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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1862
Umfang: 8
; dann eine neue Eivil- proccßordnnng auf Grundlage der Ocffenliichkeil und Mündlichkeit. Zur Berathung liegen vor: Der Ent wurf einer neuen Konkursordnung und einer Ereku- tiousordnuug. Dentschlnnd. Frankfurt. Der Antrag von Preußen und Oesterreich wegen Kurhessen beim Vuude lautete: „Die kaiserl. österreichische und die königl. preußische Regierung in der Erwägung: daß die hohe Buudcs- versaminlnng sich ihre schließlichc Erklärung über die Erledigung der Verfassungsangclegenheit des Knr- fürstentbums Hessen

vorbehalten hat; daß auf der Grundlage der Verfassungöurkunden vom 12. April 1852 und vom 30. Mm 1860 ein Einverständniß zwischen der kurfürstl. Regierung und dem Lande Kur- Hessens nicht hat erzielt werden können; daß derBnn- desbeschluß vom 27. März 1L52, wenn gleich er die bundeswidrigen Bestimmungen der früheren Verfas- snngsgesetze nicht im einzelnen bezeichnet har, grund sätzlich doch nur eine Revision dieser Gesetze nach bundesrechtlichen Gesichtspunkten bezweckte; daß die endliche Herstellung

eines gesicherten und allseitig an erkannten Rechtsznstandes in Kurhessen im dringenden Interesse des Landes wie des gesammteu Deutschlands liegt, tragen darauf au, die hohe Bundesversammlung wöge die kurfürstl. Regierung auffordern: unter Be« rücksichtigung der bnudesrechtlich verbürgten Staud- schaftsrechte der Mediatisirten und der Reichsritter- schaft geeignete Einleitung zu treffen, damit die im Jahre 1852 außer Wirksamkeit gesetzte Verfassung vom 5. Jänner 1831, vorbehaltlich derjenigen zunächst

auf verfassungsmäßigem Wege zu vereinbarenden Ab änderungen, welche zur Herstellung der Uebereinstim mung mit den Bundesgesetzen erforderlich sind, wieder in Wirksamkeit trete.' Die vom 7. auf den 8. März verlegte Bnndes- tagssitzung war reich an Interesse für die deutsche Nation. Dieselbe betraf insbesondere die kurhes sische Verfassungsangclegenheit. Oester reich und Preußen stellen den gemeinsamen Antrag, die hohe Versammlung wolle die knrhessische Regierung auffordern (folgt der Autrag, den wir eben mittheil ten

). Der Antrag ist sehr kurz motivirt, hauptsäch lich damit: die Bundesversammlung habe sich eine schließlichc Erklärung vorbehalten. Auf der Grund lage der Verfassungsurkunden von 1852 und 1860 sei zwischen Regierung und Land eine Vereinbarung uicht erreicht. Die Herstellung des Rechtsznstandes in Kurhessen sei jedoch auch ein deutsches Bedürfniß. „Der Bundcsbcschluß vom 27. März 1852, wenn gleich er die bundeswidrigeu Bestimmungen der früheren Dcrfassungsgcsetze nicht im einzelnen bezeichnet hat, bezweckte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 13
Datum: 27.05.1865
Umfang: 13
abzuwarten sein. Wenn nun auch die Nedncirnngen in Venezien sich größtentheils nur aus eine Verminderung des Pserdestandes bei der Artillerie und Cavallerie erstrecken, so hat diese Nachricht begreif, licherweife doch einiges Aufsehen erregt. Als Erklä rungsgrund für diese Verfügung dient dem Publikum das Gerücht, daß die piemontefische Regierung einer großartigen mazzinistischen Verschwörung aus die Spur gekommen sei, welche eine allgemeine revolutionäre Bewegung in ganz Italien hervorrufen wolle

bei. Von Grocholsky interpellirt, ob die Regiei nng Kennt- tliß davon habe, daß die ruffische Regierung längs der galizischen Grenze eine» ansehnlichen, durch Bauern- wachen verstärkten militärischen Cordon gezogen habe? Graf Mensdorff erwiderte, die Regierung sei aller dings davon in Kenntniß gesetzt, die von der r> ssischen Regierung verfügte Maßregel sei aus deren Befürch tung eines Einfalls in Russisch-Polen von galizischer Seite her zurückzuführen. Auf eine zweite Interpel lation Grocholsky's

: Was der kaiserl. Regierung rück sichtlich der zwischen Rom und Italien schwebenden Verhandlungen bekannt sei, und welche Haltung sie den Verhandlungen gegenüber einzunehmen gedenke, erwiderte Graf Mensdorff beiläufig: Soweit die kais. Regierung von den Verhandlungen unterrichtet, sei — und sie glaube gut unterrichtet zu sein — bezögen sich dieselben auf rein kirchliche Angelegenheiten, denen g e- g-nüber es der Regierung nicht angezeigt erscheine, aus der bisherigen Reserve herauszutreten; in der „Wr. Abdpst

