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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.11.1897
Umfang: 8
nicht mehr ertheilen. Abg. Schücker hat das Wort.' (Stürmischer, an dauernder Lärm links.) Schönerer begibt sich eilig zur Präsidenteytribüne und schreit: „Ich habe jetzt ^daS Wort! Ich habe dasselbe Recht, wie jeder an dere der Reihenfolge! Ich bitte, mir das Wort zu ertheilen! Ich gebe nicht nach!' Er ist .hiebe« vor dem Prästdententische angelangt und ergreift die Präsidentenglocke. Stürmische Rufe rechts: „Hinaus mit ihm! Gassenbube hinaus!' In zwischen ist auch Abg. Wolf bei der Präsidententri büne

erschienen. Zahlreiche Abgeordnete von beiden Seiten des Hauses eilen zum Präsidententische hinauf, es entsteht ein heftiges Gedränge um die Präsidenten- tribüne, wobei die Abg. Potoczek und Pospischil die Abg. Schönerer nnd Wolf hinnnterzüdrängen versu chen, Potoczek nimmt Schönerer die Glocke ans der Hand und stellt sie wieder auf den Präsidententisch. (A: haltender, tosender Lärm im ganzen Hause.) Der Präsident erklärt die Sitzung für unterbrochen. Nach ungefähr 20 Minuten erscheint der Präsident

wieder im Saale (^!ufe links: Heil! Wacker!) nnd nimmt seinen Platz ein. Abg. Schönerer: „Ich bitte ums Wort'.' Präsident: „Ich bekomme eine andere Glocke, nachdem Abg. Schönerer den Muth gehabt hat, sich dieser Glocke zu bedienen.' Der Präsident stellt die Glocke zur Seite. Es wird ihm eine andere Glocke gereicht. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts.) Abg. Kittel: „Eine würdigere Hand als Sie!' Wolf ergreist die neue Glocke, „also noch eine dritte Glocke!' (Beifall und Heiterkeit links). Der Präsi

dent stellt diese zweite Glücke ebenfalls weg. Schöne rer: „Ich bitte umS Wort'. Aba.HofmannMellcnhof: „Jetzt kommen alle alten Stationsglocken dran.' Wolf: „Mit solchen kindischen Witzen wagt der Präsident das Parlament zu srozzcln! DaS ist zu dumm!' Abg. Lang: „Dann wundern Sie sich nicht, wenn eS schärfer kommt!' Kittel: „Ist die Hand eines Ab geordneten etwas Unwürdiges?' (Großer, andauern der Lärm.) Präsident: „Ich bitte um einige Minu ten Ruhe! Erlauben die Herren, dass der Präsident das Wort

ergreift!' Wolf: „Nein, ist gar nicht nothwendig! Wir wollen nicht!' Lang: „Schämen Sie sich, so zu reden!' Schönerer: „Ich bitte, mir das Wort zu ertheilen!' Präsident: „Ich vor allem . . .' Wolf: „Erst haben Sie Schönerer das Wort zu geben, wir verzichten auf Ihr Gewäsch. Wir brauchen eS nicht.' (Stürmische EntrüstungSrnse rechts, großer Lärm.) Präsident: „Ich rufe den Abg. Wolf für diesen unerhörten Borgang im Hause, für diese Beleidigung des Parlaments und des ganzen Hauses zur Ordnung.' Abg. Wolf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1890
Umfang: 8
Trinkhalle, wird allgemein bewundert und bildet eine Sehenswürdigkeit. — Theodor Waldbachs „Allerlei ans Gieshübl-Puch stein in Wort und Bild' gefällt allgemein und ist die 1. Auflage beinahe schon vergriffen. Bis nun besuchten den Curort im heurigen Jahre 110 Per sonen d. h. Badegäste und über 5000 Passanten. Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie zum Jahre 1339 und theilweise zu 1888. (Schluss aus Nr. US) 504. Wolf. Karl. Der Dorflump. Eine Tiroler Geschichte. In: „Meraner Zeitung.' 1LS9. Nr. 5. 505

. Wolf, Karl. Der Gaber ruckt zu den Schützen ein! In: „Meraner Zeitung.' Jg. lSv!Z. Nr. 105 ff. 500. Wolf, Karl. Der „Holzer'. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1880. Nr. IIS. 407. Wolf, Karl. Der Schisser vom Achensee. Eine Ge- fchichte aus den Tiroler Bergen- In: „Meraner Zei tung.' I8SS. Nr. 165. svs. Wolf, Karl. Der Schützen-Veteran. In: „Schützen- Zeitung.' 1889. Nr. 1!«. 509. Wolf, Karl. Die Glocken von Allerheiligen- In: „Meraner Zeitung-' Jg- 1889. Nr. 252. 510. Wolf, Karl. Die Ratschkathl

. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 140. 511. Wolf, Karl. Eine Geschichte aus den Meraner Ber gen. In: „Meraner Zeitung.' Jg: 1859. Nr. 234. 512. Wolf, Karl. Heimwehe. Eine Tiroler-Geschichte. In: „Mcraner Zeitung ' Jg. 1889. Nr. 33. 513. Wolf, Karl, 's Bettl - Anderle. Eine Geschichte aus dem Ultenthale. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 84 ff. 514. Wolf, Karl, 's Bettlstudentl. In: „Meraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 222 sl. 515. Wolf, Karl 's Stulser Jörgele und der Ortler Obe lisk. In: „Mcraner

Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 172. 510. Wolf, Karl. Unsere liebe Frau an der Quelle. (Er zählung.) In: „Mcraner Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 207 ff. 517. Wolf, Karl. Was so gebräuchlich ist. Aus dem Bnrg- grafenamte. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1889. Nr. 16. 518. Ein Codex des Oswald v. Wolkcnstein. In: „Wiener-Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 59. 519. Zingerle, Jgnaz. Zwei Bruchstücke der Reimchronik des Rudolf von Ems. In: „Zeitschrift für deutsche Philologie.' Bd. 21 (I888j. S. 257. v. Vermischtes. 520. Obrist

