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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 09.11.1906
Umfang: 16
waren so dicht und von solcher Ausdehnung, daß zeitweise Dämmerung eintrat. Binnen wenigen Stunden waren sämtliche Felder und Kulturen kahl gefressen. Der Schaden be läuft fich auf viele Millionen. f Gespannte Beziehungen. Wie ein Belgrader Blatt mitteilt, find zwischen dem deutschen Reich und Serbien große Meinungs verschiedenheiten entstanden,die dazu führen dürften, daß das Deutsche Reich seinen Gesandten aus Belgrad abberufen wird. Laut Meldung dieses Blattes verlangt das Deutsche Reich von Oester reich

war bekanntlich auch Protektor des Oesterreichischen Touristenklubs. Zum Zeichen der Trauer über das Ableben des durchlauchtigsten Erzherzog- Protektors hat der Präsident angeordnet, daß auf allen Warten und bewirtschafteten Schutz hütten des Touristenklubs die Trauerfahne ge hißt werde. * Große Spende. Am 5. ds. hat der Hof- und GerichtSadvokat Dr. Alfons Troll in Wien in der Kanzlei des deutschen Schul- vereinS im Auftrage eines Ungenannten eine Spende von 10.000 L Nominale ungarischer

Grundentlastungsobligationen als Spende für den deutschen Schulverein übergeben. * Ueberschmemmunge». Infolge des seit mehreren Tagen anhaltenden Regenwetters find sämtliche GebirgSbäche aus den Ufern ge treten. Zahlreiche Ortschaften SteiermarkS find überschwemmt. Nach den am meisten bedrohten Ortschaften ist Militär abgegangen. * Unter militärischer Asststenz be gannen am 6. ds. in BudweiS die Gemeinde« Wahlen. Die Tschechen hoffen, den dritten Wahl körper zu erobern. *Die Ungar« vnd die Keisetznng des Erzherzog« Otto

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
der Nationalisten in Böhmen und Mähren, die Betonung der separatistischen Wünsche der deutschsprachigen Bevölkerung in Deutsch-Böhmen und Deutsch- Mähren und die trotz aller drakonischen Ge waltmaßregeln hervortretenden Absonderungs- gelüste der Slowaken. Was zunächst die Niederlage der Nationalisten betrifft, so waren diese es, welche die Idee des selbständigen Tschechenstaates erfanden, ihn zunächst als Nationalstaat forderten, dann aber in gierigem Länderhunger ihn aus Kosten von Deutschen. Ungarn, Polen

, Ruthenen immer noch weiter vergrößerten. Nun müssen gerade sie es erleben, daß ihre Partei im Parlament des künstlich zusammengeschweißten Staates auf ein Häuflein von 12 Abgeord neten reduziert ist. während die von ihnen gewaltsam Tschechien einverleibten Deutschen 43 Sitze erzielt haben und 81 der national indifferenten Sozialdemokratie zufielen. Künstig hat man nicht mehr, wie bisher, mit einem extrem-nationalistischen Regime in Tschechien zu rechnen, sondern mit einem weiteren, sozialistisch

orientierten Staate! IMUM. Die Berliner Regierung sandte drei Noten nach Paris, die nach San Romo geschickt wurden. Die erste verlangt die Erlaub nis, ein Keer von 200.000 Mann zu hal ten, um das Reich sowohl gegen die Put schisten von rechts, wie von links zu verteidigen. Die zweite Note gibt Aufklärungen über die Lage im Ruhrgebiet, die dritte verlangt die Erlaubnis zur Erhöhung der Polizeibestände. — In einer Unterredung mit amerikanischen Journalisten sagte Lloyd George, das deutsche Ersuchen

um das Zugeständnis einer größeren Äeeresstärke werde wahrscheinlich Veranlassung zur Besprechung der ganzen deutschen Frage gegeben. Die deutsche Regierung werde von drei Gefahren, dem Militärismus der Junker, dem Bolschewismus und den Abtrennungs bestrebungen einzelner Landesteile bedroht. Die englische Politik sei darauf gerichtet, der deutschen Regierung Aussichten zu geben; denn wenn Deutschland in das Chaos gestürzt würde, könne man allen Versprechungen auf Wieder- sterstellungen und Bürgschaften

