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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
: Prpipetheits- Verlag, Gröbemell ^Aber der Hohlicht stand wie ein gro ßes Rätsel hinter den Schleiern der Wol- kech denen nur mehr dünn 'rieselnder Regen entströmte. Es war sehr kalt ge worden, ein Anzeichen dafür, daß das Wetter, sich zum Besseren wenden würde.. . Norbert Höchstadler, ging' durch das -verlassene Haus. Küche und Stube,'darin -der Hirt Bracnik zu wohnen pflegte, waren sauber, der Boden gepflegt, und die Fenster schlossen dicht. Neben dem Herd lag ein Stapel trockenen Fichten holzes

. an der. Wand hing eine Sterz pfanne. ^ - Die anderen Räume zeigten die-Ver lassenheit vieler Jahre; Moos und Schwamm wucherten, und in einer Stu be sproßte in dem morschen Boden sogar ein kleines Fichtenbäumlein, dessen, Sa men der Wind durch das offene Fenster hineingetragen haben mochte. Norbert riß es aus und warf es zum Fenster hinaus. . '. • Er mußte über sich selbst lachen, als er dieses unbewußte, gleichsam.-triebhafte Tun bedachte; es wär wie die erste Hand, lung eines, der hier Besitz ergriff

, und war doch noch alles so.unsicher und frag- ^^Recht gut war der Stall erhalten durch dessen ' dicke Wände Regen und Sturm keinen Eintritt gefunden hatten 1 Ein bissel Geld, ein paar Kühe daraus -7 Weide wäre genug, Norbert hatte ^war etwas Erspartes, aber ob es zu einer Kuh langen würde? Wohl hatte er noch etwas Erbteil auf dem Hofe des . Bruders stehen, und Hans würde es »hin gewiß geben wollen. Aber wie war un ter den heutigen Verhältnissen die Zah lung an einen. dem Tode verfallenen Tiroler Kämpfer möglich? Nun, darüber

brauchte er sich jetzt den Kopf noch nicht zerbrc.hen. „Na, wie steht's?' fragte der Förster «Jetzt greif auch zu', wi:,t hungrig sein.' Norbert nahin Speise und Trank. „Das Dach . vom Heustadel ist das schlimmste.: Ein.-einziges: Loch. Aber das macht alles nichts, wenn...', er kaute an seinem Speck, wollte Burgstaller nicht durch Frage nach dem Jägerposten drän- gen. . Der Alte yerstand ihn. „Werden sehen! Ich sag noch nichts, wo ich noch nichts versprechen kann. Tu halt derweil deine Sach

bei der Fxrcherinl Es kann dir nichts schaden, wenn sie dir wohlgesinnt ist.' „Das will ich schon', antwortete Nor bert. Bei sich aber dachte er: der Berg — wie ist der Berg? • Das Dach des Ziegenstalles war ge flickt, und angefaulte Pfosten waren durch neue ersetzt worden. An Stelle des morsch gewordenen Fischkotters nagelte Norbert einen größeren und festeren zusammen, und der Kahn der Gundla vertrug auch einige neue Plankey und Dichtung 'der Fugen durch Baumharz. Draußen schneite es; der Spätwinter ivar

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1943
Umfang: 4
, Grrtbeniell Öftoman von Q-usiao < Jlanh<il 22 Das Mädchen senkte den -Kopf und sagte leije: „Aber Baterl' Norbert hielt die Fingerspitzen anein- ander und betrachtete seine Nägel. „Ich weiß nicht was der Schneider meint.' „Das weißt du recht gut. Gehst seil Monden hier aus und ein. und daß die Milano die Deine ist. wissen nicht nur die paar Leute' hier, sondern sogax im Markt unten reden sie es. Bor ein paar Wachen hat mich, der Mirko von der Belopalje getrotzt (geneckt), mann wohl ein Iögerbiiblein

bei uns schreien würde.' „Der Mirko ist ein Schandmaul', fuhr Milana auf. „und der Norbert und ich haben uns nichts vorzuwerfen. Sie sagte das zum Hochstadler hin wie einen Vor wurf. „Kann sein, kann nicht sein! wackelte Smertic mit dem Kopf. «Junge Leut sind wie Nadel und Zwirn -- lach nicht so duinmi Ich mein, sie müssen eimnal zu- eiander' „Der Norhert Ist gar rin Braver' meinte Milana bissig. „Hör, Vater' Smertic'. sagte Norbert ruhig, „so wie du das meinst, geht's nicht.' „Geht nicht!' eiferte der Alte

. „Möch: wissen warum? Und wenn ich'.'fuhr er lauernd fort.'„einmal zum Förster aehen tat, ihm die Sach auseinandersetzen?' „Was schiert das. den Förster?' fauchtc Norbert. ' . „O mein Lieber, sehr viel! Weißt es besser als ich daß .eine' scharfe Zucht im Dorf ist. seit er da ist Der Bamberger hat ehedem zu viel vom Schnaps getrun- ken' den er selbst gebrannt hat. Da ha> ihm der Förster zugeredet — ich weiß nicht, ob im Guten oder Bösen — aber laufen tut er nicht mehr, der Bamberger

. Und wie der Ebenreuter vom Vach einen Graben hat abzweigen wollen zu seinem Haus, was bei Hochwasser eine Gefahr iürs Dorf gewesen war. hat auch der, Förster...' „Ich weiß schon, daß er sich überall e'inmischt'. erwiderte Norbert ärgerlich „Aber Liebessgchen kümmern ihn doch nichts.' „Sagst es selbst LIebessachen! Jetzt hast dich verraten', glaubte der Schneider zu triumphieren und bildete sich auf seine Logik was ein. „Wenn es LIebessachen sind, dann setzt - man den Schlußpunkt darunter, und der heißt heiraten