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.05.1902
Umfang: 10
». Diese handelten schneidig und zahlten hohe Preise; der Handel beschränkte sich aber nur auf Milchtiihe. Gallvieh wurde nicht gehandelt und daher der größere Theil wieder abgetrieben, da die Leute enorm hohe Preise verlangten. Die aufgestell ten Thiere waren sehr gut überwintert. Ferkeln von 3 Wochen wurden mit 10 bis 15 Kronen das Stück bezahlt. Literatur, Kunst und Wissenschaft Mit der soeben erschienenen Nr. 18, enthaltend den huu-oristischen Noman „Schwarze Kugeln' von Wolf v. Tainach, die Forlsetzung

. Personalnachrichten. Die „Wiener Zei tung' meldet die Ernennung des SectionSratheS Dr. Rudolf Sieghart zum Hof- und Ministerialrathe im Ministerrathspräsidium und die Verleihung des Titels und Charakters eines Hof- und Ministerial- rathes an den Sectionsrath Dr. Jgnaz RoSner. — Weiter wird mitgetheilt, dass der Ministerialsecretär des Ministeriums des Innern Dr. Robert Davy mit der Leitung des Pressdepartements im Ministerraths präsidium betraut wurde. 5*5 Abgeordneter Wolf. Das Abendblatt der „Ostd. Rundschau

' vom 4. dS. veröffentlicht eine Er klärung WolsS gegen die „geradezu an Wahnsinn grenzende Seicuvellosigteit der Schönerianer'. Wolf erklärt, jetzt flüchte er selbst in die Oessentlichkeit. Die Welt werde staunen, wie jämmerlich die dastehen, welche ihn politisch und Physisch vernichten wollen. Man habe mit Gewissenlosigkeit unbeweisbare Ver dächtigungen ausgesprengt. Weiter heißt es in der Erklärung: .Ich werde rücksichtslos den mir aus- gedrungenen Kampf.führen, es wird sich zeigen, von wem sich zum Schlüsse

der Rednertribüne. Die Tagesordnung umfasste mehrere Punkte, darunter die Lage dcS Bauernstandes und ver Arbeiterschaft, die Lage der Lehrer, die Zollunion und den Ausgleich mit Ungarn und die „Los von Rom'- Bewegung. Vor Beginn der Versammlung erhielt Abg. Wolf einen Zettel, worin ihm mitgetheilt wurde, die Schönerianer werden die Versammlung nicht sprengen, wenn Wolf den Vorsitz nicht übernimmt. Wolf zerriss den Zettel. Als Wolf die Eröffnungs ansprache begann, ertönte der Ruf: „Der fünfte deutsche VolkStag

ist gesprengt!' Die Anhänger WolsS antworteten mit stürmischen Pfui Rufen, während die Schönerianer den Abg. Wolf von allen Seiten mit Zuckerwüifclu bewarfen. Wolf blieb vollkommen ruhig. Seine Anhänger brachten Heil Rufe auf ihu ans. Die gegenseitigen Rufe: „Pfui Wolf! Pfui Schönerer!' dauerten nahezu eine Viertelstunde. Nun versuchten die Ordner einzugreifen, woraus eine' große Schlägerei begann. Dr. Ursin, der, zu Beginn einen Pfiff er tönen ließ, wurde an die Luft gesetzt. Die Ordner wurden

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 25.11.1898
Umfang: 10
nannte er die Nationalpartei sogar eine »Partei, welche die Ehre verdirbt! pnd boycottiert'. Auf das hm erhob sich ein wüster Lärm. Abgeordneter Zchk rief:! .Lernet vom Abgeordneten Wolf, trommelt auf! den Pulten.' Das Geschrei und das Getöse wurden unerträglich. Endlich unterbrach Vice- präsident Kardos, ein sechzigjähriger, kränklicher Mann, der ganz rathlos dem Wirrwarr gegen überstand, die Sitzung. Nach zehn Minuten machte man einen neuen Versuch. Ein ohren betäubendes Geschrei war das Ganze

Reichstag werd? vertag^ der Reichskriegsminister Habs das Entlassungs gesuch eingereicht, auch Fejervary selbst 'werde demissionieren. Abgeordneter Wolf auf Sammlung. In der vorletzten Sitzung des Abgeordneten hauses trat der Abgeordnete Daszynski dem Ab geordneten Wolf entgegen und machte Enthüllungen, welche diesem selbst und seinen Freunden nichts weniger als angenehm sein können: „In den öffentlichen Wirtshäusern in Deutsch- böhmen wurden Sammelbüchsen für den Abge ordneten Wolf aufgestellt

und auf diesem Wege Sammlungen für ihn veranstaltet. (Hört! Hört!) Sie wurden aufgestellt in Eger z. B. bei der Buchhandlung und den Verlegern der „Egerer Zeitung', im „CafS Fran?ais', im Kaiserpano-- rama u. s. w. (Hört! Hört!) In Liebenau steht heute noch in der „Leirmeritzer Bierhalle' eine Sammelbüchse für Wolf, früher stand auch eine solche im Gasthause „Zur Post'. (Hört!) In den Fabriken wurde bei der Auszahlung von den Arbeiterinnen Geld für Wolf gesammelt, sodann in der Grohmann'schen Spinnerei in Bensen

, wo mir zwölf der betreffenden Arbeiter schriftlich bestätigten, dass ihnen beider Auszahlung Geld abgezogen worden ist für den Abgeordneten. Wolf. (Hört! Hört!) In denzahlreichenGemeinden Deutschböhmens, so in Komotau, Saaz, Dnx, Brüx, Teplitz, Eger, Reichenberg, Leipa und Karbitz wurde für den Abgeordneten Wolf gesammelt. Diese Sammlungen betragen ganz beträchtliche Summen, und zwar wurden nach dem Ausweise der „Deutschen Volks- zeitung' in Reichenberg 892 fl. 11 kr. gesammelt, in auswärtigen Ortschaften

2153 fl. 97 kr.; in Eger wurden 2600 deutsche Reichsmark (!) in Gold gesammelt. Zn der Gemeinde Rochlitz ist der Gemeinde vorstand nach seiner Ansicht so arm, dass er den Ortsarmen keine Unterstützung gewähren kann, sondern ihnen nur das Recht gewährt, einen Tag in der Woche betteln zu dürfen. Das ist die Ver sorgung der Ortsarmen in dieser Gemeinde, und diese Gemeinde hat als deutschnationales Ehren geschenk für den Abgeordneten Wolf 50 Gulden gegeben. (Lebhafte Hört Hört-Rufe.) Laut Ausweis