.' sei übrigens vor Kurzem eine diesen Gegenstand betreffende Note zur Veröffentlichung ge kommen , die dort ausgesprochenen Intentionen seien auch heute noch die der kais. Regierung. Damit wurde der Gegenstand verlassen. Bei der Abstimmung wurde das Präliminare des Etats um 171,095 fl. herabge mindert. Auch die Etats „Unterricht' (Abminderung 37,199 fl.), „Unterrichtsrath' (Abminderung 25,140 fl. wie für 1865), dann „Subvention für Landes fonds' (wo, wie für 1865, über die von der Regie rung

in der Ueber zeugung zu begegnen, daß die unüberlegten Auslassungen des Prinzen es weder bedürften, noch verdienten, seitens der französischen Regierung förmlich desavouirt zu wer den. Die europäischen Eabinete seien wohl schon längst dahin gelangt, dem Thun und Reden des Prinzen keine ernsthafte Tragweite beizumessen. Auch diese Rede, soll der Botschafter bemerkt haben, gehöre in die Reihe der Extravaganzen, deren sich der Prinz schon so häufig schuldig gemacht hat. — 23. Mai. Wie heute ofsiciell gemeldet

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Innzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.12.1864
Umfang: 6
112V und Sachsen wollen die Zulassung eines augusten- burgischen Gesandten beim Bundestage beantragen. — Der Nordd. Allg. Zig. geht nachfolgende Mittheilung zu: Die sächsische Regierung habe die Aufforderung Preußens zur Zurückziehung der Exekutionstruppen bisher nicht beantwortet. Bevor Preußen zur eigenen Durchführung seiner Rechte schreitet, hielt es sich ver pflichtet, es dem Bunde zu ermöglichen, durch schleu nige Beschlußfassung die sächsische Regierung zu be stimmen, die unberechtigte

Weigerung, den BundeS- vertrag zu erfüllen, aufzugeben. In der Annahme, daß eine 24 Stunden überschreitende Verzögerung der Antwort eine Ablehnung der Forderung Preußens gleichkomme, sei die preußische Regierung in der Lage, sich in der heutigen Bundestagssitzung über die Wei gerung Sachsens zu beschweren. Da die österreichifche Regierung die Auffassung Preußens theilt, daß die Exekution beendigt und die Bundestruppen zurückzu ziehen seien, so sei es möglich, dieses Resultat unter der Form

von Samaco wegen der vielen Beschlagnahmen von Zeitungen interpelliit; der Justiz- minister antwortete, die Regierung handle stets dem Gesetze gemäß, und damit gieng das Haus zur Tages ordnung über. Im Senate wurde die letzte Sitzung gleichfalls mit einer erfolglosen Anfrage wegen weiterer Vorlage von Noten begonnen; dann sprach Sciotto eifrig gegen die Verlegung der Hauptstadt nach Florenz und machte lebhafte Ausfälle gegen die päpstliche Re gierung. Mamiani sprach für- den Gesetzentwurf und äußerte

gewärtige die der Regierung nach der Verfassung obliegende Darlegung der Gründe, welche die Verhangung des DelagerungSstands in Ga- lizien erforderlich machten, dann der Erfolge, welche durch die Ausnahmsmaßregeln erzielt wurden.' Der Satz wurde angenommen, obwohl der Polizeiminister die Gründe und die Erfolge detaillirt mitgetheilt und erklärt hatte: der Belagerungstand könne jetzt nicht aufgehoben werden; und obwohl die HH. v. Lasier und v. Schmerling die Pflicht der Regierung, solche Darlegung

über diese Eröffnungen beschließen. Flensdurg, 2. Dez. Die „Nordd. Ztg.' meldet: Ein Erlaß der Civil-Kommissäre vom 29. Nov. an die schleswig'schen Beamten verbietet die Theilnahme an politischen Demonstrationen überhaupt, und insbeson dere an solchen, welche die Erbfolgesrage Präjudiziren. Bern, 3. Dezember. Der Bundesrath zeigt an: Baden, Würtemberg und Baiern haben offiziell die Abordnung von Delegirten zu den Verhandlungen wegen Abschlusses eines Handelsvertrages zugesagt. Die französische Regierung

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1864
Umfang: 4
werden. Schweiz. Bern, 20. Juli. Auf-Anregung der französischen Regierung wird im Laufe dieses Herbstes ein allge meiner europäischer Kongreß Behufs Regelung des Tele graphenwesens nach allgemeinen Grundsätzen abgehalten werden. Der Bundesrath, welchem die Einladung zur Theilnahme an demselben bereits zugegangen ist, hat diese mit Freuden zugesagt. Bon Wien aus hat die Schweiz eine Einladung anderer Art erhalten, welche jedoch ebenfalls von internationalem Charakter und national-ökonomischer Bedeutung

ist. Die österreichische Regierung 'geht nämlich mit dem Gedanken um, im nächsten Jahre eine allgemeine Veterinär-Versammlung nach Wien einzuberufen, welche die Mittel und Wege berathen soll, wie der Verschleppung der Thierseuchen und den Seuchen der Thiere überhaupt am zweck mäßigsten vorzubeugen sei. Mit dieser Versamm lung soll gleichzeitig eine große landwirthschaftliche Ausstellung verbunden sein. Die Schweiz als Nach barland Oesterreichs wird natürlich auch diese Ver- sammlung beschicken. — Der schweizerische

