25 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/23_09_1922/BRC_1922_09_23_2_object_112432.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1922
Umfang: 8
drei Tagen geräumt sein. Die Meldung sagt weiter, daß die kemalistischen Truppen vollständig nach Norden eingeschwenkt und den Marsch auf die Dardanellen begonnen haben. Kemal Pascha ver fügt hierzu über 70.000 Mann Militär. Vis Gefahren der englischen GnsntpsMik. Der britische General Townsend, der Eroberer von Kut-el-Amara, ist gegenwärtig auf dem Weg von Paris nach Konstantinopel. Einem Vertreter der „Daily Mail' gegenüber hat er sich über die englische Onempoiiüc in folgender Weise

ist England in der türkischen Frage vollkommen isoliert, da sich alle Staaten weigern, sür rein englische Inter essen das Blut ihrer Landsleute zu opfern. Nach Meldungen aus Rom glaubt man, daß es Eng- sehen, anderseits ihre Feuersgefahr wesentlich ver mindert. Eine weitere große Errungenschaft be deutete die Errichtung des großen Städtischen Elektrizitätswerkes an der Rienz bei der Rundler- brücke. Am 16. Dezember 1903 erstrahlte in Brixen zum erstenmal das elektrische Licht. Das Leitungs netz wurde

und sich zu einem Kompromiß bereit finden wird. In Konstantinopel finden große Demonstrationen statt. Die Stadt ist beflaggt, alle harren in freudi ger Erregung der Ankunft von Mustafa Kemal Pascha. Meuternde griechische Truppen. Nach einer Meldung des „Intransigeant' aus Belgrad sollen die griechischen Truppen in Thrazien gemeutert und sich der Eisenbahnlinie bemächtigt haben, um in die Heimat zurückzufahren. Ver Völkerbund soll Helsen. Der englische Premierminister hat an den australischen Delegierten beim Völkerbund

wird gemeldet, daß dort insolge der ungenügenden sanitären Maßnahmen die Beulenpest ausgebrochen sei und ihr schon Hunderte von Menschen zum Opfer fielen. Die Verbindung zwischen den Schiffen und dem Land ist aus diesem Grund unterbrochen worden. In der Stadt Smyrna seien keine Nahrungs mittel mehr zu bekommen. Neuerliche Reiches österr. Bundeskanzlers nach Genf. Mittwoch abends trat der Bundes kanzler Dr. Seipel seine zweite Reise nach Gens an. Die Nachrichten, welche die österr. Regierung am Dienstag

und ein Fremdenverkehrsbureau eingerichtet. Die Stadt 23. September 1922. Nr. 76 gearbeitet werden soll. Auch die Abschaffung des Achtstundentages in Oesterreich soll in Diskussion stehen. Es steht auch fest, daß das Notenbank- Institut nur ein privates sein wird. Es zeigt sich das offensichtliche Bestreben, das neue Noten- institut dem Einfluß der Regierung und der Par teien vollständig zu entziehen und ihm den Eharakter einer Privatbank zu verleihen. Ein Schreiben der Exkaiserin Sita an die ungarische Regierung. Der spanische

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1918/18_01_1918/PUB_1918_01_18_5_object_2631158.png
Seite 5 von 10
Datum: 18.01.1918
Umfang: 10
Kriegsschauplatz ist Waffenstillstand. Italienischer Kriegsschauplatz: Keine Ereignisse von Belang. Der Chef des Generalstabes. Berlin, 11.Jänner. (Eing. am 12.Jänner 7.30 Morgens). Amtlich: Westlicher Kriegs schauplatz: Die Versuche des Feindes süd östlich Mern in unsere Stellungen einzudringen, scheiterten. Tagsüber waren an der flanderischen Front und südwestlich Cambrai lebhaftere Ar> tilleriekämpfe. Zwischen Moeuvres und Mar coing war das englische Artillerie-Feuer vor übergehend zu größter Heftigkeit

