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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 09.06.1932
Umfang: 12
v •*' S .''•■ --•- , .> TTT T ' !v- - ; ‘ * TO- Seite 2 - 7 - Nr. 23 .Volksboke' Donnerstag, den 9. Juni 1932 Ter neue Mn» in Ieutschland In dem neuen Abschnitt der politischen Ent wicklung, die der Sturz Brünings in Deutschland eingeleitet hat, folgen sich die entscheidenden Er eignisse Schlag auf Schlag. Das neue Reichs» kabinett ist im Vergleich zum Tempo früherer Regierungskrisen mit einer Raschheit gebildet worden, die vermuten lägt, daß die Pläne für die Ersetzung der Brüning-Regierung

können. Das Er staunliche an den Vorgängen in Deutschland nach dem Sturze,Brünings ist, daß dieser Versuch an scheinend gar nicht ernstlich gemacht, und statt dessen eine Lösung gewählt wurde, von der man zum mindesten das eine sagen muß. daß sie eine baldige Rückkehr M den Grundsätzen des Parla mentarismus, dessen Spielregeln in diesem Falle 'zu.Ungunsten der „nationalen Opposition' auf gehoben scheinen, sehr in Frage stellt. Ob Hitler selbst vor der Uebernahme der Macht und damit der Verantwortung

und seines Führers zusammenhängt, erscheint für die Beurteilung der augenblicklichen Lage nicht so wichtig wie die aus den Ereignissen deutlich herauszulesende Absicht der durch das Vertrauen Hindenburgs berufenen Männer, auch den Nationalsozialismus mit allen feinen laut verkündeten Machtansprüchen nicht als Träger, sondern als Gegenstand der mit der Bildung des neuen Kabinetts eingelesteten Politik zu be->. Händeln. Deutschland ist mit der Bildung des Kabinetts v. Papen offensichtlich in eine Politik

des gesetzlichen Ter mins auf den 81. Juli ausgeschrieben und wird sie voraussichtlich unter Wahrung der bürger lichen Freiheitsrechte durchführen. Jenseits der Biegsamkeit der Weimarer Verfasiung steht hin gegen bereits das fetzt in Deutschland zu beobach tende Spielen mit dem Gedanken der Ein berufung einer Nationalversammlung, zu der gewisse Kreise den neu zu wählenden Reichstag umstempeln möchten. Die Verfassung steht keine Nationalversammlung vor; sie bietet keine Mög lichkeit. die Zweidrittelmehrheit

wird. Seine Aufgabe wäre gewesen, durch ein schrittweises Vorgehen bei der Durchführung seines Programms einen Keil in die Schar der bisherigen Regierungs mehrheit zu treiben: statt dessen hat Papen nicht nur die Brüning-Mehrhert erst recht zu« sammengeschweißt. sondern auch beinahe eme „Einheitsfront', der für diesmal auch der Kom munismus anzugehören scheint, auf den Plan gerufen. Es ist eine Kampfansage gegen alles, was seit Weimar in Deutschland verwirklicht worden ist, die „Demokratie

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
dieser tragischen Buchhaltung zu betrachten. 1. Zuerst war Italien gegen die unsinnigen Jllussioneu der astronomischen Ziffern. Damals glaubte man von Deutschland über 13V Milliarden Goldmark sordern zu könne», das sind zum heuti gen Kurse ungesähr 57t) Milliarden italienischer Lire oder 74V Milliarden jranzöscher Franken. Nicht einmal Bremms hätte soviel Gold in Europa aus treiben können. Mit dem samosen Memorandum, daß Mussolini im Zuge auf der Reise durch Frankreich schrieb und in London im Dezember 1922

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

, weil die ehemaligen Alliierten Amerika mit den Geldern Deutschlands bezahlten, und Deutschland übergab an die ehema ligen Alliierten die Gelder, die es von Amerika geliehen bekommen hatte. Im Grunde genommen, haben die Vereinigien Staaten aus dem Wege eines Circulus vinvsus mit eigenem Golde sich selbst bezahlt. Und um diese Genugtuung zu haben, verloren sie den guten Teil der Lv Milliarden französisch gewordener Marls, die uuterwegs nach dem Circulus vitiosus lsehr viliosus sührwahr!) in Paris geblieben

, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1935
Umfang: 8
lassen. Deutschlands toiumcude Flotte tUÜ.UUl) Tonnen? Paris. 10. März. .Journal' meldet ans Berlin: Aus absolut verlässlicher Quelle erfahren wir, das, die zuständigen deutsche» Behörden bekannt gegeben haben, das, der Tonncnaehalt der neuen deutschen Flotte ans >00.000 Tonnen gebrach, werde. Diese Erklärung bat an, den cnalischen Botschafter einen tiefen Eindruck aemacht und Sir Eric Pbivvs beeilte sich, davon sofort seine Rcaicrung zu verständigen. Deutschland verchaudlunftsbercit Allgemeine

Mail' fragte hieraus den Reichskanzler, ob Deutschland noch gewillt lei. mit Eroübritannien und Frankreich zu verhandeln. Hitler antwortete: „Es wäre töricht, zu glauben, dah ein Staat, der seine Souveränität zurückerhalten hat. weniger geneigt sei. mit anderen Staaten z» verhandeln als ein Staat, der nur eine beschränkte Souveränität besitzt. Im Gegenteil, der Umstand, das, wir seht ein souveränes Land sind, erhöht unsere Bercit- ichaft mehr denn je. mit anderen Ländern zu ver handeln

.' „Betrachtet sich Deutschland noch an die terri- torialen Klauseln des Versailler Vertrages ge bunden?' fragte der Korrespondent. Hitler ant wortete: „Die Wiederaiifrichtung der deutsche,, Souveränität ans militärischem Gebiet berührt den Versailler Vertrag nur in diesem Punkte. Die Weigerung der anderen Staaten, ihre Ab- r'iktuiv'overvsllchtungen zu erfüllen. b't die Giltigkeit dieses Teils des Vertroaes bereits nur- gehoben. Es ist für die deutsche Regieruno selbstverständlich, da» eine R-vIsion

klar zu versieben geben, das; sie Die Er haltung des Friedens wünschen und wollen »nd dast jeder Friedensstörer ste sich gegenüber sehen würde Dann könnten wir auf den Frieden hoffen.' Mts der Wcltmeimimi W i e n. 10. März. Die Weltpresse aller Hauptstädte besaht sich ausführlichst mit der internationalen Lage, die iicrch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht In Deutschland geschussen wurde. Der gröszto Teil der französischen Preüe ver mag natürlich nur das eine zu feben. dah Deutsch

