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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 08.03.1895
Umfang: 14
, welcher hierauf, vom zahl reich anwesenden, Publikum lebhaft akkla- mirt, in seine Gemächer zurückkehrte. Das Aussehen des Papstes war ein vortreff liches, wodurch alle Meldungen der Blät ter über ein Unwohlsein des Papstes widerlegt sind. Frankreich. Laut telegraphischer Meldung aus Paris hat der Minister des Aeußern, Hanotanx, dem deutschen Botschafter Grafen Münster in offizieller Weise mitgetheilt, daß die französische Regierung die Einladung zu der Feier der Eröffnung des Nordostseekanals an nehme

tigen Meldungen eilen den Thatsachen weit voraus. Es ist noch vollständig Anbestimmt, wann der Zar zum ersten Male sein Reich verläßt.' Kaiser Wilhelm soll der Rückbernfung der Jesuiten nach wie vor abgeneigt sein Daher wird angenommen, daß im Bun besrath die preußischen Stimmen den Beschluß des Reichstages zu Falle bringen werden. Italien. Unterm 14. ds. wird aus Nom berichtet: Giolitti erhielt neuerdings eine Vorladung vor den Untersnchungs dichter und erklärte abermals, er erachte

, um die Reform zu Stande zu bringen. Hof- entlich wird die Majorität des Hauses trotz der von der Opposition beharrlich entgegenge stellten Hindernisse im gegebenen Momente in jrem Arbeitseifer nicht erlahmen. Gerade der bisherige Verlauf der Debatte hat gezeigt, daß das neue Strafgesetz am allerwenigsten gegen achliche Gründe anzukämpfen hat. Bei der Berathung des 5. Hauptstückes fand Abg. Pernerstorfer in der Tendenz desselben und der deutschen Umsturzvorlage gewisse Ana logien. Redner weist

auf die zahlreichen Pro teste der deutschen Presse gegen die Umsturz- Vorlage hin und erbittet die Streichung des § 113, welcher die deutsche Umsturzvorlage sogar übertreffe. Justiz-Minister Graf Schön born betont, daß beim österreichischen Richter stande nicht Verfolgungssuckt herrsche, sondern Telegraphische Nachrichten. Graz, 2. März. An das Grazer Bismaeckkomite ist aus Friedrichsruh die Verständigung eingelangt, daß Bismarck die Abordnung der Deutschen Steier- marcks, die ihm einen Ehrenpokal überbringt

, an ei nem der beiden Osterfeiertage empfangen wird. Rom, 3. März. Heute beging der Papst in der sixtinischen Kapelle die Feier des Jahrestages seiner Krönung unter prunkvollem Zeremoniell. Das Aus sehen des Papstes ist ein vortreffliches. Wien, 4. März. Nach der „Montags-Revue' sollen die Delegationen im Mai zusammentreten, die Budgetberathung im Reichsrathe soll im Juni statt finden. Ajaccio , 4. März. Die Kaiserin von Oester reich unternahm gestern zu Fuß einen Ausflug nach Schloß Punta. Venedig

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1865
Umfang: 4
von Seite des polnischen Adels in Warschau, die reichen Er trägnisse seiner Vorstellungen und der begeisterte Beifall be stimmten Tschuggmall trotz einer unbezwingbaren widerstreben den Ahnung über Willna, Mietau und Riga nach Petersburg. In Kurland, Lifland.und Esthland wurde er von den Deutschen so liebevoll und gastfrei aufgenommen, daß er die Heimat in keiner Beziehung vermißte. Der Kontrast der deutschen Innigkeit zur russischen Despotie bot ihm später Stoffe zu tausend freundlichen Erinnerungen

der berühmtesten Literaten und Gelehrten, die Notabilitäten deutschen und russischen SiammeS unter ihnen Genera! SukowSky, der Erzieher des Großfürsten Thronfolger verherrlichten. Bald wurde Tschuggmall nach dem kaiserlichen WinterpalaiS gerufen und gab dort vor Czar der Czarewna unv dem ganzen Hofe eine Vorstellung, in Folge welcher ihn der Kaiser mit einem kostbaren Brillantringe beschenkte. Die Kaiserin ließ sich TschuggmallS Familie vorstellen, empfing selbe mit der äußersten Holdseligkeit und führte

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

zahlreichsten Publikum von Moskau und Er und Basillov schienen gleich zufrieden. Aber ebel^ diese Zufriedenheit täuschte den Künstler über das echte Russenthum, uno der allgemeine Beifall, der ihm ruth doch den größten Jahrmarkt der Welt, die berühmte Mtsse zu Xesnei-XovAoroä an der Grenze Asiens, den Zusammenfluß von mehr als anderthalb Millionen Menschen auS allen Stäm men zu besuchen, war der Sirenen Gesang seines GtückeS. Jede Warnung war vergebens, guten MutheS. reich an Ruhm und Hoffnung reiste

ließen keinen Gedanken an Ruhe aufkom men. Nach 8 mühseligen Tagen wurde Nisnei-XovKorock erreicht und hier nach manchen Plakereien und Auslagen daS mechanische Theater aufgestellt. Bestand schon in MoSkau TschuggmallS Pu» blikum nur auS dem Adel unv den Fremden, betrachtete dort schon der echte Russe vom reichen Kaufmann bis zum letzten bebarteten Gurkenträger den deutschen Fremdling als einen bösen Zaube rer, dessen Vorstellungen zll besuchen sündhaft wäre, so stand eS hier an der Grenze der beiden