. Lens und in anderen Abschnitten lebte die englische Artillerietätigkeit auf. An der Kronprinzen- Front ist vielfach Arlilleriekampf und Erkun- dungsvorstötze der Franzosen, die zurückgeworfen wurden. Oestlich der Maas und in den mitt leren Vogesen ist zeitweilig erhöhte Feuertätig keit. Gestern wurden sechs feindliche Flugzeuge und drei Fesselballons abgeschossen. Am Oestlichen Kriegsschauplatz ist nichts Neues. An derMazedonischen und Italienischen Front ist die Lage unverändert. Ludendorff. Wien

, 14. Jänner. (Eing. 2.15 Nachm). Amtlich wird oerlautbart: Keine Ereignisse von Belang. Der Chef des Gsneralstabes. Weitere Nachrichten über die Kriegsereigniffe. Nach dem „Echo de Paris' hat Lloyd Ge orge auf Grund der Untersuchung über die englische Niederlage bei Cambrai im Minister rat wichtige Veränderungen im englischen Ober kommando durchgesetzt.^ Generalstabschef Ro bertson und General Wilson sollen im Amte bleiben, dagegen wird Douglas Kaig voraus sichtlich eine andere Verwendung erhalten

und den Gewerkschaften getroffenen Verein barung ein neues Keer von 500.000 Soldalen aufgestellt werden wird. — Nach einer Matin- Meldung teilte Clemenceau am Montag den Parteiführern die Fortsetzung des Salonichi- Unlernehmens mit. Das Organ Lloyd Georges „Daily Chro nicke' bespricht die jetzt geschaffene Lage und erklärt, daß die britische Regierung alle Maß nahmen für eine noch lange Dauer des Krieges trifft. Alle militärischen und wirtschaftlichen Vorbereitungen der letzten Wochen zeigen, daß Großbritannien

mit der Tatsache eines langen Krieges rechnet. Trotz der Schwierigkeiten bezüglich des Schiffsraumes haben sich die englische, französische und die Ilnionsregierung geeinigt, dieses Jahr doppelt so viel Truppen nach Europa zu bringen als anfänglich ge plant war. Nach dem Verlaufe der Verhandlungen in Bresl-Lilowsk muß die Westentente mit der Möglichkeit des baldigen Abschlusses eines Sonderfriedens zwischen Rußland und den Mittelmächten und daher mit dem Freiwerden deutscher Kräfte rechnen. Die Frage

2
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1920/18_06_1920/PUB_1920_06_18_5_object_2633174.png
Seite 5 von 12
Datum: 18.06.1920
Umfang: 12
. politischen Par teien der Venezia Tridentina über die politische und verwaltungsrechtliche Neuordnung des Ge bietes statt. Die Regierung versicherte ihre Absicht, die Landes- pnd Gemeinde-Autonomien in der Venezia Tridentina zu erhalten, bezro. wiederherzustellen, die Neuordnung der Ver waltung des Gebietes werde der zuständigen Gesetzgebung für den Zeitpunkt, in welchem 'die Abgeordneten der neuen Provinzen daran teilnehmen können, vorbehalten^ Zu diesem Zwecke wird die Regierung die politischen Wahlen

sogleich nach der Annexion ausschreiben; sollten dieselben aus irgend einem Grunde nicht bis zum nächsten Herbste vor genommen werden können, wird die Regierung im Falle der unaufschiebbaren Notwendig keit für die Vornahme administrativer Wahlen m der Venezia Tridentina sorgen. ' Iiy Laufe der Besprechungen nahmen die Parteivertreter übereinstimmend Gelegenheit, die Richtlinien für die endgültige Neuordnung darzulegen. Sie stimmten der Gewährung einer administrativen Autonomie für den deut schen Teil

für das ganze-Gebiet einheitlich sei. . Die Regierung nahm diese Vorschläge zur Kenntnis und wird demnächftdieVerhandlungen burch Besprechungen mit den Vertrauensmän nern der Giulia abschließen. Iie WMriWe in JiMland. Die beiden extremen Flügel des deutschen Volkes taten in den Wochen vor den Wahlen das menschenmögliche, um den Gegenpart zu beschuldigen, er beabsichtige, die Herrschaft durch einen Putsch an sich zu reißen. Es ist aber nichts geschehen und diese Anschuldigungen haben sich nun als plumpe