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 07.02.1912
Umfang: 8
B« BurggrSfl« tlctnen Erzählungen, dir in den verschiedensten Zeitungen und Kalendern erschienen. Seine Bücher fanden großen Absatz 2n der Reklame für den Kur» ort Meran war Karl Wolf ein Meister, nach Legionen zählten die Notizen, die er über Meran al» seinerzeiliger Kurhaurlnspektor versandte. Sein Hauptwerk war die Gründung de« Dolksschauspiele« im Jahre 1892, eine Attraktion für den Kurort Meran. Noch im Herbste 1911 leitete er die Aus führungen. Wolf schrieb für da« Dolkeschauspiel

die Stücke „Andrea« Hofer' (gemeinsam mit I G. Husterer), „Tiroler Helden', „Auszug zur dritten Jselfchlacht' und „Herzog Frirdel mit der leeren Tasche', von denen erster» die öftesten Aufführungen erlebte. Eine Autorität war Herr Wolf für tiroltsch- nationale Beranstaltungen, al» solche dürfte er unersetzlich sein. Wir können den „Neuen Tiroler Stimmen' nur vollständig beipflichten, die die«, bezüglich schreiben: „War da (in der Arrangierung von Festen und öffentlichen Aufzügen) seit Jahrzehnten

in Meran geleistet wurde, war wohl zumeist sein Werk. Bel Festzügen war Karl Wolf, auf einem Gaul reitend, wohl immer die typische Einleitung»- sigur. Eine Stärk« von ihm war auch die malerische Arrangierung von lebenden Bildern. Damit hat er schon in den Slebzigerjahren al« Leiter de« katho lische» Gesellenvereinttheater« geglänzt und viel belgetragen, diese Bühne in der Kurstadt und Um gebung so beliebt zu machen, daß volle Häuser eigentlich ein Erbstück derselben geworden

sind. Auch die Volksschauspiele verdanken einen Gutteil ihre« Renommee» den wunderbar malerischen und in ihrer Masseuwlrkung grotzartigen Schlußtableau». Karl Wolf verstand e», die richtigen Typen au» seinen Laudileuten herauszuholen.' Eine hervorstechende Charottereigeuschaft Karl Wolf« war sein großer Wohltätigkeitosinn, ein Erbteil seiner edlen Mutter, und seine Liebe zu den kleinen Leuten, für die er immer eine offene Hand hatte. Seine Liebenswürdigkeit im persönlichen Verkehre war sprichwörtlich

, sie war eine der Ursachen seine« grotzen Einfluss» auf die Massen der Bevölkerung, der ihm beim Volksschausplele und bei den ver schiedenen nationalen Aufzügen gut zu statten kam. Auch in gemeinnütziger Weise beteiligte sich der Ver blichen«. Der Meraner Feuerwehr gehörte er über 40 Jahre an, davon fast zwei Jahrzehnte al» ver dienstvoller Oberkomwandant, welche Stelle er erst im Vorjahre wegen seiner angegriffenen Gesundheit zurücklegtr. Viel leistete Wolf seinerzeit für die Meraner Bürgerkapelle (bet deren ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1903
Umfang: 8
nisse seines (Dr. Riegers) Schaffens nicht immer seinen Absichten entsprochen haben. Die Ehescheidung des Abgeordneten Wolf. Das „Grazer Tagblatt' bringt zu dem Ehe- scheidungSprozeß, welchen die Gattin des Herrn Ab geordneten Wolf angestrengt hat, folgende Mit teilungen „einer mit den Familienverhältnissen des Abgeordneten K. H.Wolf vertrauten Persönlichkeit': „Die Ehe des Abgeordneten Wolf war von Anfang an nicht glücklich, da die Frau die für die Führung eines geregelten Haushaltes nötigen

Eigenschaften nicht besaß. Schon im ersten Jahre der Ehe führten die angedeuteten MißHelligkeiten zu einer kurzen Tren nung der Ehegatten. Erst die Geburt des ersten Kindes stellte den häuslichen Frieden wieder her. Als dieses Kind ungefähr zwei Jahre alt war, hatte Wolf Veranlassung, eine Scheidung der Ehe anzu streben. Dringende Bitten und Rücksichten auf das Kind bewogen ihn damals, das Zusammenleben mit der Frau wieder aufzunehmen. Vor ungefähr 2Vs Jahren entwickelten sich Beziehungen zwischen der Frau

Wolf einerseits und den Abgeordneten Schönerer und Stein andererseits. Mit letzteren korrespondierte Frau Wolf noch zu einer Zeit, als sich Schönerer bereits als erbitterter Feind Wolfs gezeigt hatte. Auf die Heimlichkeit der Korrespondenz weist der Umstand hin, daß sich Schönerer einmal zur Be förderung eines Briefes eines Kuverts bediente, das die Adresse der Frau Wolf mit verstellter Handschrist trug und ein vier Seiten langes Schreiben SchönererS enthielt. Gegen den Willen Wolfs setzte

dessen Frau die Verbindung mit Schönerer fort. Die Art der Veröffentlichung der Ehescheidungsklage im „Traut. Wochenbl.', das auch seinerzeit die Schrift über den Fall Seidl über Veranlassung der Schönerer'schen Abgeordneten zuerst veröffentlicht hat, weist auf die selbe Quelle der nunmehrigen Veröffentlichung hin, zumal die Veröffentlichung in der Nummer vom 2. März erfolgte, wo die Klage kaum überreicht, jedenfalls aber dem Abgeordneten Wolf noch nicht zugestellt worden war. Uebrigens weist