.' Cr klatschte mit der Hand auf den Ofen. Dort aber lag eine Nadel, und die stach ihm in den Handballen. „Au. preklete ba hudnic!' (hol's der Teufel!) kam er In seine Muttersprache- „Jetzt muß ich we, gen dir gar bluten:' Er führte den Handballen an den Mund und sog daran. „Vaterle. schau wir werden das aus- reden, der Norbert und ich', meinte Mi lan« besorgt. „Geh jetzt ins Bett. Du regst dich zu sehr auf.' Der Alte schaute zuerst mißtrauisch auf ^in Kind, als glaubte er. sie wolle ihn nur aus der Sttibe

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1943
Umfang: 4
Huskao 92enkefc , I 36 Aber ehe der Förster noch da war, kam Meister Feßl aus dem Untergeschoß und fragte, was das greuliche Tuten zu bedeuten habe. . ^ „Die Franzosen kommen'. fcf)rj*\ ihn Norbert an. „Jetzt kannst Feierabend, ma chen.' Das Männlein erschrak zuerst, dann sagte es hicklchädlig: „Ich bleib bei mei ner Arbeit, dafür werd ich bezahlt', und verschwand wieder. „Was ist los?' fragte der Förster kurz. Norbert erstattete Meldung und in dem harten Gesicht -Burgsjallers verzog

aus den Kaminen — wieder Blu men an den Fenstern die erste Furche, die der Pflug gerissen hotte — das erste Läuten der alten Glocke — das erste Kind, das nach Jahren trostloser Oede geboren worden war. • . Das Werk vieler fleißiger Hände war es. aber lein. - Burgstallers. Seist und Willen hatten die Hände geleitet. Bon dein' Augenblick an, da im Schirmtanner» hof der erste Bauer werkte, der' junge Mensch Norbert, der da neben ihm stand, hatte Burgstaller gewußt, daß hier oben die Aufgabe eines Lebens begann

Kraft als tausend Worte und Litaneien. „Jetzt siehtvman sie wieder', unterbrach Norbert sein Sinnen. Burgstaller riß das Spektiv ans Auge und sah lange durch. „Du, Norbert!' sagte er endlich zögernd „da stimmt was nichts'^ „Was denn?' Er blickte wieder eine Weile hin. Der Zug nahte sich dein Schluchteinganq. „Das sind keine Rösser — das sind Küh.' „Waas?' „Etliche Rösser sind wohl dabei, vor Karren gespannt, aber ohne Kanonen rohre. Das andere sind Küh!' Jetzt blickte Norbert durch das Glas

Sache, ist. blas ich zweimal kurz und einmal lana. das Gan- .)e dreimal hintereinander. Jst's doch der Feind, dann blas ich das übliche Alarm zeichen.' Norbert ging den Pfad hinab, die schon fast fertigen Wolfsgruben überschritt vorsichtig und eilte^ dann weiter, Immer unter den jäh aufsteigenden Wänden hin Uebrr sich sah er wie dunkel aufgeschich> tete Dächer di« sturzbereiten Stein- und Holzlaminen. „Na. dank schönt' dachte er, „wenn letzt da oben einer am Strick zieht, dann leb wohl, du liebe

Margret.' Daß er gerade an Margret denken mußte, fiel ihm nicht auf. Er war zu ge spannt, was da eigentlich heraufgekrochen kommen. Nach der letzten scharfen Neide (Kehre) senkte sich der Weg nun steiler und gerad linig bergab. Hier war eine Felszacke wie eine Wehrmauer und hinter diese setzte sich Norbert, den Gomsstutzen über den Knien. Cr hörte - nichts von nahenden Schritten oder Klappern der Hufe, der Seebach verschlang mit seinem Tosen jedes andere^ Geräusch. Aber aus einmal, wie au, dem Boden

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
davon etwas zu jagen. „Ferchen!' lachte der Förster liarmlos. um Pjelsjer nicht- zu bejciMmen. „Da ste hen wir scl)äb!g da mit unserem Hasen und Hirlchziemer. was, Norbert?' Hachltadler nickte und zog seinerseits eine bauchige Flafcl)« aus dem Nuckfack. .Daß wir nicht trocken fißen. Die Fische wollen Ichwimmen.'' „Aber geh. Norbert', meinte Pfeiffer oerlogen. Es war so, daß ganz Deutschhüpfern hem Schirmtanner fetzt bei feknem richti gen Namen nannte. Dem Norbert war das fremde „Urs' zu umständlich

gewor den. und er hatte einmal erklärt, er fei auf die Namen Urs Norbert, getauft wor den. und man habe ihn daheim stets beim zweiten Namen gerufen. Nur der Hoch stadler. der vielleicht französiche Schergen hätte herauslocken können, war nach wie vor Geheimnis für nur ganz wenige. Auch der „Student' wußte davon nichts. Die Fische brutzelten in der Pfanne,, und Herta hatte, als sie Walter damit beschäftigt iah. ihn in die Stube geschickt, um das Werk etwas fachkuniiiger zu vollenden. .„Wenn schon

. »Jetzt bist also der Nayter an der Wand.' Pfeiffer blickte überrascht auf. Bisher hatte es geheißen »Herr Aktua- rius' und „Herr Förster'. »In Deutschhäufern sagt man sich du' warf Burgstaller ein. kurz und jeden Wi- derfptuch abschneidend. Dann fuhr er fort: „Es ist eine Schande, und mußt es mir nicht übelnehmen, daß ich erst heute zu dir komm?. In der ersten Zeit meines Hierseins war viel zu tun. Uich die Herta ist ja Irjion einmal dagewefen. für mich.' „Die Herta war da?' fragte Norbert. „Warum soll sie nicht dagewefm

sein? Einer muß hier dem andern helfen. Wir sind aufeinander angewiesen.' Burgstal- ler blickte'nachdenklich auf sein« Hand, deren Rücken schwarz behaart war. Dann hob er den Arm und spreizte die Finger auseinander. „Da! So ein Fingert kannst brechen wie Holz oder abhacken wie einen Hundsschweif. Aber so!' Er hielt Norbert die geballte Faust unter die Nase. Sie lachten bei der Vorstellung, daß die starken Iäqerfinger wie Holz zer knackt werden könnten. Aber es war doch so. und sie verstanden schon den Ver

einmal gedacht hatte: wenn doch auch mir ein Ratz so schmecken tätl Es waren noch zwei ' Fischgräten zu lchüngen. da hob der 5üimd den Kopf und knurrte. Norbert fuhr zusammen, und in feiner Erinnerung war die Nacht im Ebenreuterhau», al» Milana. von Ihrer Eifersucht getrieben, um di« Fenster ge- feife» war. Aber der Förster wußte das Knurren anders zu deuten: „Du darfst nicht bös fein. Student, doch es kommen noch Leut. Ich habe sie hierher gerufen.' Norbert sah Hirschzlemer und Hake schwinden