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
vereint. Graf Berchtold ist unga rischer Staatsbürger, aber in Oesterreich sehr reich begütert. — Er gehörte dem diploma tischen Korps seit 1893 an und war vom Spätherbst 1906 bis April vorigen Jahres österreichisch-ungarischer Botschafter in Peters burg. Als solcher hatte er die schwierige Auf gabe, die Monarchie während der Annexions- ^rise zu vertreten. — Der wesentlichste Teil seiner bisherigen Dienstzeit fällt unter das Regime des Grafen Aehrenthal, und man darf annehmen, daß er dessen Politik

berühren, mit der Reichsregierung durchgesprochen, um eine Grundlage für ver trauensvolle Beziehungen herzustellen. — „Gau- lois' schreibt zur gestrigen Erklärung des Reichs kanzlers im Reichstage: Es ist unzweifelhaft, daß die Wünsche des englischen Kabinetts bei der deutschen Regierung einen freundlichen Widerhall gefunden haben. — Die englisch deutsche Entspannung einerseits und die öster reichisch-russische Annäherung andererseits kün den eine- umfassende friedliche Koalition an. Wenn sie zustande

. Der Reichs kanzler schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Ein Staat, der seine Tüchtigkeit durch Un einigkeit lähmt, den wird die Weltgeschichte erbarmungslos zu Boden treten. Frankreich. Die kriegerische Stimmung in Frankreich nimmt unter den Massen, nach Pariser Mel dungen zu. Die bevorstehende Heeresvermehrung in Deutschland würde Frankreich iu die Un möglichkeit verschen, gegen das Deutsche Reich vorzugehen. Die Kriegslust wird dazu noch gestärkt durch die Anficht, daß die französische Artillerie

gegenwärtig der deutscheu weit über legen sei. Für die Aviatik werden in Frank reich im Jahre 1912 22 Millionen, in den folgenden Jahren je 25 Millionen verwendet werden. Ende 1912 wird Frankreich 344 Flug apparate besitzen. Oesterreich und Rußland. Im türkischen Auswärtigen Amte wurde von offizieller Seite versichert, die Pforte habe Informationen erhalten, wonach Oester reich-Ungarn und Rußland gewillt seien, keinerlei Veränderungen des Status quo auf dem Balkan oder Komplikationen auf diesem Gebiete

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 19.04.1895
Umfang: 14
. Der Dreibund setze ungefähr die alte deutsche Kaiserherrschaft, nach Aussonderung Galliens, fcrt. Der Fürst glaubt an die dauernde Zu sammengehörigkeit der Dreibundstaaten. Oester reich-Ungarn und Deutschland mußtet: einander trotz des Krieges wiederfinden, weil sie auf einander angewiesen sind. Die Beziehungen beider Staaten sind desto gesicherter, je größer der Einfluß der Deutschen in Oesterreich ist. Die Deutsch-Oesterreicher könnet es nicht über ihr Gewissen bringen, gegen das deutsche WestreiH

im Kampfe zu bleiben. Sie werden den Frie den zwischen dem Ost- und Westreich dadurch^ pflegen, daß sie sich in möglich innigen Bezieh ungen zu der ursprünglich deutschen Dynastie halten. Der Fürst warnt davor, daß man in Oester reich sich einer einzigen Nationalität widme. Irr Ländern gemischter Nationalität heißt es käm pfen, aber mit christlichem Wohlwollen. Hiezid tritt das Band der Zugehörigkeit zum gleichen Staatsgebilde. „Verfahren Sie mit Ihren sla vischen Rivalen immer mit dem Gefühle

als auch der conserva tiven PÄtei, in welcher gleichfalls große Gruppen, der deutschen Bevölkerung ver treten sind, in der Coalition die ernste sten Schwierigkeiten zu bereiten. Die Gt.Pl dei Bismck. Die Grazer Deputation, welche mit einem silbernen Becher nach Friedrichs ruhe reiste, wurde am 15. d. M. vom Fürsten Bismarck empfangen. In seiner Ansprache sagte Bismarck: Diese Begrüßung freue ihn besonders wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung und als Anschluß an die huldreiche Begrüßung des Kaisers von Oesterreich

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Seite 1 von 22
Datum: 29.08.1913
Umfang: 22
die lohnendste Verbreitung und werden nach Tarif berechnet. Rr. 35 Bnmeck, Freitag, de« 29. August 1913. „MW' M Kill Me. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote') Wie«, 27. August. Früher war es der Reichsrat, der allem lahm gelegt war, jetzt sind es die Landtage, die große Sorgen verursachen. Ja Böhmen hat man die Landesverfassung tatsächlich sus pendieren müssen. Jetzt da es geschehen ist, klagen beide Bolksstämme. des Landes über die zerstörte Autonomie. Die Deutschen haben aus einer großen

