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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 16.10.1921
Umfang: 12
sind wir im Arttkekchen „Ludendorffs Aeußerungen" auch darauf zu sprechen ge kommen, daß demnächst ein neuer Anschlußrummel zu erwarten sei. Man denke sich die Sache so, haben wir mttgetettt, daß man Tirol von Men lostrennen wolle, um es dann nrit Rucksack über Bayern nach Berlin zu führen. Das heißt, man wolle Tirol, um die Sache schmackhafter zu machen, dem Namen nach an Bayer« an. gliedern, in der Wirklichkeit aber den Anschluß an das Deutsche Reich durchführen. Die Durchführung dachte man sich sehr abenteuerlich

. Wir hatten von dem Plane schon lange Kenntnis, hielten es aber nicht der Mühe wert, des Näheren darauf einzugehen, tüten es auch jetzt nicht, wenn nicht die ganze Geschichte durch die Tages, blätter gezogen würde. So lassen sich z. B. Mener Blät ter darüber ans Berlin berichten: „Vor einigen Tagen ist eine Abordnung ans Tirol in Berlin angekommen, um tn Verhandlungen mit der Deutschen Regierung de« Anschluß an das Deutsche Reich erwirken. Bei der Reichsregierung wurden die Herren abgewiesen, da man bei der Haltung

der Entente den Gesamtanschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich augenblicklich nickst betreiben kann, der Anschluß eines einzelnen Bundes landes aber gegen -Oesterreich als Staat gerichtet wäre. Die Tiroler Herren wurden gebeten, die Agitation für den Anschluß Tirols an das Deutsche Reich einznstellen. In denselben Sinne wurde an den deutschen Konsul in Innsbruck Freiherrn von Gebsattel ein Telegramm ge sendet. Dieses Telegramm ist auf unerklärliche Weise in die Hände der Tiroler Politiker gelangt

, da sie das ideale Ziel, das von Gesamtheit des deutschen Volkes festgehalten wich nämlich eines Anschlusses des gesamten deutschen Oester! reichs an das Deutsche Reich, nur schädigen könnte." ^ Berlin braucht man wahrhaft nicht m Sorge z« daß dieses Schildbürgerstückl durchgeführt werden dey'.i es handelt sich tatsächlich nur um ein solches, wenn Mch dazu die abenteuerlichsten Pläne gernacht ivurden. % Tirol hat man in der Oesfentlichkeit und in den Zeitun gen die Sache vielfach in Abrede gestellt

hätten; aber man könne ihnen klar machen, daß jetzt der Anschluß an das Deutsche Reich unmöglich sei. Was die Meldung Wer den Plan zur Proklamierung eines selbständigen Stav/ tes anlangt, meint das Blatt, daß die Tiroler sich zu diesem Schritte nicht verletten lassen werden, da dt« deutschen politischen Kreise nicht in der Lage sind, sich wegen der Tiroler Frage mit den Bestimmungen des Friedens Ver trages in Widerspruch zu setzen. Die „Bayr. rische Staa-tszeitung", das Blatt der bayerischen Regie

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.03.1933
Umfang: 8
in reichlichstem Maße zur Verfügung stellen — wir Habens ja und sollte der Schilling wieder an Kurswert verlieren, Austria erit in orbe ultima! Wir sind freilich überzeugt davon, daß die Mittelschüler und -schülerinnen ihr eigenes Vaterland sehr un genau kennen, daß sie wahrscheinlich in den seltensten Fällen eine Ahnung haben, wie das Deutsche Reich aussieht, aber die Hauptsache ist, daß sie Italien kennen lernen! Der Drang nach dem Süden hat doch schon Goethe nicht ruhen lassen unh dieser Drang ist seit

. Wir Südtiroler haben die schlechten Eigenschaften des Faschismus allzu deutlich vor Augen. Es sei schließlich auch die Frage erlaubt, ob es das deutsche Volk wirklich notwendig Hat, daß ihm von faschi stischer Seite die Lichtseiten dieses Systems stets ohne Be rührung aller der vielen Schattenseiten vorgesührt werden;, die ein Deutschland doch nur ein ganz verschobenes Billd zu erzeugen vermögen. Vorträge über Südlirol. Im Monate Februar hat Graf Anton Fedrigotti in nicht weniger als 33 Hamburger Schulen

das Thema Südtirol behandelt und überall großes Interesse gefunden. Dies muß; uns gerade in der Gegenwart besonders erfreuen, zeigt es doch, daß das deutsche Volk trotz des von der Regierung gewünschten Zu sammengehens mit Italien die Südtirolerfrage nie preisgeben wird. Auch im Staatsgymnasium Dresden wurde vor einiger Zeit ein prächtig verlaufener Südtiroler Abend abgehalten. (Zu seinem 75. Todestage.) Am 28. Februar 1858 starb zu Frankfurt a. Main der Stadtpfarrer P. Beda Weber. Eine „scharf

, von nationale/r deutscher Seite ein Reise- und Warenboykott über Italien verhängt und zum Teile recht zielbewußt durchgeführt wurde und wie dieser Boykott dann die Südtiroler Frage in den Mittelpunkt des politischen Getriebes von Europa zu schieben vermochte; und wenn wir dann die mitunter reich lich beschämende Anbiederung Oesterreichs und Deutschlands an das nämliche Italien betrachten, die sich heute durchzn- ringen scheint, so müssen wir uns doch fragen: ist denn der Grund für den damaligen Boykott

dem Weltkrieg nicht geringer geworden. Wie Italien das deutsche Volk einschätzt,, haben wir aus dem Leitartikel gesehen. Wie Italien das deutsche Volk eist- schätzen wirst, dürfte Südtirol am eigenen Leibe zu verp spüren bekommen. Oder wollen die Herren MWelschullehrer die Reise nur dann anlsrei'Kn, falls bis dorthin in Südtirol die RechM der Deutschen auf die Muttersprache gewahrt sind??? 1929 fittbett wir P. Beda in Rom. 1848 ging seine Beliebtheit als Mensch und Künstler so weit