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1943
Umfang: 4
'Jtenftet 5 „Die Jagerei Hab' ich gern', freute sich Norbert. „Haltaus! Die Hauptfach ist nicht die Jagerei, sondern Revieraufsicht und Hege.' „Ich versteh' Euch schon. Wir haben daheim eine Eingenjastd. und da Hab' ich immer dazu geschaut. Der Bater hat mich oft ausgesyottet. daß ich fo wenig schieße und lieber dem Wild nachgeh und mich dran /freue.' m Vurgstaller nickte und setzte den Weg fort. Er sagte weiter nichts von feinem Plan, und Norbert wollte ihn auch nicht durch Drängen vergrämen

gefüllten Zuber an den beiden vorbei. „Wirst uns.wohl auch ein bisserl Ge sellschaft leisten, Milana. Ein junges Frauenzimmer bedeutet für Jäger alle mal einen guten Anblick.' „Ist der da auch ein Jäger?' deutete sie auf Norbert. „So halb und halb. Ein meiniger Freund. Urs Wachtler heißt er.' „Ich komme gleich. Muß nur' den Schweinen die Kajpel (Futtertrank) brin- gen.' Am Fenster saß der Köhler Smertic mit untergeschlagenen Beinen wie ein Schneider und trieb auch Schneiderhand werk: er. flickte

. „Bei dem Regen?' Vurgstaller fuhr in das Gewartet zwi schen Vater und Tochter. „Gehst halt, sobald es wieder schön ist. Milana. Ich denk, du wirst auch froh sein, wenn wie der etwas Geld ins Haus kommt.' „Das schon', gab sie zu. und ihr Blick, verärgert von dem Alten fortgewandt, streifte Norbert, blieb ein wenig an ihm hängen, „'s ist halt nicht grad lustig, allein am Berg herumzulaufen. Es gihr allerlei Leut, die glauben eine Grau pensammlerin ist nur dazu da. daß man sie ins Gras schmeist

und sich'' mit ihr eine gute Viertelstunde macht. „Wen hast denn gesehen am Berg?' fragte Vurgstaller neugierig. ' „Was immer so herüber kommt über Za Selom. Nichts Besonderes.' „Hat einer ein Gewehr gehabt?' „Nicht daß ich wüßte.' „Den Popernig Karl hast nicht gese hen?' „Bin froh, wenn ich dem Unband nicht begegne.' Die Antwort klang ausweichend, dachte Norbert. Vielleicht war der Popernig ihr Schatz und sie wollte ihn nicht verraten. „Wie steht's denn mit dem Schirm- tannerhaus?' wandte sich der Förster nun zum Köhler

keine Freude haben: seit Jahren hat er sich dort eingerichtet.' „Was der Hirt denkt, ist mir gleich. Die verlassenen Häuser gehören zum Be zirk Zangenbruck und nach Krain hin über. Und jetzt, Urs. ^vollen wir das Schirmtannerhaus anfehen. Komm!' Als sie über den. wasferüberrieselten Weg, dessen Kalksteine von Gras über wuchert waren, durch die Reihen der leeren Häuser gingen und Norbert noch einmal zurückblickte, sah er Milana unter der Tür stehen. Einen Augenblick war ihm. als wenn das Mädchen leicht

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Tiroler Volksbote
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Seite 18 von 24
Datum: 08.11.1912
Umfang: 24
. Kralinger in Schwaz, Viehzuchtgenossenschaften Kramsach, Vomp, Straß; Georg Weber in Radfeld. — Jung stiere: 1. Klasse: Viehzuchtgenossenschaft Gallzein 3ö X, Zu schlagsprämie 5 X; Anton Motzer in Kramsach 35 X; Norbert Grauß in Rotholz 3? IL, Zuschlagsprä- mie 5 IL; Norbert Grauß in Rotholz (zu zung), Zu schlagsprämie 6 IL; Simon Arzberger in Radfeld 33 X, Zuschlagsprämie 5 IL. L. Klasse (je 30 IL): Ludwig Kögl in Münster, Zuschlagsprämie 5 IL; Alois Kostenzer, Münster, Zuschlagsprämie

in Kundl; Klemens Knapp in Rotholz. 2. Kl. (je 35 IL): Gräfl. Enzenbergscher Stutenhof, nebst Zuschlagspramie von 5 IL; Oswald Klingler in Terfens; Georg Weber in Nadfeld; Alois Weber in Jenbach; Johann . Riemann in Oberau; Franz Kupfner in Bruck; Leonhard Goll ner in Terfens; Klemens Knapp in Rotholz; Alois Terfefer in Vomp; Konrad Mölk in Jenbach, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Norbert Grauß in Rotholz; Norbert Grauß . in Rotholz; Matthias Reremyser in Wiesing; Alois Thaler in Münster; Josef

Niedrist in Münster, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Ludwig Kögl in Münster; Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Alois Kostenzer in Münster; Anton Vaumann in Münster; Andrä Schoner in Oberau; Andrä Gredler in St. Margareten, nebst Zuschlags prämie von 5 IL; Georg Gollner in Terfens; Georg Weber in Nadfeld. 3. Klasse (je 30 IL): Andrä Mai er .in Gallzein! Gottfried Gaisler in Münster; Notburg Kohler in Terfens; Alfons Kralinger in Schwaz; Os wald Klingler in Terfens; Franz Hager in Terfens