, die man mit Mühe erreicht habe, Lebewohl sagen? Zu der Wendung in der englischen Politik drahtet der Londoner Vertreter der „Idea Nazionale': „England will einen Machtbeweis geben. Es hat Frankreich gezeigt, daß es Frankreichs Vormarsch aufhalten und Frank reich isolieren kann. Äeute will England auch Deutschland zeigen, daß es in Englands Hän den ist. und daß England denselben Druck, den es auf Frankreich ausgeübt hat, auch auf Deutschland ausüben kann und ausübt. Es genügt England, daß Frankreich

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1865
Umfang: 4
von Seite des polnischen Adels in Warschau, die reichen Er trägnisse seiner Vorstellungen und der begeisterte Beifall be stimmten Tschuggmall trotz einer unbezwingbaren widerstreben den Ahnung über Willna, Mietau und Riga nach Petersburg. In Kurland, Lifland.und Esthland wurde er von den Deutschen so liebevoll und gastfrei aufgenommen, daß er die Heimat in keiner Beziehung vermißte. Der Kontrast der deutschen Innigkeit zur russischen Despotie bot ihm später Stoffe zu tausend freundlichen Erinnerungen

der berühmtesten Literaten und Gelehrten, die Notabilitäten deutschen und russischen SiammeS unter ihnen Genera! SukowSky, der Erzieher des Großfürsten Thronfolger verherrlichten. Bald wurde Tschuggmall nach dem kaiserlichen WinterpalaiS gerufen und gab dort vor Czar der Czarewna unv dem ganzen Hofe eine Vorstellung, in Folge welcher ihn der Kaiser mit einem kostbaren Brillantringe beschenkte. Die Kaiserin ließ sich TschuggmallS Familie vorstellen, empfing selbe mit der äußersten Holdseligkeit und führte

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

zahlreichsten Publikum von Moskau und Er und Basillov schienen gleich zufrieden. Aber ebel^ diese Zufriedenheit täuschte den Künstler über das echte Russenthum, uno der allgemeine Beifall, der ihm ruth doch den größten Jahrmarkt der Welt, die berühmte Mtsse zu Xesnei-XovAoroä an der Grenze Asiens, den Zusammenfluß von mehr als anderthalb Millionen Menschen auS allen Stäm men zu besuchen, war der Sirenen Gesang seines GtückeS. Jede Warnung war vergebens, guten MutheS. reich an Ruhm und Hoffnung reiste

ließen keinen Gedanken an Ruhe aufkom men. Nach 8 mühseligen Tagen wurde Nisnei-XovKorock erreicht und hier nach manchen Plakereien und Auslagen daS mechanische Theater aufgestellt. Bestand schon in MoSkau TschuggmallS Pu» blikum nur auS dem Adel unv den Fremden, betrachtete dort schon der echte Russe vom reichen Kaufmann bis zum letzten bebarteten Gurkenträger den deutschen Fremdling als einen bösen Zaube rer, dessen Vorstellungen zll besuchen sündhaft wäre, so stand eS hier an der Grenze der beiden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1890
Umfang: 12
ablehnt, anfangs Septem ber eine Militärexpedition gegen Dahomey erfolgen. Helgoland, 5. August. Der Gouverneur gibt bekannt, daß die Uebergabe Helgolands an das deutsche Reich am 9. August stattfindet. Alexandrien, 5. August. In Dscheddah sind fünfundvierzig Pilger an Cholera erkrankt. In allen Häfen des Rothen Meeres wurde eine 15tägige strenge Quarantaine für arabische Provenienzen angeordnet. Kairo, 5. August. Zur Verhütung der Einschlep pung der Cholera wurden in Egypten sehr strenge Maßregeln

getroffen. Wien, 5. August. Der böhmische Landtag soll in den ersten Septembertagen einberufen werden, wo mit die angenommene Absicht des Ausstellungscomitees vereitelt wird. Den Deutschen wird durch Festsetzung des Schlußtermins der Anmeldungen auf den 15. September das Abwarten des Verlaufes der Aus gleichsverhandlungen unmöglich gemacht. London, 5. August. 'Die heutigen Morgenblät- ter widmen dem Besuche des deutschen Kaisers sym pathische Leitartikel, in welchen sie ihn als den Frie denshort feiern