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1919
Umfang: 8
Postzustellung »^jährig K 2.40, »/zjährig K 4.60, »/.jährig K 9.—. Bezugspreis für das Deutsche Reich »/^ fahrig M 8. -, für ois übrigen Länder des Weltpostvereines K 14.—. Nummer 41. Schwaz, Samstag, 11. Oktober 1919. 24. Jahrgang. Wie Politik und Religion vielfach Zusam menhängen, so auch die Volkswirtschaft mit der Religion. Wer das bestreiten wollte, von dem müßte man annehmen, daß er die letz ten paar Monate vollständig verschlafen habe. Echon die eine Tatsache, daß die jetzige Arbeitsscheu, verbunden

war als es heute in den Köpfen unserer Aufgeklärten ist. Damals war das gesamte Kulturleben vom Katholizis- ms beherrscht, vom Geiste des Christentums durchdrungen. Damals erlebte das deutsche lolk aber auch goldene Zeiten, damals ent- Mden die Sprichwörter: „Das Handwerk hat einen goldenen Boden" und „Unter dem Krummstab ist gut leben." Es war die Zeit, wo Handwerk und Kün ste aufblühten, wo eine Massenarmut und ein Proletariat unbekannt waren, ebenso un- dannt als Millionäre oder gar Multimillio näre

war, vollständig ver achtet wurde. Wir werden in einem eige nen Artikel gelegentlich einmal näher dar über berichten. Heute fei nur bemerkt, daß durch die Reformation die bereits freien Bauern (nicht alle waren frei) wieder Hörige M Fürsten und des raubsüchtigen Adels Wurden. Das deutsche Volk geriet in furcht bare Armut und Not. Aehnlich geschah es lu England, wie selbst Karl M a r x bemerkt. Der ganze englische Bauernstand wurde zu grunde gerichtet. Der Großteil des, Volkes Arde ein Bettlervolk. Entsetzliche

es so sein, muß es wahr sein, weil dies Wort aus dem Munde der ewigen Wahrheit geflossen. Es ist dabei freilich Zweierlei sehr zu beachten. Es heißt nämlich erstens weiter: „im Geist", d. h. die an Er dengütern Armen, die nicht unordentlich nach Reichtümern streben, und die an Erdengü tern Reichen, die nicht ihr Herz cm den Reich tum hängen, die sich nicht als absolute Eigen tümer betrachten, sondern mehr als gerechte und von Barmherzigkeit und Nächstenliebe beseelte Verwalter ihres Besitzes. Die Ar mut

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Der Südtiroler
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Seite 11 von 12
Datum: 15.09.1936
Umfang: 12
in den Ministerien, in den obersten Gerichtshöfen! Wie geehrt wurde unser Adel! Und jetzt? Man überschwemmt uns mit minderen meridtonalen Ele menten, die sich wie Heuschrecken auf unser ohnehin so armes Land stürzten und es kahl gefressen haben. Man. hielt es für notwendig, uns das großzügige alte Oester reich vergessen zu lassen und uns zu „besseren" Italienern zu erziehen, als wir waren und sind. Man mißtraut uns' auf ganzer Linie. Man schimpft uns Bastarde und Au striacanti und machte aus unseren blühenden

Auffassungen von den Rechten und Pflichten des Staates und des Staats bürgers. Wir sind zu stark aufgenordet hier im Trentino. Das paßt ihnen nicht. Das macht sie mißtrauisch, deshalb schimpfen sie uns Bastarde, Austriacanti, die man zu bes seren Italienern machen muß. Und wir werden auch bessere Italiener werden, wenn einmal die Spuren des einstigen Wohlstandes, der einstigen Bedeutung. Trients in Altöster reich alle verloren gegangen sein werden und wir so elende Proletarier sind wie die Mehrzahl unten

, die sie an den Beherrschern ihrer Heimat übt, die unbedingte Lln- erkennung der Bestrebungen des fäschiistischen Italiens ent gegen, ohne seine deutsche Heimat hiedurch zu verraten. Denn er weiß es jetzt: der südtirolisch,e deutsche Bauer, er wird deutsch bleiben, denn er ist i'nnkg verwachsen mit sei nem Boden, und dieser Boden ist deutsch und wird es bleiben, solange die erbeingesessenen Geschlechter leben. Er aber und Franziska, die keinen Boden zu bebauen haben, sie können ihre Heimat nur noch ckn Geiste haben, ver

bunden in ihm mit den vielen Deutschen, die, bedrängt und umgeben von artsremderr Völkern, ihr äußeres Leben ab- wickeln und dabei eben erdulden müssen. Aber es wird ihm schwer, dem faschistischen Italien zu geben, was es fordert; schon bei seiner Vorsprache bei Cartucci', den er um Auf nahme in das Bergwerk bittet, bleibt er der deutsche Ur bewohner des Landes, es kommt zu einer scharfen Aus einandersetzung zwischen beiden, die damit endet, daß Car- lücci einen Ausweisungsbefehl gegen ihn erwirkt

Bürger des faschistischen Italiens werden in dem Sinne, wie dieses Italien es gerne sehen möchte, sie reihen sich in die Schar aller jener Deutschen, oie, wie die Sachsen und Schwaben in Siebenbürgen und im Banat und die Sudetendentschen in der Tschechoslowakei Vorposten des, Deutschi'ums sino. Franz Tumler wagt in seiner „Geschichte aus Südtirol" auszusprechen, daß der in Südtirol lebende Deutsche dem neuen Italien nicht dadurch erfolgreich wird begegnen kön nen, daß er sich gegen die Gesetze stellt

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1926
Umfang: 8
. 1. Kommerzialisierung der Bundesforste. Abg. Rudolf Z a r b o ch. 2. Forderungen der Landwirtschaft. Landtags- abgeovdneter Dr. Viktor Reich. 3. Das sozialdemokratische' Agrarprogramm. Prorektor Dr. Karl Hof fm ei st er. Der grotzdeutsche Gedanke in Tiro! im Jahre 1848. Von Prof. Otto Stolz. Die Namen und Sinnbilder der polittschen Richtungen haben ihre besondere Geschichte. Droht ja vor unseren Augen die alte Farbe der unbeding ten Deutschnationalen, das Schwarz-Rot-Gold, einen ihrer früheren Bedeutung ganz

zu erinnern. Wir tun es hier im Rahmen unseres engeren Heimatlandes Tirol, um zugleich nach dieser besonderen Richtung Einblicke zu erhalten, die selten aufgezeigt werden. Insbe sondere die volle ideelle Einheit von Nord- und S ü d t i r o l, die unbedingt und un entwegt deutsche Einstellung der Süd- tiroler in nationalpolitischer Hin sich t läßt sich hiebei sehr eindringlich darlegen, was gegenüber den geschichtlichen Verdrehungen der Italiener nicht oft genug geschehen kann. Der großdeutsche Gedanke