auch die Tatsache, daß Frau Wolf Dr. Förster, einen Anhänger Schönerers. zu ihrem Vertreter wählte, darauf hin, daß die Klage weniger den Privatinteressen der Frau, als vielmehr den politischen Wünschen SchönererS entspricht.' Daraus geht hervor, daß Wolfs Ehr gefühl so tief gesunken ist, daß er sich nicht scheut, die Ehre seiner Frau, die ihm bei der letzten Brüxer Wahl durch ihr Verzeihen noch das Mandat rettete, skrupellos preisgibt. Und ein solcher „Ehrenmann' hat noch Gefolgschaft —-! Große Demonstrationen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 13.05.1905
Umfang: 20
für den Bauerfeind Resel stimmten. Im Vcrsammlungsberichte, aus Kältern datiert — aber aus der Feder Schraffls oder seiner nächsten Freunde stammend — wird Baron Biege- lcben als „baronisicrter, eingewanderter Jude' be zeichnet, der von einer „eingewanderten Judcn- familie abstammt.' Eine plumpe Lüge! Ncuprags, 10. Mai. DoS Touristenun glück imHochfchwabgebiet in Steier- mark hat auch hier Trauer verursacht. Denn der eine der Verunglückten, UnivcrsilätSprofcfsor Dr. B i k- • / Brx EMgFrSfiv? tor Wolf Edler

v. Glanvell in Graz, war mit seinen Eltern schon seit zwanzig Jahren ein all jährlich wiederkehrender Stammgast deS Bades N e u» PragS, von wo er schon in seinen Studienjahren die gewagtesten Hochtouren in die Dolomiten «achte. In den Progser-, Sextner. und Ampezzaner Dolornten dürste wohl kau« eine Spitze existircn, die Prosejsor Wolf v. Glanvell nicht an der schwierigsten Stelle be stiegen hatte. Durch »ehrere von ih« herausgegebene touristische Schriften (Dolomitensührer, Besteigungen

in den GeiSlerspitzen in der „Alpenzeitung' «Führer durch die Prvgser Dolomiten' u. s. w.) hat er viel zur Ber«ehrung deS Fremdenverkehres und der Touristik i« Hochpustertal und besonders i« Pragsertal beige tragen. Auch durch Makierung zahlreicher Wege und Stege zu leichteren Bergtouren i« Pragsertal. sowie auch durch Anlagen von Spazierwegen zu Aussichts punkten hat sich Professor Wolf in PragS viele Ver dienste erworben, und sein Na»e wird daher auch hier besonders in NcupragS immer in ehrender und dankbarer

Erinnerung bleiben. Auch zur Winterszeit, wo ja unser Tal durch Schneemasien zeitweise von der Außenwelt fast gänzlich abgesperrt ist, ka« in den letzen Jahren öfter« Professor Wolf «it Familie und seinen Freunden noch NcupragS u« dort dc» Sport deS SkilaufenS zu huldigen. Sein tragischer Tod hat daher in PragS ollge«eineS Bedauern erregt, war er ja auch bei der Bevölkerung i« ganzen Tale durch seinen ostooligen hitsizen Aufenthalt bestens bekannt und überall beliebt. Die Leiche der Dr. Viktor Wolf

v. Glanvell wird nach St. Veit in PragS überführt und dort beigesetzt werden. I Ueber dar Touristenunglück selbst wird gemeldet: Pros. Wolf v. Glanvell begab sich SamStag von Graz au» mit Dr. Pe'.ritsch, Stopper und UniversitälS-Pros. Dr. StryzigomSki inS steirische Oberland, um a» Sonntag dir Hochschwabgruppe zu besteigen. Aus dem Wege schloffen sich ihnen Bergingenieur Stcindl aus Leoben und Herr KleinhanS aus Wien an. übernachteten i« Fölzhotel (Aflenz). Bor der Mitteral« trennte sich die Gesellfchast

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 09.03.1935
Umfang: 12
: A. Unterkirchner. 11.09 Für den Landwirt. Hochschulprofessor Dr. Hermann Kaserer: Die Feldarbeit beginnt. (Stunde der lant>.: irt- schaftlichen Hauptkörperschaften.) — Mitteilungen. — Karl M. Klier: Vauernleben im Frühjahr (mit Liedbeispielen). 11.45 Kurt Arnold Findeisen: Das Lied der Mutter. Es spricht Margarete Roederer. 12.05 Hugo Wolf (Zur 75. Wiederkehr seines Geburtstages). Dirigent: Martin Spörr. Mitwirkend: Elemer von John (Bariton). Wiener Symphoniker. Penthesilea, symphonische Dichtung

": a) Er kriegt ein rotes Kamifol; b) Komm mit nach La Reole. — Korn- aold: Lautenlied aus der Oper „Die tote Stadt" (Gesang: Joseph Schmidt). — d'Albert: Zwischenspiel aus der Oper „Tiefland". — Strauß: Fantasie aus der Oper „Der Rofen- 16.55 Anton Wolf: Moderne Gsflügelwirtschast. Natürliche und künstliche Brut. _ 17.05 Ing. Oskar Griffemann: Bastelstunde. „Sagemann- chen" für die Kleinen. „Spielzeugbahnhos für die Grö- 17.39 Biolinvorträge. Albert Meithner. Am Flügel: Dr. Karl Lahr. — Bach: Sonate E-Dur

Konzert. Prag 470: 21.05 Schubert: Aus „Die Winterreise". Budapest 550: 22 Budapester Konzertorchester. 11.30 Stunde der Frau. Grete Müller: Das Friedenswerk Dt <1 ()iU 44 • 12.00 Mittagskonzert. Dirigent: Josef Holzer. Funkorche ster der Wiener Symphoniker. — Offenbach: Ouvertüre zur Operette „Die schöne Helena". — Popy: Suite Bal lett: a) Entree-Mazurka; b) Pizzicali: c) Valse Leute; d) Largo: e) Finale-Galopp. — Otto Wolf: Romanze für Violoncello mit Orchesterbegleitung. — Niemann: Koche- ler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
.) „Da soll doch gleich ein Kreuzmliliononhimmeldonner- ivetter darein fahren, sind diese Erzhalunken Qftu Weirutz wieder im Revier — aber wo? Da schau nur. Wolf, ihrer fünf bis sechs;, müssen es sein, der ganze Weg ist sa zertreten, uuiall siehst du die Eindrücke ihrer Leschuhung. Dort spurt sich and) ein schwerer Hund; dag kann gut gehen, ivenn ivir dahinter geraten; lind antrefseir müssen wir sie» da hilft nichts. Wie lange bleiben sie auf dem Wege? Oben ain Vildstöckl wird die Bande wohl links den Forst anneh men

