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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 25.01.1941
Umfang: 8
„D'oTa mlTeo' Samstag» den 23. Jänner 1941/2QX Sette 6 — Rr. IV ur Lem bunten Leben IMIMWWWIIWIWWWIIIIIIIIIIIMIMIIIMIWIIIIIWIllllllMIIIIIIIWIIIW Die Unriihc des .Herzens Don $• K l o ck e n b u s ch. 'In der fühlen, blanken Scheibe, auf der in aoldcncn Buchst>ibcn ..Ernst Zingerle' steht, flutet geschäftiq und rastlos das Leben vorüber. Kaum einer der vorüber;gehenden wirst einen Blick in das Fenster, denn es (\ibt nichts darin i’.t sehen als einen alten Mann in einem meisten Kittel

, ohne das eine Uhr niemals n'chtig gehen kann, ist ein winzi ges. zitterndes, schwankendes Fcderchen. Un- rubc gcheistcn. und solch ein Fcderchen must auch das Herz in sich tragen, wenn es jung bleiben soll. Diese Unruhe des Herzens aber, das ist die Sehnsucht, die den Menschen auf sei nem Wege durch die Zeit begleitet und ihn zeit lebens von irgend etwas Unerreichbarem träu men lästt. . Ernst Zingerle wird jeden Tag daran er innert. dast auch er einmal geträumt hat. Das Ist zwar schon sehr lange her

hat er dieses Mädchen, ein Kind von etwa elf Jahren, öfter gesehen, und sein Gedächtnis hat nun die Bilder vertauscht. Auf seinen Spaziergängen im Sommer könnte es ihm begegnet sein. An einem Kinderspielplatz etwa, denn Ernst Zingerle geht gern an Kin derspielplätzen vorbei. Ja. so ist es wohl. Das Uchrchen braucht nur ein neues Glas für das zerbrochene. Morgen schon kann es wie der abgcholt werden. Nein, es werde auch nicht viel kosten, sagt Herr Zingerle und sicht gera- dcswogs in die blauen Kinderaugcn hinein

Mann die Uhr und wendet sich zu dem Kunden, indes das Elöckchenspicl an der Tür langsam die perlen den Töne seiner Melodie vertropft. Als Ernst Zingerle am Abend das silberne Uchrchen hervorsucht, ist die Ladentür schon ac- fchlosicn und das Glockenspiel verstummt für diesen Tag. Demnach ist plötzlich die Erinnerung wieder da. Das Uchrchen hat längst ein neues Glas be kommen, aber der alte Mann wendet noch im mer das glänzende tickende Ding in seinen Hän den hin und her. Sein Gesicht ist seltsam

starr, als er den Deckel der kleinen Uhr öffnet und auf feiner Innenseite zwei verschlungene Buch staben und eine Jahreszahl entdeckt. Und er beginnt zu rechnen, ob cs wirklich schon solange her ist, seit er diese Buchstaben in den Deckel gestrichelt hat. Ja. es hat dann wohl seine Rich tigkeit. und die Buchstaben sind ein E und ein Z. Das heißt Ernst Zingerle, und es ist un leugbar dieselbe Uhr, dir in dem Jahre, das auf dem Deckel steht, der Geselle Ernst Zingerle Angela Merten, der Tochter

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
ja, da kommt er von oben!' Der Hausmeister stieg dann ohne Widerspruch mit ein Zwischen dem ersten Stock und dem Erd geschoß blieb der Fahrstuhl stehen, und trotz aller Bemühungen der Mechaniker kamen die beiden erst gegen acht wieder frei. Von dieser Stunde an wußte der Konsul Magk, daß der Hausmeister Ernst Riedel ein Mann war, mit dem man rechnen mußte und tonnte. Riedels sonderbare Unrast begann erst später, an dem Tage, als der Bri^ aus Rio für Konsul Magk eintraf. Riedel hatte ihn Gerte Lankwitz

angepackt hatte, riß er die bunte Markenreihe her unter und... mitten durch. Sein gewal tiges „Himmeldonnerkeil!' war draußen zu vernehmen. Riedel, der Philosoph, kam heraus und sagte zu Gerte: .Es geschah ein kleines Mißgeschick, sie sind entzwei aber das kann jedem widerfah ren.' Und damit ging er. Auf dem Flur schrie ein Laufjunge: „5)a, Herr Riedel!' und stob durch die Pendeltür, das die Flügel gegen die Wand schlugen. Der Hausmeister hatte ihn flugs beim Kragen und sagte ernst und nachdrücklich