, der lange vorher schon vorbereitet war und allmählig, von den Gei stern Besitz ergriffen hart', ttat zum erstenmale im Jahre 1848 in politische Wirkung. Die Regie rungen der deutschen Staaten wichen dem Druck der Volksmeinung und genehmigten den Zusam- menttitt einer Nationalversammlung zu Frank furt a. M., die, beschickt durch Abgeordnete aus allen deutschen Ländern, aus dem bisherigen locke ren deutschen Staatenbund ein einiges deutsches Reich, frei und stark nach innen und außen, schaf fen

ist. Webest Ausruf ist mehr allgemein gehalten, auch er wünm ein „großes, starkes, einiges Deutschland", am der Kaiser von Oesterreich soll von vornherein des sen Oberhaupt sein und in allen Religionsangest genheiten hätten allein der Papst und die Bischost Befehle zu erteilen. Webers deutsche Gesinnung war also nicht m die Tappeiners unbedingt und allein auf Nutz m Frommen der deutschen Nation eingestellt, sendest wesentlich mitbestimmt, durch Rücksichten auf di'

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1944
Umfang: 8
ist verweht- die Fahnen der Regimenter des Prinzen Eugen, un ter denen die Weißröcke gegen Türken und Franzosen fochten, die Reiterstandar ten des Generals von SeMitz bei Roß bach sind brüchige Seide geworden Dn- ziästien. Heerführer. Traditionen. Lebens, anschauungen. alles M versunken. Aber das Reich ist geblieben! Dieses u-salte Deutsche Reich unendlich ehrwür dig und. vornehm, das -Reich unserer großen Kaiser der Vergangenheit, herz land und Mittelpunkt unseres Erdteils: Zuflucht der Schwachen. Hort

hat gerollt. Aber jede Ge neration. die in die Gruft ging. Hat-De gen lind Fahne des Reiches, der.nächsten Generation gegeben. .Jede Generation hat in ihre Weise mit ihren Worten und mit ihrer Lebensanschauung den einen heiligen Gral, die Heimat unserer See le. das ewige Deutsche Reich auszudrük- ken versucht, sie: hat es gestaltet, es ge tragen und hat es weitergegeben. Das Reich bleibt. Und uns ist es gege ben. es in schicksalschwerem Kampf zu vollenden. Das/Reich ist groß' und klein gewesen, friedvoll

der Ge rechtigkeit, sagenumwoben. uralt' und ewig jung — das Reich ist geblieben. Cs hat taufend Verwandlungen ' durchge- macht, die Schichten und Menschen und staatlichen.Bildungen, die es gehabt hat, haben sich abgelöst — aber das Reich . ist immer das gleiche, geblieben. Städte find gegründet worden./ wurden vertei digt. erstürmt, verbrämst und aufs-neue schöner erbaut — aber immer standen die Fahnen des Reiches auf ihren Zinnen. Krieg Und Pest.- Rot und Sterben; sind über das -Land gegangen. Der Schüdderump

; mächtig und leuchtend im Glanz seiner Felder, im Frieden sei ner großen Wälder, in der Herrlichkeit seiner Städte. Das Reich ist' arm und kleiy gewesen, hatte sich geflüchtet tief in die Herzen der Menschen, zu der alten Großmutter, die den Kindern vom Kai ser Barbarossa tief im Kyffhquser erzähl te. dem Kaiser Friedrich, der wiederkom men werde seinen Schild an den dürren Baum auf .dem Walserfelde hängen und des Reiches Herrlichkeit- wieder herauf bringen werde; aber verschwunden - ist das Reich

niemals. Es war immer da. Und je mehr alle. Aeußerlichkeiten' fal len. je vernehmlicher der Schüdderump rollt, je gleichgültiger aller äußerliche Flitter wird, um so mehr leuchtet wie ein Edelstein aus der Tiefe heraus das eine, das keine Fliegerbombe zerstören kagn, das über Erfolg und Mißerfolg ewig bleibt: des Reiches Herrlichkeit. Es.geht, schon lange nicht mehr um diesen oder lenen Illusdruck unserer Ge neration. Es geht um das Reich selber. Der Feind

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1944
Umfang: 6
c Reich: und der Dichter hatte volle Berechtigung zu seiner Stellung nahme, denn der neue Kaiser Otto weicht nicht einen Schritt von der Politik der anderen Kaiser ab, trotzdem der Papst bisher, sein Verbündeter war. Aber in zenaü derselben Weise wie bisher, ja noch chqrfer greift der Papst selbst nunmehr n deutsche Angelegenheiten und... bannt auch de» neuen Kaiser. Mit allen Mit teln, vom Kreuzzug bis-zuin Opferstock, vom Kirchenbann.' bis zum Verkaufe 'kirchlicher Würden, wird von der päpst lichen

brausen... Es liegen Bäum' und Tillm' von ihm zerlchlagen lind starker Leute Häupter mehl er ad. Was Waltlzer vor 700 Jahren kommen sah, ist eingetroffcn: unseUge Kämpfe zerfleischten Deutschland, fremde Mächte, fremde Ratgeber, fremde Fürsten üder- strvmte» das Reich und hausten darin, als wäre das deutsche Volk ei» Volk von Sklaven, als wäre das Reich ein schnmt- zigcr Lappen statt einer glänzenden Fahne iyi Herzen aller Lande. Hof'nung iit keine mehr, so sich die Herrscher und Fürste

ein Viertel der beut- in seinem Reich. Es genügt, daß er seine-chöse der Weinbauern drunten im Tal oder tag mar eine regnerische finstere Nacht schen Menschen in Sndtirol lebt städtisch in Nachbarn Sonntags sieht oder mährend der '» den Sonnenhängen links mich rechts des gefolgt. Vor dem Gitter lärmten und geschlossenen Siedlungen, und vom Kultur- Heumahd und des Kornschnittes, wenn alles Etschtales folgen im allgemeinen denselben drohten tschechische Gruppen. Gegen baden des Landes liegt