Parteiversammlung in Kom- motau sogar sehr drohende Töne gegen das Ministerium Stürgkh angeschlagen, wie wir glauben, ohne zureichendem Grund. Man muß doch vor allem abwarten; wie die neue kaiser liche Kommission ihr Amt wahrnehwen wird. Sollte sie parteiisch zu Gunsten der Tschechen verwalten, dann hätte man das volle Recht das Ministerium dafür verantwortlich zu machen. Solange aber ^.nichts geschehen ist, hat mau doch keinen Grund zu einer Kriegserklärung. Die Deutschen in Böhmen sprechen gerne

viel von der deutschen „Gemeinbürgschaft'. Diese ist gewiß notwendig und wertvoll und wenn den Deutschen in Böhmen etwas zugefügt werden sollte, werden Wien und die alpenländi- schen Deutschen, gewiß ihnen zu Hilfe eilen. Aber die Gemeinbürgschaft darf doch nicht so ausgelegt werden, daß die Wiener und die Aelpler jedem Kommando der deutsch-böhmi schen Radikalen aufs Wort folgen müssen. Das geht doch nicht. Der deutsche National verband des Abgeordnetenhauses wird sich nicht durch die deutsch-böhmischen Radikalen

in eine oppositionelle Stellung gegen das Ministerium hineinhetzen lassen. Im Herbst wird das Ministerium neue unterhandlnngeu zwischen Deutschen und Tsche chen veranlassen. Jetzt arbeitet es an einer Verständigung zwischen Deutschen und Slo wenen. Der steiermärkische Landtag . ist durch die Obstruktion der Slovenen totgelegt, M handelt es sich darum auch dort einen Ausgleichsversuch zu machen, durch den der Landtag zu neuem Leben erweckt würde. Aehn- «ches ist in Galizien im Zuge. Dort gilt es Polen und Ruthenen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 30.12.1898
Umfang: 18
sein. Der böhmische Landtag. Prag, 37. Dezember. Die Versammlung der deutsch-fortschrittlichen Landtagsabgeordneten, woran auch die christlich-socialen Abgeordneten Opitz und Kleinbauer theilnahmen, beschloß, dermalen an den Verhandlungen des Landtages nicht theilzunebmen. Die Versammlung drückte gleichzeitig ihr Bedauern aus, daß die Mitglieder der deutschen Volkspartei und die der radical- nationalen Gruppe der Einladung zur heutigen Versammlung incht folgten, da doch die Bethei ligung

an den Landtagsverhandlungen als eine sämmtlichen deutschen Abgeordneten gemeinsame Angelegenheit gelten muß. Auch der Rector der deutschen Universität erklärte, an den Ver handlungen des Landtages nicht theilzunehmen. Die „Wiener Abendpost' schreibt: Gegenüber den Ausführungen, welche anläßlich einer Meld ung der „Narodni Lifty' über einen vom Han delsminister Baron Dipauli hinausgegebenen „Post-Erlaß' für Böhmen erschienen sind, sei kurz darauf hingewiesen, daß dieser Erlaß sich streng an die Bestimmung des § 13 der Sprachen verordnung

, falls sich in der nächsten Wählerversammlung eine ansehnliche Opposition gegen ihn erhebe. Er gehe lieber mit den Socialdemokraten oder Win dischen als mit den Deutschradikalen. Diese Worte riefen einen ungeheuren Sturm hervor, weshalb die Versammlung aufgelöst wurde. Abgeordneter Dr. Steinwender hat an den geschäflsfübrenden Obmann des Verbandes der Deutschen Volkspartei Dr. Hofmann v. Wellen- Hof ein Schreiben gerichtet, in welchem er ihm den Austritt aus dem Verbände meldet. Ungarn. Die Lage

zwischen dem deutschen Reiche oder Preußen mit Dreyfus beziehen, dieselben gefälscht sein müssen. Der „Petite Rspublique' zufolge äußerte der Kriegsminister Freycinet dem Senator Siegfried gegenüber, das geheime Dossier habe auf die Dreyws-Angelegenheit keinerlei Bezug, sondern enthalte einige diplomatische Aktenstücke, sowie zwei oder drei Berichte französischer, in Deutsch land thätiger Geheimagenten. Prinz Georg anf Kreta. In einer an den Mauern der Stadt Canea angeschlagenen Kundmachung gibt Prinz Georg

. Kaiser Wilhelm empfängt heute den russischen Botschafter Grafen von der Osten- Sacken, welcher ein Handschreiben des Kaisers Niko- laus überbringt. Paris, 22. Dezember. Der Senat nahm den gesammten Spionagegesetzentwurf an. Paris, 23. Dezember. Der französische Botschaf ter in Bern Montholon telegraphierte den „Temps', daß die Meldung des „Soir', Montholon habe als Gesandter in Brüssel über angebliche Zusammenkünfte des Dreyfus mit einem deutschen Officier berichtet, vollständig erfunden sei.