; Andrä Bramböck in Kramsach; Simon Treichl in Schwaz; Josef Heubacher in Schwaz; Jasef Unterlad- srätter in Wjesing; Johann Baumann in Breitenbach; Andrä Bramböck in Kramsach; Michael Brunner in Vomp, nebst Zuschlagsprämie hon 5 IL; Johann Köch let in Vomp; Alois Terfefer in Vomp; Alois Terfefer . in Pomp; A. Torfeser (nur Rang zuerkannt); S. Eder» straßer in Kundl; Joh. Seebgchex in Kundl; Franz Eder in Buch; Johann Sattler in Jenbach^ Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Alois Kö nig

in Rotholz; Norbert Grauß in Rotholz (nur Rang zuerkannt); Georg Weber in Nadfeld (nur Rang Auer- kaknt); Andrä Gredler in St. Margareten; Jos. Adler in Uchenkirch; Johann Pfluger in Maurach. — Kal binnen: 1. Klasse (je 45 IL): Gräfl. Enzenbergscher ^ Siutenhöf, nebst Zuschlagspramie von s IL; Anna Kögl in Münster; Ludwig Kögl in Münster, nebst Zuschlags prämie von 5 IL; Ludwig Kögl in Münster, nebst Zu? schlagspxämie von 5 IL; Konrad Mölk in Jenbach, nebst Zuschlagsprämie von 5 IL; Johann Naumann

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 27.05.1932
Umfang: 16
und ' Tröster bei Sterbenden. Für ihn galt ganz' bestimmt'der ^.Aucs'pmch. seines hl. Ordensstifters Franzis kus, der da sprach: „Mit -einem'Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen'.' als mit ’ iaintm Fasse Essig.' Selbst In den -hbffnun'gs- . .KMtan^. .KMen 'Kat 'Pater Norbert noch Cr- . folge am Krankenbette errungen, Kein Wun der,, daß an seiner Beerdigung nicht nur die ^ Bevölkerung von San Antonio, wo er wäh rend der Krankheit des hochw. Herrn Expositus Mvis Kröß und bis zur Neubesetzung der Expositur

- und Fvanziskanerk-irchenchor. Möge nun der so beliebte Pater Norbert. von seiner erfol-g- roichen Arbeit im Weinberge des Herrn im Frieden Gottes ausruhen. Laldaro, 25: Mai. (Zum Tode des P, Norbert O. Fr. M.) Nun ist er nicht mehr unter uns, der liebe gute P. Norbert. Nach schweren, langen, martervollen Leiden hat ihn der liebe Gott zu sich genommen. Was uns Kalterern P. Norbert war, kann keine Feder schildern. Cm wahrer Volks- .Priester und herzensguter Pater, geliebt von ganzen Gemeinde, Wn jedem Stand

und Nang. Er konnte sich so hineinleben in die Sitten, und Gebräuche'des- Volkes. Was soll ich lange schreiben! 'Lassen wir die massen hafte Beteiligung, -am' Leichenbegängnisse rstden-r..d!vse' .gab -össse«/H«tKüs von der Wert schätzung wjj>' Bestebthriit'-'des' güten Paters Norbert.- Obgleich die Arbeit jetzt dringend ist, nahmen sich die Leute Zeit, um dem lieben, guten P. Norbert' das letzte Geleite zu geben. Feuerwehrmänner trugen den Sarg und die Feuerwehr selbst begleitete den selben korporativ

-und - r der-. -MÄmerchox:, sang -'tws Miserere. So ruhe aus, P. Norbert, von deinen Leiden, Gott sei dein überaus großer Lohn! - . ' Oro, 23. Müi. (Landwirtschaft- l 1 ch e s. — T o d e s f ä l l«.) Trüb und regnerisch hat der Wonnemonat Mai be gonnen, nur der Auffahrtstag war schön, und was dieser Tag — als Lostag — ver sprochen, hat. er auch gehalten. Das Wetter änderte M bald, und die sonst so gefürchte ten Eismänner brachten uns herrlich schöne sonnige Maientage, und inmitten dieser Maienherrlichkeit stand Heuer

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 01.12.1943
Umfang: 4
, von volkstümlicher Schlagfertigkeit find diele Gestalten, daran jeder fein Helles Vergnü gen haben kann. Keine leere Phrasen drescherei sind die Dialoge, was da her- oovfprudelt.. ist köstlichster Botkswitz. Meisterhaft hat Karl Ladurner den Schneidermeister Sebastian Gaißrei- ter verkörpert. Er hat sich so ins Spiel hineingelebt und die verschiedenen Stim mungen so lebenswahr und mit einer Natürlichkeit wiedergogeben, wie man es sich nur bei.einem Derufsschauipieler er warten' dürfte'.. Norbert .Fritz

. Dahinter ist das andere, an das wir immer glau ben —', er stockte wieder. Es war ihm nicht gegeben, lange zu reden, wenn ihm auch Zorn. Kraft und Glaube bis Brust zu sprechen drohten. „Kärnten!' rief Jonas Geyer. „Ja. Kärnten', wiederholte Burgstal- ler so, als erwarte er noch was. Er fuhr erschöpft mit dem Naotuch über die Stirne und setzte sich. Einige Au genblicke verweilte er so. schwer atmend. Die Männer sprachen untereinander. unÄ es war ein großes Gelumse in dem Raum. Norbert war neuerdings

sein. Das ist nicht io. wie wenn der Klauser einen Le berfleck auf einen zerrissenen Stisel pappt oder der Xaver ein Brett und zwei Holz- prügel zusammennaaelt und sagt, das ist jetzt eine Bank. Wenn ich n^ur besser sehen tat am Abend!' Er rieb die rot entzündeten bllnzenden Augen „Wann machst mir endlich eine Oellampe, du?' Norbert Hochstadser wandte am Fen ster langsam den Kopf. Er hatte in die Nacht hinausgeschaut, obwohl es draußen nichts zu leben gab. Dickter Nebel lag über dem-Hochtal, es war sehr warm und schneite In großen