Gesandte in Turin, Herr Pioda, hat so eben gemeldet, daß die ita lienische Regierung geneigt sei, Unterhandlungen über einen Handelsvertrag mit der Schweiz zu eröffnen. Frankreich. Paris, 20 Juli. Der „Constitutionnell' faßt heute die Schwierigkeiten in's Auge, welche selbst nach der Trennung der Herzogthümer von Dänemark die schleswig-holsteinische Frage noch bieten wird. „An genommen, daß die Verhandlungen zwischen Dänemark und Deutschland schnell zum Ziele führen, so bleiben doch noch wichtige

der Herzogthümer könne allein eine dauer hafte Lösung herbeiführen. (Pr.) Paris, 21. Juli. Die dänischen Finanzen, welche bis zu der letzten Hochmuths-Katastrophe nicht übel waren, sind nach so vielen Opfern und Niederlagen jetzt schlecht genug; das liegt auf der Hand. Franzö- sischerseits — und darin stimmen Regierung und Presse vollständig überein — bietet man nun Alles auf, um den deutschen Großmächten zu Gemüthe zu führen, daß Dänemark, wenn es die Herzogthümer losgebe, un möglich

dazu machen. Großbritannien. London, 21. Juli. Aus Paris wird dem „Mor- ning Herald' geschrieben: „Es sind hier von Neuem Gerüchte über eine bevorstehende Vermittlung Frank reichs zwischen den Nord- und Südstaaten Amerika'S in Umlauf. Die Regierung soll nämlich von ihren diplomatischen und Konsular-Agenten Andeutungen er halten haben, daß sich in den Vereinigten Staaten eine große und einflußreiche Friedens-Partei bilde, daß ein großer Theil der Bevölkerung im Norden sich allmäh lich der Ansicht zuneige, daß der Kampf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1865
Umfang: 8
ab, ersten«, daß in den österreichischen Böllern das Bewußtsein dcrZusaiiimciigchörigkeit liege, und zweitens, daß so oft die Regierung die Centrali sation versuchte, dieß die Opposition der Böller weckte. Die Regierung wird daher die Einigung uicht weiter treiben dürfen, als eS die Völker vertragen, und da durch, daß sie den Weg der Verständigung betrat, habe sie den rechten Weg eingeschlagen, und er schließe sich daher der Minoritäts-Adresse au. — Bischof Feß- ler sagte: es handle sich um die Frage

VcrfassuugSwidriges, wenn auch das, was die Regierung gethan hat, uicht im Wortlaute der Verfassung liegt, und dadurch, daß die Völker alle iu einem Punkte befragt werden, der nicht vorgesehen war, verdient die Regierung kein Mißtrauen. UebrigcnS sei das Gesetz über die Reichsvcrtretuug etwas Einheitliches, gerade so wie die ganze Monarchie, uud dieses Gesetz kann nur daö ganze Reich annehmen, soll es als angenommen gelten, und eine nur teil weise Annahme wäre etwas schrBedauerlichcö gewesen, und in diesem Sinne

bekenne er sich als Unionist und nicht als Centralist. Er hege Vertrauen znm Bruder volke jenseits der Leitha, in das Wohlwollen Sr. Majestät, in die Regierung uud aus die göttliche Vor sehung und deshalb stehe er für die Minoritäts- Adresse ein. Am L. d. wurde endlich die Adreßdebatte geschlossen; vor der Abstimmung nahm Herr Statthalter Graf ChorinSky als NegicruiigSvertreter das Wort und deutete in den Schlußweiidnngen seiner Rede darauf hin, daß den ungarischen und kroatischen Landtagen es wohl

die Gemeinde und Gciiicindcwahlordnung verhandelt und dic^ Regie rnngSvorlage mit eiuer Majorität vou sechs Stimmen angenommen. Morgen Beginn der Adreßdebatte. Brunn, L. Dez. Die Resolution von Glökra und Genossen wurde heute nach der BcgründungSrede des Antragstellers, welche eine volle Stunde in Anspruch nahm, mit einer Majorität von 8 Stimmen abgelehnt Vor der Abstimmung crgriss der Statthalter Freiheri v. Poche das Wort, um die Regierung gegen die vom Antragsteller erhobenen Anklagen uud Angriffe

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.01.1870
Umfang: 4
Verfassung des Mai 1848 bis zum constttuireuden Reichstag, die Ver fassung von Kremfier, die Aufhebung derselben, die Säbel-, die Ärummstabherrschast, die Gewalt. Gen darmerie, dann der außerordentliche Reichsrath, das October-Diplom, das Februar-Patent, diese ewigen Wandlungen haben das Volk mißtrauisch gemacht. In diesem Zweifel wird es aber noch bestärkt durch die Halbheit und Lauheit der Regierung. Ich er innere diesbezüglich an das Vorgehen in der confes- sionellen Frage, an das Gesetz