'ölte vorgebougt werden können, in den Wink ''schlagen wurden. Die französische Regieruno 'iirfte bei den Kabinetten der Grollmächte uucb '»um eine Unterstützung in senoi» Ausmahe fin den. das lle möchte. Sollte eine Bestätigung hie- nir bereits in einem Dementi zu erblicken fei» -'clckies dem Gerüchte cntgeoenaeseht wird, der 'ran'öllsckie Londoner Botschafter habe bei Siniov 'egen die britische Note an Deutschland pro« estlert? Viel Anerkennung wegen ibrer Mähigung unk Kaltblütigkeit findet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
und italieni schen Regierung vom internationalen Kontroll system erklärt „Tribuna' u. a., die Torpedos der Bolschewisten hätten ihr wahres Ziel, das nicht in spanischen Gewässern, sondern in London lag, getroffen. Der französisch-englische Vorschlag einer Untersuchung sei beleidigend für Deutschland und unannehmbar, und er stehe überdies im Wider spruch zum Wesen des Kontrollausschusses, wo jeder bei dem anderen ein Mindestmaß von gu tem Glauben voraussetzen müsse. Das Blatt weist unter Betonung

des deutschen Friedenswillens daraus hin, daß sich Berlin mit einer Demonstration begnügt habe. „Wäre Deutschland von anderen Gefühlen beseevt gewe sen, so hätte es den Anschlag in ganz anderer Weise beantwortet.' Die „Tribuna' stellt ab schließend fest, daß man in London den Zwischen fall ganz einfach „begraben' wollte. Auch „Lavoro Fascista' hebt u. a. hervor, daß die Haltung Deutschlands, unnachgiebig in dem Schutz seiner Ehre und der Sicherheit seiner Schiffe, bis zur äußersten Grenze des Möglichen

versöhnlich gewesen ist. Wenn jetzt englische Zei tungen davon sprechen wollen, daß Verhandlun gen nicht möglich seien, sofern jeder einzelne Teil nehmer auf seinen Positionen beharre, so müsse erklärt werden, daß diese Anklage gegen Deutsch land nicht erhoben werden könnte. Die ursprüng liche Forderung, daß die bolschewistischen spani schen U-Boà aus den spanischen Gewässern zu rückgenommen werden, sei von Deutschland wäh rend der Verhandlungen aufgegeben worden, das sich nur noch auf die Forderung

einer Flotten demonstration aller vier Großmächte beschränkte. Als Gegenleistung für diese versöhnliche Hal tung, die Deutschland in vollem Einvernehmen mit Italien zeigte, sei aber von England und Frankreich nichts angeboten worden. Weder Italien noch Deutschland, fährt das Blatt fort, werden jemals zulassen, daß ihre Söhne.und.ihre Schiffe von bolschewistischen Piraten Überfällen werden, um sich dann nÄ einer papierenen „Genugtuung', der Versendung von Noten, zu begnügen, die zu nichts dienen

bevorstehenden Neu wahlen nicht zu verschnupsen. Zur Zurückziehung Italiens und Deutschlands vom Kontrollsystem schreibt die „D.A.Z.': Man kann in London überzeugt sein, daß in Deutschland allgemein die Wendung beklagt wird, die die Dinge genommen haben, aber das Leben unserer Soldaten ist kostbarer als> jedes Prinzip. Deutschland verweist darauf, daß das Reich den Schutz seiner Interessen und Schiffe selbst übernimmt, und hebt hervor, daß die Verant wortlichkeit und die eventuellen Folgen aus die ser neuen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.12.1914
Umfang: 16
' Rr 276 ' ^ ^ - Wie sehr England auf die Ueberlegsnheit zur' See mochte und mit welche« brutalen Mitteln es jederzeit bereit war, Deutschland gegenüber das Recht des Starteren zur Geltung zu bringen, be weisen« die Worte, welche der heutige Großadmiral Fisher in Propaganda der > Kriegsbereitschaft schrieb. ^-Zie Ueberlegsrcheit der englischen Flotte ist die beste' Gewähr für den Frieden der Welt. Wenn Sie es im In- und Ausland den Leuten unkrÄe Nase reiben, daß Sie zum sosortigenKrie

künstli- herHci^l?'ihren. Dagegen schützt^ außer den fn'5e'.- m,geführten Momenten die Ei nigkeit und Wehrhaftigkeit der beiden Verbünde ten. Auch die Hoffnung der Feinte auf Zertrüm merung des Reiches, Zerstörung der Einigkeit Äücf te wohl honte schon auch bei diesen, nach der ein» mütigsn. begeisterten Erhebung von ganz Deutsch land als eine Traumvision angesehen werden kön nen. .Wenn auch Deutschland, was ja ganz außerhalb ze5er Wahrscheinlichkeit liegt, wieder in Teile zer schlagen werden soKe

, nichts so! ungern als ein neties. hoSes Weibchen. Ihre mu- Sozner Zetmn>^, (Südtirol« Tageblatt). nigen» denn ein Land, das durch seine Einigung einen dsra-rtig hohen wirtschaftlichen imd politischen Fortschritt erlebt hat, kenn Nicht mehr getrennt dlMen. Eher könnte das Gegenteil eintreten. )e poWsche Verwicklung wird auf die Vergröße rung des Wirtschaftsgebietes hin arbeiten. Schon durch die Erwerbung der Kolonisn war Deutschland für die Zukunft vorausschauend, be sorgt, für sein Menschenmatericck

und für feine tech nischen Produkte entsprechende Absatzgebiete ZU sichern, denn nur jener Staat kann heute in die Weltpolitik eingreifen, dem das Volk, das es zu viel produziert, nicht verloren geht. In diesem Sinne strebte Deutschland in dsn letzten Jahrzehnten England nach, das ja mehr als 30V Jahre brauchte, nicht nur seine Kolonien zu erwerben, sondern für sie auch das richtige Kolo- niÄpolitische Verwaltungsprinzip zu finden. Dies beruht daraus, die Kolonien in einem nationalen Zusammenhang :nit

Intelligenz der Bewohner, durck» Be triebsamkeit und Handelsbefähigung sich auf solche .kMe begibt, daß es durch hervorragende Ouali- tätsprvduktion die Welt freiwillig zur An,nahm? der Produkte zwingt, wie es Deutschland in her vorragendem Matze vor dem Kriege getan Hai. In der Oualitätsprvduktion ist Deutschland in vielen BriMckk?« cm erste Stelle Aetrsten, ein Groß!>'?k derselben kann überhaupt^., von keinem anderen Staate dcr -?elt in gleicher Güte und Vollendung hergestellt werden; denn diese Arbeit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1925
Umfang: 8
als je. daß der Luft dienst mit Zeppelinen eine ständige Einrichtung wird. Der Tag ist nicht mehr fern, wo regelmäßig Handelsluft schiffe über Land und Ozean verkehren werden. Sie Visumfrage. Vör der Aufhebung des Visums zwischen Deutschland und Oesterreich. Der österreichische Gesandte in Berlin, Rich. Riedl, äußerte sich über die Aufhebung» des Paß visums u. a.: Die Erklärung über die bevor stehende Auflösung der Paßbeschränkungen im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich, die der Reichsminister

des Aeußeren Dr. Strefe- mann im Reichstag abgegeben hat, kam nicht unerwartet. Das Beispiel, das Deutschland und Oesterreich jetzt geben, dürfte bald von den übri gen Staaten befolgt werden und nunmehr ein gänzlicher Abbau der Visavorschriften folgen, die uns der Krieg als lästiges Ueberbleibsel noch hin terlassen hat. Zu Beginn der kommenden Reisezeit soll der Visumzwang zwischen Deutschland und Oester reich beseitigt sein. Deutschland war in der Paßfrage bisher durch den Vertrag von Versailles behindert

, der Deutschland nötigte, Paßerleichterungen, die einem Staate zugestanden würden, auch jedem Staat der Entente einzuräumen. Diese Meistbe günstigungsvorschriften waren für fünf Jahre festgesetzt, und diese Frist ist im Jänner dieses Lahres abgelaufen. Jetzt hat Deutschland die Hände frei und könnte daran gehen, mit den einzelnen Staaten in Verhandlungen über Paß erleichterungen einzutreten. Die Reichsregierung hat eine Rundfrage an die Regierungen der ein zelnen Staaten gerichtet. Der Termin