ermunterte die französische Regierung ihre Sparer und Banken, Milliarden französischen Geldes in Rußland anzulegen zu dem schlecht verhehlten Zweck, Rußlands Kriegsrüstungen zu vol lenden. Die Spitze dieser Rüstungen war gegen Deutschland gerichtet. Während des ganzen Krieges zahlten die Russen an Frankreich die Zinsen nicht mehr und die heutigen Macht haber wollen erst recht nichts mehr davon wissen. Sie nennen diese französischen Zah lungen Blutgeld. Bei dem Haß des Sozialis mus

gegen alles, was Kapital heißt, ist gar nicht daran zu denken, daß die Franzosen jemals wieder etwas von ihrem Geloe zu sehen bekommen werden. In England denkt man natürlich anders als in Paris. Lieber als Gold nehme England freilich im Tausch gegen englische Waren Holz, Getreide, Butter. Leinen. Wenn aber Rußland nur mit Gold zahlen kann, dann werden die Engländer ohne Zweifel dieses Gold trotz des Einspruches Frankreichs annehmen. Ebenso werden alle andern Länder handeln. Höchstens werden sie das russische Geld

3
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1918/15_03_1918/PUB_1918_03_15_5_object_2631380.png
Seite 5 von 10
Datum: 15.03.1918
Umfang: 10
Tonnen Mehl halte, ist gesunken. — Unsere Unterseeboote versenken im Sperrgebiet um England neuerdings 20.000 Bruttoregister tonnen und weitere 16.500 Registertonnen am nördlichen Kriegsschauplatz. Der englische Dampfer „Calgarian' (17.500 B.-R.-T.) der früher zu der Allan-Linie gehörte und im Jahre 1914 gebaut wurde, wurde an der irischen Küste versenkt. Wie verlautet, führte das Schiff eine Besatzung von 400 Mann und hatte außerdem 150 Kriegsgefangene Matrosen an Bord. — Es verlautet

weiter, daß der Tampfer »Kammare' (1330 B.-R.-T.) aus Cork von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. — Das englische Kriegskabinett hat beschlossen, daß für die nächste Zeit aller Schiffs raum ohne Ausnahme für die Einfuhr von Brotgetreide, Fleisch und Fett vorbehalten werden muß. so daß selbst Rohmaterial für die Munitionsfabriken und Viehfutter dahinter zurückstehen müssen. M MMN I» WM. Wie die „Vossische Zeitung' meldet, kann man als sicher annehmen, daß der große Sow- jetkongreß in Moskau am 12. März

eine unbedingte Mehrheit für den Friedensschluß der Bolschewiki-Regierung bringen wird. — Reuter meldet aus Petersburg: Der Zaupt- ausschuß der Sowjets hat mit großer Mehr heit den Friedensvertrag von Brest-Litowsk gutgeheißen, trotz der schweren Bedenken, die dieser Vertrag enthält. — Nach Meldungen aus Genf herrschte in Petersburg Enthusias mus, als man vemahm, daß die Deutschen vor Narwa stünden. Als die Nachricht kam. daß die deutschen Operationen eingestelltwurden, sei die Enttäuschung allgemein

Millionen aufgestapelt war. — «Daily Mail' meldet aus Tokio, daß in Peking Beratungen abgehalten wurden, und zwar über die Errichtung einer unabhängigen Regierung Ostsibiriens mit Lwow als Premierminister und Charbin als Hauptstadt. Der russische Generalstab hat angeordnet, daß alle Soldaten, sobald sie nach Zause kom men, sofort ihre Waffen abzuliefern haben.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1922/29_09_1922/PUB_1922_09_29_3_object_1010877.png
Seite 3 von 12
Datum: 29.09.1922
Umfang: 12
- den für die Rückgabe Konstantinopels an die Türkei. Iie MrMWe MMNim. Ileber die Kreditaktion in Genf wird mit geteilt: Der italienische Plan wurde von der österreichischen Regierung als nicht akzeptabel erklärt und ist gescheitert. Es wurde ein vo» England und Frankreich ausgearbeiteter Plan akzeptiert, der einen Garantievertrag vorschlägt, durch welchen die wirtschaftliche und finanzielle sowie die politische Unabhängigkeit Oesterreich» sichergestellt wird. Der Vertrag ist auch des halb praktischer