, wässerigen Flok- ken. Und das vier Tage vor WeihnachtenI „Leicht gesagt, wenn man Zeit hätte. Arbeit halt, nicht vor der Taglichten! Der Förster wird wohl warten können auf seine Joppen.' „Ich Hab gesagt, sie ist übermorgen fertig, und mein Wort steht.' Norbert zuckte die Achseln und sah wie der hinaus. Milana stand am Tisch und bügelte. „Der Vater hat recht. Norbert. Du könn test ihm schon die Gütigkeit antun und eine Oellampe machen. So eine, wie der Student hat. Sie leuchtet dreimal lo stark

. nicht zu Tal konnten. Sie schwiegen eine Weile. Norbert war ungeduldig, weil der Alte nicht zu Bett gehen und ihn mit Milana allein lassen wollte. Seit einiger Zeit rnachte er es so wie ihm zum Trotze. Vorher hatte er nichts Arges daran gefunden, die beiden jungen Leute allein zu lassen. Smertic stichelte noch etwas, dann schmiß er das Zeug hin. als hätte er sich während der Minuten schweigsamer Ar beit zu einem Entschluß durchgerungen. Ilnoermitkelt wiederholte er. scheinbar sinnlos, die vordem gesagten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1943
Umfang: 4
Entschlossen heit alles, was sie vermag, zum Sieg» beizutragen. tft)as £Do tf ofiu© ^auet Copyright: Prometheus* f7\ n . yy«. r . Verleg, GrObeniell )4tOIIiatl DOH M-UßtaD 'jicnkdt 2 Der Kahn gehorchte neuem Druck des Ruders und glitt in den See hinaus. Unter seinem Kiel schlappte und klatschte es. aber wie ein gefräßiger Entenschnabel furchte das scheinbar so plumpe Fahrzeug die immer stärker werdenden Wellen. Norbert haye es auf der Zunge, der Litten zu lagen, sie möge seiner jungen Krajt das Ruder geben

kein Wet- terglöcklein, und aus keinem Kamin weh te Rauch eines Herdes, trotzdem doch letzt die Zeit war. wo sie In Dorf und Stadt -as 'Abendessen bereiteten. Es war eine leere, verwunschene Land- schaft. und das alte Fischerwrib paßte eher in'sie als in die freundliche Belebt heit eines abendlich heiteren Dorfes. „Ich möchte Quartier nehmen dort oben', deutete Norbert zu den Häusern. „Wird wohl ein Wirtshaus sein, wo eine Kirche steht?' „Die Kirche ist leer, und durch zerbro chene Fenster fliegen

in dieser wil den Gegend?' „Ich bin der letzt« Mensch von Deutsch häusern.' ..Deutschhäusern?' Sie zeigte mit dem spitzigen Kinn gegen das Dorf. Der Kahn hatte die Mitte des Sees überfahren und nahte nun dem Westufer. I» dem fahlen Grau unter den . tiefschleisenden Wolken gewahrte Norbert in einer Bucht unter einem ho- hen Felsen eine schmale, langgestreckte 5)ütte. deren Dach von breiten, flachen Steinen beschwert war. Am Ufer unter halb der Hütte war/ halb im Wasser ste hend. eine 2lrt von Schuppen

Ihr?' „Gewiß. Und meiner Ahnen einer mag am Hang des HoMtadelberges im Drau- tal gehaust haben, dieweil ich mich 5)och- stadler schreibe. Und Norbert dazu.' „Schreiben könnt Ihr?' Cr nickte und führte die Fischlein mit den-Fingern zum Munde. Sie dünkten ihm köstlich und ähnelten im Geschmack gebratenen Kästen (Kastanien). Er hatte noch nie Fische solcherart zubereitet ken- nengelernt. „Wer seid Ihr? Woher kommt Ihr?' fragte das Weib plötzlich, nachdem es eine Weile Brotkrume und Fischlein ge- mümelt

hatte. Norbert überlegte einen 2lugenblick Es widerstrebte ihm. Gastfreundsthaft mit Lüge zu bedanken, und doch mußte er vorsichtig sein. Der 5)äscher und Spitzel waren viele im Lande. Doch was konnte ihm hier ln der Einsamkeit das alte Weib tun? Sie loh auch nicht aus. als ob sie mit den Liebedienern und Ltutznießern dex augenblicklichen Verhältnisse etwas Gemeinsames hätte. Wahrscheinlich wa ren ihr die Dinge, welche sich in Europa begaben und von deren Brandung Hoch- slgdler an das Ufer des Bergsees

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.01.1893
Umfang: 4
Norbert, Norbert!' schrie die junge Frau ver zweifelt auf. „Nein, nein, nein, ich will nicht schuld sein an deinem Tode! Norbert, Norbert!' Und ohne sich um die Umstehenden zu kümmern, sank sie neben ihm ans die Knie, sein bleiches Haupt in ihrem Schoße bettend, daß ihre Thränen heiß darauf niederflutheten. Unter dem Verzweiflungsruf ihrer Stimme schlug er langsam die Augen auf. „Bernhardine,' zitterte es über seine Lippen, „du, du riefest mich? Du — du klagst um mich?' „Weil ich die liebe, Norbert

gefehlt, als sie in der Angst um das Leben des geliebten Mannes ihr so forgsältig gehütetes Geheimniß vor aller Welt preis gegeben. Aber mochte die Welt urtheilen, wie sie wollte, was kümmerte das Bernhardine und Norbert? Die Welt, die mit ihrem Geifer schon manches Glück vernichtet hat, konnte ihnen nichts anhaben. Drei Tage später empfingen die Theilnehmer je ner verhängnisvollen Waldparthie eine Verlobungs anzeige. Bernhardine war die Braut des Freihern 14 Lehrerinnen nur mehr