, welcher den Länderregierungen für ihre Antwort ge stellt war, ist dieser Tage zu Ende gegangen. In der nächsten Woche wird noch im Reichsministe rium des Innern eine Konferenz der Vertreter aller beteiligten Behörden stattsinden, dann werden sofort die Verhandlungen über die Auf hebung des Visumzwanges im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich mit der österreichi schen Gesandtschaft begonnen werden. Die Auf hebung der Visumverpflichtung bedeutet nicht eine Aufhebung des Paßzwanges überhaupt. der letzte Hrief Andreas

.' - j Dollar für Deutschland. I Paris, 26. Februar. (A.B.) Das Bank- ' Haus Morgan hat in den letzten Tagen wieder 2.5 Millionen Dollar in Gold nach Berlin gelie fert, sodaß jetzt die der Deutschen Bank zuge- Seile 3 sagte Summe von 60 Millionen voll ist. Das Gold dient zur Festigung der neuen Währung in Deutschland. Ein Abkommen mit Oesterreich. Rom, 24. Februar. (A.B.) Zwischen der österreichischen Delegation bei der Konferenz der Nachfolgestaaten und einer italienischen Delega tion sanden in den letzten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
überzeugt als je. daß der Lu ft dienst mit Zeppelinen eine ständige Einrichtung wird. Der Tag ist nicht mehr fern, wo regelmäßig Handelsluft- fchiffe über Land und Ozean verkehren werden. Die visumfrage. Bor der Aushebung des Visums zwischen Deutschland und Oesterreich. Der österreichische Gesandte in Berlin, Rich. Riedl, äußerte sich über die Aufhebung des Paß- visums u. a.: Die Erklärung über die bevor stehende Auflösung der Paßbeschränkungen im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich

, die der Reichsminister des Aeußeren Dr. Strese- mann im Reichstag abgegeben hat, kam nicht unerwartet. Das Beispiel, das Deutschland und Oesterreich jetzt geben, dürste bald von den übri gen Staaten befolgt werden und nunmehr ein gänzlicher Abbau der Disavorschriften folgen, die uns der Krieg als lästiges Ueberbleibfel noch hin- terläfsen hat. Zu Beginn der kommenden Reisezeit soll der Visumzwang zwischen Deutschland und Oester reich beseitigt sein. Deutschland war in der Paßsrage bisher durch den Vertrag

von Versailles behindert, der Deutschland nötigte, Paßerleichterungen, die einem Staate zugestanden würden, auch jedem Staat der Entente einzuräumen. Diese Meistbe günstigungsvorschriften waren für fünf Jahre ' ' festgesetzt, und diese Frist ist im Jänner dieses . Jahres abgelaufen. Jetzt hat Deutschland die ^^üydefrei und könnte daran gehen, mit den l einzelnen Staaten in Verhandlungen über Paß- erleichterungen einzutreten. Die Reichsregierung hat.eine Rundfrage an die Regierungen der ein zelnen Staaten

gerichtet. Der Termin, welcher den Länderregierungen für ihre Antwort ge stellt war, ist dieser Tage zu Ende gegangen. In der nächsten Woche wird noch im Reichsministe rium des Innern eine Konferenz der Vertreter aller beteiligten Behörden stattfinden» dann werden sofort die Verhandlungen über die Auf hebung des Visumzwanges im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich mit der österreichi schen Gesandtschaft begonnen werden. Die Aus hebung der Visumoerpslichtung bedeutet nicht eine Aufhebung

eine einzige In schrift am Hoferhause am Sand und die lautete: „Andreas Hofers Geburtshaus. Geb 1767, qest. 1810.' , Dollar für Deutschland. j Paris, 26. Februar. (A.B.) Das Bank haus Morgan hat in den letzten Tagen wieder - 2.5 Millionen Dollar in Gold nach Berlin gelie- ' fert. sodaß jetzt die der Deutschen Bank zuge sagte Summe von 50 Millionen voll ist. Da« Gold dient zur Festigung der neuen Währung in Deutschland. Ein Abkommen mit Oesterreich. Rom, 24. Februar. (21.93.) Zwischen de» österreichischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
. Bei allen ausgetragenen Disziplinen wurden glänzenden Zeiten refp. Maße erzielt, jedoch wurde kein weiterer Rekord aufgestellt. Die Klassifizierung Slabhochfprlngen 1. Wagner (Deutschland) M 4.— 2. Liundber (Schweden) M 4.— 3. Lindroth (Finnland) M 3.90 k. Innocenti (Italien) M 3.80 IS00.ZN.cauf 1. Beccali (Italien) in 3:54.6 ' 2. Szabo (Ungarn) in 3:55.2 3. Normand (Frankreich) in 3:58' 4. Schaumburg (Deutschland) 5. Kusocinski (Polen) Hochsprung 1. Kotkas (Finnland) M 2.— 2. Halvorsen (Norwegen) M 1.97 3. Perasoli

(Finnland) M 1.97 4. Weinkotz (Deutschland) 3. Ladewig (Deutschland) 6. Dotti (Italien) M 1.80 Speerwerfen 1. Iärvinen (Finnland) ZN 7S.66 (Neuer Weltre kord, früherer Rekord M 76.10 2. Sippala (Finland) M 69.97 3. Eule (Estland) M 69.31 ! 4. Jurgis (Lettland) 10.000.ZN.Lauf 1. Salminen (Finnland) in 31:2.6/10 2. Askola (Finnland) in 31:3.2 3. Nielsen (Dänemark) 31:27.4 4. Braethe (Norwegen) Nach den verschiedenen Ausscheidungskämpfen haben sich für die Endlause klassifiziert: Ivo-ZN-Lauf Sir (Ungarn

); Borchmeyer (Deutschland): Osen- darp (Holland): Berger (Holland): Haenni (Schweiz): Hornberger (Deutschland). 400.ZN.Lauf Metzner (Deutschland): Rabaglino (Ita li en): Boisset. (Frankreich): .Tav^exnari (Ita- lien): Skawinsky (Frankreich): Wachensetdt (Schweden). IIS-ZN-Hürdenlauf Kovacs (Ungarn): Kaan (Holland): Leitner (Oe sterreich): Wegner (Deutschland): Valle (Ita lien): Albrechtsen (Norwegen). Amtliche Sportmitteilungen Das Sportami des Provinzialverbandes der Partei teilt mit: Auf Grnnd

mit 14.550 Aufenthaltstagen: es ergibt sich somit eine Erhöhung von Juli auf August: Mehr anzahl der Fremden im August: 1190, Mehranzahl an Aufenthaltstagen: 13.439. Nach Nationalität sowie auch Aufenthaltstagen steht an der Spitze Italien mit mehr als der Hälfte der Fremden lind Aufenthaltstagen; hierauf Deutschland mit einem Viertel der Fremden, dann erst in weiten Ab ständen die anderen Nationen. Ver Europaèndslug Der erste Teil des Europa-Rundfluges, die ver schiedenen technischen Prüfungen, wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 17.09.1923
Umfang: 10
. ?«ze». — Rotationsdruck- Buchdrucker«! Tqrolia Bozen Einzelpreis 2S Tent. Ziir da» Inland mit Poft manatl. L. SH0. Ausland L.1SL0 Zum Abholen monatl. L. S.—. Die Aus trägergebühr wird eigen» berechnet. Zortlausende Annahme de» Blatte» «r- »slichtet zur Zabluni, der Vezuzsgebühr. Rr. 212. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Montag, 17. September IM. Poft-Konto-Korrent München gegen Berlw. Die Lage in Deutschland ist emstweilen immer noch dieselbe, aber niemand würde sagen wollen, wie lange noch. Denn es kün det sich bereits

sich hierauf mit feiner Regierung. Bisher traf in Rom von Bc.grad keine Antwort ein. Falls Jugoslawien timerhalb des 13. September nicht Antwort gibt, wird sich Italien nach dem „Giornaie d'Italia' volle Handlungsfreiheit vorbehalten. Palmares Sonntagsrede». Paris, 17. Sept. <Ag. Br.) Ministerpräsident Poincare hat gestern wieder seine Reden gehalten. Die erste bei der Enthüllung eines Kriegerdenkmales in Prieulos. Der Redner erklärte eingangs seiner Aus führungen. daß Deutschland sofort wieder ein große