über die obligatorische Civilehe, das heute noch nicht vorliegt, an die Ar beiterfrage, der man ängstlich ausweicht u. s. w. Heute noch leiden wir an den Folgen deS noch im mer nicht aufgehobenen Concordates, am absolutisti schen Strafgesetz von 1852, auch in der Administra tion ist Vieles zu wünschen. Ein Hauptgrund des mangelnden Vertrauens liegt ferner noch darin, daß man hinter dem Rücken der Regierung Unterhandlungen pflegt mit Männern, die außerhalb des Gesetzes stehen, init Männern, die freien Zutritt

in die höchsten Kreise haben. Auch da ist die Regierung nicht ohne Schuld, sie hätte sagen müssen zur rechten Zeit: Solche Einflüsse müssen auf hören, sonst gehen wir.. Mir ist die Verfassung kein Dogma, sondern eiu RechtSbodeu, von dem auö die weiure Entwicklung erfolgen kann. Ich spreche nicht von Versöhnung, denn Versöhnung setzt Feinde vor aus und ich kenne keine. Ich spreche nur vou Ver ständigung und diese muß auf unserem RechtSboden der Verfassung erfclgeu. Die Haupteinwendung

war. Daß aber die Sistirung unmöglich war, ist nur unserer Einmü- thigkeit zu verdauten. Und daß endlich die Ver fassung so liberal wurde, wie sie wirtlich ist, ist ein zig und allein nur uns zu verdanken. Die Ver fassung, die nns die damalige Regierung, an deren Spitze der Abgeordnete von Reichenberg stand, vor legte. unterschied sich von der Februar-Verfassung uur in einem Punkte. Was in unserer Verfassung aber Freiheitliches liegt, ward von uns hineingelegt. Die Verdienste nm die Sanction der Gesetze will ich frei

. Es sei nicht die Propaganda, die von Moskau ausgeht, welche daS Reich nicht zur Ruhe kommen lasse, sondern ein russischer Diplomat habe gesagt, seine Regierung branche dafür kein Geld aus zugeben, die österreichische Regierung verstehe es allein, sich alle Nationalitäten feindselig zu machen. Im Uebrigen vertheidigt Redner die Ministerm'morität

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1868
Umfang: 6
tung nicht zu stören, sondern zu fördern. Dr. Berger und Dr. Giskra haben die Wehrfrage vom politisch sachlichen Standpunkt beleuchtet, während der Vertre ter des NeichSkriegSministerinmS dieselbe vom technisch militärischen Gesichtspunkte erörterte und in schlagen der Weise alle Einwendungen, die gegen das Wehr gesetz erhoben worden, bekämpfte. Graf Taaffe sprach von der KabinetSfrage, betonend, das Motiv der poli tischen Ehrlichkeit habe die Regierung genöthigt, zu er klären

die allgemeine Wehr pflicht, um ein großes Berufsheer zu schaffen, das Oester reich zu ertragen niemals im Stande sei. Der Kriegöstand soll nach der Regierungsvorlage 800,000 Mann sein, er ist aber in Wirklichkeit 1,200,000; denn in diese» 800,000 sind die Gränzregimenter und die neue Erfindung der Ersatzreserve, durch welche die Ver- tretungölörpcr der Regierung 100,000 Mann mehr über geben. als der Arineestand betragen soll, nicht einbegrif fen. Gegen diese Anforderungen der Regierung

werde er in der Spezialdebatte seine Anträge stellen. Die prinzipielle Differenz zwischen der Majorität und Minorität ist die, daß letztere daS Wehrgesetz nur als Uebergang betrachtet und deshalb alles vermeiden will, was der Regierung die Möglichkeit gibt, ein immenses Berufsheer und den Militarismus in Oesterreich einzu führen. ^ Die Minorität sei von den patriotischen Gefühlen durchdrungen, daS Heer so zu organisiren. daß eü Oester reich groß und stark mache, aber sie wolle nicht, daß daS Heer gegen die Interessen

des Volkes benutzt werde. Er weiß, daß er mit dieser Ansicht gegen einzelne Persön lichkeiten der Regierung verstoße, aber er müsse sagen: Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Freiherr v. WeichS (gegen): Er sei ein Anhänger der allgemeinen Wehrpflicht, aber mit derselben lassen sich verschiedene Wehrversassungen verbinden, so z. B. die des norddeutschen Bundes, welche gewiß nicht demokratisch ist, aber auch die der Schweiz, welche diejenige sei. die end lich in ganz Europa eingesührt werden müsse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 01.09.1870
Umfang: 10
der Fedruar-Wahlord- S:^^e ceke^.—.cu, dennoch ersolgt, könnte dieö wenn die Regierung und der bis::ri^>e siS sLr die Hauxlforder-ung der Ezechc-. 55^^7:5,5. Der Regierung gegenüber be tonen Äaredr.i der Einrri:: der Czechen in den Land:c:q nur erfelgen, wenn die köuigl. Bolschas: ^ie der Wablordnung und die Anerkennung 1 cc- SiaatSreSte-s' ent- halte. WaS den GreßZrunddes:^ berrifsl, mein! daS Nciianutc czechische Blatt, so nicht aus dem vorhergegangenen Beitritt deö i'.rels :ur Deklaration