werde, allerdings nach regelrechten Verhandlungen. — Und wenn erst die Russen noch eingreifen, dann kann stch auf dem Balkan wieder ein wahrer Hexensabbat entwickeln, der die ganze Welt beunruhigt. Lloyd George wird seine ganze Kunst aufbieten müssen, wenn er ungeschlagen aus dem Konflikt heraus kommen will. Arle! ml> WM. Nach Informationen ist England in der tür kischen Frage vollkommen isoliert, da sich alle Staaten weigern, für rein englische Interessen das Blut ihrer Landsleute zu opfern. Wenn England

die Okkupation von Kon stantinopel. die ein törichter Schritt war. ver längert. sagt der englische General Tomsend. so haben wir den heiligen Krieg. Auf das Signal Kemal Paschas können die in der Nach barschaft Rumäniens konzentrierten russischen Seere auf Konstantinopel marschieren, um den Türken zu helfen, und Großbritannien und Frankreich hätten dann den ganzen Islam gegen SerMiminiliis. Der Winter mit seiner eisigen Ruhe ist der Phlegmatiker unter den Jahreszeiten. Dem holden Frühling kommt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/19_06_1925/PUB_1925_06_19_6_object_993074.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1925
Umfang: 8
, daß sich die Regierung nun mehr ernstlich mit der Frage beschäftigt und eine baldige definitive Regelung zu erwarten steht. -- Die Lire sinkt. Laut Tageskurses vom IS. notierte die Lire in Zürich 20.IS. Wie aus Innsbruck gemeldet wird, notierten am 16. vormittags in Zürich Lire 19.60. Letzte Zetegraphische Nachrichten. Rom. Die Gerüchte, daß der Papst während Juli und August nicht empfängt, sind aus der Lust gegriffen. Rom. 17. Juni. Die vereinigte Leitung der Oppositionsparteien hat gestern spät abends

eine Kundgebung erlassen, in der sie mitteilt, daß die Opposition auf dem Aoenttn verbleiben und nicht n der Kammer erscheinen werde. Sofia. Der mazedonische Führer Michaliow st auf offener Straße ermordet worden. London. Der englische Gouverneur von Nord- Palästina wurde in Sebron durch einen Revolver- chuß getötet. — Prag. Wie die Blätter melden, soll Dr. Baeran Dr. Lodgeman zum Zweikampf her ausgefordert haben. Paris. Die Reichspreffe sagt den Sturz Pain- eoes für Ende dieser Woche voraus

, da bei der Abstimmung über die Budgetresorm die Sozia- isten gegen die Regierung stimmen würden. Prag. In höheren Gebirgsgegenden Böhmens st in der Söhe über 1200 Meter Schnee gefallen. Innsbruck. Seit Samstag nachts brennen die steilen, zumeist mit Latfchen bewachsenen Ab hänge des Sonneberges. Gemeinde Schönste» und des Getschen, Gemeinde Zams. Kopenhagen. Die erste Rettungsexpedition für Amundfen traf am Samslag in der Advents-' bay ein. wo sofort Flugzeuge ausgeladen und Probeflüge veranstaltet wurden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/09_08_1922/BRC_1922_08_09_2_object_112841.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1922
Umfang: 4
gegenüber den Ländern, Gemeinden, öffent lichen Körperschaften und gemeinwirtschaftlichen Anstalten nicht. Das ist die Hintertür, welche ge lassen wurde und durch welche die Notenüber- schwemmung, die beim Haupteingang aus dem Tempel gejagt wurde, wieder von rückwärts ein ziehen kann. Gelingt es, diese Hintertür so dicht wie möglich zu verschließen, so kann die neue Bank wesentlich zu einem großen Ziel: der Stabili sierung der Krone, beitragen. Kurze MW MMten. Sie neue Regierung Facta erklärte Samstag