» Heer beisammen haben würde, wenn es nicht unter so guter Aufsicht stünde und wenn es eine Aussicht hätte, nicht den Scha den zahlen zu müssen, den es in den vergan genen Kriegsjahren angerichtet hat. » Den von Deutschland vorgeschlagenen ge genseitigen Garalltiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich aar in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unter schreibenden befreundeten Mächten auch mi- litärische und technische Hilfe zugesichert

würde. Andernfalls sei ein Garant!evertrag unnütz und hätte nur den Zweck, da» Gefchrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zn ver stärken. Hätte Frankreich abgerüstet st» wür den die Deutschen dies sofort ausnützen. Zu Dmneuse hielt Poincare dle zweite Rede. Er erklärte, daß Frankreich nur die Durchführung des Verfailler Vertrage» wolle, ohne den » für Frankreich keine Sicherheit gebe. Deutschland habe den Ver trag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparatlonskommisston, die mit der Re gelung

. werde er eine Iusammenkuust mit Poincare hab?n. Der Besuch trage jedoch, wie es scheine, reinen höflichkeitscharakler. Politifche Fragen sol- len nicht berührt werden. Am 20. September werde Raldwin nach London Weiterreisen. Paviergeldflnt in Deutschland. Verlin. 17. Sept. <Ag. Br.) Der Reichs- sinanzminister wird dem Reichstag eine» dritten Nachtrag zum Budget für 1S2Z be schließen lasten, der ihn zur Ausgabe von weiteren l0.000 Villionen Schatzanweisunaen ermächtigt. MMSrdiltatvr in Spanien. Madrid. 17. Sept. (Ag.Br

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 28.03.1931
Umfang: 20
unter obiger Uebers-i,rift einen interessanten Artikel über den Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und Deutschland, dem wir folgende Absätze entnehmen: , Immer deutlicher stellt sich heraus, daß die Überraschungsstrategie. mit der das deutsch-österreichische Zollprotokoll im Ge heimen vereinbart und wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Weltöffentlichkeit bekannt gegeben wurde, die politische Lage erheblich gestört hat. In Frankreich ist Briand den schwersten Vorwürfen aus- gesetzt

Deutschland nur insoweit im Wege steht, als Oesterreich mit einer solchen Zollunion dem Deutschen Reich „ein Condersystem oder aus- fchliestliche Vorteile zugestcht'. Das ist aber dann nicht der Fall, wenn, wie in dem von den Ministern des Aeutzern der beiden Staaten vor bereiteten Vertrag, nicht eine auf Oesterreich und Deutschland beschränkte, nicht eine geschlossene, sondern eine offene, v. h. eine solche Zollunion geschaffen werden soll, der alle anderen Staaten beitreten

können, wenn also sich Deutschland und Oesterreich in einer einen Bestandteil des er wähnten Vertrages bildenden Klausel verpflich teten, jeden anderen Staat als Mitkontrahenten zuznlasien.' Diese Vereinbarung zwischen Wien und Berlin, wonach sich die beiden Negierungen schon jetzt bereit erklären, „auch mit jedem andern Lande auf dessen Wunsch in Ver- handl'.ingen über eine gleichartige Rege lung einzutreten', stellt in den Augen Berlins nnd Wiens den Rettungsanker dar, ohne den eine Zollunion zwischen Österreich

und Deutschland vor vornherein vertragswidrig wäre. Ob jedoch diese Ver- ciiibarung irgendeinen praktischen Wert besitzt, ob sich überhaupt ein Staat findet, der den Wunsch äußert, dem geplanten Zollverein beizutreten, das ist eine ganz andere Frage, die wirtschaftspolitssche Probleme schwierigster Art aufwirft. Man stellt sich in Berlin und Wien naiver, als man ist. wenn man erklärt, einem solchen Anschluß anderer Staaten stehe nichts im Wege. Eine solche Erklärung wirkt nach den Erfahrungen der Genfer

Wirtschafts. Verhandlungen sehr wenig überzeugend. Sollte aber die geplante Zollunion ans Deutschland und Österreich beschränkt blei ben, so würde eine solche einseitige Bin dung praktisch eben doch ein Sondersystem dnrstellen, wie cs das Genfer Protokoll Österreich verbieten wollte, und hinter dem man vornehmlich in Prag und Paris politische Pläne wittert. Derartige Pläne werden heute mehr in Berlin als in Wien vermutet. Es ist auf fallend, daß man in Berlin großes Inter- esse zeigt, die Bedeutung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1919
Umfang: 8
und anderes Jnformationsmaterial für die En- tenteoertreter beigefügt. Nach einer Meldung des „Berliner Tagblattes' wollen die Deutschen den j Franzosen die Bergwerke des Saarbeckens zur Ausbeutung überlassen, aber verhindern, daß das ! Saargebiet politisch von Deutschland losgelöst i wird Ebenso erklärt sich Deutschland bereit, die - Kriegsschäden zu eretzen. verlangt aber, daß es die Entente in dieser seiner Aufgabe unterstütze. Ferners soll sich Deutschland bereit erklären, seine ganze Kriegsflotte an die Alliierten

auszuliefern, wenn letztere ihm einen Teil der Handelsflotte zu rückgeben. Es heißt daß die neutralen Staaten die Friedenskonferenz in Paris ersuchen wollen, die Deutschland gestellten Bedingungen zu mil dern. Die Alliierten beschäftigen sich immer mehr mit der Frage, ob Deutschland den Vertrag unter- sertigen wird. Nach den aus DeutschlaM» kom menden Meldungen gewinnt man den Eindruck, daß Deutschland die Bedingungen ablehnen wird, falls sich die Vertreter der Friedenskonferenz nicht herbeilassen

, einige Milderungen in den Bertrag , aufzunehmen. Reichspräsident Ebert erklärte bei ^ Volk von 70 Millionen einen solchen Vertrag un- ? terschreiben. Die deutsche Regierung wird den ner großen Arbeiterdemonstration: „Nie wird ein Frieden nicht unterschreiben, mag kommen was will.' Ministerpräsident Scheidemann! hatte vor - - einigen Tagen eine Besprechung mit dem Gene- . ralstab. ^ Rußland will Deutschland helfen. ^ Die russische Sowjetregierung wäre froh, j wenn eine Unterfertigung des Friedensoertrages