, das, der gegenwärtige feudal- Club der gleichen Ge sinnung wie dir früheren adelig Deklarantcn sei. Es j-i kesihnlb der Beitritt zur Deklaration von S-i.'e c-s Adels feierlich zu erneuern. Deßhalb 5->?c'x,z .nlSgesprochru: „Die czechischcn Abgeordneten keci-ell nicht itt den Landtag geben ohne Garantien s«« von Seite der Regierung »nd des Adels für die Zukuuft des Volkes.' — „Pokrok' behauptet, die Hofpartei, Erzherzog Albrecht an der Spitze, wirke für die Czecheu. Hingegen sei Graf Andrasfy ein Feind der Czechen

meiner Väter, an jenen großen und starken Volksstamm, der in Oesterreich sich nicht zum bedrückenden Herrscher machen will, aber auch nickt zum Knechte gemacht werden darf. (Braeo!) Diese Worte, meine Herren Wähler, ent halten mein Angelöbniß, indem ich die Wahl anzu nehmen erkläre.' (Bravo! Bravo!) Bemerken wir nochmals: eS ist der Statthalter von Tirol, ein Vertreter der Regierung, der von der Lage im Innern jene nur zu wahre Schilderung gibt, jene nur zu begründete Warnung ausspricht. 'Tnlzl'Ut'g

hegt, sind der Gegenstand sorgfältiger Crwä- ^ gun^. Die Befriedigung derselben im Einklänge mit' den Bedürfnissen der Monarchie und auf der Grund lage deS konstitutionellen GesammtrechteS und glel- ^ cher Billigkeit für alle Theile herbe'zuführen, wird die eifrige Sorge der Regierung sein. Aber in dieser Zeit schwerer Entvicklunz erwarten Wir von dem ^ patriotischen Sinne Aller, daß der Blick über die inneren Fragen hinweg auf die allgemeinen Auf gaben der Vaterlandsliebe, auf die höheren Ziele

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.01.1869
Umfang: 6
verschweigen wollte, daß ein beträchtliches Maß von Unzufriedenheit auf Sizilien in eben so hohem oder höherem Grade vorhanden ist. als in den übrigen Theilen Italiens. Die Quellen dieser Mißstimmung sind hinlänglich bekannt: Stockung der Geschäfte, Mangelhastigkeit der Verwaltung und vor Allem die schlechten Gelvverhältnisse und der Zwangskurs. Einen großen Theil der Schuld hieran trägt allerdings die Regierung, welche durch die vorausgegangene große Umwälzung nur theilweise entschulvigt

bezüglich der jüngst gehaltenen panslavischen Rede des Präsidenten der Kammer, Bratiano. Der Ministerpräsident antwortete, daß die Regierung für die Reden eines Bürgers in einer Versammlung nicht verantwortlich sei. Die Verfassung garantire das Versammlungörecht. Auch Joan Bratiano erklärte, daß er nur als einfacher Bürger gesprochen habe. Die Kammer ging hierauf zur Tagesordnung über. ^ Ans Belgrad wird über die Rüstungen der Pforte geschrieben: Nach den letzten Nachrichten aus Thessalien hat Omer

, wenn die Regie rung wolle, da Art. 127 des Strafgesetze« Diejenigen mit Tod bedrohe, welche ohne Weisung oder Erlaubniß der Rezierung Soldaten anwerben. Die griechische Regierung rühme sich des den Insurgenten gewährten Schutzes und der den kretischen Flüchtlingen gegebenen Erlaubniß der Heimkehr. Man wisse aber, daß die Abreise der letzteren nur nächtlicher Weile stattfinden konnte, und daß sie häufig gewaltthätig gehindert wurde. Die Antwort weist die sich über Gränzan- grisse beschwerenden Argumente

zu erhalten hätte, würde sie diese zwischen ihrem Stillschweigen und der griechischen Note urtheilen lassen. Athen. Der „Eourrier d'AthendS' veröffentlicht eine Proklamation der griechischen Regierung an die Nation, welche wie folgt lautet: „Der Ministerrath an das hellenische Volk. Die gegenwärtige Lage des Vater landes ist seinen Bürgern bekannt. Die Negierung Sr. Majestät, gestützt auf die Volksvertretung, ist un ablässig damit beschäftigt, die Mittel zu finden, welche zur Wahrung der Rechte des Landes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1868
Umfang: 8
. Abg. Dr. Kaiser bestätigt das, was der Herr Vor redner bezüglich der Mängel der gegenwärtigen Bezirks- cintheilung in Salzburg sagte; er unterstütze deshalb den Antrag desselben. (Rufe: Eö ist ja kein Antrag gestellt worden!) Abg. Dr. Waser: Die Regierung sei von der Absicht ausgegangen, vorläufig au der Ausdehnung der gegen wärtigen BezirkSgerichtSsprengel keine Aenderung vorzu nehmen; denn hätte sie sich in langwierige Verhandlungen darüber eingelassen, so hätte sie gewiß die Trennung der Justiz

von der Verwaltung nicht so rasch durchführen können. ° ' Gegen die Befürchtungen des Abg. Gschnitzer sei im 8> 2 ein Gegenmittel geschaffen; wenn die BezirksgerichtS- fprengel zu groß sind, so könne mit Zustimmung des Land tags dieS geändert werden. Abg. Stieger spricht die Erwartung auö, daß der Justizminister die von der früheren Regierung aufgeho benen Bezirksgerichte in Salzburg um so mehr wieder ein setzen werde, als der Landtag bereits wiederholt diesen Wunsch ausgesprochen hat. , §. 1 wird hierauf

