'-Correspondent macht am Schlüsse seineö Artikels über die Fischzuchtanstalt am Mooöbritnncn unter Lavant des Fischers GlanzlS in Lienz in Nr. 2 des „Boten' die Bemerknng, er sei bei der Dnrchlesung der Broschüre „Lienz und seine Gegend' nicht ganz befriedigt gewesen, „daß der Verfasser diese Anstalt, sowie manches Andere todtgeschwiege» hat.' Ich erlaube mir hierauf den Herrn Artikelschrciber auf den Absatz „Lavant,' S. 26 und 27 der Broschüre, aufmerksam zu machen, au dessen Ende wörtlich steht: „20 Minuten
, als ein Etablissement zur künstliche» Zucht vo > Fische». Für die wenigen, die mehr Interesse daran nehmen, wird die kurze Notiz zur Aufmerksammachung genügen; sie mit der Anstalt ausführlicher bekannt zu macheu, wird sicher der Herr Correspondent gerne übernehmen, da er dmn zugleich zum Paueghrist des MooSbrunnenS und seiner pitto resken Gegend werden kann, welche beide, wie er meint, uicht die Conkurrenz eines andern BrünnchenS und einer andern Gegend zu sürchten haben. 'Was die letztere Bemerkung deS Herrn
Corresp. betrifft, nemlich „daS mit dem Herrnbrünnl und dem Schloß berg der Moosbruuu und seine Gegend keine Kon kurrenz zu fürchten hat,' so muß ich vor Allem ge stehen, daß ich nicht recht einsehe, wie er dazu kommt, diese Parallele zu ziehen. Daß der Moosbruuu be züglich Fischzucht vom Herrnbrünnl keine Konkurrenz zu fürchten hat — daS brauchte wahrhaftig nicht versichert zu werden. Die eigentliche Aufgabe des HerrenbrünnlS, d. i. seines Wassers, wird wohl für immer nnr die Löschung deö DursteS
bleiben und dieS betreffs dürfte es wohl den Vorrang vor dem Moosbrunnen haben. Muß es schon mit Rück sicht aus die besondere Eignung deS HerrenbrünnlS zur Erfüllung besagter Ausgabe befremden, den Herrn Artikelschrciber selbes beinahe wegwersend behandeln zu sehen, so mnß eS doch noch mehr Wunder nehmen, ihn, dem Frennd der Hohen, die einsame Gegend deS MooSbruueuS mit den lichten Anhöhen deS Schloß berges i» Konkurrenz bringen zn hören. Wahrschein lich hat er die Entdeckung der Borzüge und Reize
der MooSbrunn-Gegeud erst jüngst gemacht, da er dieselben in seinen zahlreichen MooSbrnnn-Berichten noch nie geschildert. Manchem profanen Sterb lichen erschien bislang ein gewisses großes, weißes, isoltrteS HauS im Dorfe Lavant als fast einziger Glanzpunkt der MooSbrunn-Nachbarfchaft. Hoffent lich wird die Welt demnächst mit einer interessanten Schilderung über die mehrgenannte Gegend beglückt werden, in welcher viel die Rede sein wird von dem bezaubernden Hinblick auf die steilansteigeilde», spär lich