richtigStand, wo dieWeinitzer durchgestreift haben.—braucht einen ilicht zu wundern, denn die machens gründlich. Was glaubst, Wolf, wie gehen wir sie an?' „Fhc habt recht. Oberjäger, im Hintergrund werden sie treiben und schleppen dann das Zeug am Treisnitzboden zu- sainnien. Dort können wir sie am sichersten haben, aber — aber fangen werden wir keinen. Die Holzerhiitte. wett' ich. ist ihr Unterschlupf, weit und breit ist keine Alm. nirgends ein Jagdhaus/ Holzknecht ist feit vier Fahren keiner inehr

was richten wollen gegen die alle. Was halt du im linken Lauf, wohl Posten?' Wolf nickte. „Gut so! Jetzt Zeit gelassen und Achtung auf alles gegeben, was uns unter- kommt auf dem Weg.' Boran der bärtige Oberjäger mit seinen stechenden, grauen Augen alles durchforschend, ihm am Fuße der junge Wolf, so verschwanden beide im Dickicht. Fhr Weg war sa nicht schwierig, aber weit. Lang legte sich der Vorhang hin. dessen Rücken ihnen die Richtung und wohl auch den Pfad nab. wenn man'« Pfad nennen will. Dichtung

. Lichtung, hoher Bestand, kleine Felspartien reihen sich wechselweise nneinander. ab und zu geringe Fernsicht hinab in ein Wald tal. das drüben wieder von langgestreckten Bergrücken um rahmt. weit hinten in dämmeriger Ferne waldige Hügel ketten. die ungarische Grenze. Fm besten Zunachten gelangten die Fäger an den Grün- Kopf, einen Felskegel, wenige Klafter hoch, der von seiner Kuppe aus Einblick in den Hintergrund gewährt. Wolf spähte alles scharf ab. doch war nirgends die Svur eines Feuers zu finden

, kein Rauch kein Feuerschein. „Fetzt kann's nicht aus. die Lumpen sind schon am Fets- nitzboden,' brmnmte der Bärtige im Vorwärtstrachten. „Wolf, setzt Hab' dich gut hinter mir her. es hat Zeit, noch eine halbe Stunde, dann muß es sich zeigen, ob wir die Her- ron sind in unserem Wald oder die Lumpen, die miserab- ligen; Wolf, spar dein Pulver nicht, ich sag dir's. die tun's auch nicht. Fch mach den ersten Schuß mit der Kugel, die reißt durch das Gebälk der Hütte und löscht, so hoff

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
können Sie Ausdruck verschaffen! Abg. Wolf: Halb Angst vor den Wählern und halb Bedenklichkett!) Angst vor den Wählern haben wir keine, und insbesondere dem Herrn Abg. Wolf kann ich sagen, daß ich ihm nicht rathen würde, in meinen Wahlbezirk zu kommen und etwa zu ver suchen, mich auszuräuchern... (Abg. Wolf: Ich werde mir nächstens das Vergnügen machen!).. denn die Bauern, die in j^nen Thälern wohnen wo die Heimstätte Andreas Hofers gewesen ist.. (Abg. Wolf: ... sind gute Deutsche! Ihr habt sie verführt, Ihr habt

sie ihren nationalen Pflichten entzogen!) Die würden dem Abg. Wolf eine Antwort geben, die er ein zweitesmal nicht verlangen wird. lAbg. Wolf: Ich fürchte diese Drohungen nicht, zetzt komme ich justament...) Ich warne Sie, diese Thäler zu betreten, denn das sind deutsche Bauern, die bezüglich des dynastischen Gefühles keinen Spaß verstehen... (Abg. Wolf: Denunzieren Sie nicht! Das ist doch eines anständigen Mannes unwürdig !) Uno sie hoben die Fahne der Freiheit hochgehalten, als Deutschland ringsum in Schmach

und Schande lag. (Abg. Wolf: Aber da waren Sie nicht dabei I) Nach Zallinger sprachen die Christlichsozialen Bielohlawek und ?. Scheicher für die An klage, worauf der Tscheche Kramarz das Wort ergriff. Er war von den tschechischen Abgeordneten umringt, so daß die Deutschen nicht in seine Nähe konnten. Die Abgeordneten der Linken ergingen sich in stürmischen Zurufen, wie „Hinaus! Nieder mit Kramarz!' Badeni'S Polizeibüttel! „Schandsleck!' „Ausbund Oesterreichs!' „Man soll ihn auf hängen!' Schönerer schrie

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1918
Umfang: 8
. Glockenzeichen des Vizepräsidenten.) Auch die Pferde- fieischhauer haben in Prag geschlossen. Abg. Beckyne: Das ist ja die Absicht der Re gierung, eine Revolution anzuzetteln! Abg. Soukup: Man bekommt keinen Tropfen Milch für die Frauen und Kinder in Prug! Abg. Jro: Bei uns auch nicht! Abg. Wolf, der bisher kleine Zwischenrufe ge macht hat und auf den äußersten rechten Flügel der Schriftführertribüne steht, ruft nnn: Ihr Tschechen hättet eben abliefern sollen! Ihr habt aber nicht abgeliefert! Ihr wollt

uns aushungern. Ihr seid Bundesgenossen der Engländer! Es entsteht ein ungeheurer Tumult unter den tschechischen Abgeordneten. Fäuste werden geschwungen, Aktcnbündel sausen nieder Die Abgeordnetendringen gegen den Standplatz des Abg. Wolf vor und wollen ihn attakieren. Es fallen Zwischenrufe: „Kriegs hetzer! Lump!' und andere, aus öffentlichem Inter esse nicht wiederzugebende Schimpfworte. In diesem Augenblick wirft der tschechische Abg. Masata ein Stück Zucker auf den Abg. Wolf. Lebhafte Protestrufe seitens

der deutschen Ab geordneten. Abg. Wolf springt von seinem erhöhten Platz herab, eilt auf die tschechischen Bänke zu und wirft sich auf den Abg. Masata. Abg. Rydlo reißt Wolf von Masata fort und wirft ihn zu Boden. In diesem Augenblicke entsteht eine allgemeine Keilerei. Der deutschnationale Abg. Wedra mit seiner Hühnengestalt, ebenso der Abg. Michel, der ihm an Körperkraft nicht nachsteht, eilen dem Abg. Wolf zu Hilfe und befreien ihn aus dem tschechischen Knäuel. Der tschechische Abg Mechura packr den Abg