von Oesterreich in Spanien wird von der Presse mit einem Interesse verfolgt, welches von besonderen Sympathien für die hohe Frau Zeugniß ablegt und Telegramme, sowie briefliche Berichte über ..l^a Lin- geworden. Sein Stnrz hatte keine nachtheilige Fol gen für ihn gehabt. Wenige Wochen später führte Norbert von Biber- feld bereits seine Braut zum Altar. Es fehlte nicht an Stimmen, welche in der Enttäuschung ihrer eigenen Hoffnungen es sich angelegen sein ließen, ihn als ein beklagenöwertheS Opfer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.06.1936
Umfang: 6
besondere Preise ge währen, angeschlagen werden. Für einstweilen wurde das Verzeichnis der öffentlichen Betriebe, die sich der Initiative angeschlossen haben, zusam mengestellt und die Preise für jede Kategorie fest gestellt. Dieses Verzeichnis wird mit den von dem Nationalverbande angeforderten Daten ergänzt u. der Föderation übermittelt werden. 6. Zuni: Der heilige Norbert Zu Tanten am Niederrhein gebore», mit großen Talenten ausgestattet und durch Protektion schnell be fördert. führte Norbert

ein üppiges Leben am Hos« Heinrichs V. Eines Togcs ereilte ihn auf einem Spa ziergange ein Gewitier. ?cr BUH schlug neben ihm' in einen Baum und er selbst betäubt vom Pserd.. Als er aus der Betäubung crmachte, war sein Herz wie das des Saul umgewandelt. Von der Gnade Gottes geleitet, ging Norbert in seine Vaterstadt Tan ten zurück und tat strenge Buhe. Nachdem er zwei Jahre im Kloster Siegburg als Lüher zugebracht, einp- sing er die Diakonats- und Priesterweihe. Bald darauf verschenkte er alle seine Güter

an die Armen und ging barfuß nach Laguedoc. wo sich Papst Cela- sius II, aufhielt. Pon diesem erbat und erhielt «r di» Erlaubnis, als Buhprediger umherzuwandeln. Norbert predigte in ganz Frankreich und Deutsch land mit außerordentlichem Segen. Der Bischof von Laou schenkte Norbert die Einöde Prömonstrat, in welcher der Heilige den Orden der Prämontratenier nach der Regel des hl. Augustinus gründete. Kaiser, Lothar II. erwählte ihn zum Erzbischof von Magde-, bürg und Norbert mußte gegen seinen Willen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1943
Umfang: 4
euch In Ketten ab. Zweitens, Förster Burgstaller. befindet sich hier ein gewisser Norbert Hochstadler, der als Rebell an der Seite des Andreas Hofer gekämpft hat. Nein, kein Leugnen, wir wissen das ganz genau. Während sich also die Burschen und waffenfähigen Männer von Deutschhäusern morgen um elf Uhr vormittag in Langenbruck bei der Mairie zur Untersuchung zu stellen haben, werden wir diesen Hochstadler sofort ab- führen. Und zwar in Ketten!' letzte er. hämisch lachend, hinzu

; sie flüster ten untereinander und nahmen dann vlötzlich die Gewehre bei Fuß. Krachend stießen die Kalben ans den Steinboden, eine Kette rasselte, welcks einer der Fran zosen am Gürtel trua. Es war die Kette, mit der Norbert jiochstadler gefesselt ab geführt werden sollte. Wa» dann geschah war ha» werk ei nes Augenblicke» und geschah, ohne daß nur ein Ruf. geschweige denn ein Befehl ergangen wäre: eine Woge von Menlchen- leibern schlug über den Gendarmen zu sammen. es geschah alles schweigend

nicht, ob sie nun mit der Arbeit fortfahren oder was anderes tun sollte. Nur Meister Feßl war wieder in die Stube gegangen, hockte neben dem halbfertigen Ölen und trank Schnaps. Es war ihm übel gewor den. „Jetzt. Leute, jetzt...' sagte Burgstal- ler schwer und vollendete den Satz nicht. Und doch lag in diesem „Jetzt' alles an dere Ungesagte. Er drehte sich um und ging zum Dorf hinauf. Die andern folgten ihm und wußten, daß sie nun auf Leben und Sterben zu den Bauern vom Berg gehörten. Norbert Hochstadler saß in der Dach

war ein prächtiger Auslug, man sah das Stie gental hinab, die 5)ütten von Belopolje — von Belopolje! Norbert tastete mit dem Glas die kleine Siedlung ab. Auf den Feldern waren Gestalten wie Amei len: sie heuten. Ob Milana dabei war? Es war keine Sehnsucht in der Frage. Seine Liebe war tot. Aber es war auch kein haß dabei über ihren Verrat — denn wer als sie konnte seinen Namen und sein Schicksal enthüllt haben? Es war ein tiefer Schmerz, so tief, wie ihn nur die erste aroße Liebe des Jungmannes. die enttäuscht

worden ist, bringen kann. Ein Iägerbursch des Grafen war heraufge kommen und hatte erzählt, daß Milana nun doch dem Popernig fein Schatz ge worden lei. Damals, als Norbert das gehört hatte, war in ihm das wilde Auf stammen gewesen. (Fortsetzuna folgt)

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1943
Umfang: 4
sich mit geballten Fausten herum. Der Hund knurrte. Da stand der Mann mit dom Gewehr und streckte die Hand aus: »Gott will kommen hier oben! Da, war höchste Zeit!' Rach und nach kamen auch di» andern mit Heugabeln. Stöcken und Hacken. Dek lange Vater Emertic trug einen Köhler- ipieß. war rußfchwarz und schrecklich.an Zusehen. Als Pfeiffer antwortete, merkte er. daß er noch Immer knapp an Atem war „Ihr habt mir Helsen wollen dank euch! Wieso hqbt ihr denn gewußt, daß Ich ksmme?' Norbert Hochstadler warf

hcr kam die Gundla. Sie ging wie eine Ente, di» auf dem Wasser geschmeidiger ist als aus dem Lande. Sie humpelte und watschelte. Als sie die Scher 'um Walter Vkeisfer sah, stemmte sie die Anne in die Seiten und lachte: »Ihr seid mir die Rechtenl So ein Hausen Leut! üB : e die Schafe seid ihr daherpekommen.' »Gundla. wir hätten alles getanem dem Pfeiffer zu helfen' meinte Norbert etwas unwillig. »Ihr müßt uns nicht auslachrn.' „Wie eine Schafherde seid ihr', wie derholte sie trotzig. »Einer lauft