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 07.01.1898
Umfang: 14
gegen die der Unabhängigkeitspartei an genommen, worauf in die Spezialdebatte ein gegangen wurde. — Koffuth erklärte in seiner Schlußrede, die Opposition gebe jetzt den Kampf auf. Bevor sich Dr. Lecher nach Bozen begab, hielt er in Kufstein in einer starken Volksversammlung Ansprachen über die Lage der Deutschen in Böh men. — Ein Telegramm aus Bozen 3. Jänner lautet: Heute fanden hier zwei außergewöhnlich gut besuchte Volksversammlungen statt. Nach mittags berichtete Abgeordneter Resel über die parlamentarischen Ereignisse. Er polemisirte

wird, ihre Lokale bis 1 Uhr nachts offen zu halten. Aus Prag wird bestimmt versichert, daß die Polizei dieser Tage wieder eine Bombe fand, die an einem Orte niedergelegt wurde, wo die Deutschen viel verkehren. Die Polizei beobach tet über diesen Vorfall, wie über so manche andere Vorgänge, die sich hier abspielten, tief stes Schweigen, so daß man schwer ein genaues Bild über die hiesigen Verhältnisse gewinnt, die für die Deutschen noch immer nicht ganz beru higend genannt werden können. Die Lage in Böhmen

, gez- Felix Faure.' Telegrafische Nachrichten. Prag, 4. Jänner. In der gestrigen Versammlung m Zizkov erklärte der Abg. Dr. Herold, Gautsch werde die Sprachenverordnungen nicht aufheben, son- dern einen Mittelweg einschlagen und den Deutschen Concessionen machen, die er aber durch neue Zugeständ nisse an die Czechen wieder wett machen wird. Madrid, 3. Jänner. Eine osficielle Depesche aus Manila vom 1. d. M. meldet, daß in Biacuabato die spanische Flagge gehißt wurde, bei welchem Anlasse

sein. Petersburg, 5. Jänner. Hier will man wis sen, daß England eine größere Verstärkung der oft- asiatischen Flotte vorbereitet. San Remo, ü. Jänner. König Humbert wird im Laufe des Februar zur Begrüßung der österrei chischen Kaiserin hier eintreffen. Port-Said, 5. Jänuer. Die deutschen Kreuzer „Deutschland' und „Gefion' sind mit dem Prinz«» Heinrich hier eingetroffen. ll>ochen-(Lhronik. — Krnneck. Das hiesige k. k. BezirkS- Gericht theilt uns mit:. Mit 1. Jänner 1898 wird folgende Geschäftszeit eingeführt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.07.1893
Umfang: 16
rechts und erklärt, sich mit der Errich tung von Arbeiterkammern nicht begnü gen zu können. . / - < In Cilli hat kürzlich der Parteitag der untersteierischen Deutschen stattgefun den, welcher von zahlreichen Anhängern der deutschliberalen und deutschnationa- len Partei besucht war. Die zum Be- ' schlusse erhobene Resolution betont die Nothwendigkeit der deutschen Sprache, als Staatssprache, die Erhaltung der deutschen Sprache an. den Schulen der untersteierischen Städte und Märkte

, so wie der Gemeinbürgschaft aller Deut schen in Oesterreich. Von den zur Ver sammlung erschienen steierischen Reichs- raths-Abgeordneten ergriff unter Ande ren Graf Stürkh das Wort, welcher den Eintritt der Linken in die Opposition ankündigte falls den Deutschen in Böh men keine Satisfaction für das brutale Vorgehen in der letzten Landtagssession geboten werden sollte. Deutschland. Kaiser und Ex-Kanzler. Fürst Bismark tritt wieder auf den politischen Kampfplatz heraus. Er hat hinterein ander mehrere Reden schwersten

im deutschen Reichstag schrei ben die M. N. N. sind jetzt schon so geklärt, daß die Session wohl im An fang der nächsten Woche schon geschlossen werden kann und mit Annahme der Mi litärvorlage endigt. Dann aber ist das Element, welches bisher die politischen Gegensätze im Reichstag vielfach parali- sirte, und die Parteien an der natürli chen Entfaltung ihrer Sympathien und Antipathien hinderte, aus der Diskussion' verschwunden. Und wenn auch 5ie Erre gung, welche diese Frage hervorgerufen,' noch lange

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Seite 3 von 14
Datum: 28.01.1898
Umfang: 14
hier eingetroffen und hat ^Schritte unternommen, um vom Kaiser Franz Josef -empfangen zu werden. , Berlin, 24. Jänner. In der Berathung der Budgetkommission bestätigte bei dem Titel: Botschaft -in Paris Staatssekretär von Bülow auf eine Anfrage mit Entschiedenheit, daß Deutschland mit der Dreyfus angelegenheit auch nicht das Mindeste zu thun habe. Die französisch-deutschen Beziehungen seien durch diese 'Sache niemals gestört worden. Berlin, 24. Jänner. Die Korgänge und wach senden Unruhen in den kleinen

