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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 08.09.1917
Umfang: 8
, die von den Produzenten Butter, Eier, Schmalz sowie Gemüse und Kartoffeln zu Phantasiepreisen aufkaufen, die reguläre Ver sorgung der einheimischen Bevölkerung arg ge fährden. * Ausweisung aller Fremden aus Buda pest. Nach einer Meldung aus Budapest wird in den nächsten Tagen das ungar. Ministerium des Innern eine Verordnung erlassen, wonach alle in Budapest ansässigen Fremden, Oesterrei cher und Reichsdeutsche inbegriffen, binnen 14 Tagen Budapest verlassen werden müssen. Durch diese Maßregel

soll nicht nur den mißli chen Wohnungsverhältnifsen gesteuert werden, sondern auch die von Tag zu Tag sich ver schlechternde Approvisionierung der hauptstäd tischen Bevölkerung gebessert werden. Man ist der Ansicht, daß sich in Budapest viele Wiener und reichsdeutsche Familie ansässig machten, um reichlicher mit Lebensmittel versorgt zu werden. Durch die demnächst erscheinende Verordnung gedenkt nun die Regierung, diesem „Mißbrauch' Einhalt zu tun. Nur jene Oester- reicher und Reichsdeutsche, die nachweisen

, daß sie sich in Budapest beruflich aufhalten müssen, werden bleiben dürfen. Bezüglich der Flücht linge gilt aber dieser Einwand nicht, alle Flücht linge werden ausnahmslos die Hauptstadt ver lassen müssen. Mit der Durchführung der Ver ordnung wird die Polizei betraut werden. * Der jüdische Bettler. Im Warschauer pol nischen Blatte „Kurjer Polski' befand sich vor kurzem folgende köstliche Anekdote: Ein jüdi scher Bettler, der gerade ins Haus eines rei chen Mannes eintreten will, begegnet einem anderen jüdischen Bettler

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