von Laien zu hören, daß Südtirol, und speziell das Porphyr- gebiei, in dessen Milte Bozen liegt, kaum den sammeleiisrigM Mneralogen zu befriedigen ver möge. dem Montan-Jnduistrielleil aber säst nichts bietet, lvas ihm im Vergleiche zu andern Berg revieren besondere Vorteile garantiere', wer aber diesen Ausspruch im Ernste wagt, keimt entweder die Produkte dieser Gegend nicht, oder niacht sich — wenn er ein Sohn derselben zu sein das Glück hat — einer Ungerechtigkeit gegen sein Vaterland schuldig
. Ja, ich wage zu behaupten, daß dieser zentrale Landesteil zu den mineralreichsten — obschvn nicht gerade erzreichsten Revieren Tirols und der österreichischen Monarchie üiberchcmipt ge hört, wofern von Artenverschiedeirheiten die Rede ist-, dabei vergegenwärtige ich mir recht wohl die Mineralschätze des Zillertales und Großvenediger- stockcs, des Pitz- und Oetztal.es, und die nament- lich an Erzen roichen Reviere iwon Schwaz und Kitzbühel. Daß übrigens in unserer Gegend einst auch Erze in abbauwürdigen
Aeragcrickt aufgestellt: jetzt ist weder Berggerichi noch Bergbau in besagter Gegend.' — „Am Mon tag nach dem Sonntag Lätare 1483 wurde das Bergwerk zu Nals bei Terlan auf 5 Jahre vom haltet'. Wechsel, nicht aber von der Frohn befreiet: auch !'e?es Bergwerk war sehr gesegnet und wurde deswegen zu Terlan ein eigenes Bergge^ richt ausgestellt. Inn Jahre 1534 war die Knapp- Blicks gab der niit dem Tode Ringende ein De- stäudnis seiner Schuld, unterstiitzt vvii dem Geist lichen, der die Arme nni
. Zu St. Wolifgang am Petersbach wurde die neue Zeche von einör Gewerkschaft betrieben, auch wurde unterm 21. Oktober 1553 zum BMi.se des sehr angewachsenen Bergvolkes eilte besondere Wo- choiunarkts-Ordimilig vorgeschrieben. Auch am Rot-- teastÄn an der Etsch wurde im Jahre 1522 ein Bergwerk betrieben, welchem am 1. Juli dessel ben Jahres auf 5 Jahre die Frohn- und Wechsel befreiung erteilt wurde. Daß außer Blei, Kupfer uud Eisen anch ed lere Erze in dieser Gegend bergmännisch gewon nen wurden, 'betveisen
nicht an das Vorlzandenfein dieser Schätze, wer! nian sich teure Mühe gibt, danach zu forschen, und dies darum, veil man sich einer Wissenschaft 'chämt, die von vornherein so wenig praktischen Nutzen zu versprechen scheint. Man wird aber die Ungerechtigkeit und Uiiveruuusl solcher Urteile be greisen. tvenn wir auf die industriellen Bestrebun gen und Fortfckwitte anderer Völker achten und Vergleiche anstellen, vor allein, wenn wir ver nehmen, Wie viele noch ungehobelte Reichtümer gerade in den Bergen unserer Gegend ruhen