, die Heimat und damit zu entfernen. Es hing an der glatten gung fand. Ob der nordisch bestimmte-Baju» fcber Hinsicht zum deutsche» Kulturkreis be- Leben und Bestand des Gesamtuolkes z» ver- Wand, hoch über dem Eingang, zwischen wäre oder Langobarde oder Gote — manche fcrtnen, setzen ihren Stolz in ein sauber ge- leidigen. Darin liegt die Größe des einfachen dem ersten und zweiten Stockwerk. Mit . Forscher wollen! im Burggrasenamt und im tünchtes. und bluinengejchmücktes Haus...Im Bergbauern. Leitern

dem Volke nicht nur in ihren Bannkreis zu ziehen, sondern ihn sogar zu betrügen, wie dies beispiels weise mit dem Opferstock der Fall ist: Sagt an, Herr Stock, hat euch der Papst denn hergesendet, ^ daß ihr ihm Reichtum bringt und uns arme Deutsche pfändet? Er sagt, das heil'ge Land bedroheten Ge fahren. die Christen sollten nicht der Gaben sparen.. Ich glaub', des Silbers wenig kommt zur Hilf' in 61oNes Land! Denn großes. Gut zerteilet niinmer Pfaf-. jenhand. Herr Stock, ihr seid auf Schaden.herge

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1944
Umfang: 4
« an sich oorbeiziehen läßt. \ ■ Es mag zum Nachdenken anregen, wenn man hört, daß bereits eine kleine Gemeinde von Filmbesuchern besteht, die hauptsächlich des Kulturfilms wegen ins Kino geht, auch auf die Gefahr hin, einen weniger guten Spielfilm in Kauf nehmen zu müssen. Daraus ergibt sich aber ganz von selbst die Forderung, den Kulturfilm Nach Möglichkeit zu pflegen, .ihn auch, wie M im Reich schon lang« geschieht, gleich zeitig mit dem Spielfilm anzukündigen. Tr verdient es.'. Nicht umsonst stdht das deutsche

. da sie — bei der da maligen Zusammensetzung des Publi kums auch mit gewissem Recht einen Sclmdrn für das Geschäft witterten. Kam wirklich einmal ein Film dieser Art Zur Borführung. wie z. B. der aus dokumen tarischen und Spielfilm-Elementen ge mischte deutsche Kuitursilm ^Michelange lo'. der in deutschen Städten wochenlang ausoerkaufte Hümer gefunden hatte, dann verbannte man ihn in ein zweitrangiges Kino, wo man feine Schönheiten nur hin ter dicken Rauchschwaden ahnen konnte. Aehntich erging es auch dem reizenden

. nach Gsttsried Keller» Raoelle van den mißbrauchten Liebesbriefen gedrehten Film. . . Das Ist nun anders geworden. Fast jedes Programm enthält neben der Wo- ckMschau einen deutschen Kuitursilm. wie das im Reich schon längst durchaekit.hkt ist.' Wenn auch die Besitz« der Lichtsptsthäm ser dieser Neuerung anfangs Nicht mit ungemischter Freude gegenüberstanoen. sollten sie doch SUS dtk Entwicklung im Reich und aus der freundlichen Reaktion des hiesigen Publikums den Schluß ziehen, daß Belehrung auch spannend

ordentlich .Zahlreich besucht und es erweck te sowohl die „Deutsche Wochenschau' mit den ernsten Frontb'.ldern. wie auch das Bo'.ksstück »Der Meineidbauer' mit Edu ard Köck und Ilse Exl in den Hauptrollen das größte Interesse der Zuschauer. wollender Ueberlegenheit die Waise in seinen männlichen Schutz. Der Wald- bauer. dieser Philosoph, wird von Eduard Köck meisterhaft dargestellt. Er ist die beste Figur, die er ideal vetkötpert. Einen heiteren Zug bringt der aufgeweckte Junge Martin

rian Koste k. Besitzer, und Zäzltta Köck, Dienstmagd. Erst vor kurzem haben wir Gelegenheit gehabt» einen Ganghöfer - FilM. »Der Edelweißkönig', zu sehen und bewundern zu können, und nun bietet sich uns. die Gelegenheit, den schönsten Ganghrser-Film zu besichtigen. »Wald rau sch'. eine Dichtung, in der sich das deutsche Herz wiederfindet. Die Handlung spielt in dett oberbayri schen Bürgen. Der Kampf mit den 'UN- gebändigten, tosend herabstükzenden Wild- wassern, das geheimnisvolle. Weben nnd Beven

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1944
Umfang: 6
. (Die Siegerliste des Kulturwettbewer bes tragen wir nach.) Gauleiter Hofer leitete feine umfassenden Ausführungen mit- einer Erinnerung an die Tage der Heimkehr ins Reich im Jahre 1938 ein. Damals erhob sich als erstes Erfordernis die Aufgabe, diesen Gau aus seiner Eigenart heraus zu befähigen, durch seine Leistungen für das Reich dem Führer einen kleinen Teil des Dankes für die Befreiung der Heimat nbzu- statten. Dabei habe er es, so betonte der Gau leiter, vom ersten Tage an abgelehnt, dem Gau

die Eigenschaft eines Notstandgebietes zuerken nen zu lassen. Trotz aller Schwrerigkerten, die sich aus der geringen Bevölkerungszahl und den ungünstigen wirtschaftlichen Voraussetzun gen ergaben, wurde die Aufgabe bewältigt, aus eigener Kraft dieses Gebiet zu einem unerschüt terlichen Bollwerk des Reiches an seiner Süd grenze auszugestalten. Mit aller Kraft, deren dieses Bergvolk fähig ist, verkrampft und ver- krallt es sich in den Boden der Heimat und schirmt damit das Reich