da. »iner dort. Wa« «allt che den, mache«, «em, einmal Soldaten kommen, eh? Tröpfe seid ihr!' Sie wandte sich um und wat schelte wieder ihrem Kahn zu. Pseisser wollte ihr nach und Ihr danken, aber Norbert hielt Ihn zurück. »Laß sein! Sfwterl Sie Ist setzt grantig.' Taoer Ebenreuter letzte hinzu: „Aber recht hat sie. Wenn die Kerle nicht vor ihr Angst gehabt hätten, märe leicht Blut geflossen.. Wir sind hier noch zu wenig, daß wir einen missen könn ten.' „Angst vor der Alten?' lachte der Klauser

. der mit den Cbenreuters nach Drutkchhäulern gekommen war. Aber der alte Bauer, der setzt nicht mehr gruden bleich war, sondern braun wir Fichten rinde. nickte, und der Klauser schwieg. Norbert Hochstadler zog eine Flasche aus der Tasche. „Ich hab gedacht, du wirst eine Stärkung brauchen, und Hab da« da schnell eingesteckt. Nimm!' Wäh rend Pfeiffer den Enzianlchnaps trank, sah ihn der'Jäger prüfend an. »So wärst du also auch da. Sttident?' Walter setzte erstaunt die Flasche ab. »Wlelo weißt, wie sie mich heißen

«« wir iufomne«, tft‘, reckst?' »Wenn Ihr eines Knechtes bedürft' »5)ier in Deutschhäuiern sagt man sich du', warf Norbert ein. „Dann gehen wir. Mathe.' Sie stiegen zum Dorf hinauf. Ueber den See. darauf der Gundla Kahn schwamm, fegte der Wind die ersten herbstlichen Blätter von den Uferweiden Förster Alois Burgstaller stand am Fenster, die Hände auf dem Rücken und sah in den grauen Dezembermitttag hin aus. Es lag nur wenig Schnee, In kleinen verkrusteten Jnleln da und dort zwilchen den braunen Wielen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.12.1943
Umfang: 4
Kindes zu Bewegung und Tätigkeit, die Sehnsucht dcg Kinde» nach «nnne. Luft. Ltzind und gleichaltcrigcn Spiel- gefahrtcn. ^Das ^Do'.fcf ofvae ^Q-auat v«SfGrabenTen theU, ‘ ooa §usfao Senket 37 „Das wird wohl sein', warf Norbert nen Blick auf die stattliche Herde. „Alles neumelke Küh, ein paar Kalb n ,zu und Facken an die dreißig Stuck . lgte der Oedwinklrr stolz. - f „Ja aber, mein Mensch, da habt Ihr i mir nichts dir nichts eure Häuser ste- !nlass;n? Die werden euch ja ausge- ohlen.' „So dumm

. Norbert gab den verabredeten Hornrut nd winkte dann den beiden anderen, nten wartenden Mäynern. Zu viert legen sie die Schlucht hinauf. Eben ma> sn sie an hen Ä!ols§saslen. rasteten nier in wenig und' berieten, wie sie unge- ihrdet mit Vieh und Karren über diese Stellen hinwegkommxn würden. Da erichienen in raschem Abstieg von ben her -der Förster und Walter Pfeif- '^Was ist los. Norbert?' rief Burgstal- -r ungeduldlig schon von weitem. „Jesies, er Oedwinklerl Was machst denn du a? Bringst leicht

das l)vlz zurück das u vor einem.Jahr dem gräflichen Forst- amt als gesund verkauft hast und wo dann der Wurm drin war?' „Nichts für ungut, Förster! Handel ist Handel und dabet gibt's nun einmal Schliche.' „Ist schon recht, und mir steht der Sinn jetzt nicht nach Holzhandel. Bauer und Herrschaft hauen stch immer gegenseitig übers Ohr. 2lber was ist lös?' Stockend begann der Bauer neuerdings fein 2lyliegen, aber Norbert fiel ihm ins Wort und erzählte rascher und sachlicher. „Zu uns wollt ihr?' sagte

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.06.1917
Umfang: 8
ist die Lage unverändert. In Mazedonien erfolgreiche Gefechte bulgÄN- scher Posten. Berlin, 11. Juni. (Wolffb.) Amtlich wird verlautbart: Am Wardar und am Doiransee erfolg reiche Gefechte bulgarischer Posten. Der Erste General-Quartiermeister: v. Ludendorff. Brieftasten. An ..Mauka'. „Sonntagsruhe' in dieser Form unmöglich Verwendbar. 202 „Vorläufig machen Sie aber erst mal Ihre Arbeit fertig, Körner,' sagte Norbert lächelnd. Körner ging nun mit all seinem Heldenmut hin aus. Norbert trat zu Henrike heran

. Er beugte sich über sie, als habe er geschäftlich mit ihr zu sprechen. „Guten Morgen, Henrike — meine Henrike!' Sie sah zu ihm auf mit ihren herrlichen Augen. „Guten Morgen, mein Norbert!' Er legte verstohlen seine Hand auf die ihre und flüsterte ihr heiße, zärtliche Worte zu, wie sie nur ein Liebender zu finden weiß. Sie gab ihm leise Antwort und so sprachen sie davon, was in ihnen glühte und blühte, trotz aller Not und Sorge. Endlich richtete er sich auf. „Nun muß ich aber auch Geschäftliches von gro