, der durch seinen zweiten Besuch in England den englisch-deutschen Freundschaftsbund be festige und damit eine neue Bürgschaft für die Er Haltung des Friedens biete. Wien, 5. August. Es verlautet, der Advokat Mayer sei vor dem Absturz vom Kitzsteinhorn-vom Blitz getroffen worden und. haben seinen Sohn sowie den Führer mit hinabgerissen. Seit gestern 11 Uhr Nachts bis heute 3 Uhr Nachmittags war ein fort dauerndes fürchterliches Gewitter; die Wildbäche sind hochangeschwollen und haben schwere Verheerungen angerichtet

. Das Auftreten der Cholera in der Provinz Toledo bestätigt sich, gleichzeitig wird eine Abnahme der Krankheit konstatirt. Wien, 6. Sugust. Der Kaiser lehnte den Em pfang der Deputation des deutschen Sänger-Bundes- estes, die ihn zu diesem Feste einladen wollte, ab, da er in Jschl grundsätzlich keine Deputationen em pfange; er sprach sein Bedauern aus. selbst an dem Feste nicht theilnehmen zu können. Als sein Vertre ter wird Erzherzog Karl Ludwig die Delegirten em pfangen. Wochen-Chronik. — KrZmeck» 7. August

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Seite 6 von 18
Datum: 01.05.1908
Umfang: 18
geneh migt. Die Vorschrift beruht auf dem Grund satze, daß, falls während der Lieferung gebrauchs- sähig hergestellter Gegenstände eine Preissteige rung eintritt, periodisch eine Preisregelung nach den Handelspreisen eintrete und die Landwehr verwaltung in der Lage ist, ihren Bedarf an Naturalien nur zu den tatsächlichen Grund preisen beschaffen zu können. * Deutscher Volkstag. In Kalsching hat -am 26. April unter zahlreicher Beteiligung der deutschen Verbände Südböhmens der Deutsche Volkstag

stattgefunden, um gegen die Slavi- sierung und Klerikalisierung Deutschböhmens Protest zu erheben. Abgeordneter Kutscher be zeichnete die Entscheidung des Oberlandesgerichts Prag als verfassungswidrig und forderte die deutschen Richter aus, sie nicht zu befolgen. * Großes Defizit. Bei der Generalver sammlung der Wiener Großschlächterei wurde bekannt, daß das Kalenderjahr 1907 mit einem Verluste von 252.112 L schließe. Unter Hinzurechnung des Verlustes aus dem Jahre 1906 ergibt sich ein Gesamtverlust

. Es wird von mehreren Seiten berichtet, daß der Stand der Saaten in Südungarn ein recht befriedigender ist. Die Befürchtungen, daß die Saaten schlecht überwintert haben und aus gefroren sind, wären grundlos. ' f Ein mißglückter Anschlag ans den deutschen Kaiser. Die „Tribuna' erfährt aus Athen, daß die Sicherheitsbehörde auf Korfu 50 Albanesen aus Patras, die auf einem griechischen Segler eingetroffen waren, unter suchte und Dynamit und Waffen bei ihnen beschlagnahmte. 20 entflohen auf einer grie chischen

Segelparke. Griechische Truppen ver folgten sie. Es kam zu einem Kampfe, bei dem 11 Albanesen getötet und 9 gefangen ge nommen wurden. Vorderhand weiß man noch nicht, ob es sich um einen Anschlag wider den deutschen Kaiser handelt oder nicht. f Entmündiget. Herzog Heinrich Borwin von Mecklenburg wurde wegen Verschwendung entmündigt. f Die Verhaftung Enlenbnrgs unver meidlich? Die Affäre Eulenburg wird für diesen immer gefährlicher; vielfach wird ange nommen, daß die Verhaftung Eulenburgs un vermeidlich