in dieser Arbeit und in diesem Kampf ver träum! werden!' rief der Gauleiter seinen Zu hörern als eindringliche Mahnung zu. Der Gauleiter stellte ferner fest, daß die Volkskulturtage der Hitler-Jugend im Gau- Tirol-Vorarlberg bereits beispielgebend und für den musischen Wettbewerb der Hitler- Jugend tut Reich zum Vorbild geworden sind. Das soll neuer Ansporn sein zur Weiterarbeit im edlen Wettstreit für den Rechenschaftsbericht der Kulturarbeit beim Landesschießen des kom menden Jahres. Der Gauleiter schilderte

wird, wo deutsche Soldaten unter dem Kommando des F ü h r e r s stehen — dies aber ist die Gewähr dafür, daß die Entscheidung nicht anders fallen kann als m i t d e m d e u t - scheu Sieg. Der Gauleiter ging dann auch aus die Auf gabenstellung der Sing- und Spieleinheiten der Jugend mit Einzelhinweisen ein: Die Bläser- kameradschaften und Musikkapellen sind überall tunafesten, geradlinigen und frischsinnigen Ju gend sei, den schweren Kampf unserer Frauen und Mütter, die man mit dem klarsten Recht die wirklichen

Soldaten der Heimat nennen könne, zu unterstützen und zu erleichtern. Nochmals faßte der Gauleiter Sinn, Zweck und Forderung der Brauchtumspflege in der Jugend und die bereits erreichten Erfolge zu sammen mit der Feststellung, daß hier keine Jugend von 1918, sondern eine deutsche Jugend steht, die aufrecht, treu und gläubig in Zucht und Selbstdisziplin dem Führer zeigen will, daß sie von Jahr zu Jahr in Arbeit und Leistung fortschreitet. So soll der Gleichklang des Herzschlages zu unserem

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1922
Umfang: 10
und Schicksalsgenossen auf dem schweren Wege, den das Deutsche Reich zu gehen hat, eines edlen Stammes unseres wlkes, das die Gemeinschaft von Blut und Sprache nmso ester zusammenschmiedet, je größer die scheinbaren äußeren Widerstände der staatlichen Wiedervereinigung sind. Dem österreichischen Bundeskanzler ' geht der Ruf eines Mannes Don außerordentlichen Fähigkeiten unb stahlhartem W'llen Korans, der ein persönlicl)es Opfer brachte, als er in der Schmerzensstun'de seines Volkes die Regierung übernahm

der tschechischen Regier ng Oesterreich die seinerzeit eingegangenen Verpftichtunonl nicht erfüllt habe. Dr. Seipel in Berlin. Wien, 23. August. (EigenDraht.) Aus Berlin wirb be richtet: Dr. Seipel ist gestern nachm ittags wenige 2C>M- nuten nach 5 Uhr am Anhalter Bahnhof in Berlin einge- .rofsen und dortselbst von dem österreichischen Gesandten Riedl und dein Reichskanzler Wirth empfang enworben. ^ Gestern abends veranstaltete die deutsche Regierung^ zu Ehren des Bundeskanzlers ein Essen

, an dein auch Präsident Ebevt teilnahm. An'den Beratungen, die heute ihren Anfang nehmen, wirb außer einigen Herren des Ministeriums'des Aeußern auch der Reichssmanzurinister Hermes teil nehmen. Herzlichste Aufnahme der Oesterreicher. Berlin, 23. August. (Korrbüro.) Die „Deutsche All g. Leitung" schreibt: Der leitende Obaalsmann Deirtsch- österreichs trisst heute nachmittags in Berlin ein. Mit wahrer brüderlicher Gesinnung begrüßt die deutsche Oessent- lichkeit in ihm den Vertreter eines stammverwandten Landes

unserer Brüder in das Reich vorzu bereiten. Todmüde sank ich gekauert ins Bett. Ein Gegenstand fiel klingend zu Boden: Ter silberne Griff eines Stockes. Die Unterseite zeigte den Namen: Dr. Weisser. Tiefer Schlaf nahm mir Besinnung. Das furchtbare Er lebnis verblieb gebrochene Erinnerung. Acht Tage später. In meiner Kammer lag vor mir die Zeitung. Mein Blick flog über die Zeilen. Fand grauen haftes Ziel: „Todesnachrichten. Am 25. April ging der Rechtsanwalt Dr. Weisser schwer bezecht über die Ketten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1922
Umfang: 8
auf das schwerste getroffen, da sie völlig ins Schlepptau einseitiger Wirtschaftspo litik und dem Volkstum fremder Nationalpolitik genommen wäre. Möge die Erkenntnis von der Notlage der heimatli chen Preffe noch rechtzeitig Gemeingut des Volkes werden ! (Pilsner Bier und Deutschtum.) Eine, auch die österreichischen und bayerischen Biertrinker in- tereffierende Mitteilung enthält die „Deutsche Zeitung sür die Slowakei". Sie schreibt: Es kann unseren Deutschen nicht oft genug gesagt werden, daß die Brauereien

in Pilsen seit kurzem für jeden Liter Bier 4 Heller an den tschechischen Schulverein abführen. Jeder Deutsche sollte es fich wohl merken, daß auf Pilsener Bier eine Steuer liegt, die einem, das deut sche Schulelement rücksichtslos bekämpfenden Vereine zugute kommt. — Die bayerischen Brauereien brauen bekanntlich ein vollwertiges Helles Bier nach Pilsener Art, welches dem echten Pilsner durchaus nicht nach steht und das heimische Helle Bier ist ebenfalls von einer Qualität, daß das tschechische Gebräu

Schreiner gehilfe Paul Schwarzer aus Neiffe in Oberschlefien, Mitglied der Naturfreundesektion München, tödlich ab. Sri. (Passio nSs p iel.) Nicht 1923, sondern 1932 sollen die nächsten PasfionSspiele in Erl statt finden. Am 1. und 8. Oktober find also die letzten Vorstellungen sür 10 Jahre. — Der Erler Spielleiter Dr. Anton Dürrer hat eine Einladung von den Volks- schouspielen in Oetigheim bei Rastatt in Baden er holten, bekanntlich die größte christlich-deutsche Natur schaubühne, die 1922 den Josef