, daß alle diese Nachrichten in das Reich der Gr ündungen gehören. — Der Vortrag des Wander redners des Bundes der Vogelfreunde, Herrn Ott, fand letzten Freitag im Gasthofe zur Post statt und war von ca. 80 Personen besucht. Infolge scharfer Bemerkungen gegen politische Behörden verließen viele Theilnehmer der Versammlung den Saal. Es wäre besser ge wesen, Herr Ott hätte diese Bemerkungen unter- assen. Die Section hier zählt bereits 72 Mit glieder. ^ » Krtmeä». (Witterung.) Mit Ende »er letzten Woche

werden. Die bedeutendsten Schutzhausbauten der Section Hannover find das Kaiserin Elisabethhaus auf dem Bechergipfel 3173 m in den Stubaier Alpen und die Han noverhütte am Ankogl in Körnten. Diesem Beschlusse obgeuannter Section dürften fich Allem Anscheine nach bald andere deutsche Sektionen anschließen. x * Die Wiener Gasanleihe Perfect. Bürgermeister Lueger schloß eine 60 Millionen Kronen-Gasanleihe mit der Deutschen Bank zu 98 Prozent ab. * Die Verhaftung des Inmeien- diedes. Sonntag wurde in Wien der ZHährige

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Seite 2 von 14
Datum: 10.02.1905
Umfang: 14
war, wenn eS ihm auch gelang Korea, die südliche Mandschurei und vor allem Port Arthur, das Gibraltar des Ostens, in Besitz zu nehmen, wenn es auch durch seine Kriegstüchtigkeit alle Völker der Erde verblüffte, schwere Verluste an Menschen und Geld hat auch Japan zu beklagen und tiefe Wunden hat auch das Reich der aufgehenden Sonne zu heilen. Unheilvoller noch freilich zeichnet sich das Jahr in die Annalen der Russen ein. Nicht bloß an den natürlichen Folgen so vieler und schwerer Niederlagen hat das Zarenreich zu tragen

. Sie soll von längerer Dauer sein als sonst, weil es sehr viele Leichen gibt und die Erde hart gefroren ist. — Wie aus Tokio gemeldet wird, reist Admiral Togo am nächsten Montag ab, um das Kommando über die japanische Flotte zu übernehmen. Telegraphische Nachrichten. Sofia, 7. Februar. Fürst Ferdinand von Bul- garien reiste gestern akend infolge erneuter Einladung des deutschen Kaisers zu einem offiziellen Besuche nach Berlin ab. Sosnowice, 7. Februar. Hier ist die Arbeit nicht wieder aufgenommen worden. Man schätzt

zum Besuche deS deutschen Kaisers hier eingetroffen. Berlin, 3. Februar. Die «Bossische Zeitung' meldet aus Kattowitz: In der gestrigen Arbeitgeber- Konferenz in kielce wurden die Forderungen der Arbeiter rundweg abgelehnt. Fortwährend rückt neues Militär ein. 12.VV0 Soldaten find bereits im Dom- broworevier. Wien, 8. Februar. In der gestrigen Klubob männer-Konferenz wurde der seinerzeit vereinbarte Schlüssel zur Aufteilung der Redner in meritorifchen Debatten wieder angenommen. Derselbe kommt schon

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Seite 2 von 18
Datum: 20.03.1896
Umfang: 18
nun Bei der ungarischen Regierung die Zu- sicherung an, daß dieselbe keinen Wider spruch erhebe, wenn das österreichische 'Netz der Südbahn seitens der österreichi schen Staatsverwaltung abgesondert ver staatlicht wird. Diese Zustimmung Ungarns, welche erfolgen dürfte, soll in den Ausgleich aufgenommen werden. Ausland. Deutschland. Aus Berlin wird geschrieben: Der überaus befriedigende Eindruck über den Verlauf der Berliner Entrevue gibt sich in zahlreichen sympa thischen Aeußerungen der deutschen Presse kund

, wo die Special i-Audienz unter großem Ceremoniel stattfand. Zum Besuch des Grafen Golnchowski in Berlin bemerkt der „Temps', daß die überaus freundliche Aufnahme, die der österreichische Minister des Aenßern in der deutschen Reichshauptstadt gefunden hat, dem natürlichen Bedürfnisse der beiden verbündeten Staaten entspringt, der Welt und sich selbst neue Beweise des intimen Einvernehmens zu geben. England. In einem Artikel der „Times' heißt es, die egyptischen Inte ressen und Englands Politik

beschleunigt die Ausführung des Planes eines demnäch- stigen Vorrückens der egyptischen Truppen auf dem Nil bis Dongola, was zweifel los eine Unterstützung der Italiener im Einverständnisse mit der englischen Re gierung bedeuten würde. Telegraphische Nachrichten. Nizza, 14. März. Gestern Nachmittags fand der Besuch des Kaisers und der Kaiserin von Oester reich bei der Königin von England im Hotel Cimiez statt. Königin Victoria empfing das Kaiserpaar in Gesellschaft der Prinzessinnen Christian von Schleswig