, welche am 2. Mai in Kraft tritt, werden acht zigtausend Arbeiter betroffen. f Das Papstjnbiläum. Aus allen Teilen der Welt langen im Vatikan anläßlich des Jubiläums des Papstes Geschenke, namentlich kirchliche Gegenstände und Paramente ein. Das Jubiläumsgeschenk der. deutschen Katholiken wird im Laufe des Monats Mai überreicht werden. Die Venetianer werden dem Papst einen äußerst kunstvoll gearbeiteten Thron widmen. f Kardinal Portanova f. Als Kardinal Portanova, der Erzbischof von Reggio, am 25. ds. Früh

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Seite 3 von 14
Datum: 28.01.1898
Umfang: 14
hier eingetroffen und hat ^Schritte unternommen, um vom Kaiser Franz Josef -empfangen zu werden. , Berlin, 24. Jänner. In der Berathung der Budgetkommission bestätigte bei dem Titel: Botschaft -in Paris Staatssekretär von Bülow auf eine Anfrage mit Entschiedenheit, daß Deutschland mit der Dreyfus angelegenheit auch nicht das Mindeste zu thun habe. Die französisch-deutschen Beziehungen seien durch diese 'Sache niemals gestört worden. Berlin, 24. Jänner. Die Korgänge und wach senden Unruhen in den kleinen

, daß alle diese Nachrichten in das Reich der Gr ündungen gehören. — Der Vortrag des Wander redners des Bundes der Vogelfreunde, Herrn Ott, fand letzten Freitag im Gasthofe zur Post statt und war von ca. 80 Personen besucht. Infolge scharfer Bemerkungen gegen politische Behörden verließen viele Theilnehmer der Versammlung den Saal. Es wäre besser ge wesen, Herr Ott hätte diese Bemerkungen unter- assen. Die Section hier zählt bereits 72 Mit glieder. ^ » Krtmeä». (Witterung.) Mit Ende »er letzten Woche

werden. Die bedeutendsten Schutzhausbauten der Section Hannover find das Kaiserin Elisabethhaus auf dem Bechergipfel 3173 m in den Stubaier Alpen und die Han noverhütte am Ankogl in Körnten. Diesem Beschlusse obgeuannter Section dürften fich Allem Anscheine nach bald andere deutsche Sektionen anschließen. x * Die Wiener Gasanleihe Perfect. Bürgermeister Lueger schloß eine 60 Millionen Kronen-Gasanleihe mit der Deutschen Bank zu 98 Prozent ab. * Die Verhaftung des Inmeien- diedes. Sonntag wurde in Wien der ZHährige

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Seite 4 von 20
Datum: 21.11.1913
Umfang: 20
des deutschen Reichstages und aber erfreulichen Fortschritte in der Konstituierung andere Persönlichkeiten teilnahmen. Der Präsident Albaniens, erklärt, daß Aussicht vorhanden sei. daß Geh. Hofrat Ren6e begrüßte die Anwesenden und die hochbedeutende Fürstenfrage in nächster Zeit eine führte aus, daß die Idee in Oesterreich, Deutschland befriedigende Lösung finden werde. Der Minister, und Italien großen Anklang gefunden habe. Nach spricht die Hoffnung aus, daß für die Türkei und einer längeren Debatte wurde

befanden wir uns voll-! Stadt einem Trüutmerhaufen, als sie Dienstag abds. kommen in Nebereinstimmung, sodaß beide Mächte von den Bundestruppen nach zweitägigem Straßen- eine Aktion entfalten konnten, deren Durchführung kämpfe geräumt wurde. Hunderte von Bundessol- die Intimität beider Beziehungen gesteigert hat. Das daten waren^ niedergemetzelt. Der Hof und die von dieser Frag» nicht unmittelbar interessierte deutsche Reich hat bewiesen, daß wir auf seine Bundes treue stets rechnen können. Das Expos

