzigt werden. Redner gab dem Wunsche Ausdruck, daß das Hotel zum Wohle der Stadt und ihrer Einwohner gedeihe. Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg als nächster Redner gab die Versicheruug, daß die Stadt gemeinde ein lebhaftes Jntereffe an dem neuen Werke habe. Die Hotelbaugesellschaft habe für eine Ver bindung zwischen Lauben
in das dreifache Kaiser-Hoch ein und hörte stehend die vom Orchester angestimmte Volkshymne au, Graf Ledochowski dankte dem Herrn Bürger meister für die freundlichen Worte, die er der Hotel- bangesellschaft gewidmet hatte, und toastierte auf jene Herren von Innsbruck und Bozen, die am Hotelbaue beteiligt sind und dadurch ihr lebhaftes Interesse für die Stadt Brixen gezeigt haben, sowie auf die Herren Architekt Wolf und Baumeister Zawodsky der Allgemeinen österreichischen Bau gesellschaft. Ter Redner betonte
das stetig zutage getretene freundliche Entgegenkommen der Bauleitung und der Baufirma. In einer von köstlichem Humor gewürzten Rede gcib Msgr. Prof. Waitz als Brixener Kind seiner Frende über das neue Unternehmen und die Einweihung desselben Ausdruck. Er erinnerte die Anwesenden, day das erste „Hotel' in Brixen das Heilig Ureuz-Lpita! gewesen sei, denn dort haben vor Jahrhunderten alle Wände-er. gesunde und kranke. Einkehr gehalten. Heute sei die Stadt im Besitze zweier nener „Hotels', des Hotels .Tirol