über die Mittheilung der Bezirke angegangen wor den und habe dasselbe auch erstattet. Er (Redner) hoffe aber, daß die Regierung sich an dieses Gutachten nicht halten, sondern den Landtag früher darüber befragen werde. - >'!- z'i? i!: ': >!' - .!>. Se. Exz. Minister deö Innern Dr. GiSkra: In Ab wesenheit deS Herrn Ji,stizministerS müsse er bemerken, daß ein Befragen deS'> Landtages vor der Organisirung der BezirkSeintheilnng auö denselben Gründen unstatthaft sei, welche er gestern bei der Debatte

es der Regierung ein> daß ihr eigenes Organ doch nicht denZweck habe, gegen sie selbst gerichtete Angriffe zu verbreiten und die Gratry'sche Rede wurde todtgcschwiegen. Angesichts der noch viel stärkeren RedeFavre'S hat man den Ent schluß gefaßt, die akademischen Reden gar nicht mehr in die Spalten des „Moniteur' aufzunehmen. Sollte, was bei der gegenwärtigen Komposition der berühmteu Körperschaft freilich nicht sehr wahrscheinlich, indeß wieder einmal ein kaiserlicher Kandidat durchdringen, so dürfte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1862
Umfang: 6
Aktenstück hat den Zweck, den betreffenden Höfen die ausdrückliche Versicherung ertheilen zu-lassen, daß tue französische Regierung fest entschlossen sei, den Garibaldischen „schmählichen Scandalen' (scamlalos lionleux lautet tertuell der im kaiserliche» Entwurf gei brachte Ausdruck) ein Ende zu machen, und daß sie den „frevelhaften.Anstrengungen (ollorls criminols)' dieses Mannes, den Frieden Europa's zu untergraben, für immer ein Ziel zu setzen wissen werde. Ehe je- , doch die kaiserliche Regierung

energisch eingreife, werde sie der italienischen Regierung noch eine kurze Frist lassen, um abzuwarten, ob es derselben gelingt, . den „von ihr übernommenen Verpflichtungen' nach kommend, allen Unzukömmlichkeiten zu begegnen und ihrer Autorität Ächtung zu verschaffen. , In legitimistischen Kreisen von Paris cirkulirt ein Schreiben des Herzogs v. Levis, worin über den Auf, enthalt des Grafen von Chambord in London berich tet wird. Es wird gemeldet: der Graf von Cham bord habe auf der Ausstellung

von Seiten des fran- , zösischeit Publikums einen überaus herzlichen Empfang erfahren, der ihn um so mehr rührte als er gegen die Erlebnisse deS Prinzen Napoleon auf der Ausstellung sehr abstach. Auch sonst werde dem Grafen von zahl reichen in London anssäsigen Franzosen gehuldigt. Der Graf wohnte der Parlamentssitzung bei, in welcher ,.,Cobden und Palmerston miteinander lange Reden -^wechselten. Er rühme die /ympatischen Auszeichnun gen, .welche jhm von Seite deS Hofs, der Regierung und des Adels

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1866
Umfang: 6
. Opferwilligkeit, angestrengte Thätigkeit, Pa triotismus und warmes Interesse, dasallgemeineBeste zu befördern, — das fordert die wahrhaft österreichische, die katholische Politik heutzutage, wie noch nie zuvor, von jedem einzelnen Oesterreicher. Nicht blos die Reichs regierung, wir Alle müssen uns resormiren — wir Alle müssenaufhören liberal zu sein, und katholisch zu denken und zu fühlen und zu arbeiten alles Ernstes anfangen! Wir Alle müssen durch die That beweisen, daß wir katholische Bürger

der einflußreichsten Parteimitglieder kennt, wird im Großen und Ganzen den Forderungen des Reskriptes genügt werden; und wenn dann die Regierung, liegt einmal das Äusgleichs-Znstrument fertig in der Kom mission ^vor, die Reichskontinuität äs kaeto herstellt, so ist der Aus gleich eine vollendete Thatsache. Tißas Partei, d. i. die Linke, deren Antrag dahin geht, sich auf gar Nichts einzulassen, ehe die Ver fassung nicht iu totaler Vollständigkeit hergestellt ist, wird zwar alles Mögliche thun