. seitens der deutschen Delegierten nicht erfolgen, würde und hat Deutschland für diesen Fall die » wilfe zugesichert. i k-. n' Verschiedene Nachrichten Die Haltung der Lhristlichsozialen Deutschöster reichs. Nach einer Meldung des Wiener Korrespon - denten der „Frankfurter Zeitung' werden die Ehristlichsozialen der vom französischen Wiener Gesandten Allice befürworteten Politik Deutsch - Österreichs zustimmen, wenn die Wünsche u. For derungen der Partei territorialer und Wirtschaft licher Natur

von der Entente erfüllt werden. D°r Landeshauptmann Schraffl von Tirol hat sich ge gen den Anschluß an Deutschland ausgetprochen, um die Interessen des Landes dadurch mehr wah ren zu können. Die Politik der Christlichsozialen wird aber einen andern Weg einschlagen, wenn die von der Entente Deutschösterreich gemachten Versprechungen nicht erfüllt und die im Vertrag auferlegten Friedensbedingungen nichtin einer für Deutschösterreich günstigen Weise umgeändert wer den. Dann werden auch sie für die Anschlußbe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1934
Umfang: 6
der nationalen Wollo- pvoduktion usw. Außerdem werden die Schieidskollegien für Kol- lektiv-Arbeitsftreitsälle nach Art. 13 des Gesetzes vom 5. 2. 34, Nr. 163, in Funktion treten. Ein Wereillkslklnen skr hie SamMimW Roma, 3. Dezember. Der Dreierausschuß sür die Saarabstimmung hat heute vormittags in Roma im Beisein der Botschafter von Frankreich unv Deutschland seine letzte Sitzung abgehalten. Im Namen des Ausschusses stellte de-r Präsident sest, daß zwischen der französischen und deutschen Regierung

Delegierten und Ex perten und vor allem dein Finanz-Unterausschuß des Völkerbundes sür die nützliche Zusammen arbeit. Unter den Fragen, die dank der objektiven Ge schicklichkeit des Barons Aloisi einer glücklichen Lösung zugeführt wurden, ist mich die der Ab lösung der Saargruben im Falle einer Rückkehr des Saargebietes an Deutschland. Für diesen Fall verpflichtet sich Deutschland für d« Ablösung der Saargruben an Frankreich 966 Millionen Francs zu zahlen und außerdem im Lause von 5 Jahren an Frankreich

11 Mllionen Tonnen Kohle zu liefern. Die Vertreter Frankreichs und Deutschlands haben dem Baron Aloisi sür die exemplare Art und Weise, wie er die Verhandlungen geleitet hat. ihren Dank und ihre Belvunderung ausgedrückt. Deutschland und der Völkerbund London, 9. Dezember. „Sunday disPatch' berichtet aus Grund einer Berliner Jnsormation, daß Teutschland) seine Rückkehr in den Völkerbund an folgende Bedin gungen knüpft! 1. Rückgabe der deutschen Kolonie in Afrika. 2. Annehmbare Losung

der durch den polnischen Korridor geschlissenen Lage. 3. Zustimmung zu den deutsch» Defensiv rüstungen. Als wichtigste Forderung sieht man in Berlin die Lösung der Kolonialsrag« an, ohne jedoch aus die Rückgabe deutscher Besitzungen im Stillen Ozean besonderen Wert zu liegen. Ribbentrop soll in London diese Forderungen Sir Simon vorge trageil haben. Hitler soll die Absicht haben, sie als Antwort aus den Appell Baldwins und Lavals an Deutschland, nach Gens zurückzukehren, der Öffentlichkeit zu übergeben. Wie das Blatt

hinzufügt, möchte Deutschland auch die oberschlesische Frage in irgend «in«r Form anschneide. „Sundah Times' zufolge soll die britisch« Negierung bereit sein, die Gleichberechtigung Deutschlaiids auf dem Rüstungsgebiet anzuerken nen, wenn Deutschland in den Völkerbund und zur Abrüstungskonsevenz zurückkehrt und einen Nichtangriffspakt auf der gleichen Grundlage unterzeichnet, die der von Frankreich der Sowjet union vorgeschlagene Ostpakt hat. Japan kündigt den Flottenvertrag Tokio, 3. Dezember

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1863
Umfang: 4
dazu ist, dem Kaiser nur zujubeln, daß e r beginnt, waS der König versäumt und was Deutschland so noth wendig bedarf. Aber sie sind eben nicht deutsche, sie sind preußische Patrioten. Die „Spener'sche Zeitung' allein ist wenigstens ehrlich und aufrichtig genug in einem Beiseitestrhen Preußens eine Gefahr für Deutsch land zu erklären und Preußen aufzufordern, die „an gebotene Konkurrenz in Jugendstärke anzunehmen'. Andere minder preußenfrenndliche Blätter, die überhaupt von irgend welcher Spitze

nichts wissen wollen, wie die „Neue Frankfurter Zeitung' nehmen ebenfalls die Nach richt mit Achselzucken auf. Sie führen ihren Lesern die deutschen Fürsten der Reihe nach vor und fragen: Was ist von diesen zu erwarten? Uns haben allerdings auch die deutschen Fürsten noch wenig Gelegenheit gegeben, starke Hoffnungen auf ihren guten Willen zur Be freiung und Einigung Deutschlands zu setzen, aber man bedenke doch, daß wenn man Deutschland nicht durch Revolution, sondern durch Reform einigen will, die Fürsten

nothwendig darin vorangehen müssen. Seit Jahrzehnten ringt das deutsche Volk nach Einigung, und inimcr und immer wieder nach jedem fruchtlosen Versuche erscholl die alte Klage: das Volk kann sie nicht erringen, alle seine Versuche scheitern an der Wi derstandszähigkeit und Unthätigkeit seiner Fürsten, sie haben kein Herz für das Volk, für Deutschland — und nun, da der mächtigste deutsche Fürst sich muthig, kühn und entschlossen erhebt, ein Herz für Deutschland zeigt und alle seine Mitgenossen aufruft

wir rufen zu sollen: Auf! Franz Joses! edler Sprosse der deutschen Kaiser! ein entschlossen Wort! ein kühner Schritt! Du bist es, du kannst es, deine Zeit ist da; tritt hervor und Deutschland jubelt dir zu! — und nun, nun hat er diesen Schritt gethan, nun hat er dies Wort gesprochen, und seit 15 Jahren hat nichts so sehr unser Herz geschwellt, nichts so sehr uns ge hoben und beglückt, als dieses Wort, das edle, kühne, freie, männliche! Schon folgten die meisten der deut schen Fürsten diesem Worte

sich überzeugt hat, welch ein Segen es dem Fürsten selbst ist, wenn er der Herrscher ist eines freien Volkes. Heil ihm, dem wackern, wüthigen, deutschen Fürsten, des Himmels Segen geleite ihn in die alte Kaiserstadt, seine Rückkehr wird ein Triumphzug sein durch das dank- und jubelerfüllte Deutschland, das erwarten, das hoffen wir mit der ganzen Kraft unserer glühenden Liebe zum deutschen Vaterlande. Wien, 10. August. Die bisher in den Journalen des In- und Auslandes verbreiteten Nachrichten