Abg. Staue? auf der tschechischen Seite. Nach etwa 10 Minuten wird die Sitzung wieder aufgevsmmen. Vizepräsident Simionivici spricht sein Bedauern aus und erteilt den Abgeordneten Masata, Wolf und Rydlo den Ordnungsruf. - Abg. Soukup setzte hierauf seine Ansfüh- rungen fort. ^ Nach dem Schlußwort des Berichterstatters stellt Abg. Wolf tu einer tatsächlichen Berichtigung fest, daß er zu einem Ordnungsruf 'nicht den aller geringsten Anlaß gegeben habe; er fordert das Präsidium auf, den Ordnungsruf

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 12.11.1898
Umfang: 16
für ein thatkräftiges Vorgehen bildeten. Der deutsche Wählerverein für Tüol gibt sich der sicheren Erwartung hin, daß die Mitglieder der Deutschen Volkspartei wiederum zur schärfsten Opposition und Ob struktion zurückkehren. Der Schöuerer-Wolf- Gruppe wurde die Sympathie des deutscheu Tiroler Wählervereins ausgesprochen; gleich zeitig wurde das Verhalten des verfassungs treuen Großgrundbesitzes aus's Schärfste miß billigt. Deutscher Parteitag in Graz. Neben den Vorgängen im Neichsrathe ist das bedeutendste Ereigniß

einstimmig angeommen, sie findet aber in den Greifen der deutschen Parteien und Abgeord neten eine sehr getheilte Ausnahme. . Neue Ohrenhändel Ivolss. In der Mittwochsitzung des Abgeordneten hauses kam es zum Schlüsse zu stürmischen Auftritten zwischen den Polen und den Wolfi- anern. Wolf hatte das polnische Volk ein S ch in a r o tz e r v o l k am österreichischen Staatskörper genannt, was stürmische Ent rüstungsrufe seitens der Polen zur Folge hatte. Die Worte elender Schurke, preußischer Spion, Lump

, wurden Wolf zugerufen; schließlich er klärte der Pole Gnievosz: ein solcher Gassen- bnb swie Wolf) könne die polnische Nation nicht beleidigen. Wie es heißt weiden die Auftritte und Ausdrücke Ehrenhändel zwischen Wolf und den Polen zur Folge haben. Wolf schickte dem Abg. Gnievosz seine Seenndanren Dr. Lemisch und Sylvester. Der Abg. Gnie vosz gilt als der beste Fechter unter allen Abgeordneten der Rechten. Wie es heißt, wollen noch andere Mitglieder des Polenclubs von Wolf Genugthuung verlangen

. Das be weißt mir, wie tief der Hieb seines Aus druckes sitzt, mit welchem er natürlich nicht das arme polnische Volk, sondern nur seinen dieses anssaugeuden Adel und das ditto Ju- denthnm treffen wollte. Telegrafisch wird uns berichtet: Infolge der Vorgänge in der Dienstag- Sitzung des Abgeordnetenhauses fand am 10. ds. zwischen diesen beiden Abgeordneten ein Säbelduell statt. Gnievosz wurde am Kopfe und an der rechten Hand schwer verletzt und abgeführt. Wolf blieb unversehrt. Das Regierungs-Iubiläum

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.03.1934
Umfang: 12
Vaterländische Gedenkstunde. Dr. h. e. Edmund Glaise- Horstenau: Pilgerfahrten zu den Heldengräbern in Italien. 19.00 Vom Singen und Wandern. Dirigent: Josef Holzer. Mittvirkend: Ernst Arnold (Tenor); Franz Karl Fuchs (Bariton); Gesangverein der österreichischen Eisenbahnbe amten (Leitung: Carl Führich); Funkorchester der Wiener Symphoniker. SuppS: Wanderers Ziel, Ouvertüre. — Nun ade, du mein lieb' Heimatland. — Schumann: Wan derlied. — Schubert: Der Wanderer. — Hugo Wolf: Fuß reise. — Lehar: Schön

ist die Welt, Walzer. Muß i denn zum Städtle hinaus. — Hugo Wolf: Der Musikant. La- fite: Wanderlied. — Mendelssohn-Bartholdy: Die Heim kehr aus der Fremde, Ouvertüre. — Ziehrer: Ouvertüre zur Operette „Die Landstteicher". — Zöllner: Wander schaft. Bert Silving: Eine Sängerfahrt nach Wien, Pot pourri. Hellmesberger: Leichtfüßig, Polka. In der Pause (19.45) Zeitzeichen. Wetter- und I. Abendbe- richt. 20.45 Zeitfunk. 21.00. Romantische Musik. Dirigent: Oswald Kabasta. Wie ner Symphoniker. — Reger

: Schön Ros marin (Saxophon: Gaudriot.) — Lehar: Gold und Silber Walzer. — Hermann-Krome: Die Bremer Stadtmusikan ten. — Sarony: Spanische Dorsmusik. Walzer. — Eisen mann: Was ttlt man nicht alles!, Slowfox. — Fucik' Winterstürme. Walzer. ~ J -- - wolf, Foxttott. — Bosc: Moosröschen, Walzerintermezzo. Drxon-Warren: Nagasaki: Quick Step. Belgrad 437: 20 Oper. AUSL AM© Breslau 316: 19 Neichssendung: Stunde der Nation. Brünn 325: 19.20 Schrammelmusik. ähr.-Ostrau 259: 19.20' Frühlingsstunde