über dem Brenner Mord und Totschlag, weil sie Deutsche find: Wir warnen die italienische Regierung, eS zu diesen Gewalt akten kommen zu lassen, denn wir werden nicht dulden, daß unseren Brüdern in Südtirol nur ein Haar ge krümmt werde. Wenn es dazu kommen sollte, werden wir beweisen, daß wir nicht unter gleichem Drucke stehen, wie die Südtiroler und wir werden die entspre chenden Gegenmaßnahmen zu treffen wissen. Nord tiroler, wir werden euch rufen, wenn es notwendig sein sollte, bis dahin haltet Ruhe

.) Am 25. Sept. segnete Frau Elise Reich!, verw. Kalkschmid geb. Gaisbacher, im Alter von 72 Jahren nach langem, schwerem Leiden das Zeitliche. Die Beerdigung fand am Mittwoch unter großer Teilnahme auf dem Ortsfriedhofe statt. Sie ruhe im Frieden! y Kirchbichl. (Trauung.) Am 18. Sept. fand die Vermählung des Herrn Wilh. Scharnagl mit Frl. Frida Gwiggner von Wörgl statt. y Kirchbichter Boden. (Br and.) In der Vor woche ist zu Obing eine dem Seb. Treichl gehörige Dreschtenne mitsamt der Heuer eingebrachten

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 11.02.1926
Umfang: 8
: Nach Welschland darf kein Deutscher geh'n, So lang man dort das Recht zerbricht Und hell des Hasses Fahnen weh'n; So lang man deutsche Herzen quält Und nicht auch sorgt für deren Wohl, So lang man welsche Tücke wählt, Statt Liebe für das Land Tirol. Der Deutsche, der sich jetzt nicht scheut, Dem welschen Lande noch zu nah'n, Der sei — wir künden's offen heut — Von allen in den Bann getan. Cs reiche niemand ihm die Hand. Cs blick' ihn keiner freundlich an: Zerrissen sei ein jedes Band

geschrieben: Es ist bei uns immer noch d ; Ansicht vorherrschend, daß bei gewissen Kran heitsfällen zur vollständigen Wiederherstellung st Gesundheit ausgerechnet italienische Bäder m j Luftkurorte nöttg sind. Das ist natürlich rck ! richtig. Die dalmatinische Küste sowie Südstall 'reich bieten selbstverständlich zu bestimmten Ja! reszeiten, wo bei uns rauhe WitterungsverhÄ ! nisse vorherrschen, genau die gleichen Möglichst ten zur Erholung, wie gewisse italienische Gegrr den. Während des Spätstühlings

verleiten zu lass« und raschestens für anderweittge Cindeckung <w nichtitalienischen Quellen Sorge zu ttagen. ß wird sich empfehlen, so wie es seinerzeit im Deu> sehen Reiche bei Boykottierung der Feindbun! waren geschah, durch Aushängung der betreffe, den Frachtbriefe die einwandfreie Herkunft ve, dächtiger Waren nachzuwessen. Im übrigen sist wir überzeugt, daß das deutsche Denken unser, Kaufmannschaft dem empörten Empfinden st Bevölkerung in dieser Angelegenheit voll Re§ nung ttagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1919
Umfang: 8
. Das erste aus dem sogenannten finsteren Mittelalter, wo es aber viel Heller war als es heute in den Köpfen unserer Aufgeklärte?, ist. Damals war das gesamte Kulturleben vom Katholizis mus beherrscht, vom Geiste des Christentums, durchdrungen. Damals erlebte das deutsche Volk aber auch goldene Zeiten, damals ent standen die Sprichwörter: „Das Handwerk hat einen goldenen Boden" und „Unter dem Krummstab ist gut leben." Es war die Zeit, wo Handwerk und Kün ste aufblühten, wo eine Massenarmut

ab mit dem Volkswohlstand, der im 30jähri- gm Kriege, der wieder eine Folge des Auf ruhrs gegen die Kirche war, vollständig ver nichtet wurde. Wir werden in einem eige nen Artikel gelegentlich einmal näher - dar über berichten. Heute sei nur bemerkt, daß durch die Reformation die bereits freien Bauern (nicht alle waren frei) wieder Hörige der Fürsten und des raubsüchtigen Adels wurden. Das deutsche Volk geriet in furchl- bare Armut und Rot. Aehnlich geschah es m England, wie selbst Karl Marx bemerkt. Der ganze

, was jeder mit Händen greifen kann. Selig sind die Armen. Nicht we nige spotten, wenn sie dieses Wort hören, und dennoch mutz es so sein, muß es wahr sein, weil dies Wort aus dem Munde der ewigen Wahrheit geflossen. Es ist dabei freilich zweierlei sehr zu beachten. Es heißt nämlich erstens weiter: „im Geist", d. h. die an Er dengütern Armen, die nicht unordentlich nach Neichtümern streben, und die an Erdengü tern Reichen, die nicht ihr Herz an den Reich tum hängen, die sich nicht als absolute Eigen tümer betrachten

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 11 von 16
Datum: 06.04.1935
Umfang: 16
durch: A. Cester, Bolzano, Via Regina Elena; Merano, Kurhaus. Provinz-Vertretung: G. Trepotecz, Bolzano, Via S. Giovanni Nr 6. Ausland-Sender Rach 10 Uhr abends geben tost alle Sender lall» nicht trüber begonnene Sen dungen noch zu beenden sind, nur Tanz- oder Unterhaltungsmusil. Sonntag iKöln 17.30 Abendmusik auf ! Schloß Vllckeburg. — Le'pzig 17.30 Deutsche, italienische und rullllche Lieder. Rich. Koderle (Baß). — Mün chen 17.50 Kammermusik. Klavier- aliintett F-Moll von Brahms. Kölner Kunkel-Quartett

. EVTVBeromllnster 18 Das Moskauer N^'JSchachturnier 1935. 18.30 Die Schlaginstrumente. Ein Vortraq mit Demonstrationen. — Prag (eit 17.50 a. Mähr.-Ostrau Deutsche Sendung. 18.50 Deutsche Nachrichten. — Wien 18.05 Norwegischer Winterfrllhling (mit Schallplatten). 18.35 Tiroler Dichtung. Es sprechen Maria Meyer und A. Ran-enhofcr. VV7A Berlin 10 Musik am Sonntaa- fUhf a&cnb. — Danzig 19 bis 20 Musik auf Schallvl. Bekanntgabe der Erg-bnisie der Danziger Volkstaqs- wahl. — Frankfurt 19 Her, im Vor frühling