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1940
Umfang: 6
Berechnungen über die Stärke der Flngwaffe über den Haufen. Was nützt es Rußland. daß es vor vier Jahren die stärkste Luftflotte der Welt besäst, wenn seine Apparate heute hoffnungslos veraltet find? Mehrere Dalkanländer erhielten von Deutschland als Bezahlung für Lebensmittel und Rohstoffe Flugzeuge, die zwar vor vier Jahren noch aus gezeichnet waren, die aber Deutschland heut« weder einem Spitfire noch einem Moräne 406 entgegenstellcn würde. Schon bei Kriegsausbruch erhob der englisch« Spitfire

beweisen deutlich den festen Willen Englands, so meint die Ber liner Börsenzeitung'. die beiden standinavischen Länder in den Konflikt zu verwickeln, indem man ihnen' den Handel mit Deutschland verbiete und sie so in die Blockade einschalte. Kohl vor dem Parlament Oslo, 0. April. Der norwegische Außenminister Koht hielt am Samstag eine Rede im Parlament. Zunächst führte er aus. Norwegen habe sich während die ses Krieges immer an die Regeln der Neutralität gehalten. „Frankreich und England

, einer solchen Lage gegen über gleichailtig zu bleiben. Der neueste Fall ist jener des Dampfers „Mira', an dessen Bord sich mehr als hundert Norweger befanden, ein Fall von gestern. Diese Aufführung erzeugt im Lande einen wahren und richtiggehenden Haß gegen Deutschland.' Seit Beginn des Krieges habe sich Norwegen gezwungen gesehen, teils an das Dritte Reich, teils an England und Rußland 21 Protestnoten zu schicken. Norwegen habe seit Beginn des Krie ges 54 Schiffe durch Minen und zwölf Schiffe durch Torpedierung

Norwegens und Schwedens auf die Neutralität bedeuten würde. Wie ans London berichtet wird, wollen einige britische Blätter entdeckt haben, daß es wenigstens vierzehn Stellen gebe, an welchen die deutschen Schisse, die ans Norwegen schwedisches Eisen erz nach Deutschland verfrachten, gezwungen seien, zeitweilig die norwegischen Eebiets- gewässer zu verlassen, so daß sie ohne Verletzung der Neutralität versenkt werden könnten. Uebrigens wird behauptet, das schwedische Eisenerz für das Dritte Reich nehme

der Ausfuhr länder steht Deutschland, das seine Einfuhr aus Rumänien gegenüber dem Vorjahre verdovpelt hat, während England, das an zweiter Stelle figuriert, die Einfuhr gegenüber dem März des Borjahres, gar verdreifacht hat. *** Kommunistische Demonstration in London. Ungefähr 1300 kommunistische Demonstranten ver suchten am 7. März in London nach einer Ver sammlung im Hydepark vor die französische Bot schaft zu ziehen, um gegen die Verurteilung der franzö»'>-n Ko>'munistenabqeordneten zu prote stieren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1923
Umfang: 6
Dezugsgebllhr für valutaschwaches Ausland l.6.—, für das übrige Ausland l.0.— Plummer 43 I Meran, Vounerstag, den 22. Februar 1923 55. Jahrgang Eine gemütliche Welt. Unter diesem Schlagworts leisen wir in der „Frankfurter Zeitung': Der Einbruch ins RulhrgMet, dessen neueste Auswertung die G, daß die Franken und die Bewjiier auch! die Zollverwaltung der besetzten Gebiete an sich gerisfeni haben, W betamÄlichl da» mit begründet worden>, sah Deutschland die Re- parations-Berpstichi^ngen inli-cht erfüllt

!. Deutschland hat zwar, obgleich iiihm viiel geraubt wurde, noch meyr Land und Leute, als Serbieni hatte, aber es ist heute, alles in allem, Frankreich gegenüber noch viel schwächer, als Serbien da mals gegenüber Oesterreich-Ungarn war. Frank reich mit Bolgjien ist W dieses schwache Deutsch land eingedrungen hat das Ruhrgebiet! und ein Stück vonBa-den besetzt, hdt da und am Rhein eins Willkürherrschast begonnen^, die ihresglei chen in der Geschichte sucht. Wir wollen gar nicht weiter vom Krieg reden

, die in 163 Losen ange boten worden waren. Anlage einer deutschen Kohlenreserve. Verl in. 21. Februar. Der «Lokal anzeiger' erfährt, daß es in den letzten Tagen gelungen sei. eine nicht unbeträcht liche Kohlenreserve anzulegen. Dies sei n öglich gewesen durch die Einfuhr englischer kohle und auch dadurch, daß die seit der Ruhrbesetzung für Frankreich und Belgien bestimmten Reparationskohlen fast voll ständig nach Deutschland abgeführt werden konnten. Besprechungen im Ruhrgebiet. Berlin, 21. Februar

gebende Instanzen wie Bo-nar Law echebeni sich nicht weiter als zu »wem gewissen Tadel; daß sie praktisch etwas täten, ist wicht der Fall. Frankreich überfällt Deutschland!, das starke Frankreich das schwache Deutschland, aber in der Weltg'eschicht nichts dagegen. Es ische-int. d-aß- die Welt heute imstande ist. moralische End- rüstulw so sehr zu bändigen, daß sie, geschweige denn einen Krieg, zugunsten des schwachen Ver gewaltigten überhaupt /nichts unternimmt. Wenn man das mit 1914 vergleicht

der belgischen Neu- -traMät hielten. Ein lVertrag war gebrochen wor den, das muhte selbswersta-nWch, so sagten sie» den Weltkrieg zur Folge haben. Aber heute ist außerhalb der in Frankreich herrschenden Kreise und ihrer englischen Freunde jedermann in der Welt darüber im Klaren!, daß Frankreich mit Belgien durch den Einbruch ins Rlchrgobiet und in Baden den Vertrag von Versailles gebrochen hat. Wer schützt Deutschland gegen den Ver tragsbruch? Niemand. Man kann die Reihe der Fälle zweierlA Maßes noch Hange

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1937
Umfang: 8
als kriegführende Macht und die französische Volksfront muß ge horchen. England, das Fehler auf Fehler häuft, hat sich schließlich auch den Kommunisten zur Seite ge stellt. Schwere Verantwortungen lasten auf der englischen Negierung, die. nicht einmal deh Vor wand ihrer internen-Siìnation hat, um verpflich tet zu sein, mit den Kommunisten gemeinsame Sache zu machen. Die Zukunft wird zeigen, ob sie damit für Europa und für sich richtig gehandelt hat. Italien und Deutschland haben vor ihren Völ kern

Erklärung bàntà- »-UN j e aufzufordern, ihren diesbezüglichen »eMMuntt mitzuteilen. ^ugucyen à Präsident des Ausschusses hat sich die Cnt- Keidung vorbehalten, innerhalb der «àlammwn» Au-AA ,» VK à °d°- ->M- ' in der italienisch-deutschen Erklärung im mer Ausschuß uberreichten Vorschläge dè? rungen von Berlin und Roma als N-5- ungsbasis zu einer neuen Einiguna ''Ole >m Spanien-Konflikt entspreche,, der inzosischen Buttern der letzten Tqge «..fa-- daß Italien und Deutschland nlHt die Tur zu einer letzten

. Eine Vermischung beider Auf fassungen sei nicht möglich, da die Neutralität, d. h. die Lieferungsfreiheit, an die kämpfenden Parteien, den anderen Gedanken, nämlich den der Kontrolle, ausschließe.- Was die italienisch deutsche Forderung auf Anerkennung General Francas als kriegführende Macht betreffe, so müsse man sich danach die Frage stellen, ob Ita lien und Deutschland dies mit der Aufrechterhal tung der Politik der Nichteinmischung verein baren zu können glaubten. Auf keinen Fall aber dürfe

genheit benützen würden, um die spanischen Bol- schewisten wieder mit starkem Material- und Menschennachschub zu versehen. Es fehlt aller dings auch nicht an vereinzelten französischen Stimmen, die Frankreich mahnen, nicht sämtliche Verbindungen mit den national-spanischen Franco- Behörden abbrechen zu lassen. „Wir dürfen Deutschland und Italien nicht das Monopol in Burgos überlassen', schreibt die „Liberte' und weist darauf hin, daß England „unter der Hand' ständig seine Beobachter und im gegebenen