ßer Wichtigkeit mit dir besprechen, Henrike. Willst du mich anhören?' Mit einem Schelmenlächeln sah sie zu ihm auf. „Wie mein gestrenger Herr Chef wünscht. Also was befiehlt er?' „Daß Sie mich nicht so schelmisch ansehen, Fräu lein Innenarchitekt, weil das durchaus nicht statt haft ist.' Sie machte ein ernstes Gesicht. „Also — jetzt wollen wir ganz sachlich und ver nünftig sein, Norbert. Bitte sprich.' Er setzte ihr nun auseinander, was er von ihr er wartete und daß sie in seiner Abwesenheit

die Leitung der Kunstmöbelabteilung und die Oberaufsicht über den Zeichensaal führen sollte. Sie hörte ihm aufmerk sam zu, und als er geendet hatte, sagte sie ruhig! „Ich werde tun, was du wünschest, Norbert. Und ich glaube, du kannst über diese Angelegenheit beruhigt sein. Es sind, wie ich schon bemerkt habe, durchwegs tüchtige uud zuverlässige Leute im Betrieb und es wird nur uicht schwer fallen, alles gut im Gange zu halten Ueber die Ausstattung von Schloß Eckersberg bin ich biv inv kleinste aufgeklärt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1920
Umfang: 8
eine Ansprache, worauf König Georg erwiderte: Niemand hat mehr als ich selbst bedauert, daß es zu einem Kriege zwischen Die wilde Kummet. ^ Roman von Erich Friesen. X. Norbert Achenbach verbringt eine unruhige Nacht. Obgleich er nicht einen Augenblick daran denkt, sich um Liane Arevallos Hand zu bewerben, so geht ihm das Gespräch Mit seinem OnkA doch im Kopf herum. Wäre er leichtlebig wie so viele junge Männer der sogenannten „Gesellschaft' — er würde sich keine Skrupel machen, ein argloses Mädchen

um seines Geldes willen zu heiraten. Die meisten jüngeren Offiziere sind ja, sobald sie keinen ge nügenden „Zuschuß' haben, auf „Geldheiraten' angewiesen. . .Aber Norbert hat Grundsätze. Und diese Grundsätze. erstrecken sich auch auf seinen Begriff von der Ehe. Der Begriff „Ehe' ist ihm etwas Heiliges. Ohne Liebe heiraten, erscheint ihm ehrlos. Und er weiß nur zu gut, daß sein Herz Liselotte d Esterre gehört — schon seit Iahren. Die beiden hatten einander in der Tanzstunde kennen gelernt. Der schon damals

bekam und sie die zwanzig überschritt. Freilich weiß Norbert, es ist gar keine Aussicht vorhanden, daß er je um Liselottes Hand an halten kann, wenn nicht irgendein Zufall einem von ihnen einen Batzen Geld in die Hand spielt. Aber er hat auch noch gar nicht den Wunsch, sich zu verheiraten. Er ist jung. Kaum sechsundzwanzig. Wozu sich schon Fesseln — und seien es die Blumenfesseln der Liebe — anlegen? Da kam heute nachts dieser unglückselige Onkel Marwitz mit seiner Unkenbotschaft. Und mit Nor berts

Liselotte auf tauchte. Und diese „andere' hat — zehn Mil lionen ! . Er fährt sich über die Stirn. Er mag nicht mehr daran denken. Wie konnte Onkel Marwitz auch nur auf den Gedanken kommen, er, Norbert, würde In ungewohnter Hast beendet er sein Mittag essen, wobei es seinen Kameraden auffällt, daß er einsilbiger ist als sonst. Dann kehrt er zurück in seine aus zwei möblierten Zimmern bestehende Iunggesellenwohnung am Lützowplatz. Er legt sich aufs Sofa und nimmt ein Buch zur Hand. Aber nur wie mechanisch

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 23.08.1902
Umfang: 16
Beilage, zu Nr. 68 des „BMggräfler' vo« 23. August 1902. ; » Hom ÄüHiMsche. lire unter bieln Rulirtl'ewpi»hiäiei> Bücher findtn S. fanM’* - StuJjljanSljmB vl«ra», .rbültltch). Der heilige Norbert, Herr von Gennep, Stifter des PrämönfträtmserordenS und' Erzbischof von Magdeburg- Ein Lebensbild/gezeichnet von F. Alsons Z»k, reg. Prä- monstratenser-Cborderr von Geros und Pfarrverweser . zu Pernegg?'Mit Druckerlaubnis des hochw- f-e Ordinariate- in Wien und der Ordensobern. Kl«Oktav, V und 284

Seiten mit 8 ganzsittigen Original-Illustrationen, elegant broschiert 3 Kj' m’ eltflahtem Sehtenbänb .4 K. (Wien, VerlagSdandlung „St. NorberluS'). In dem vorstehenden, für breitere Schichten der Leser bestimmten Buche entwirft der Verfasser ein wohlgelungeneS, genaues Lebensbild des großen und berühmten hl. Norbert, der, ein Deutscher von Geburt, namentlich in seinem Voterlande, in niedriger und daher Stellung, der Kirche und dem Staate so ersprießliche Dienste leistete, aber bisher

keine solche Biographie in deutscher Sprache besaß, wie sie der Bersafser auf Grund der besten: Quellen und Borbilder liefert. ES hat somit nun ,auch der- hl. Norbert, der von so vielen eifrigen Katho liken innig verehrt wird, nach dem Beispiele anderer großer heiliger Männer seine deutsche Lebensbeichreibung erhalten, deren Bearbeitung ein Sohn seines Ordens, und deren Druck und Verlag die Wiener Buch- und Kunstdruckerei übernahm. die Norberts Namen trägt. Das Reinerträgnis ist dem Käth. Walsen-Hi fsvereine in Wien

, besten Patron der hl. Norbert ist, gewidmet. Die Ausstattung dieses Buches-ist.reine durchwegs gediegene, der Preis mäßig- Das vorliegende, auf geschichtlicher Grundlage ausgebaute Lebensbild ist eine wertvolle Bereicherung unserer deutschen kalholischen Literatur und verkündet laut das Lob deS grogen Mannes und Heiligen, besten Bedeutung schon lange dui ch gediegene Werke in vielen anderen Sprachen allge- tneine Anerkennung gesunden hat. Zwei neue Nummern der katholischen Flugschriften zur Wehr

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