.' „Auf dem Chefflur haben die Flegeleien zu unterbleiben.' — „Ich habe', schnaufte der Junge unge rührt, „einen seinen Brief für Sie.' Der andere nahm die Botschaft entgegen, ei nen blaß grauen Brief mit bunten Mar ken und Stempel besät, einen Brief aus Rio, von seinem Jungen, dem Peter. Da stand nun der Hausmeister Ernst Riedel und rieb sich die feuchten Augen. Die Tjir pendelte immer noch, aber sie psiis dabei, und die Scharniere kreischten. „Es wäre nötig, hier zu ölen', dachte der Hausmeister, drückte

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 05.06.1940
Umfang: 6
zerbrechen! Koffer, Zahnräder, Druck- rohrleitungen - - alles aus Karolit!' Es will nicht aufhören, also hält ihm Wernieke kurz entschlossen den Mund zu, daß er luftschnappend auf seinen Stuhl sinkt. „So behandelt mau den Ncklamechef der „Karolit-Werke'!' ist sein erstes Wort. 'Aber dann wird er ernst. „Gefällt euch vielleicht der Name nicht?' „Doch,' lächelt Karajan. „Er ist tadell.-s. Klingt auch. Du bist wirklich ein Kerl, dem was'einfällt.' kenen keine Spur mehr zu finden. Die Organe

am 8. Juni abends der 23 Jahre alte Ernst P n g a n des Cäiar aus Tezze di Trento. Er' alitt ans einem Steige unweit der Heilig-Grab-Kirche in Bolzano ans und stürzte über eine Felswand an die 30 Meter tief ab: Paaan blieb auf einem Felsvorsprung tot liegen. Am I. Juni früfi be merkten Passanten von dem Viale Trento aus die Leiche und verständigten die Sicherheits behörde. Der an einer schwer zugänglichen Stelle liegende Tote wurde von der Feuerwehr ge borgen. Die Organe der Sicherheitsbehörde nahmen

Biagini der nach Bolzano übersiedelte, wird die gesetzliche Wartegebühr zuerkannt und für dessen Ersatz Vorsorge getroffen. — Für die Gemeindearmen im Hartmannsheim werden für die Monate Jänner. Februar und März L 20.786 aushc- zahlt e Vom Gymnasium-Lyzeum iu Bressanone. Alle nenn Schüler der 8. Lnzealklasse haben das Jahr erfolgreich abgeschlossen und sind damit zugleich auch reif für den Besuch der Hochschule. Unter ihnen befinde» sich zwei Vürgerssöbne unserer Stadt: Ernst v. Ferrari-Kellerbof

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 08.07.1940
Umfang: 6
befchreibimg in der SamSiagaurgkibe. — In der Wochenschau: Deutsch« Fallsnürmabibringer in .Hol land und Belgien. Beginnzeiten 5, 6.30. 3, 9.30 Uhr. Dcnrtc-Kiiw. .Heute Feinandel, der bekannte Komi ker, in seinem ulkigen Lnwvicl voll Inniger Ideen. Einfalle nnd Abenteuer: A rtnro va in citta' „Arthur k o m m t in d i e G r o ft st a d t', mit stZabv Merlan und IulcS Beerv (Für jcderinann ge eignet. D. Sch.Z. Beginnzeilen 5. 6.30 3. 9.30. Lnee-Kino. .Heute Martba Eggerth. Ivan Pciro- vich. Ernst

geographische Filmschin. imd in der Wochenschau die ersten KanrpfbilLcr der Fallschirmabspringer bei ihrem groszen Angriff aus Rotterdam. Ab DienStag Paul Hörbiger, .HanS Mol« Theo Lingen, Adele San drock. Franziska Gaal, Wolc Albach Rcttv im Filni- wcrk „La varata di primavcra' — „D i e Frühling? Parade», ein lustiges LiebeShdill am Hofe deS Kaller Franz Josef. (Für jedermann geeignet. D. Sch.). Seburren in öer Pfarre Srier Avril 1. Lidin de? Johann Stella, kgl. Beamter, u. d. Angela Vicrni. 2. Ernst

, u. d. Anna Lettner. 26. Ernst deS Amilcare Pollt, Ehauffeur, n. d. Jda Fiammetti. 28. Edeltraud deS Heinrich Wiedenhofer, Bau«, u. d. Sophie Larcher. 28. Brimo des Arthur Borgognont, Beamt«, n. d. Eäcilia Battisti. 28. Robert deS Lidio Marchefani, Kaufmann, o. b. IncS Pedrotti. 30. Olivicro deS Karl Zanella, Lehr«, u. d. Al» bina Polisscml. 30. Tilvm dcS Wilhelm Eestarollo, Arbeiter, u. b. Maria Diani. Juni 3. Maria dcS Eduard Mzzarri. Profeffor, ». d. Karla Ottolenghi. 7. He^ga des .Heinrich Costazza

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