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Seite 2 von 20
Datum: 01.06.1900
Umfang: 20
— 86 — Mitgliedern des tschechischen Sludentenklubs .„Slaoia' kam es zu einer antideutschen däniM tschechischen Verbrüderung. Auf die Begrüßungs- anspräche erklärte der Obmann des dänischen Klubs, die Dänen nehmen mit Jubel die Ein ladung der Tschechen an. Nach Passierung des Meeres kam die Reise durch ein wüstes deut» sches Land. Erst an der Grenze Böhmens kam eine freundlichere Gegend. Die Dänen sangen sodann Kriegslieder aus der Zeit der Dänenkämpfe gegen die Deutschen. Die Ge sänge wurden

der Arbeitsfähigkeit des Parlaments durch Zu sammenwirken aller arbeitswilligen Parteien aus eigener Kraft des Reichsrathes erfolgen Seien auch die Verhältnisse schwierig, so soll man doch nichts unterlassen, die Lösung auf diesem Wege zu suchen. Graf Slürgkh ver wies darauf, daß die deutschen Parteien wieder holt die Nothwendigkeit betonten, daß das Parlament arbeitsfähig werde, doch müsse die Regierung zur Herbeiführung dieses Zieles die Initiative ergreifen. Die tschechischen Delegierten halte der Kaiser heute

nicht angesprochen. Die Abg. Schöpfer und Rohracher hielten in Brixen eine Wählerversammlung ab, auf welcher sie den Bericht über ihre parlamentarische Thä tigkeit erstatteten. Ab. Schöpfer machte die Herrschsucht der Ungarn und die Badem'sche Sprachenverordnung für die Wirrnisse in Oester reich verantwortlich und verdammte die tsche chische Obstruktion. An Dr. Lueger wurde ein Glückwunsch zu dem Ausgange der Wiener Ge- tneindewahlen gesendet. Auslanö. Aus dem deutsche« Reichstag. Bor sehr leerem Hause begann

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Seite 1 von 16
Datum: 02.10.1908
Umfang: 16
Nr. 40 Bruneck, Freitag den 2. Oktober Zurück zur Mittellinie! (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote.') Wien, Ende September. Das Ministerium Beck und speziell der Ministerpräsident bleiben auf der „mittleren Linie'. Baron Beck setzt sich persönlich mit aller Kraft dasür ein, die Gegensätze zwischen den Deutschen und Staden, die plötzlich wieder so scharf geworden sind, zu lindern, da man sie nicht vollständig beheben kann. Jeder Pa triot muß ihm darin den besten Erfolg wünschen, denn das Heil

haben, sie dann in Wien umso ruhiger sind. In Wien weht auch eine ganz andere Luft als in Prag und Laibach, in Lemberg und Görz. Die ganze Frage ist, ob sich Deutsche und Tschechen im Wiener Abgeordnetenhause so weit vertragen werden, daß erstens keine Partei zur Obstruktion schreitet, und daß zweitens die deutschen und tschechischen Minister in einem Kabinett bleiben können. Träte auch nur eine Gruppe aus, die deutsche oder die tschechische, so wäre das Kabinett eben in die Luft gesprengt. Fiele das Kabinett Beck

der § 14. Wir haben das schon des öfteren gesagt, wir werden nicht müde werden es zu wiederholen: Wer die Verfassung und den Parlamentarismus will, der darf die nationalen Streitigkeiten nicht aus die Spitze treiben, sondern muß zur Ver ständigung von Fall zu Fall bereit sein. Die Tschechen und Slovenen und Polen dürfen sich nicht einbilden, daß sie, weil sie zahlreicher sind als die Deutschen, daß sie deßwegen die Herren im Staat spielen können, aber auch die Deutschen müssen sich vor Augen halten

, über die eine Verstän digung wahrscheinlich ist. Im Hafen von Cafablanca ist es aber zu einem höchst bedauerlichen Konflikt zwischen französischen Soldaten und dem deutschen Vize konsul gekommen, bei dem dieser beschimpft und, nach einer Version, mit Tätlichkeiten be droht worden sein soll. Es sind sofort auf diplomatischem Wege von deutscher Seite Vor stellungen erhoben worden. Rußland und Italien. Der russische Minister des Aeußern, Js- wolsky, ist am 27. September vormittags nach Desio abgereist

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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1890
Umfang: 12
. Jetzt namentlich gelte es, sich in die Nenformationen und in die durch das neue kleinkalibrige Gewehr und das rauchlose Pulver bedingten Aenderungen einzuleben uud die Soldaten zu möglichster Selbstständigkeit zu erziehen. Er erwarte, daß die Generale und Offiziere das Ihrige thäten, damit dies Alles in dem begin nenden Jahre zum guten Ende gelange. — Seit einiger Zeit erscheinen regel mäßig Nachrichteil über bevorstehende weitgreifende Aenderuug iu der U ui- formirnng der Kavallerie des deutschen Heeres