, einer gehässigen Schreibweise ge gen Italien und Deutschland hin. Obwohl niemand Frankreich bedroht, appellie ren sie an die „nationale Union', die mächtig und unwiderstehlich ist, um Italien nnd Deutschland zu verstehen zu geben, daß alle Franzosen bereit sind, sich wie ein einziger Mann zu erheben zum Schutze der vitalen Interessen, der Würde und des Änsehens Frankreichs. Es handelt sich um eine nationale Union unter der Aegyde Stalins und wie es scheint, haben sich die Kommunisten endlich entschlösse

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1934
Umfang: 8
zu präsen tieren: Polo di Barnabe, spanischer Botschafter! Baron BeYens, belgischer Botschafter: Baron Ge bers, Botschafter der Niederlande: Graf Lerchen feld, Bayrischer Gesandter und ich selbst. Der Staatssekretär war über die hösliche Shmpathiebe- zeugung des diplomatischen Corps sehr gerührt, aber, mein Gott, tvir sollten bald den geringen Wert dieser Kundgebung kennenlernen.' „Zu Ende des Monats Juli vervielsältigten wir unsere Demarschen, um Deutschland aus unsere Seite zu ziehen. Herr von Jagow

in diesem ganzen Abenteuer nur die Verwirklichung der Kriegsideen, die der Kaiser im Jahre 1913 dem König der Belgier ausein andergesetzt hatte.' „Frankreich schloß sich dem englischen Vorschlag an, den serbisch-österreichischen Konslikt einem Schiedsgericht der vier unbeteiligten Großmächte zu unterbreiten: England, Deutschland, Frankreich, und Italien- — Herr von Jagow dagegen erklärte: Deutschland könne in dieser Angelegenheit nicht intervenieren, da diese Intervention beleidigend sür die Wiener Regierung

Meinungsumschwung Italiens in der Frage des Ostpaktes. Er sag, daß man in Deutschland an sänglich einen gewissen Widerspruch in der Stel lungnahme Italiens empfunden hat uud zitiert diesbezüglich einige Stellen der italienischen Presse. Dann bemerkt er aber, daß die deutsche Auslegung allzu voreilig vor sich gegangen ist, da nicht die italienische Haltung eine Aenderung ersahren hat, sondern das sranzösische Projekt. Vie deutsche HimalajaMpedition von einem schweren Unglück heimgesucht? S i m l a, 17. Juli

Alauen und Sowjetrußland Kowno, 17. Juli Ueber Einladung wird sich der Außenminister von Litauen, Lozoralis am 1. August uach Mos kau begeben. einigten uud iu Wie» ein nachgiebiger Geist durch- drang, erklärte Deutschlaud „Kriegsgesahr' und entsandte eine» Ultimatum nach Petersburg. Da sragte Londou in Paris und Berlin an, ob sie im Kriegssalle die Neutralität Belgiens respektiere» würden. Die sranzösische Regiernng anwortete so fort, daß sie es tun würde, Deutschland lehnte eine Erklärung

ab. Diese Antwort riß in England die Schleier von den Augen.' Am zweiten August wurden dem sranzösischen Botschafter die Pässe überreicht; er verließ Deutsch land über Dänemark und setzte seine Reise über Norwegen und England sort. Aus einein Essen in London saß er nebe» dem ehemaligen englische» Gesandten in Petersburg. Sir Nicolson. „Ich sagtv ihm, daß wenn England srüher seinen Willen kundgeta» hätte, a» unserer Seite zu kämpsen, so hätte sich Deutschland vielleicht zurückgezogen, es harte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1922
Umfang: 6
Parlamente? Auf dies« Frag« ist di« Entente bis zim, heutigen Tage stumm geblieben. Sie hat mir immer wieder ^ di« Alleinschüiid Deutschl'onds behauptet ,mü> ldurcl) dieses Geschrei des Anklägers die Stimme ihres eigenen v-nklogenden Gewissens zu iiliertonen gesucht. Die Reparationsfrage. Der Eindruck ln Deutschland. l Bei der Besprechung der deutschen Antwort auf die Note j der Reparationskvmmission hebt die „Dossische Zeitung' das l strikte Einhalten der der Regierungspolitik vorgezeichneten | Linie

hervor. — Die „Germania' betont, Deutschland habe l hinreichend greifbare Beweise seiner lauteren Gesinnung ge- '■ gebe», um neben Geduld auch Beharrlichkeit zeigen zu dürfen ! im Derlangen nach gerechter Würdigung sein« Lefftungs- | fähigkeit, die sogar der Versailler Vertrag statuiert habe. — , Die „Deutsche Allgenreine Zeitung' erwartet, daß die Repara- ! tionskommission nunmehr in objektivere und eingehendere Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit eintritt. Nach einem Sonderbericht

, die man dazu verbrauchen würde, auf die einzelnen Punkte ' der Antwort näher einzugehen. Sie rät der Rep-arationskom- Mission, alle Schritte zu tun, um die im Vertrage von Ver sailles vo-rhaNdensn Maßnahmen durchzuführen. Der englisch« Vertreter in der Roparationskommission er klärte Zwangsmaßnvhmen gegen Deutschland für gefährlich und auch der französische Flnanzminlster warnte vor überstürz ten Maßnahmen und empfiehlt -abwarten-de Haltung. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Paris, daß in der nächsten Zeit

mit entscheidenden Maßnahmen zu rechnen sei, die für Deutschland eine sehr ernste Lage schaffen werden und die den europäischen Friesen ernstlich gefährden 'könnten. Diese Befürchtungen hängen wahrscheinlich mit der Pariser Meldung zusammen, wonach die RepcrrationsSommission zum Entschlüsse gekommen sei, daß die deutsche Antwort >aus die Repa-rations- und unannehmbar fei. Die Revision des Vertrages von Rapallo. Rom, 12. April. Pasitsch ist in Santa Margherita einge- trofsen. Di« italienisch-südslawischen

aus der Straße. Während in Deutschland der Straßenhandel mit den Tageszeitungen und illustrierten Blättern erst etwa vor dreißig Jahren eingusetzen begann und erst in den letzten Jcchnen namhaften -Umfang gewann-, ist es der Pariser und Londoner von -jeher gewohnt gewesen, sich „seine' Zeitung- auf dem Hin- und Herwege von seiner Arbeits stätte zu erstehen; die G-ewohnhelt ist auch da mächtig und km allgemeinen wird der Käufer immer trachten, das «Blatt zu er langen, an das er gewöhnt fft Inch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1923
Umfang: 6
. Die Reparationsleistung an England. London, 1. März. Im Unlerhause er klärte der Schatzkanzler aus eine Anfrage, daß Deutschland bis 31. Dezember 1922 den Engländern aus Konto Reparationen 125Z Millionen Goldmark gezahlt hat. Dr. Kramarsch, der Aranzosenfreund. Im Autzenaiusfchuß des Prager Parla mentes sah sich Dr. Kramarsch gegenüber den Vertreterin der deutschen Parteien und der Kommunisten bemüßigt, Frankreichs Vor gehen Au verteidigen und als vollkommen berechtigt hinzustellen. Die grüßte Schuld an der jetzigen