Vorwürfe gegen die Re gierung. in welchen sich die einzelnen Redner überboten. Der Abge ordnete Baur trieb die Maßlosigkeit auf die Spitze in dem Satze: „Wir wollen nicht, daß die Dynastie, die mit Rudolph von Habsburg .begonnen, ende mit Rudolph, dem Kinde.' Es wäre ein nutzloses Unternehmen, die Vorwürfe zu widerlegen, welche die Redner gegen die Regierung schleuderten; ihnen ist es nicht um die Wahrheit, sondern um etwas gauz Anderes zu thun, was aus ihren Reden klar hervorleuchtet. Die Börse

und der Regierung bange sorge» machen. Der Ehef derselben, stephens, kündigt öffentlich feine baldige Ankunft da selbst an, welcher die Entfaltung der grünen Fahne der Erhebung zur Vertreibung der „Sachsen' und Unabhängigkeit Irlands unmittelbar folgen soll. Wie das irische Publikum über die Sache denkt, ersieht man daraus, daß viele Leute ihr Geld, das sie in den Banken haben, herausziehen, weil die Fenier anfstehen, und sich des Landes und der Bankvorräthe bemächtigen würden. Auch sollen seit einiger Zeit

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1865
Umfang: 4
um einer Maßregel zur Verwirklichung zu verhelfen, welche allein im Stande wäre. den Verdummungs- Bestrebungen entgegen zu wirken, welche in Frankreich im größten Maßstabe betrieben werden. Herr Emil Augier scheint den geheimsten Gedanken der Regierung errathen zu haben, indem er seinen Maitre Gu^rin aus rufen läßt: „Es wäre unmöglich zu regieren, wenn Jedermann lesen könnte.' Ueberhaupt sind wir in einer Periode, in welcher die Regierung ihr Heil einmal wieder in der Fortdauer

' die gefährlichen Fortschritte der liberalen Opposition. Er versteht unter dieser Bezeich nung nicht die antidynastische Opposition, sondern die Opposition, welche aufrichtig zu Gunsten von liberalen Reformen daS Wort ergreift. Der Herr StaatSrath warnt die Regierung, indem Hannibal vor den Thoren stehe, und Hannibal ist natürlich kein Anderer als der Parlamentarismus! Malier;. Turin, 31. Jän. Ueber die hiesigen tumultuarischen Vorgänge erhält die „General-Korrespondenz' folgenden Bericht: Vorgestern

ins Unglaubliche. Tumultuarische Volkshaufen bildeten sich wieder allerwärts; wieder ertönten die Rufe: „Gerechtigkeit! wir wollen Gerechtigkeit! Nieder mit den September-Männern! Hoch Garibaldi! Hinaus mit den Franzosen! Tod der Regierung! Fluch dem Ver- räther Ricasoli?' u. s. w. wild durcheinander, und an vielen Punkten der Stadt, wie Piazza Castello, Piazza Sän Carlo, Dora Grossa, Via Po, wurden aufrühre rische Reden gehalten, offiziöse Zeitungen, worunter die „Gazzetta di Tvrino', zerrissen und verbrannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1868
Umfang: 6
der militärischen Verhältnisse GesammtdeutschlandS zu beklagen, und machte sich allgemein der Wunsch geltend, daß die Defensiv verhältnisse Süddeutschlands wieder geordnet und der Zusammenhang derselben mit der Vertheidigung Ge sammtdeutschlandS wieder hergestellt werde. Diesen berechtigtenWunsch seiner Erfüllung entgegenzuführen, war das unablässige Bestreben der baierischen Staats- regierung seit dem Abschlüsse des Prager Friedens. Allein die Schwierigkeiten, welche sich den deßfallsigen Unterhandlungen

sungen. Sodann wird daS Festmahl wahrscheinlich ini Conciliumssaale abgehalten. Abends um 7 Uhr erfolgt dieAbfahrt nachRowanöhorn und von da nach Zürich. Dem Anscheine nach dürften nicht mehr als 150 bis 200 böhmische Gäste hieherkommen. (N.Fr.Pr.) Paris» 5. Juli. In der gestrigen ^Sitzung des gesetzgebenden Körpers vertheidigte derBerichterstatter der Budgetkommission Bussou-Billault die Arbeit der Kommission. I. Favre sprach seine Verwunderung über die Schweigsamkeit der Regierung betreffs

— und sinkt, von drei Kugeln getroffen, als Leiche zusammen! Zwei Minuten lang rang er noch mit dem Tode und dann war Alles vorüber. Zlnf sein: „Vergebt Brüder!' antwortete das Volk mit: „Verflucht sei hier und in alle Ewigkeit Dn wildes Thier!' welche trostlosen Worte der Unglückliche ins Jenseits hinüberiiimmt! Belgrad. Die Skuptschiua hat beschlossen, Kara- georgiewitsch und Nenadowisch, sowie deren Stamnr in Acht zu erklären und für immer von der Regierung, auszuschließen. Die Skuptfchina verlangte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1866
Umfang: 6
S55 Mögen die ernst patriotischen Männer Deutschlands ohneParteirücksicht mit der preußischen und den gleich- gesinnten Regierungen des deutschen Volks altes Sehnen nach kräftiger Einigung erfüllen helfen. Es wäre ein Irrthum, zu glauben, die preußische Negierung schlage bei der Wiederaufnahme der deutschen Frage die Her- zogthümerfrage geringer an. Die nahe Zukunft wird diesen Irrthum schwinden lassen. Gut gebrüllt Löwe! Die preußische Regierung wird unzweifelkiaft über die Ungebühr