-Konferenz zusammen. Anwesend waren die Minister Taaffe, Prazak, Gautsch, Schönborn, ferner Fürst Schönburg und die czechischen und deutschen Delegirten. Brüssel, 4. Jänner. Infolge des fortgesetzt zu nehmenden Massenstreiks der Bergleute wurden bisher 14 Hochöfen ausgeblasen und über 30 Fabriken ge sperrt. Die Lage ist absolut unhaltbar, falls die Regierung nicht entschieden eingreift. Die Presse verlangt Verstaatlichung aller Bergwerke. Wien, 4. Januar. Der Kaiser ernannte den Erz herzog Albrecht

mittheilt, er habe in Lamu neuerdings Briefe für das Komitee von Dr. Peters erhalten. Dr. Peters befinde sich unterwegs vom Kenia zum Baringo-See. Zanzibar, 6. Januar. Nachdem am ersten Weihnachtstage der Angriff eines Streifkorps der deutschen Schutztruppe auf das befestigte Lager von Panaheri mit einem Verlust von 8 Todten und 6 Verwundeten zurückgeschlagen war, hat der Reichs kommissär Major Wißmann am 5. ds. Mts. die mit 1500 Mann besetzte Position Panaheris gestürmt und zerstört. Auf deutscher

Regen. Wien, 6. Jänner. Die gestrige zweite Sitzung der Ausgleichsconferenz im Ministerrathspräsidium begann Nachmittags 2 Uhr und dauerte bis 4'/, Uhr. In derselben entwickelte Rieger im Namen der Alt- czechen die Stellung der böhmischen Vertreter zu den von Plener vorgebrachten Wünschen der Deutschen und knüpfte daran die Darlegung der Wünsche der böhmischen Vertreter. Darauf erfolgte eine Reihe von Anfragen und eine längere Debatte. Der Minister- Präsident Graf Taaffe gab gestern ein Diner

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Seite 2 von 12
Datum: 07.10.1887
Umfang: 12
Deutsches Reich. Zwei Thatsachen von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind für die verflossene Woche aus dieser Monarchie zu verzeichnen, nämlich erstens der traurige Zwischenfall, welcher an der elsäßisch-lothringischen Grenze sich dadurch ergab, daß ein deutscher Grenzsoldat Namens Kauffmann auf einen Franzosen Namen Brignon feuerte. Die deutsche Neichsregiernng hat der französischen Republik volle Satisfaction angeboten und bereits gewährt, auch zudem beschlossen, in den Reichslanden

eine mildere Handhabung der Grenzbewachungs-Vorschriflen in Kraft treten zu lassen. — Für's Zweite erscheint es von weit gehender Bedeutung, daß der Ministerpräsident von Italien, Herr Crispi, dem Fürsten Bismarck auf Friedrichsruhe in den letzten Tagen einen politisch zu nehmenden Besuch ab stattete. Der Sohn des deutschen Reichskanzlers, Graf Herbert Bismarck, fuhr dem italienischen Staatsmanne bis Aüchen entgegen, um ihn dann zu seinem Vater zu gelei ten. Man geht wohl schwerlich fehl

den Frieden zu wahren.'' Köln, 3. Oktober. Der „Kölnischen Zeitung' wird versichert, » daß brennende Tagesfragen nicht die Zusammenkunft Crispi's mit I dem Reichskanzler veranlaßten; es handle sich bei derselben mehr um eine Verständigung über eine Reihe von grundsätzlichen Punk ten, welche eine weitere Befestigung des europäischen Friedens be- träfen. Der Zusammenkunft ging ein lebhafter Verkehr zwischen der deutschen und italienischen Regierung voraus. Madrid, 4. Oktober. In Folge der widersprechenden

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Seite 1 von 16
Datum: 11.02.1910
Umfang: 16
sehr eingeengt worden. Indem diese uf ein Budgetprovisorium und auf die Ein- Mung einer Budgetkommission verzichtet aben und nichts weiter verlangen, als daß !e Vorlagen über die Biersteuer und über s-Verzichtleistung auf die Zuschläge zur Per- ualeinkommensteuer votiert werden, haben einen gewaltigen Schritt nach vorwärts ewacht. Die ganze Frage ist also augen- icklich die, ob die Deutschen ihrerseits eben- jcht einen solchen Schritt machen werden. « »La sie es, so ist die Landtagssession ge- Utt. Tun

im Rate der Krone eingeräumt wird. Was die etwaige Auswechslung deutscher Minister be trifft, so wird diese wohl von der Entscheidung, die in Prag gefallen ist und die wir, wie ge sagt, zur Stunde noch nicht kennen, abhängen. Augenblicklich kann man nur wünschen und hoffen, aber nicht vorhersagen. Vielleicht ist es nicht ganz unpassend, da das Wort zu zitieren, mit dem der ehrwürdige Vater der deutschen Geschichtsschreibung, Johannes v. Müller, seine Weltgeschichte schließt: „Die eine große Lehr