es doch nicht als Imperialismus bezeichnen, daß Frankreich bei seinen offenen Grenzen ein größeres Heer erhalten muß, als es Deutschland an genehm ist. Frankreich habe nur «aus Rück sicht auf England, mit dem es nicht ausein andergehen wollte, so lange Geduld bewie sen. Deutschland aber rechnete damit, daß Frankreich infolge eines englischen Wider spruches sein Vorgehen im Ruhrgebiet werde einstellen müssen. Aus diesem Grunde habe es die Arbeiter und Beamten aufgeboten, um Frankreich zur Erhaltung seiner Militärmacht zu zwin

dieser Anficht. Uebrigens habe nich« Versailles Deutschland vernichtet, sondern dieses sich selbst durch seine Politik. Im Ver. hältnis zur Tschechoslowakei habe Deutsch, land zur Festigung der inneren Verhältnis viel zu wenig getan, es habe das Kapitg, nicht im gehörigen Maße belastet, es arbeite vielmehr auf die Verarmung hin. Die Steu ern in Deutschland- seien lächerlich niedrin die Tarife stünden mit denen der Tscheche in keinen, Verhältnis. Ein Vorgehen dez tschechischen Staates gegen Frankreich wäre

. ^,i einem Leitartikel sagt die „Frankfurter Zeitung': „Mit Recht hat der Reichswehr, minister joden, der Deutschland zutraut I einen Krieg führen zu können, für Vernich erklärt. Leider hatte er ebenso Recht min dem Zusatz, daß es infolge «der französische» Gewaltpolitik an solchen verrückten Mcn- schen bei uns nicht fehlt. Umso ernster und zwingender ist d>ie Pflicht der regierende» Männer und aller amtlichen, zivilen und I «Militärischen Stellen, verrückten Bestrebuii- gen dieser Art mit der rücksichtsloseste

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1942
Umfang: 8
Der RmMSmrM des MreeS F ü h r c r h a u p t q u a r t i« r. 81. Dez. Der Führer Hai zum Jahreswechsel folgeirden Aufruf erlösten: Deutsches Volks Nationalsozialisten, National» sozialistinncn, Parteigenossen! Als am 3. September 1938 England und Frankreich dem Reiche den Krieg erklärten, ge schah es nicht, um irgendeiner von Deutschland erhobenen, die Existenz oder gar die Zukunft dieser Staaten bedrohenden Forderung ent- gegenzntreten. Denn die einzige Aufforderung, sie ich Jahr für Jahr

sowohl nach London als auch nach Paris schickte, war die einer Rüstungsbegrenznng und einer Völ kerverständigung. Attein ieder deutsche Versuch, mit den damals führenden Männern zu einem vernünftigen, friedlichen Ausgleich der Intcrcsten zu kommen, scheiterte teils am Hatz derfenigen, die im neuen Deutschland ein Hofes Beispiel des sozialen Fortschritts sahen, teils an der Habgier jener, die stch von der Rüstung zum Krieg grötzere Gewinne ver sprachen als von der Arbeit des Friedens. Es gibt

keinen der führenden Staatsmänner in den Ländern, die für den Ausbnich des Krieges verantwortlich waren, der als Inhaber der Aktien der Rüstungsindustrie nicht zugleich ein Nutznießer und deshalb Hauptinteressent am Kriege ist. Ilnd hinter allen steht als treibend« Kraft der jüdische A b a s v e r. der seit Jahr tausenden der ewig gleich« Feind jeder mensch lichen Ordnung und damit einer wahren sozia len Gerechtigkeit ist. Sehlen eines KrlegSgrnndeS Mi« wenig berechtigt der Angriff gegen Deutschland war. geht

auch deutlich aus dem Fehlen jeden klaren Kriegsgrundes hervor, den ste selber angeben könnten. Denn wanim haben ste nun Deutschland 1939 den Krieg erklärt? „Weil ste in einer Art von Welt nicht leben wollen, wie wir ste wünschen', plau dert am Kamin der grötzte Kriegshetzer unserer Zeit, Herr Roosevelt. Run bat die deutsche Welt mit Amerika so wenig zu tun, wie die amerikanische mit uns. Keinem Menschen wäre es eingefallen, etwa Frau Roosevelt »inzuladen, nach deutscher Art zu leben, genau so wie stch

, sondern durch die Demokratie für ihre kapi talistischen Interessen. Und Herr Roosevelt sucht nicht eine neue Art von Welt, sondern eine bcstcre Art von Ge schäft. durch die er vor allem hofft, die Kritik an der Mißwirtschaft zum Schweigen zu bringen, die seine Regierung dem amerikanischen Volt gebracht hat. Und bei allen aber w,rr cs die gemeinsame Sorge, datz das nationalsozialistische Deutschland im Laufe der Jahre durch seine erfolgreiche Mrtschasls- und Sozialpolitik vielleicht auch anderen Völkern die Augen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.02.1930
Umfang: 12
) hat das Schöffengericht Berlin- Mitte am 8. Februar das Urteil über die sog. Tscherwonzenfalscher gesprochen. Der Prozeß war als eine große „weltpolitische' Affäre angekün digt worden, verdiente jedoch diesen Ruf nicht und wird ihn vielleicht nachträglich in dem Maße erhalten, als die Sowjetregierung und ihre kommunistischen Nachbeter in Deutschland den Freispruch nach dem Wort der „Jswestija als ein „politisches Dokument' betrachten und ver- § elten. Die Voruntersuchung Hatto sich über zwei . lahre erstreckt

, und faßte daher den Entschluß, rusiische Tscherwonzennoten zu fälschen. Damit gedachte er, zwei Fliegen aus einen Schlag zu treffen. Er konnte mit dem fremden Geld erstens den Auf stand finanzieren und zweitens die russische Währung erschüttern. Eine Erschütterung der Sowjetwährung würde zugleich die Ausbreitung des Aufstandes befördern. Karumidze brauchte für die Fabrikation des Falschgeldes Betriebs kapital. und er suchte dieses In Deutschland. Im Jahre 1028 traten Karumidze und Sadathiera schwili

. Die deutschen Angeklagten hätten nach Ihrer Ansicht Deutschland außen- und innenpolitisch helfen und sich hierbei der Unterstützung der Georgier bedienen wollen, um ihrerseits diesen wieder in ihren Zielen zu helfen. Bei den georgischen Angeklagten, von denen Karumidze schon im Kriege sein Leben für Deutschland eingesetzt habe, habe es sich um eine Stärkung derjenigen Kreise gehandelt, von denen sie gehofft hatten, daß sie Deutschland zu neuer Blüte bringen würden. Darum habe es sich bei den auslän dischen

. Der Freifvruch der Tscherwonzenfalscher in Berlin hat in der gesamten Sowjetpresse große Entrüstung hervorgerufen. Die „Jswestija' weist mit Nachdruck darauf hin. daß dag Urteil als ein politischer Akt anzusehen sei. Das deutsche Ge richt habe durch seinen Freisvruch einen neuen Beweis dafür geliefert, daß Deutschland in das Lager der Feinde Rußlands überging. In einer Rede auf dem Kongreß der Gefell- e zur Förderung des Verteidigungswesens e Rykow (Ministerpräsident der Sowjet union) u. a. aus: „Don

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