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 07.09.1935
Umfang: 10
8 Samstag, 7. September 1835 Nr. 205 J2 c7rm*brtrcfte f 17.00 Dr. Alfred Miffong: Jugend und Politik. 17.20 Anton Wolf: Moderne Geflügelwirtschaft. Auswahl der Hennen nach äußeren Merkmalen. 17.30 Transkriptionen für Violoncello. Senta Benesch (Violoncello). Am Flügel: Charles Lerne. Bach-Lier: Air. — Handel-Popper: Largo. — Granados-Caffado: Intermezzo. — Ravel-Bazelaire: Habanera. — Rimsky- Korffakow-Strimer: Hummelflug. — Chopin-Servais: Nocturna. — Paganini-Benefch: Sonatine XII. — Vieux

ben: Drei moderne Aquarellen. — Strauß: Leichte? 13.00 Zeitzeichen. Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. Achleitner: Stofo Adler, Marsch. — Baß: Alt-Wiener Stimmungsbilder 1 In der Höldrichsmühle; 2. Aus verklungener W 3. Spaziergang nach Grinzing: 4. Großmütterchens % qenlied; 5. Biedermeier-Walzer. — Wichtl: a) Salamm- der, Reptil Danse; b) Habanera, exotischer Tanz. - Strauß: Wein, Weib und Gesang, Walzer. — Uher-W Wolf: Ich bin ein kleiner, armer Strahensänger

. — Meine Liebe ist grün. - Hq Wolf: a) Verschwiegene Liebe; b) Verborgenheit. - Richard Strauß: Muttertändelei. — a) Traum durch k Dämmerung: b) Freundliche Vision. — Joseph Marx! Marienlied. 17.00 Ing. Lothar Fröhlich: Werkstunde für Kinder. 17.30 Zeitgenössische steirische Liede-Komponisten. SBetfo dende Worte: Rudolf Leisner. Ella Flesch (Sopran). Am Flügel: Karl Rankl. — Marx: a) Marienlied; b) 91m Ninana; c) Waldseligkeit. - Frischenschlager: a) Elch b) Abendglöcklein; c) Heidi Pupeidi; d) Das Geigeo

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 26.01.1935
Umfang: 12
hat ge logen; c) Die Post. — Hugo Wolf: a) Biterolf; b) Liebes- j glück. — Trunk: a) Ein Brief; b) Unter Blüten. — Liszt: Wieder möcht' ich dir begegnen. — Jensen: John Ander son, mein Lieb. — Marschner: Arie aus der Oper „Hans Helling". 20.30 Der Spruch. 20.35 Klassiker des Volksstücks: „Moisasurs Zauberfluch." Zauberspiel in zwei Aufzügen von Ferdinand Raimund. Musik von Paul Mestrozzi. Spielleitung: Hermann Wawra. Musikalische Leitung: Rudolf Wallner. e°. 2!.3« (In der Pause): Abendbericht. 22.20

: Wenn du jung bist, gehört dir die Welt. Wal zerlied (Gesang: Joseph Schmidt». — Leopoldi: Schön ist so ein Ringelspiel, Marschfoxtrott. — O sole mio. Tango. — Churchill: Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?, Fox trott. 17.00 Dr. Willy Reich: Ueber die internationale Bruckner- Pflege. 17.20 Rudolf Khoß-Sternegg: Des Joachim Grafen von Wind hag Leben und Werk. 17.40 Humor und Groteske im Lied. Ella Firbas (Sopran). Am Flügel: Erich Meller. — Mittler: a) Die Fliege im Ho nig; b) Eine gute Seele; c) Endlich

in Seide", O mia bella Napoli, Lied. — Straus: „Walzertraum", Potpourri. — Brodszky: „Die verliebte Königin", Zwei Tanzlieder. 13.00 Zeitzeichen, Wetterbericht und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Miltagskonzertes. Wer wM unter die Soldaten ... — Suppe: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". — Snaga: Soldatenliederpotpourri. — Zieh rer: Der Traum eines österreichischen Reservisten. —- Bernauer-Uhl: Oesterreichische Marschperlen. 14.00 Karin Branzell, Alt (Schallplatten). — Wolf: Gesang

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1922
Umfang: 6
für so Derflüssige Ausgaben aufkommen müßten. Wir Siidl- tirvler sind eben nicht gewohnt. solch unsinnige bürokrati sche Stücklein so ruhig mrfzunehmen. Meraner Nachrichten. Meran. 28. April 1922. Die Karl Wolf-Gedenkfeier im Meraner Stadttheater. Es wurde in jüngster Zeit viel über die zur Osterzeit ge plant gewesene .und von der Oberbehörde untersagte Karl- Wolf^edenkfeier gesprockien. Die allgemeine Stimmung war natürlich nicht die beste, um aber eventuellen fälschlichen Mei nungen oder ungerechten

werden. Das Volksschauspielhaus ist leider -verschwunden und an eine Wie dererrichtung zurzeit kaum zu denken, jedoch wollte man an läßlich des zehnjährige,r Todestages unseres gefeierten heimat- 'lichen Schriftstellers Karl Wolf, des -Begründers der Meraner Volksschauspiele, die Gelegenheit benützen, dur-cl) sein schönstes Lebcnswerk so gut als möglich zu ehren und hierzu eine wür dige Gedenkfeier im Meraner Stadttheater veranstalten. Diese GLdenkfeier, welche sicher bei der gesamten Bevölkerung, sowohl bei Einheimischen

als Fremden, großen An klang ge funden hätte, sollte gleichzeitig auch den ersten Grundstock für den Karl -Wolf^Denkmalfonds bringen. Da es heute unser eifrigstes «Bestreben -fein soll, nichts unversucht zu lassen, was dem Wiederaufbau des Kurortes irgendwie nützlich sein könnte, dachte man, die eigentliche Gedenkfeier in der Oster hochsaison zu veranstalten, einer Zeit, welcher gerade die Volksschauspiele durch so viele Jahre der Borkriegszeit hin durch ihren besonderen Stempel aufgedrückt

gedacht war, hätte mit einer zu diesem Zwecke verfaßten Begrüßungsansprache eingeleitet werden sollen, welche , manne Geden-kworte für die inzwischen verstor benen Mitglieder enthielt und mit einem kurzem Himveis auf den Abend: „Mir gebn vom G'spiel lei kurze Tool, wia Blüam- len aus an Strauß' und mit dem -Wunsche endete: „Daß inser heutiges G'spiel a recht a schians Gedenken fei -an Wolf und's Volksschauspiel.' Sodann sollten im Lichtbild« Karl Wolf und eine Reihe verstorbener bestbekannter

mit dem Volksschaiispielhause, -die Diapositir>« für den Prostktionsapporat und die Musikstücke sind bereits fertigge- stellt. Es wäre nicht nur schade um diese Vorarbeiten, sondern mich um den Entgang der gewiß nicht linbcdeiitenden Einnah men. besonders aber um die entzogene Ehriina für unfern Karl Wolf iimb endlich um die farbenprächtigen Bilder aus dem Südtiroler Volksleben und um die schönen Stunden, um die Einheimische und Fremde gebracht wurden. Gewiß hätte auch der llnvoreingenommene und objektiv denkend« Italiener nur seine Freude