Unterh.-Musik. Von der Londoner Masiermusik bis -um Wiener Augarten-Konzert. — Beromünster 20.00 Volkstümliches Konzert. Mitw. Berner Gemischt. Chor. — Preßburg 20.40 Conradi: Rübezahl. Komische Oper. — Straßburg 20 Deutsche Nach richten. 20.30 bis 22.30 Hörlnielabend. — Wien 20 Zwei Stunden Zeit vertreib. Beromünster 21 Nachr. 21.10 MM Radio-Orchester. 21.20 Auf viel seitigen Wunsch Bärner Vueben und Meitlchi übernehmen d-n Sendebetrieb von Beromünster. lEine Stunde im Kinderland). — Poste Parisien

Kleine Fingerfertig keiten. Musikal. Köstlichkeiten. — Prag 18.15 bis 13.50 Deutsche Sendung. 18.50 Deutsche Rachrichten. Breslau 19.00 Frühlinaslnft Musikalischer Stafcttenlauf. — Köln 19 Heinrich Schlusnus singt be liebte Opernarie». — Leipzig 19 05 Wir Mädel singe». 19.30 Melodramen. — München 19 Schwaben-Mädle — Schwaben-Licdle. — Beromünst-r 19.01 Schallpl. 19.15 Dur' Schuliahr durl Die Schule Bachenbülach singt und rezitiert. — Budapest 19 20 Taro« gato-Duo m. tzarfenbegleltung. — Svien

- walzer. Bunter Abend.— Beromünster 20 Bunte Stunde zum Cechseläuten. Mitw. Sck>mid (Lieder zur Laute. — Paris N. T. T. 20.30 L'Awbassadrice (Die Botschafterin), kom. Oper von Auber. — Straßburg 20.15 D'uiicbe Nachr. 20.45 bis 30 A d. Festoolast Sinf.-Konz. — W>en 20.50 Das Pinz gauer Pnssionsspiel. Leipzig 21 Die kluae B'uern- tochtcr. ^„»'material v. Martin Raschle. — München 21.10 L''der- stuude. Cäc. Reich. Sopran; Georg Hann. Bariton. 6 Lied-r für Sopran n. Ich. Brabms. — Beromünster 21 Nachr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.08.1955
Umfang: 6
hat, seine Mitglieder im besten Sinne zu schulen und schöne Leistungen zu erzielen. Weitere Sportnachrichten Sport aus Vorarlberg Zum dritten Mal veranstaltete der Vorarl berger Fußballverband im Rankweiler Sta dion ein internationales Jugendturnier, an dem neben der Vorarlberger Jugendaus wahl, Mannschaften aus Deutschland, Frank reich und der Schweiz teilnahmen. Sieger wurde die Jugendmannschaft des 1. FC Nürnberg, 2. Vorarlberg, 3. 1860 München, 4. Racing Straßbourg. Schwarz-Weiß Bregenz — Winterthur

6:3, 7:5, 2:6, 6:4. Im Herrendoppel ließen Saiko-Petrovic der Paarung Dr. Egerth-Brunner keine Chance und siegten klar 6:4, 6:2, 6:2. Im Da meneinzel blieb die Schweizer Meisterin Kaufmann nach einer „Marathon-Schupferei“ über Hella Strecker (Oe) mit 6:4, 6:4 erfolg reich. Im Mixeddoppel gewannen Hösch- Brunner (Oe-D) gegen Deutschmann-Bäck (Oe) mit 6:2, 7:5. Senioren: Menzel (D) ge gen Dr. Bleyer (Schweiz) 6:1, 6:1. Junioren: Borghini (Monaco)—Tusilovic (Jugosl.) 5:7, 7:5, 6:3. Jugend: Bäck (Oe)—Gagel

dazu. — 20.30 Orientexpreß — Ein mysteriöser Zug. — 21.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. — 21.16 Sport aus aller Welt. — 21.20 Moderne Unterhaltungs musik. — 22.15 Kurznachrichten. — 22.20 Studio für neue Musik. Neue deutsche Symphonik. — 23.10 bis 0.00 Uhr Wir bitten zum Tanz (vom 1. Programm). — 0.00 Kurznachrichten. — 0.05 Sendeschluß. 3. Programm — UKW - auf Frequenz 88,5 MHz: Von 5.30 bis 17 10 Uhr: Oesterreichischer Rund funk, 2. Programm. — 17.10 Kleine Konzertstunde. — 17.30 Dichterporträt: Josef

, Eudora Zänker, Intima. Blanka- Minor, bis zu 36 Monats raten, liefert Elektro- JORDAN Nähmaschinen Bruno Feurstein, Inns bruck. Erlerstraße 17 215-9 Brautleute bevorzuqen BRÜLL Quälttäts ~ MÖBEL seit 1848 Beleuchtung Bruno Feurstein, Inns bruck Erlerstraße 17 218-9 Inserieren bringt Erfolg! innstraße 2. Deutsche Kühlschränke, 5 Jahre Garantie, absperr- bar, zu unglaublich klei nen Preisen. 55 Liter 8 2250.—, solange Vorrat reicht. Einselen, Burg graben, Teilzahlung. 9111-9 Radioapparate Bruno

im Abenteuerfilm MIT PECH UND SCHWEFEL Pfeffer, Blut und guß eiserne Nerven! Eis-Zelt-Theater Innsbruck Tlvcll Telephon 3000 Samstag und Sonntag 16 und 20 Uhr Freitag, 19. August, 20 Uhr FESTLICHE PREMIERE! Die vielfachen Weltmeister und Olympiasieger MAXI und ERNST BAIER »• und ihr weltberühmtes Eisballett OLYMPISCHE REISE in 10 herrlichen Bildern: Es wirken mit: MAXI und ERNST BAIER vielfache Weltmeister und Olympiasieger IRENE BRAUN, zweifache deutsche Meisterin Deutsche und Internat. Junior-Meisterin, RIKE