mit der Finanz reform beschäftigen dürfte. Auch die Frage der Schaffung einer definitiven Geschäftsord nung soll eheoaldigst in Beratung gezogen werden. —In maßgebenden Kreisen glaubt man, daß es erst im Oktober zu einer Tagung der Delegationen kommen werde. Der böhmische Landtag. Die deutschen Landtags-Abgeordneten hielten am 7. ds. abends eine Vollversammlung ab und übergaben um halb 11 Uhr nachts dem Landmarschall ein Ultimatum, in dem sie Auf schluß und Garantien über die Haltung der Mehrheit

zu den Regierungsvorlagen fordern und davon die Ausschaltung der Obstruktion abhangig machen. — Die Landtagssitzung am 8. ds. wurde nach Verlesung des tschechischen Protestes gegen die Deutschen geschloffen und der Landtag wurde vertagt. Die Krise in Ungarn. Nach Meldungen, von gut unterrichteter Seite, muß die Lage in Ungarn weniger op timistisch beurteilt werden. Der Bildung einer neuen Partei, die Gras Khuen anstrebt, stellen sich neuestens größere Schwierigkeiten entgegen. — Graf Tisza setzt seine Bemühungen

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Seite 2 von 14
Datum: 18.11.1892
Umfang: 14
von französischen Residenten und Garnisonen ^in Abomey und Kana, Bau von Stras sen und Einstellung des Opserns von Menschen. Die französische Armee hatte bisher -als höchsten Rang nur Divisionsgene rale, die dies auch als Führer von Ar- Tneecorps blieben. Jetzt sind zehn Ar mee-Generale ernannt, ein Rang, der dem deutschen General der Infanterie oder Cavallerie entspricht. — Rußland. Die russische Regierungscomission für die Handelsvertragsunterhandlungen mit Deutschland hat die deutschen.Forderun gen abgelehnt

in eine Heilanstalt gebracht werden. Budapest, 15. Nov. Ludwig Tisza wurde zum Minister am kaiserlichen Hoflager ernannt. Die übri gen Ressortminister bleiben. Budapest, 15. November. Die oppositionellen Blätter kündigen der Regierung den Krieg bis aufs Messer an wegen der Ernennung Ludwig Tisza's zum Minister » latere. Berlin, 15. November. Die Nordd. Allg. Ztg. enthält einen Leitartikel zu Gunsten einer national deutschen Ausstellung vor Ablauf des Jahrhunderts. Budapest, 15. Nov. Der „Magyar Ujsag' mel det

Ba« rakenspital wurde heute der letzte an Cholera Erkrankte geheilt entlassen. Somit steht dieses Spital leer. Wien, 16. November. Der wegen schwerer Sitt lichkeitsverbrechen verfolgte Abgeordnete Nedella rich tete an das Präsidium des Reichsrathes von Nizza aus ein Schreiben, daß er sein Mandat niederlege; er dürfte sich nach Afrika wenden. Prag, 16. Nov. Eine Conferenz unter dem Vor sitz Dr. Schmeykals beschloß die eifrigste Fördernng der Zwecke des deutschen Schulvereins. Wochen-Chronik. — Hruueck

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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1924
Umfang: 12
neue Männer um sich gesammelt. Er selbst aber, das liegt außer Frage, steht mit dem neuen Kabinett gefestigter stärker als bisher da. Mit ihm ist auch der bisherige Kurs, im Besondern der Ausland politik. neu bestätigt und gefestigt. Die Re gierungserklärung des umgebildeten Kabinetts Poincare ha! den Kurs dargelegt; es verbleibt im Besonderen was die deutschen Reparationen und die Ruhr angeht, beim Bisherigen, nicht um Haaresbreite wird davon abgegangen wer den. Und auf diese Erklärung

in Montenegro ähnliches vollbracht und mir als Evakierungskommissär in Tirol vor Kriegsausbruch Kunst- und Wertgegenstände angeeignet hätte. Daraufhin habe ich zu erwidern: Ich war nicht beim Einzug der Truppen weder in Montenegro noch in den besetzten Gebieten Italiens, sondern kam nach Cettinje Mitte Mai 1916, nach Udine am 19. Nov. 1917; also zu einer Zeit, wo die vereinigten österr.-deutschen Truppen schon längst diese Gebiete besetzt Kielten. Ich habe weder aus Udine noch aus irgendeinem Orte

mir, das Recht des Gehvriwerdens sowie jeder ordnungsgemäßen Untersuchung planmäßig versagt haben, ein Vorgehen,. dem sich die Vernichtung fast der gesamten Auflage der deutschen Bozner Zeitungen vom 4. und 5. April, in welchen diesen Verleumdungen zur Aufklärung der Wählerschaft entgegengetreten war, durch unsere Wahl gegner würdig an die Seite reibt. Ich weiß, daß keiner meiner Landsleute, unter denen meine Familie seit nahezu 400 Jahren in vollen Ehren gelebt hat, einer solch unerhörten Verleumdung

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