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1897
Umfang: 8
die Sitzung nenerdings unterbricht. Während der Unterbrechung nimmt Abg. Wolf die Präsidenteiiglocke und läutet. Zahlreiche Abgeordnete versuchen den Abg. Wolf vou der Präsidcntentribülie herabzndrängen. Auf der Prä- sidententribüne entsteht ein heftiges Handgemenge, wel ches mehrere Minuten andauert. Auf den Galerien lebhafte Pfuirufe, tosender Lärm im ganzen Hause. Schönerer erhebt einen Ministerfauteuil und schwingt denselben. Ein oppositioneller Abgeordneter, der ins Gedränge gerieth, zieht

, welchem Wunsche Folge ge geben wnrde. Abg. Wolf nahm die zweite Glocke. Der Präsident stellt dann auch diese zurück. Abg. Kittel ruft: „Ist denn die Hand eines Abgeordneten unwürdig?' Der Präsident ersucht die Ordner/ ihm die Abg. Wolf, Schönerer, Kittel und Anton Steiner, welche seinen Fauteuil belagern, vom Leibe zu halten. Infolge dessen entsteht bei der Präsidententribüne ein arges Gedränge, es komnit zum Handgemenge zwischen zahlreichen Abgeordneten und zn Thätlichkeiten. Der Präsident schließt

die Sitzung. Nach der Darstellung der „Wiener Allgemeinen Zeitung' wäre Wolf zu Boden gerissen, beim Barte und an den Haaren gezerrt und mit Fäusten bear beitet worden. Auch Abg. Pfersche wäre thatsächlich durch Faustschläge misshandelt worden. Aehnlich schil dert die Vorgänge ein vom „Neuen Wiener Tagblatt' abends herausgegebenes Extrablatt, welches anführt, zwischen den Abgeordneten Hagenhoser (dentsch-eonser- vativ) und Schönerer waren ebenfalls Faustschläge ge tauscht worden. Abg. Graf Vetter hätte

ein Wasser glas aus die Kämpfenden ausgeschüttet. Die Minister hätten vor Beginn der Kämpfe sich entfernt. Nur der Eisenbahnminister Gnttenberg wäre im Saale zurückgeblieben. Das „Frdbl.' meldet: Als mehrere Abgeordnete der Rechten Wols vom Platze vor der Präsidententribüne hinwegdrängen wollten, kam es zu einem Rencontre zwischen Wolf eineifeits und Brzeznowsky und Pofpi- schil andererseis. jedoch wurde cin thätlicher Conflict von mehreren Abgeordneten der Rechten verhindert. Abg. Pfersche stürzte

am Handgelenk.', so dass er sich »icht rühren konnte. Unterdessen entwand ein anderer dem Abg. Pfersche das Messer. Schnklc gerieth bei dieser Episode in arge Bedrängnis. Schönerer erhob zweimal den Ministerfauteuil gegen die Rechte, welchen ihm mehrere Abgeordnete entrissen. Hiebei entstand ein heftiger Zusammenstoß zwischen Hagenhoser und Schönerer. Wie vielfach berichtet wird, hätte Wolf gegenüber einem Abgeordneten der katholischen Volkspartei erklärt: Bei der nächsten Sitzung werden wir unsere Revolver

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 13.04.1935
Umfang: 12
Unterhaltungskonzert (Orch.). Prag 470: 21.15 Mozart: Duo für Violine, Viola, G-Dur. Budapest 551: 20.50 Parsifal. Oper v. R. Wagner. DONNERS! A G 11.30 Ing. Hans Unger: Was sollen Eltern und Kinder vor Beginn eines Mittel- und Fachschulstudiums be denken? 11.55 Wetterbericht. 12.0« Orchesterkonzert. Dirigent: Julius Lehnert. Wiener Frauen-Symphonieorchester. — Händel: Concerto grosso Nr. 17. — Mozart: Andante aus der Symphonie C-Dur. — Hugo Wolf: Auf ein altes Bild. — Pergolesi: Arie aus dem Ztabat water

). — Sopran: Hanna Seebach-Ziegler; Alt: Jella Braun-Fernwald; Tenor: Hermann Gallos; Baß: Richard Mayr; Chor und Orche ster des Salzburger Domes; Dirigent: Domkapellmeister Joseph Meßner, Salzburg. 16.55 Hochschulprofessor Hermann Groom-Rottmayer: Sym phonie der Landschaft. 17.15 Orgelvorträge. Louis Dite. Mitwirkend: Maria Weutz (Alt). — Reger: a) Präludium und Fuge, D-Moll; b) Choralvorspiele, op. 67; Jesu Leiden, Pein und Tod; O Lamm Gottes, unschuldig; O Haupt voll Blut und Wunden. — Hugo Wolf

Auferstehungsgsdanken im Quadragesimo anno. Dr. Hans Schmitz: Die soziale und wirtschaftliche Auf erstehung der Arbeiterschaft. — Dr. Viktor Matejka: Die kulturelle Auferstehung der Arbeiterschaft. — Arbei- tsrchöre. — Nachrichten. 19.50 Vom heiligen Erlebnis. Dr. Wilhelm Wolf. 20.15 Carl Loswe: Die Apostel von Philippi. Bokcllora- torium für Männerstimmen. Leitung: Ferdinand Groß mann. Wiener Männergesangverein. — Teilübertragung ans der Schottenkirche. 20.55 Alice Ehlers (Cembalo). Konzert mit Orchester. Diri gent: Oswald

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