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 27.09.1930
Umfang: 4
! Schnellsohlerei Zerd. sldam, Önnsbruckerstr. 4/ >> gegenüber Lagerplatz Steinmetz Reich. Gesdiäfts-Änzeige. Endesgefertigte erlaubt sich allen Bekannten, Freunden und Gönnern bekannt zu geben, daß sie die ganz neu renovierte, sehenswerte Gastwirtschaft desKlosters Michelbeuren 5 Minuten vom Bahnhof in Salzburg 5 Minuten vom Bahnhof übernommen hat und erhofft einen regen Besuch, da in Küche und Keller nur das Beste geboten wird. Äuch stehen dort schöne Fremdenzimmer mit fließendem Kalt- und Warm wasser

gehört in jede Bibliothek. preis in halbleinen gebunüen 6 S, bei voraus- senöung öes Betrages öurch den Verlag direkt bezogen 8 4.50 franko jeder Poststation. Union-Verlag - §erü. Felenka - £)aü/ Der Großdeutsche Zrauenverband und der deutsche Zlugendbund „Volksgemeinschaft" machen nochmals darauf auf. merksam, daß Ser vom /V'M Tanzlehrer Huppert, Innsbruck fj \ \ geleitete W ^kanzkurs/ am 1. Oktober 1Y30 beginnt. Kursdauer 3 Monate. ♦ der Kursbeitrag von 15 8 kann auch in 3 Raten a 5 S gezahlt

er scheinen eine illustrierte Familien-Unter- haltungsbeilage, humoristisch - satirische Zeichnungen. Spezialrubriken: Gesund heitspflege, „Die Frauenwelt", Natur schutz, Fischerei-, Jagd- und Schietzwesen, Hundezucht, die land- und forstwirtschaft liche Beilage „Der grüne Bote" und Pädagogische Rundschau, Deutsche Sänger- zeitung, Motorradsport, Schach-, und Rätselzeitung, Lichtbildecke, Film, voll ständiges Radioprogramm, zwei spannende Romane, Waren-, Markt- und Börsenbe- richte, Verlosungslisten etc

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1937
Umfang: 8
, ' das Deutsche Reich «erde sich freuen, wenn «»-die wirtschaftliche Lage erlauben wird, möglichst bald die derzeitigen Einschränkungen des Fremdenverkehrs zu beseitigen. *** Balkanreise des Außenministers v. Neu» ratb. Ein« amtlich« Berliner Meldung be stätigt, datz der oeuts^e Reichsaußenminister v. Neurath kommende Woche nach Belgrad, Sofia und Budapest reisen wird.- Di« Mit teilung betont, diese Reise des Reichsauben- ministers beweise das Interesse, welrbes das Deutsche Reich an der Entwicklung der Lage

. 35.85. Buchhandlung. Athesia. Neue katholische Dichtung im Deutschen Reich Don Franz Max Wötz. Der Zusammenbruch schuf für den Katholi zismus im Deutschen Reich und in Oesterreich eine neue Situation: Ein großes und begabtes Volk nahm in christlichem Heroismus sein Schicksal auf sich bis zur Selbstentäutzeruna. Roch nie drang der christliche Friedensgedanke so tief in die deutsche Dichtung ein wie nach dem Kriege. Es herrschte die Bereitschaft, daß jeder sein Letztes für den Frieden gebe

Das MttßMiff »HMchlmtb' Das rüm LoMewistischen FÜlgzetlaen bombar« diette deutsche Panzerschiff ÄWManstZMört ja* Reihe der sogenannten A „Westemaschen« Wqerschiffe^ der unter dem Zwange? djrWDer«, sÄller Bestimmungen gebauten, nur 10.000 Ton- neu «otzen Kriegsschiffe. E» wurde vomReichs. tag im Jahre 1828 bewilligt, im September 1888 auf Kiel gelegt und lief am 19. Mai 1931, also vor sechs Jahren, von Stapel. Reichspräst» ' ' kndenLurg war der Taufpate dieses deittv^ L)H^Bewaffnung besteht

.an Deutschland' besana. Der west, B e Bauernsöhn P. Friedrich Muckermann e mit feiner zielbewützt geführten Zeit schrift „Gral' der volksverbundenen, bäuerlichen katholischen Dichtung - di« Tor«, ebenso wie. t ochland der intellektuellen. Sein künstlerischer «stinkt hieb ihn den schlestschen.Dichter Her mann Stehr, den größten deutschen Volke« erzähler der Gegenwart und den stärksten christ. lichen Dichter, den da» deutsche Volk heut« be sitzt, über all« zweitrangigen katholischen Dich- . ter stellen

und Elffabeth Langgässer finden wir diese christliche Bivolarität zwischen Geist und Blut, die nur Glaube und Mystik Überhöhen können. Aber erst Weismantels neues Buch «Wie der Heilige Geist da» deutsche Volk erwählte' offen- hart den vollen Unterschied zwischen der katholi- chen Dichtung eines Herwig, zwischen der gei« tigen Ueberspitzüüg der Ruth Schaumann und den Probleme«, tu denen die schöpferische katho- ltsche Dichtung unserer Tage lebt. Da» in einem Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 11.04.1912
Umfang: 10
zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

, wo die Deutschen durch das deutsch feindliche RegierungSsystem notgedrungen durch Schaffung von Schutzvereinen zur Wahrung dcs Deutschtums in nationaler und wirtschaftlicher Bezie hung zur Selbsthilfe greifen mußten. Die Tätigkeit des ältesten Schutzvereins, des Deutschen Schulvereins hat bewiesen, daß nicht nur die deutsche Schule zu erhalten ist. sondern auch wirtschaftliche Interessen zu schützen sind, um gegen denAnsturm der nationalen Gegner eine» Wall für immerwährende Zeiten zu schaffen. Die Tätigkeit

der Südmark erstreckt sich über die ganzen Alpenländer, die 'Mittel zur Erfül lung ihrer Ziels sind jedoch sehr bescheiden, unzu reichend; man solle sich an der Opferwilligkeit der nationalen Gegner ein Beispiel nehmen. Es muß aus gewisse Kreise, die der nationalen Sache noch abseits stehen, eingewirkt werden, um dieselben zur nationalen Betätigung zu gewinnen. Das ist der deutsche Bauernstand und die deutsche Arbeiterschaft, deren Großteil im roten Meer der Sozialdemokratie versinkt. Jenseits

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

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