schon festgesetzten Beatifikationen soll nämlich die Abhaltung eines ökumenischen EoneilS bevorstehen, und die Eröffnung desselben schon am Feste Peter und Paul erfolgen. Aus Rom schreibt man der „Gazette de France', daß die Unterhandlung über das päpstliche Anlehen abgeschlossen ist; die Herren Eh. Lasitte, BifchofShelm, Erlanger konnten, trotz ihres lebhaften Wunsches ein gutes Geschäft zu machen, zn keinem Abschluß gelangen, da die Regierung des hl. Vaters gewisse Bedingungen

derselben nicht annehmen zu können glaubte. Eine sehr gut unterrichtete Persönlichkeit versichert: Dieses An lehen werde zu einem hohen EurS in Paris .ausgegeben werden, sobald die französische Regierung die Emission gestattet haben wird. Dänemark. Kopenhagen, 6. April. Die Arbeiten der inter nationalen Kommission zur Auseinandersetzung der finanziellen Verhältnisse zwischen Dänemark und den Hcrzogthümern sind jetzt vollendet. Die Ratifikationen werden nunmehr ausgewechselt werden. Die Auszahlung der betreffenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1867
Umfang: 8
stattfinden und das Jnauguraldiplom nach altem Brauche ausgefertigt werden wird, daß daher die Weigerung Kroatiens zu einem Ausgleiche mit Ungarn kein Hinderniß der vorzunehmen den Krönung des Königs und der wettern konstitutio nelle» Entwicklung Ungarns bilden könne.' — Entgegen den seit einiger Zeit, namentlich von föderalistischen Organen verbreiteten Gerüchten, ver sichert ein Wiener Korrespondent der amtlichen „Prager Zeitung', daß die Regierung, und, in erster Linie Frhr. v. Beust

Aufsehen gemacht, daß es im Plan der Regierung liege, die Kirchengüter zu verpfänden. Das niüßte freilich von vornherein so lange sehr verdächtig klingen, als noch der Elementargrundfatz Geltung hat, daß Nie mand das Eigenthum eines Dritten zu verpfänden berechtigt ist. Da indeß die Gegner des Konkordats dergleichen RechtSbedenken sehr leicht zu nehmen sich gewohnt haben, so mag die ausdrückliche Versicherung am Platze sein, daß jene Meldung vollständig aus der Luft gegriffen ist. (Deb

-Stämme erwartet, um dem Kaiser den Aus druck ihrer Ergebenheit darzubringen. Türkei. » Die telegraphische Mittheilung von einem groß- herrlichen Ferman. welcher zwischen Konstantinopei und Belgrad unterwegs sei und die Räumung der Festung Belgrad ankündige, soll, wie die „N. fr. Pr.' ver nimmt, apokryph sein. Konstantinopel, 9. März. Der Snltan will daS Kloster Arcadi auf eigene Kosten aufbauen. — Der Dampfer „Arcadion' überbrachte der provisorischen Regierung in Creta von Seite des hiesigen Central

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.02.1867
Umfang: 6
Dr. Bickel; Dornbirn: Herr Dr. Martignoni; Handelskammer: Herr Dr. Jussel. Am Abend nach der Wahl brachte in Bregenz die Stadtmusik dem Herrn Landeshauptmann v. Froschauer aus Anlaß seiner Wiederwahl in den Landtag ein Ständchen dar; — ebenso in Bludenz dem wieder gewählten Herrn Dr. Bickel. » In Bregenz entlud sich am 31. Jün. mit 3 hef tigen Donnerschlägen und dichtem Hagel ein Gewitter.— In Buch hat der Blitz eingeschlagen. Wien» — Ueber die Absichten der Regierung in der NeichS- rathsfrage

ergreifen, um an jener Form, welche ihr bereits feit Langem als die geeignetste vorgeschwebt und die nun durch das Jännerpatent in'S Leben gerufen wird, Aenderungen vorzunehmen. Wohl aber werde sie dem VertretungS- körper selbst in keiner Weise entgegentreten, sobald der selbe daran geht, seinen eigenen Rechtsboden umzuge stalten, sich etwa ans einem außerordentlichen Reichs- rathe in einen ordentlichen zu verwandeln. Daß aber die Abstimmung der deutschen Landtage die Regierung nicht hindern

, da solche seiner Zeit in Amerika für werthlos befunden werden möchten. 5. Die gedruckten Kontraktbillete, welche Auswanderer in England für die Reife nach Amerika oder andern Ländern giltig, erhalten, sollten unter keinen Umständen aus Händen gegeben werden, es sei denn, daß der Aus- wanderuugSbcamte der Regierung sie verlangt. Auch sollten Auswanderer Niemand, der nicht in ihrem Kontrakt erwähnt ist, trauen, wenn Hilfe oder Bei stand angeboten wird. Im Fall von Betrug, Schwin delei oder sonstigen entstehenden

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