. Die Regierung hat eine Militärgewalt eingesetzt, um die Ordnung wieder herzustellen. Das sozialistische Organ „La- voro'ist nicht erschienen, da es Angriffe auf das Blatt fürchtet. Musssiini über den Faschismus. In einer Unterredung mit dem Vertreter der Pariser „Libertö' erklärte der Führer der italienischen Faschisten, Mussolini, auf die Frage, ob die Faschisten Republikaner oder Monarchlsten seien: „Faschisten seien eben Faschisten.' Das neue und vergrößerte Italien müsse in erster Linie daran denken

Finanzlage Deutsch lands und des Zusammenbruches der Mark ist die Reparationskommission der Ansicht, daß es not wendig geworden ist, für den Rest des Jahres 1922 alle auf Grund der Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag von Deutschland in ausländischen Devisen zu leistenden Barzahlungen zu suspen dieren unter der Bedingung, daß die von der deutschen Regierung für diese Zahlungen an gebotene Summe von 500.000 Pfund Sterlings an die Reparationskommisston abgesührt und von ihr zu einem später

zu bestimmenden Zweck ver wendet werde. Auf der Äondoner Konserenz wird Lloyd George folgende Vorschläge unterbreiten: 1. die monatliche Zahlung Deutschlands soll auf eine halbe Million Pfund herabgesetzt werden, wie es die deutsche Regierung vorgeschlagen hat; 2. die Zahlung soll nicht mehr durch die Aus gleichsämter, sondern durch die Reparations kommission einkassiert werden. Die Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland. Der französische Ministerrat hat den Beginn der Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland

für eröffnet erklärt hatte, trat Exzellenz General- Zivilkommissär Eredaro an seilte Stelle, um namens der staatlichen Regierung den Dank allen Beteiligten auszusprechen. Seine Exzellenz würdigte die Bedeutung der Kunstausstellung, welche nach seiner Anschauung auch einiges beitragen könne, um vom Krieg zurückgebliebene Mißstimmungen für einen Augenblick auszuschalten und annähernd und versöhnend zu wirken. Er erinnerte, daß die verschiedensten Kreise heute im Zeichen der hehren Kunst unter einem Dach

8
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1921/20_05_1921/PUB_1921_05_20_3_object_1019271.png
Seite 3 von 12
Datum: 20.05.1921
Umfang: 12
> doner Ultimatums gesichert. Die Deutsche Volkspartei ist aus dem Kabinett geschieden Die Regierungskoalition besteht aus Zentrum, Demokraten und Mehrheitssozialisten. Diesen Parteien und ihrer Regierung schwebt der Gedanke vor Augen durch die Unterzeichnung der Forderungen der Entente der angedrohten Besetzung des Ruhrgebietes und vielleicht noch mehr der Wegnahme Oberschlesiens und der oberschlesischen Industrie auszukommen. Die Unterzeichnung des Entente.Ultimatums wird in London und Washington

befriedigen, in Paris jedenfalls nicht. Frankreich wird dar auf spekulieren, in Bälde ein Versäumnis Deutschlands aus den neu übernommenen Verpflichtungen festzustellen, um den Einmarsch in das Ruhrbecken doch bewerkstelligen zu können. Ob England dann in der Lage sein wird. Frankreich von seinem Vorhaben abzu halten, wird sich ja zeigen. Die Sache der neuen Regierung ist es, die Alliierten zu veranlassen, sich vorläufig damit zufrieden zu geben und von der Er langung eines Faustpfandes für die Durchführ

haben werden. — Ebenso wird es Sache der neuen Regierung sein, die Alliierten zu überzeugen, daß es notwen dig ist, jenen Teil der Sanktionen, der be. reits in Kraft getreten ist, unverzüglich zurück zuziehen. — Die Vorbereitungen der fran zösischen Armee für den Einmarsch ins Ruhr gebiet, darunter die Truppentransporte durch das Elsaß und Über die Rheinlinie wurden unmittelbar nach Bekanntwerden der Annahme des Londoner Ultimatums durch Deutschland, aus Befehl der französischen Regierung ein gestellt. WM. Lloyd

9