Kreuzer „Bremen' in Tam pico, dem nächsten Hafen, um die deutschen Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Der deutsche Kreuzer „Nürn berg' ist nach San Blas entsandt worden, um dort Deutsche aufzunehmen die aus Tampico geflohen sind, ehe die Stadt von den Insurgenten eingenommen wurde. New-Dork, 20. November. (Associated Preß). Nach einer Depesche aus Mexiko erklärten die Freunde Huertas, dieser betrachte eine Intervention als wahr scheinlich. . Washington, 80. September. Im Staatsdepra- tement find Meldungen

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Seite 2 von 20
Datum: 30.06.1899
Umfang: 20
solcher überhaupt im Ernst vorgebracht werden konnte. Die Antwort des russischen Obersten Bilinsk soll sehr malt gewesen sein. Deutschland. Die Zuchthausvorlage ist vom deutschen Reichstage also doch rundweg in erster Lesung erledigt, das heißt verworfen worden und wurde gar nicht an die Commission zurückgeleitet Damit erscheint die Niederlage der Regierung . verschärft. Das ist allen Patrioten schmerzlich, aber schwerlich bedauert ein deutscher Patriot das Schicksal des unglücklichen

Läden der Hauptstadt geschlossen. In mehreren Städten kam es zu Kämpfen mit der Bevölkerung. Unruhen in China. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Tsintau: Die Einwohner verschiedener um Kaomi gelegenen Dörfer zerstörten die von deutschen Ingenieuren dort unternommenen Bahnbauarbeiten. Hauptmann Mauwe, Chef der 1. Kompagnie des Seebataillons, wurde mit 80 Mann und 16 Reitern an Ort und Stelle geschickt, um die Aufrührer zu züchtigen. Die „Central News' hören aus Shanghai, daß eine russische

. Telegraphische Nachrichten. Krakau, 26. Juni. In Congreß-Polen ver breitet mau eine sonderbare Flugschrift. Ihr Ver fasser meint, ein Krieg zwischen Rußland und dem Deutschen Reiche wäre unvermeidlich. Die Polen sollen sich in diesem Kampfe auf Seite des Deutschen Reiches stellen und dann einen Hohenzollern auf den polnischen Thron setzen. R o m, 27. Juni. Die Berurtheilung des Generals Giletta macht hier einen unangenehmen Eindruck. In informirten Kreisen versichert man, Loubet werde den General binnen

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Seite 2 von 18
Datum: 30.03.1906
Umfang: 18
der Mandatzahlen um 23 Mandate eintreten zu lassen. Bin diesen sollen 10 den Deutschen, 10 den Polen, 1 den Italienern und zwei den tschechischen Agrariern zufallen. Am 27. ds. beriet das Abgeordnetenhaus über die Dringlichkeitsanträge Schönerer und Wolf wegen der Sonderstellung GalizienS. Gautsch erklärte, die Sonderstellung sei keine Autonomie. Er werde keinesfalls die geforderte Vorlage ein« bringen. ^ In der Sitzung am 27. bs. fand die Wahl des Wahlreformausschusses statt

die Sonderstellung Galiziens. Die Alldeutschen Wolf und Stein begründeten den Antrag damit, daß nur durch die Sonderstellung Galiziens die berechtigte Stellung der Deutschen gerettet werden könnte. Stein sagte, ihn leite die Ueberzeugung, daß die österreichischen Deutschen eines. Tages unter dem glorreichen Schutz der Hohenzollern mit den übrigen Stammesbrüdern vereinigt sein werden. Der Mi nisterpräsident Freiherr v. Gautsch erklärt, daß der Antrag nur einen parteitaktischen Zweck habe angesichts der Wahlreform

, um in den Mehrheitsverhältnissen des Hauses einen gründlichen Wandel zu schaffen. Die Regierung müsse an der Staatseinheit festhalten und jede Lockerung deS StaatSgefüges ablehnen. Des halb werde sie keinen Antrag auf die Sonderstellung Galiziens einbringen. Schönerer berief sich auf die deutsche Gemeinbürgschaft und sagte, der Geist Fürst Bismarcks möge bis zur Abstimmung über, die Wahl reform über die Deutschen kommen. Der polnische Sozialdemokrat DaSzynSki sprach gegen den Antrag. Die Abstimmung erfolgt morgen. D-s HauS wählte

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